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Fanfiction

Carried By The Wind - Von Schleim und Schaum

von Dr. S

„Moony?!“, brüllte Sirius aus der Küche und wenig später hastete sein Freund herein.

„Wo brennt’s?“, wollte er ziemlich außer Atem wissen.

Sirius hob eine Augenbraue und bedeutete Remus näher zu kommen, wobei er den Blick auf den Kühlschrank freigab. „Kannst du mir das erklären?“

„Äh…“ Sich durch das hellbraune Haar fahrend musterte Remus den Inhalt genauestens und zuckte mit den Schultern. „Meinst du deinen komischen Diät-Joghurt? Den hab ich wirklich nicht angerührt. Der schmeckt schrecklicher als der Wolfsbanntrank.“

Schnaubend trat Sirius aus und erwischte Remus an der Hüfte. Der Werwolf landete auf dem nächstbesten Stuhl und lächelte unschuldig.

„Ich meine das schleimige… grüne Zeug“, zischte Sirius. Niemand beleidigte seinen Lieblingsjoghurt, klar? Da wurde er ungemütlich. „Hast du wieder…“ Remus errötete leicht. „Du hast nicht wieder…“ Remus räusperte sich. „Och, Moony! Du sollst doch nicht im Haus deine Experimente machen! Und erst Recht nicht in meinem Kühlschrank lagern. Hast du das letzte Mal vergessen?“ Remus schüttelte den Kopf, bevor er verlegen seine Füße anstarrte. „Siehst du…“ Aufseufzend fuhr Sirius sich mit beiden Händen durch die Haare. „Oi… Okay, ich weiß, du willst den Wolfsbanntrank, aber warum kaufen wir ihn dir nicht einfach, bevor du nochmal den Keller wegsprengst?“

„Das ist viel zu teuer, Tatze“, seufzte Remus. „Das kann ich mir nicht leisten.“

„Ich kann dir das doch –“

Remus unterband Sirius‘ Vorschlag mit einer Handbewegung. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dieses Mal geklappt hat. Wir müssen nur –“

„Oh, nein!“ Abwehrend hob Sirius die Hände und wich zurück. „Es hat nicht geklappt. Wir entsorgen das und apparieren dann in die Winkelgasse um dir –“

„Das ist nicht sehr motivierend, Tatze!“, beschwerte Remus sich. „Ich denke, wir sollten wenigstens einmal ausprobieren, ob –“

„Nein, bloß ni –“

„Kannst du mich nicht mal ausreden lassen?“

Sirius verschränkte die Arme vor der Brust, lehnte sich neben seine Pinnwand und grinste Remus zu, dem plötzlich nichts mehr einzufallen schien. Schmollend drehte Remus ihm dem Rücken zu und starrte aus dem Fenster.

Zwanzig Minuten später waren sie in der Winkelgasse. Remus trug seinen immer noch dampfenden Becher vor sich her und bestand darauf ihn mal einem professionellen Zaubertränkemeister zu zeigen. Sirius hatte murrend nachgegeben, um nicht auf Remus‘ Gefühlen herumzutrampeln, was er ja eh schon genug tat. Na ja, ein einziges Mal konnte das ja auch jemand anderes übernehmen. Wenigstens hatte er Remus davon abhalten können zu Schniefelus zu gehen. Auch wenn die Verlockung groß war, Harry einen Besuch abzustatten. Aber der wollte wohl lieber Zeit mit seiner Freundin verbringen… Ach, ja… Alle wurden sie erwachsen… Draco und sein widerlicher Flubberwurm, Harry hatte sein Mädchen und Remus umklammerte den Becher fest, um sich die kalten Hände zu wärmen. Und wer kümmerte sich um das Herz von Sirius Black?

Das junge Mädchen in der Apotheke hatte ein Schildchen auf der Brust, weshalb ihr jeder ungerührt drauf starren konnte. Miss Clearwater schien betrübt, meinte Remus und Sirius fand, dass er ihr dann einfach nicht sein Gebräu aufzwingen sollte. Während Remus diese Bemerkung aber geflissentlich ignorierte schaute Sirius sich ein bisschen um. Fand er hier etwas, dass Kevin den Glanz aus den Haaren nahm? Ihn impotent werden ließ? Oder zu dem Flubberwurm machte, der er schon längst war?

„Tatze, bei Fuß!“

Sirius verdrehte die Augen und tapste auf Remus zu, der ganz rot im Gesicht geworden war. „Was?“

Miss Clearwater kicherte. „Ihr Freund hat eine Art Aphrodisiakum gebraut“, sagte sie und schenkte Remus ein verschüchtertes Lächeln, was der genauso verlegen erwiderte.

Sirius konnte sich das Grinsen nur schwer verkneifen. „Ich wollte ein Anaphrodisiakum, Moony.“ Für diese Bemerkung erntete er zwei verwirrte Blicke. „Nicht für mich. Obwohl… Hätten Sie sowas da, Miss?“ Er grinste und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ähm…“ Miss Clearwater räusperte sich. „Sie hätten vielleicht keinen Wein mit in den Trank geben sollen, Professor Lupin.“

„Oh, nicht?“ Remus schien verwirrt. „Meine Großmutter hatte eine Schwäche für Wein und Likör. Sie hat das Zeug ständig irgendwo rein gekippt, da dachte ich…“

Sirius klopfte ihm mit mitleidigem Blick auf die Schulter.

„Aber ich hätte gerade ein wenig…“ Miss Clearwater räusperte sich und redete so leise weiter, dass Sirius sie kaum verstehen konnte. „…Wolfsbanntrank hinten lagern. Wenn Sie wollen, Sir, dann…“

„Ist schon gut, Penelope“, winkte Remus lächelnd ab, verknotete die Finger ineinander und wippte leicht von den Fersen auf die Zehen und zurück.

„Ich nehm ein bisschen was“, sagte Sirius und seufzte übertrieben laut, um Remus‘ Protest zu unterbinden. „Das ist dein Geburtstagsgeschenk… im Voraus…“

Miss Clearwater kicherte erneut, bevor sie sich herumdrehte und mit wehendem Blondhaar im Hinterzimmer verschwand.

„Moony!“ Sirius klopfte seinem Freund heftig auf den Rücken. „Penelope? Penelope?“ Er war kurz davor sich schlapp zu lachen.

„Tatze… Sie war meine Schülerin“, murmelte Remus und schüttelte den Kopf. „Ich habe die meisten beim Vornamen genannt.“

„Und Draco meinte doch immer, du wärst der lüsterne Professor!“ Tadelnd piekte Sirius Remus in die Seite, worauf der zurückwich.

„Lüstern? Ich bitte dich, Tatze. Ich bin nicht lüstern, ich wollte nur…“

„Dein Aphrodisiakum an den Mann… äh, die Frau bringen?“, presste Sirius hervor. Vom unterdrückten Lachen war er schon tiefrot im Gesicht und Lachtränen standen ihm in den Augen. „Merlin, Remus! Du bist unfreiwillig lüstern! Draco hatte…“

„Lass doch Draco da raus. Ich…“ Remus nuschelte den Rest seines Satzes herunter, als Penelope wieder kam, die kleinen Phiolen schon in eine Tüte verpackt.

„Professor, wenn Sie Interesse haben, dann könnte ich Ihnen gerne ein paar Kniffe zeigen“, bot Penelope ihrem ehemaligen Lehrer freundlich lächelnd an. Sirius wandte grinsend den Blick ab, um nicht erneut in einen Lachkrampf auszubrechen.

„Oh, nein… Nein, danke“, lehnte Remus ab. „Ich… bin auch nicht mehr Ihr Professor. Also…“

Sirius ließ schmunzelnd ein paar Galleonen auf die Theke fallen und schnappte sich die Tüte, Penelope ein Zwinkern schenkend.

„Das wäre kein Ding, Pro… ähm… Ich meine, ich bin abends noch länger hier und bevor Sie den Keller noch einmal in die Luft jagen…“

Sirius spürte Remus‘ Blick in seinem Nacken und gluckste vergnügt. Wie niedlich…

„Ich überlege es mir. Einen schönen Tag noch, Penelope“, sagte Remus wie immer sanft und freundlich lächelnd. Penelope erwiderte das, drückte Sirius noch sein Wechselgeld in die Hand und verschwand dann wieder im Hinterzimmer, als ihre Kunden die Apotheke verließen.

Sirius quietschte prompt auf und klammerte sich mädchenhaft an Remus‘ Arm fest. „Remus ist verlühbt!“

„Tatze!“, empörte Remus sich und schüttelte Sirius ab, der ihn noch zu Florean Fortescues Eissalon zerrte. „Das ist nicht lustig… Du weißt, dass das nicht geht. Ich… Ach, lass mich doch…“

„Dann kriegst du kein Eis“, flötete Sirius, grinste und bestellte Remus einen verlockenden Schokoladeneisbecher, der jeden Widerstand brechen würde. „Sie war doch ganz süß.“

Remus verdrehte die Augen und sah es anscheinend nicht vor, Sirius zu antworten.

„Sie hat dich angeflirtet, wetten? Komm nicht wieder damit, dass es nicht geht, weil du ein pelziges Problemchen hast“, brummte Sirius, haute die Füße auf den Tisch und schaute sich fast verschwörerisch um. Wenn hier nicht noch mehr ehemalige Schüler von Remus rumliefen, dann würde er das Wort „Werwolf“ sicher nicht in den Mund nehmen.

„Sagt die pädophile Socke“, gab Remus brummend zurück.

Sirius kippte prompt nach hinten um und landete in einem riesigen Blumentopf. Feuerrot im Gesicht starrte er Remus an, der die Augenbrauen gehoben hatte und jetzt den Kopf schüttelte, als würde Sirius ständig vom Stuhl fallen.

„Was?!“, platzte es aus Sirius heraus. „Ich bin nicht pädophil!“ Schnaubend richtete er sich wieder auf, klopfte sich den Dreck vom Hosenboden und schenkte Remus einen bösen Blick, als er sich setzte. So konfus wie er war hätte er fast aus Remus‘ Becher mit „Aphrodisiakum“ getrunken. Wieso hatte er das nicht weggeschüttet?

„War auch nur ein Scherz“, meinte Remus entschuldigend lächelnd. „Reagierst du neuerdings immer so über, wenn man dich auf deine Dracomanie anspricht?“

„Ich habe keine Dracomanie!“, schnaubte Sirius. „Das ist auch nicht witzig.“

Skeptisch musterte Remus seinen schmollenden Freund, öffnete den Mund und vergaß vollkommen, was er sagen wollte, als er seinen riesigen Eisbecher serviert bekam. Sirius war ganz froh darüber. Auf Moralapostel Remus Lupin konnte er in dieser Angelegenheit gut und gerne verzichten. Er würde sich schon nicht dem dampfenden Aphrodisiakum hingeben… oder so…

Sirius suchte den Tisch nach Remus‘ Becherchen ab, allerdings war es spurlos verschwunden. „Merkwürdig…“ Sich an der Schläfe kratzend schaute Sirius sich um. Hatte das jemand mitgehen lassen? Na, da hatte es aber wer nötig…

~*~

„Weasley!“, brüllte Draco entsetzt, fühlte das schleimige, grüne Zeug über seine Stirn laufen und duckte sich zwischen seinen eigenen Schultern.

„Schenke mir Aufmerksamkeit, Malfoy!“, trällerte es von oben.

„Schenke uns Aufmerksamkeit, Malfoy!“, korrigierte der zweite Weasley-Zwilling. „Uh, nicht anfassen, Fred. Es ist schleimig.“

Draco war tatsächlich über und über mit grünem Schleim überzogen. Gerade kam er von Arithmantik und vom Treppenabsatz über ihm schütteten die Weasleys dieses Zeug über ihn. Er gab dafür einfach mal Black die Schuld, denn wegen dem hatte er ja Arithmantik gewählt. Sonst machte das doch kaum einer freiwillig. Er hockte im Unterricht mit einer Masse Ravenclaws, Granger und zwei giggelnden Mädchen aus Hufflepuff, die das Fach nur gewählt hatten, damit sie einen weiteren Kurs zusammen verbringen konnten… Außerdem musste er durch feindliches Territorium und das resultierte öfter mal so. Also… Das war das erste Mal Schleim, aber… Warum war ihm so heiß davon?

„Weasleys, was ist das?“, keuchte er und wischte sich das grüne Zeug von der Stirn. Die Weasleys glucksten.

„Schleim“, sagten sie gleichzeitig. „Was erwartest du? Blumenregen? Regenbogenfarben?“

Draco ballte wütend die Hände zu Fäusten, kam aber nicht zu einem Gegenschlag, wie auch immer der ausgesehen hätte.

„Dra… Was ist das?“ Cedric hatte ihn wohl abholen wollen, denn was sollte er sonst im Westturm machen, mit dem Ei unterm Arm? Dämliches Ding. Beanspruchte Cedric voll und ganz, weil er das Rätsel noch nicht gelöst hatte, die zweite Aufgabe aber immer näher rückte.

„Uh, na toll!“, schnaubte ein Weasley.

„Genau im richtigen Moment“, gluckste der andere.

„Wart ihr das?“, wollte Cedric mit zusammengezogenen Augenbrauen wissen, klammerte sich mit der freien Hand am Treppengeländer fest und betrachtete, wie Draco die Treppenstufe vor ihm vollschleimte. Cedric stellte sich auf dieselbe Treppenstufe wie Draco. „Macht das hier sauber, klar?“

„Ja, Meister!“ Die Weasleys verbeugten sich, schupsten Draco dabei nach vorne, aber Cedric streckte schnell den Arm aus und fing ihn auf, drückte ihn an sich und schüttelte den Kopf, als er ein anerkennendes Pfeifen zu hören bekam.

Draco hielt es derweil nicht mehr aus. Ihm war heiß. Glühend heiß und er keuchte angestrengt. „Muss das abwaschen…“, presste er hervor, torkelte die Treppe herunter und knallte prompt gegen die Wand.

„Was ist das?“, hörte er Cedric fragen.

„Och…“, druckste einer der Weasleys herum. „Muss er nur abwaschen. Aber braucht er sicher Hilfe von dir, Ceddy.“

„Nein, er sollte das alleine machen“, sagte der andere Weasley zu seinem Klassenkameraden, boxte seinem Bruder währenddessen in die Seite.

„Aber dann…“

„Ach, lasst mich doch“, schnaubte Cedric und hastete Draco hinterher, der in den Korridor taumelte. „Draco?“ Schlitternd kam er neben dem Jüngeren zum Stehen und kümmerte sich nicht um den Schleim, als er eine Hand auf die schmale Schulter legte.

Draco erzitterte unter der Berührung und keuchte auf. Blitzschnell wirbelte er herum und presste die Hände gegen Cedrics Brust, schupste den so gegen die Wand. Bevor Cedric seiner Verblüffung irgendwie Ausdruck verleihen konnte, hatte Draco ihn regelrecht angesprungen und presste seine Lippen hart auf Cedrics. Glucksend drehte der Hufflepuff den Kopf und versuchte sich den grünen Schleim von der Wange zu wischen.

„Jetzt hast du dich bei mir eingeschleimt“, scherzte er, bevor Dracos Lippen ihn erneut am Sprechen hinderten. Einen Arm fest um Dracos Hüfte schlingend protestierte Cedric nicht im Geringsten und erwiderte den Kuss mit derselben Leidenschaft, die Draco aufbrachte, um die Hemdknöpfe aufzubekommen. Er zerrte das weiße Hemd aus Cedrics Hose, grinste, als er die weiche Haut unter seinen Fingern fühlte und spürte das goldene Ei gegen seinen Rücken drücken. Langsam schob er seine Hand tiefer…

Schritte hallten von den kahlen Wänden wieder, ein Buch fiel zu Boden und Draco sprang zwei Schritte zurück. Er starrte einen Moment verwundert auf Cedrics Hemd, dass halb aus dessen Hose hing, die untersten Knöpfe offen, und drehte den Kopf dann um genau Viktor Krums finstere Mine entgegen geschleudert zu bekommen.

„Hey, Viktor“, grüßte Cedric ganz normal, während Draco sich schnell über die blutroten Lippen wischte. „Die nächste rechts, dann kommst du zur Treppe, die bis ins Erdgeschoss, geradeaus durch den Innenhof, links abbiegen, an dem Gargoyle vorbei und dann rechts die Treppe hinunter zum Bootshaus.“

Was auch immer Cedric da von sich gab, es reichte, damit Viktor nickte, sein Buch aufsammelte und um die Ecke verschwand.

Draco räusperte sich, wagte einen Seitenblick zu Cedric und wollte sich glatt noch einmal in seine Arme werfen. Das feingeschnittene Gesicht hatte ein bisschen von dem grünen Schleim abbekommen, aber gegen Dracos Gesichtsmaske hatte es nicht die geringste Chance. Er war ganz froh, dass er etwas hatte, das den tiefen Rotschimmer verbergen konnte. Merlin, was war da denn in ihn gefahren?

„Was bitte ist das?“, murmelte Cedric mehr zu sich selbst und strich einmal kurz über Dracos Wange. „Komm mal mit. Das Vertrauensschülerbad ist gleich um die Ecke. Je schneller wir das abkriegen, desto besser.“

Draco fächerte sich etwas Luft zu. „Ähe…“, würgte er heraus, die wunderbare, grüne Schleimspur bis ins Bad nach sich ziehend, wo er feststellte, dass er schnell Vertrauensschüler werden sollte, denn sonst würde er nie hier drin baden können. Außer Cedric verriet ihm weiter das Passwort, welches Draco leider schon wieder vergessen hatte. Pinien? Irgendwie sowas?

„Krieg ich Ärger, wenn ich hier drin bin?“, fragte Draco keuchend. Cedrics Hand fuhr langsam seinen Rücken herunter und Draco glaubte, dass das Kribbeln ihn umbringen würde, wenn er nicht schnellstens eine Lösung dafür fand.

Cedric schüttelte den Kopf. „Keine Bange.“ Mit einem Zauberstabschlenker verschloss er die Tür. Das klackende Geräusch hallte in Dracos Kopf wider und machte ihn irgendwie nervös. „Soll ich dir helfen?“ Cedric legte das Ei an den Beckenrand und ließ Wasser ein.

Draco schluckte bei der Tiefe der Wanne. Das war wirklich fast ein kleiner Pool und er konnte… immer noch nicht schwimmen. „Bleib…“, sagte er leise, die Augen auf Cedrics Rücken richtend. Schon wieder überkam ihn eine richtige Hitzewelle. „Oh… Merlin!“, stöhnte er und wedelte sich Luft zu.

„Ich würde gerne wissen, was das macht“, murmelte Cedric und drehte sich um, musterte Draco, als wäre der nur eine neuentdeckte magische Pflanze. „Wie fühlst du dich?“

„Heiß…“, keuchte Draco. Sein Blick war sehnsüchtig auf das kühle Wasser gerichtet, die vielen Wasserhähne interessierten ihn nicht, aber Cedric schien das zu denken.

Leicht grinsend drehte er sich wieder um und ließ dichten, weißen Schaum in das Becken ein. „Bei den Weasleys würde ich aufpassen. Neulich in Kräuterkunde haben sie eine Knolle ausgepresst, die… Na ja, man sollte es lieber nicht tun, sagen wir so. Nachher haben sie dir den Saft davon übergeschüttet.“

„Oh, exotische Pflanzen…“ Draco wischte sich den dickflüssigen Schleim von der Stirn und hielt es nicht mehr aus. „Aus dem Weg“, keuchte er, zog sich im Gehen den Umhang aus, strampelte sich am Beckenrand aus allen anderen Klamotten außer seiner Boxershorts, und sprang schnell ins Wasser. „Ah…“, machte er erleichtert, klammerte sich am Beckenrand fest und seufzte ein paar Mal erleichtert. So war das schon viel besser. Das Wasser war kühl genug, um ihm kurzzeitige Erleichterung zu verschaffen. „Das hilft tatsäch… ups…“ Draco errötete, als er feststellte, dass er Cedric vollkommen durchnässt hatte, sowie den gesamten Beckenrand.

„Macht nichts“, seufzte Cedric und streifte den nassen Umhang ab. „So, dann wollen wir doch mal.“ Er bugsierte Dracos Kopf nach vorne und setzte sich hinter ihn an den Beckenrand, um den grünen Schleim aus dem weißblonden Haar zu waschen.

Draco verknotete die Finger ineinander und starrte in das tiefe Wasser. Ihm wurde schon wieder heiß. Er kochte förmlich und musste sich irgendwie ablenken, bevor er gar wurde… „Hast du das Rätsel schon gelöst?“

„Nein“, sagte Cedric. „Ich hab alles probiert. Das Ei gelähmt, den Ton langsamer werden lassen, sogar schneller… Ich glaub, da komm ich nicht drauf.“

„Potter hat es auch noch nicht, meint Black“, sagte Draco, falls er Cedric damit irgendwie aufmuntern konnte. Er verspürte das Bedürfnis ihn nicht traurig zu sehen und das Ei deprimierte ihn. Was Draco mehr deprimierte, waren Lucius‘ Worte von Weihnachten. Er hatte versucht da mit Cedric drüber zu sprechen, aber es klappte irgendwie nicht. Draco hatte Angst vor der Reaktion. Wie sollte man auch reagieren, wenn man die Mitteilung bekam, dass man nur… begrenzte Zeit hatte? Das wollte Draco auch gar nicht akzeptieren. Vielleicht… wenn er einfach weiter herum nöhlen würde?

„Hm, schön für Harry“, sagte Cedric und schnaubte. Wahrscheinlich… hatte er Schaum in die Nase bekommen? „Aber bringt mir nichts. Allmählich frustriert es mich. Besonders dieses widerliche Geräusch! Oh, davon krieg ich Kopfschmerzen und belästige nur die anderen. Ist dir noch heiß?“

Draco nickte.

„Merkwürdig… Steh mal auf.“ Draco tat, wie ihm geheißen und ließ sich den Rücken schrubben. „Das Zeug ist verdammt hartnäckig. Vorne noch was?“

„Wenn es sich durch meine Kleidung gefressen hat…“, murmelte Draco und drehte sich um. „Sieht ein bisschen grün aus. Schrubb ruhig.“

Cedric gluckste. „Hier.“ Er hielt Draco den Schwamm hin. „Das kannst du selbst machen.“ Draco packte lieber Cedrics Handgelenk, als den Schwamm und zog ihn ruckartig näher, einen festen Kuss auf den schmalen Lippen platzierend.

„Ich mache ungern Sachen selbst“, sagte Draco, wollte noch einmal Cedrics Lippen berühren, aber der wich zurück.

„Ist das auch wegen dem Schleim? Das müsste ich melden…“, murmelte Cedric nachdenklich. „Das von eben wollte ich auf sowas wie… deine Gefühle schieben…“

„Das müsstest du ausnutzen“, korrigierte Draco, der bei Sätzen mit dem Wort „Gefühle“ generell abschaltete. Darüber redete Cedric eh viel zu oft.

Cedric schüttelte den Kopf.

„Vater…“ Sich räuspernd rutschte Draco ein Stück in den Schaum. „Vater wird nicht zulassen, dass wir uns… weiter sehen… Auf diese Weise. Wir können Freunde bleiben.“ Draco musste sich wieder räuspern und vermied es Cedric anzusehen. Der Andere schwieg. „Sagst du was, Ced? Mir ist so warm…“ Und er wollte vor Scham gerne im Wasser versinken.

„Machst du Schluss?“

Die Worte zerschnitten die Luft, wie Schwerter. Dracos Kopf schoss nach oben und er traf Cedrics Blick, spürte wie sich sein Magen umdrehte. Er sah so verletzt aus, als ob Draco ihn geschlagen hätte.

„Ich dachte nur, das solltest du wissen“, sagte Draco und atmete tief durch. „Nagelst du mich jetzt fest? Du weiß schon… Deine Familie oder ich! Wenn…“

„Draco!“ Cedric umfasste das blasse Gesicht. „Nichts überstürzen.“

„Du klammerst dich an den sicheren Hafen von Hogwarts, nicht wahr?“, raunte Draco. „Ignorieren wir die Tatsachen einfach und spielen zwei Jahre das glückliche Pärchen. Dann hast du deinen Abschluss und ich bin hier ganz allein, wie auch danach. Weil ich nicht stark genug bin, um meinem Vater zu widersprechen.“

„Das werden wir noch sehen, nicht?“ Anscheinend klammerte Cedric sich an irgendeinen, kleinen Hoffnungsschimmer. Selten hatte Draco sich so merkwürdig glücklich und gleichzeitig niedergeschlagen gefühlt. Er lächelte leicht und wich geschockt zurück, als Cedric sich das Hemd über den Kopf zog.

„Was ma… Woah!“ Draco rutschte im Wasser aus und tauchte schnell wieder auf, suchte etwas, wo er sich festhalten konnte, fand aber nur Schaum, besonders auf seinem Kopf. „Ced?“, fragte er unsicher. Seine Stimme hallte von den Wänden wider, aber ansonsten hörte er nur das leise Plätschern. „Ertrinkst du? Ich kann dich nicht retten. Meine Fähigkeiten im Schwimmen beschränken sich aufs Überwasserhalten.“

„Ich bring’s dir bei“, kam Cedrics Stimme von hinten. Er umklammerte Dracos Hüfte und drehte ihn zu sich herum. „Ja?“

Draco grinste und pustete die Schaumkrone von Cedrics braunem Haarschopf. Im Moment war es die Luft, die heiß war, und… nun ja, Draco war immer noch sehr warm. Eigentlich hatte er keine Ahnung, ob das wirklich an grünem warmhalte-Schleim lag… „In einer Badewanne?“

„An der Küste. In den Osterferien.“ Cedric zog Draco grinsend etwas näher. „Ich finde, du solltest ruhig mal sehen, wo ich wohne.“

Erstaunt öffnete Draco den Mund, Cedrics Oberarme umklammernd. „Wenn du glaubst, dass Vater das erlauben wird… Also, mein Vater… Deiner… Das kann ich auch nicht glauben.“

„So pessimistisch…“ Cedric verdrehte die atemberaubenden Augen. „Ich regel das.“ Draco schenkte ihm einen skeptischen Blick, der Cedric aber nicht zu beeindrucken schien. „Ich hab einen Drachen überwunden, dann werde ich es auch mit deinem Vater schaffen.“

Einen Moment herrschte Stille, bis auf einige platzende Schaumblasen. Draco legte die Arme um Cedrics Nacken und zog sich zu dem Älteren hoch, damit er die Beine um dessen Hüfte schlingen konnte. „Und wenn mein Vater dich dafür einfach umbringt?“

„Dann sterbe ich für eine gute Sache“, gab Cedric locker zurück.

Draco verdrehte die Augen, weil Cedric wieder so übertreiben musste. Trotzdem war es irgendwie süß.

„Ich gewinne das Turnier und zeige deinem Vater, dass ich es wert bin. Dass ich dich wert bin“, sagte Cedric, strich mit der ganzen Hand über Dracos Wange, worauf der die Augen schloss und einfach die Berührung genoss. Cedric strich ihm das nasse Haar aus der Stirn, platzierte die Hand an Dracos Hinterkopf und zog ihm zu einem langen Kuss zu sich. Seufzen und Plätschern erfüllte das Bad, was Draco nach einer Weile leicht verunsicherte. Sobald er der Geräuschkulisse mehr Beachtung schenkte fühlte er sich, als hätte man in ihm drin eine Heizung angezündet. Jedesmal, wenn Cedrics Lippen für länger, als einen Sekundenbruchteil von seinen eigenen getrennt waren, intensivierte Draco den Kuss, bis das, was sie taten ehrlich die Bezeichnung rumknutschen verdient hatte.

„Manchmal…“, murmelte Draco gegen Cedrics Lippen. „Manchmal weiß ich nicht… nicht, ob ich dich verdient hab…“

Mit einem kräftigen Ruck hob Cedric Draco höher und nahm Abstand zu den rotgeschwollenen Lippen. „Hast du, Draco. Wir haben alle ein gutes Ding in unserem Leben verdient“, sagte er liebevoll lächelnd, drehte sich herum und drückte Draco gegen den Beckenrand. „Ich bin froh, deines zu sein.“

Draco prustete und ignorierte so ziemlich, auf welche Weise sich Cedric zwischen seine Beine drängte und wie hingebungsvoll er den blassen Hals küsste. „Lustig bist du auch noch… und intelligent, und beliebt, und… zu perfekt… Ich glaube, ich…“

„Ich liebe dich auch…“, hauchte Cedric und küsste Draco, ohne zu merken, dass der einfach erstarrt war.

Die Augen weit aufgerissen starrte er auf Cedrics Stirn, bedeckt von nassen, braunen Haarsträhnen. Cedric… lie… lie… Dracos Augen weiteten sich noch ein Stück, obwohl er gedacht hatte, das sei unmöglich. Er hatte auch gedacht, es sei unmöglich ihn wirklich zu lie…

Cedric löste sich und leckte sich über die knallroten Lippen. „Was ist los?“, fragte er, als wäre es ganz normal mal eben zu sagen, dass man jemand lie…

„Ich muss gehen!“, quietschte Draco, schupste den Älteren weg und gluckerte mehrfach unter bei dem Versuch, den Beckenrand zu erreichen. Er schaffte es auch nicht alleine. Cedric fasste ihn unter den Armen und zog ihn wieder hoch. Leider drehte er ihn dabei so, dass Draco ihm in die Augen sehen musste.

„Aber wir… haben doch gerade…“ Cedric machte ein ganz komisches Gesicht. „Zu schnell?“

Draco nickte hastig. Sie waren nicht mal ein halbes Jahr zusammen und… er war vierzehn! Er sollte auch eigentlich gar nicht in einer Badewanne von einem halbnackten jungen Mann vorm Ertrinken gerettet werden. Um sich von Cedric umarmen zu lassen hatte er schon Ewigkeiten gebraucht und er vertrug es immer noch nicht wirklich.

Überrascht hob Cedric die Augenbrauen und konnte den leichten Rotschimmer nicht mehr wegbekommen. „Du… Wegen… dem was ich gesagt habe?“, fragte er leise. Draco versuchte ihn wegzudrücken, aber Cedric gab sich alle Mühe ihn bei sich zu behalten. „Es ist wahr. Ich sag das nicht einfach so und…“

„Lass mich!“, meinte Draco, strampelte sich frei und zog sich aus dem Wasser. „Ich kann das nicht!“ Er schlüpfte schnell in seine Hose und warf sich nur den Umhang über, trat das goldene Ei ins Wasser, kümmerte sich da aber genauso wenig drum, wie um Cedrics verletzten Gesichtsausdruck, als er aus dem Bad stürmte.

Erst als seine Brust furchtbar kalt wurde, merkte er, dass er sein Hemd vergessen hatte und verlangsamte seine Schritte. Die Seiten seines Umhanges fest um sich ziehend trottete Draco zu Severus‘ Bürotür und klopfte.

„Herein.“

Draco trat ein und schloss die Tür, lehnte sich dagegen und rutschte herunter, hob den Blick und schaute Severus hilfesuchend an. „Mein Leben ist vorbei, Severus.“

Severus hob eine Augenbraue. „Wo ist dein Hemd?“

„Beim Champion.“

Die dunklen Augen seines Paten weiteten sich und eine Ader an Severus‘ Schläfe pulsierte schnell. „Diggory?“

Draco nickte. „Wir haben… na ja, gebadet.“

„Zusammen?!“

Wieder nickte Draco.

„Das geht wohl bei jeder Generation schneller…“, seufzte Severus resignierend, stand auf und trat auf Draco zu. Kurzerhand packte er ihn am Kragen und zerrte ihn zu seinem Stammplatz, damit er ihm gegenüber sitzen konnte. „Habt ihr…“

„Er hat mir gesagt, dass er mich liebt…“

Nacheinander klopfte Severus die Finger auf seinen Schreibtisch und wartete darauf, dass der Grund kam, warum Draco jetzt so verstört vor ihm hockte. „So, so…“

Draco seufzte auf. „Ich bin weggelaufen.“ Er verknotete die Finger ineinander. „Ich kann das nicht… verstehen. Was geb ich ihm denn wieder? Er macht so viel für mich. Ich glaub, er macht sogar meinetwegen beim Turnier mit. Damit er Eindruck bei Vater machen kann, oder so… Narzissa ist das wahrscheinlich eh alles egal. Aber… wo soll das hinführen?“

„Wie nicht anders zu erwarten“, murmelte Severus.

Fragend schaute Draco ihn an. „Bitte was?“

„Dass du weggelaufen bist, war nicht anders zu erwarten.“

„Hast du mir überhaupt zugehört?“, echauffierte Draco sich und schnaubte auf. „Natürlich bin ich weggelaufen! Es war so schön und er muss das ruinieren!“

„Weil er gesagt hat, dass er dich liebt?“

„Sag das Wort nicht!“

„Liebe?“

„Mann…“ Draco vergrub das Gesicht in den Händen.

Eine Weile ließ Severus ihn schmoren. In letzter Zeit kamen immer weniger bissige Kommentare von ihm, als hätte er selbst etwas auf dem Herzen oder wüsste einfach nicht mehr, was er sagen sollte.

„Es macht nichts kaputt, wenn er dir das sagt“, meinte Severus schließlich, aber wirklich weiter half das Draco nicht. „Diggory ist der Typ dafür. Wahrscheinlich stellt er sich morgens in den Gemeinschaftsraum und nervt seine Mitschüler damit.“

Draco ignorierte Severus‘ Stichelei. „Ich fühle mich… schuldig, Severus“, sagte er und hob den Blick. „Ich glaube, ich… ich empfinde dasselbe.“

„Ja, die erste Liebe. Noch glaubst du, sie wird nie enden…“, murmelte Severus vor sich hin.

„Aber ich kann das nicht. Es ist… aussichtslos. Meine Zukunft sieht ganz anders aus, als seine. Und… ich kann nicht… Ich bekomm es nicht hin, mir eine andere Zukunft auszumalen, als mich als kleinere Version meines Vaters. Mit kurzen Haaren versteht sich.“ Draco legte stöhnend den Kopf in den Nacken. „Kannst du mir nicht sagen, was ich tun soll?“, bat er flehentlich, mit Tränen in den Augen, die er schnell wegblinzelte.

Severus seufzte. „Draco… Ich bin dein Lehrer…“ Nerv mich nicht…

„Du bist mein Pate. Ich brauche deine verdammte Hilfe“, presste Draco hervor. Er krallte sich an den Armlehnen fest bis er das Gefühl hatte, sie würden bersten.

Severus‘ Gesicht war ausdruckslos. „Lauf nicht weg“, sagte er. „Und jetzt raus hier. Ich habe zu arbeiten.“

Lauf nicht weg… Phantastischer Rat… Draco knallte Severus‘ Bürotür hinter sich zu. Der Kerkergang war eiskalt und er fröstelte. Jetzt hatte er seinen einzigen Gesprächspartner auf dem Weg zum Erwachsenwerden verloren und fand sich ganz allein vor einem riesigen Berg von Problemen wieder, die eigentlich, rational betrachtet, nicht so problematisch waren. Aber dachte er da ansatzweise drüber nach, dann bekam er Kopfschmerzen.

„Draco?“

Angesprochener hob den Kopf und lächelte leicht, bevor er ihn drehte um Cedric anzusehen. „Woher wusstest du, dass ich hier bin?“

Cedric brachte schöne Falten in Dracos Hemd, als er es immer wieder zusammenknüllte. „Du gehst immer zu Professor Snape, wenn du… etwas auf dem Herzen hast.“ Er klang immer noch leicht verletzt, versuchte aber das zu unterdrücken. „Ich wollte dir nur… dein Hemd…“ Er hielt das weiße Stoffbündel unter Dracos Nase, als er näher getreten war.

Die Augen schließend atmete Draco tief durch. Da waren so viele Sachen, die er sagen wollte, aber er konnte nicht. noch nicht… „Das hier… hat kein Happy End, oder? Und das ist meine Schuld…“ Seine Stimme klang heiser wegen dem schweren Kloß in seiner Kehle. Flehentlich schaute er Cedric an, wollte nur hören, dass alles gut werden würde…

„Happy Ends sind was für Märchen“, sagte Cedric zwinkernd. „Leben wir in der Realität. In welcher ich gerade das Rätsel gelöst habe!“ Er holte das goldene Ei hinterm Rücken hervor und wickelte Dracos Hemd darum. „Danke dir.“

Draco zuckte verwirrt mit den Schultern.

„Du hast es ins Wasser geworfen, wo es aufgegangen ist.“ Cedric lächelte. „Dabei sollte ich das doch alleine machen.“

Schmunzelnd senkte Draco den Blick, drehte sich herum und betrachtete das erste Mal wirklich das Ei. Mit den Fingern fuhr er über die glatte Oberfläche und räusperte sich schließlich. „Was ist jetzt des Rätsels Lösung?“

Eine Hand in Dracos Nacken legend zog Cedric ihn zu einem schnellen Kuss zu sich. „Dass ich alles tun werde, um dich zu retten.“

Das Glucksen unterdrückend klopfte Draco gegen Cedrics heiße Wange. „Witzig…“, murmelte er. „Du rettest mich doch ständig. Vor betrunkenen Männern, unsichtbaren Händen, vor Schleim, oh, und vor tiefen Wannen!“ Draco schüttelte sich. Bevor Cedric antworten konnte, klammerte Draco sich an ihn und spürte das Ei kalt gegen seine Brust. „Und vorm Alleinsein…“ Draco holte tief Luft, versuchte hochzusehen, konnte aber nicht. „Also… da-danke dir.“

Cedric schloss die Arme fest um Draco und stützte das Kinn auf dem Blondschopf ab. Er hatte sich nicht mal ordentlich abgetrocknet und Draco fiel auch erst jetzt auf, dass sein Haar noch ganz nass war. Mit den Fingerspitzen spielte er in Cedrics Haar herum und fragte sich ernsthaft einen Moment, was man gegen sie haben konnte. Weil Cedric ein Junge war? Älter war? Rational gesehen keine Probleme, oder?

„Ced, wegen dem… was du gesagt hast… Ich… Also… Ich will ehrlich sein“, sagte Draco heiser. „Ich…“

„Du musst nichts sagen, Draco“, unterbrach Cedric ihn. „Hast du Hausaufgaben zu machen?“

Draco blinzelte perplex, versuchte den Kopf zu heben, aber solange Cedric ihn als Stütze benutzte, konnte er das vergessen. „Jaah…“

„Kommst du mit mir in die Bibliothek?“, fragte Cedric weiter.

„Kommst du mit mir ins Bad?“ Gespannt bis Draco sich auf die Unterlippe, während er nicht nur auf eine Antwort wartete, sondern auch versuchte herauszufinden, aus welchem Teil seines scharfen Verstandes das denn jetzt gekommen war!

Cedric prustete und schüttelte den Kopf. „Ich muss diesen Zauber nachschlagen und dir nebenbei bei den Hausaufgaben helfen.“

„Uh, das hört sich doch schon mal nicht schlecht an“, sagte Draco zufrieden lächelnd. „Wo du so gut in Zauberkunst bist, musst du mir doch mal sagen, welchen Zauber ausgerechnet du nachschlagen musst.“

„Sorry, aber weil ich keine Ahnung hab, ob du das deinem geliebten Black erzählst und da der das sicher Harry sagen würde, lasse ich es lieber“, gab Cedric zurück, fasste Draco an der Hand und zog ihn in Snapes Klassenzimmer gleich in der Nähe. „Anziehen.“

„Was soll das heißen?“

„Dass du dich erkälten wirst, wenn –“

„Nicht das!“ Draco boxte den Hufflepuff in den Bauch und schnappte sich sein Hemd, wodurch Cedric fast sein Ei fallen gelassen hätte. „Du kannst mir vertrauen!“

„Slytherin“, sagte Cedric einfach und drehte sich herum.

„Was soll das jetzt heißen?!“

„Es ist der Name deines Hauses, falls…“

„Weiß ich!“ Draco knurrte. „Blöder Hufflepuff…“


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