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Fanfiction

Carried By The Wind - Black’s Bedürfnis nach… Fleisch

von Dr. S

„Harry, jetzt komm doch. Unser Zelt steht viel weiter vorne“, quengelte das Wiesel und stupste seinen besten Freund immer wieder in die Seite. Der saß gegenüber von Draco am Tisch in Blacks Zelt und ließ den Slytherin nicht aus den Augen. Und das schon den ganzen Tag. Allmählich begann Draco diese übertriebene Aufmerksamkeit zu verstören, anstatt zu nerven.

„Stimmt, Harry.“ Black drückte die Schulter seines Patensohnes und schupste den vom Stuhl um sich hinzusetzen. „Sei froh über die super Plätze, die ihr habt. Wir sehen uns nach dem Spiel.“

Draco fühlte sich mehr als unwohl. Das Ambiente sagte ihm nicht wirklich zu, die Gesellschaft erst Recht nicht und sein Kleidungsstil passte hier auch nicht rein. Er passte hier nicht rein.

„Malfoylein, vielleicht möchtest du noch diese Bohne probieren, bevor wir dich mit Sirius alleine kuscheln lassen?“ Hinter Blacks Schulter tauchte ein Weasley-Zwilling auf und klatschte eine Toffeebohne auf den Tisch.

„Die haben wir nur für dich gemacht“, säuselte der andere Zwilling und erschien auf der anderen Seite Blacks.

„Nichts Persönliches.“

„Doch, irgendwie schon…“

„Jungs, nehmt das Ding weg von Dracos Zunge“, verlangte Black, schnipste die Bohne vom Tisch und schüttelte den Kopf, wobei er das Glucksen nicht unterdrücken konnte. Allerdings verwandelte es sich nicht in das nervtötende, bellende Lachen.

„Oh… Sirius, immer willst du Dracos Zunge für dich alleine…“, murmelte Fred. George seufzte theatralisch, bevor Sirius ihm eins überzog.

„Spinner. Vielleicht trefft ihr noch andere Bekannte“, sagte Black grinsend. „Harry verschüttet ständig etwas, wenn er dieses…“

„Sirius!“ Kurzerhand klatschte Harry seinem Paten eine Hand vor den Mund, wo der zufrieden reinbrabbelte. Draco kassierte einen weiteren bösen Blick von Potter und starrte zurück. Als ob man nicht gemerkt hatte, dass Potter auf Chang stand. Pech nur, dass die auf Diggory stand, was nicht minder offensichtlich war. Das war das Sucher-Liebesdreieck. Wahrscheinlich wollte Diggory, das arrogante Arschloch, was von Potter, einfach damit es aufging.

Draco war heute angekommen, so wie die Weasleys. Potter und sein Pate kampierten schon – spaßeshalber – die halben Ferien hier. Die hatten sie doch nicht mehr alle…

„Jetzt komm, Harry. Hermine wartet schon…“ Ronald schenkte Draco tatsächlich ein Lächeln, was nicht erwidert wurde und zog seinen Freund raus, der wiederum einen hämischen Blick von Draco bekam, aus dem Zelt. Die Zwillinge verabschiedeten sich schon wieder mit einem synchronen, femininen Winken, bevor sie Draco ein Küsschen zu warfen und Händchen haltend davon hüpften. Augenblicklich schüttelte Draco sich.

„Ah… Lustige Kerlchen, nicht?“, versuchte Black ein Gespräch zu beginnen. „Und Harrys erste Schwärmerei. Das weckt Erinnerungen.“ Er bedachte Draco mit so einem fragenden Blick, als ob er erwartete, dass Draco ihm jetzt seine Mädchengeschichten auftischen würde.

Jetzt wollte der wirklich noch reden? Oh, bei Merlins Bart! Sein Vater hatte alles versucht um Narzissa dazu zukriegen Black wieder abzusagen, aber sie meinte, es wäre gut für den Ruf. Irgendwas mit ehemaliger Todesser, blah, blah, Verbindungen, blubb, Ministerium – und es war ja auch nur Draco, nicht Lucius selbst. Trotzdem hatte sein Vater eine halbe Ewigkeit den miesgelauntesten Gesichtsausdruck zur Schau getragen, den man sich vorstellen konnte. Half alles nichts. Jetzt saß Draco hier, hatte nicht einmal mehr eine Toffeebohne und konnte sich auch nicht wimmernd auf sein Bett legen, weil sein Leben immer noch vorbei war. Diggory war wenigstens so nett gewesen und hatte niemanden gesagt, was Draco ihm an den aufgeblasenen Schädel geschleudert hatte.

„Du fragst nie nach der Geschichte mit deiner Mutter“, sagte Black mit einem erwartungsvollen Funkeln in den Augen.

„Interessiert mich nicht, ob sie was mit Potters Mutter gehabt hatte. Bei Gelegenheit werde ich ihn einmal damit aufziehen, aber sonst…“ Draco winkte ab und fing an Kreise auf die Tischplatte zu malen.

„Oh, ja… Klar. Aber du musst ihn ja nicht ständig aufziehen. Ihr würdet euch sicher gut verstehen.“ Black lächelte Draco ermutigend an. Anscheinend hatte er vor ihn mit Potter zu verkuppeln! Igitt…

„Potter ist kein Umgang für mich“, sagte Draco und verzog die Mundwinkel, als er sich bewusst wurde, wie doof das klang. „Ja, also. Seine Freunde sind kein Umgang für mich.“ Oje, er wollte doch nett zu Black sein. „Na ja, ich werde mal sehen. Sicherlich können Potter und ich uns mal zusammensetzen und ausdiskutieren, was… irgendwas eben.“

„Ja, das wär doch prima. Du kannst uns besuchen kommen“, schlug Black enthusiastisch vor. „Deiner Mutter hätte das sicher gefallen. Früher jedenfalls. Als du noch ganz klein warst, da hast du Harry mal als Kuscheltier benutzt.“

Dracos Augen weiteten sich. Schockiert starrte er Black an. „Ich… Bitte was?“, hauchte er entsetzt. Die Vorstellung so ein hässliches Baby mit schwarzem Haar und zusammengekniffenen Augen im Arm gehalten zu haben ließ ihn schaudern.

„Oh, es war niedlich, merkwürdig tragisch in Anbetracht der darauffolgenden Ereignisse und eurer… Beziehung im Moment“, sagte Black. „Ich war jetzt nicht dabei, aber Harry war so ein goldiges Baby. Du natürlich auch. Hatte dich mal einen Tag.“

„Narzissa hätte das nie zugelassen…“, hauchte Draco. Und er hatte gedacht, man konnte ihn nicht noch mehr schocken. „Vater erst Recht nicht.“

„Na ja, wenn du meinst“, gluckste Black, anscheinend wollte er da nicht drüber sprechen. Wahrscheinlich hatte er Klein-Draco gekidnapped… „So, möchtest du wetten? Ich tippe auf Bulgarien. Die haben Krum…“

„Ich meine das nicht nur, ich weiß das! Immerhin… Das wäre doch gegen alle Grundsätze meiner Familie“, sagte Draco empört.

„Du redest mit mir. Das ist auch gegen die… Grundsätze.“ Das letzte Wort betonte er verächtlich.

Draco verdrehte die Augen. „Du warst mein Hund, Black! Ich sehe nichts anderes in dir, als einen verkappten Köter“, sagte er.

„Na, danke…“ Black musterte Draco eingehend. „Ich kann nicht verstehen, dass du immer noch sauer auf mich bist. Nur weil ich…“

„Wer sagt, ich wäre sauer?“, schnaubte Draco noch empörter als eben.

„Hör mal, Kleiner, ich bin nicht blind“, sagte Black, die Augenbrauen fest zusammen gezogen. „Vor allem kenn ich dich ganz gut und…“

„Du hast mich ein paar Wochen gekannt, Black. Du weißt gar nichts über mich“, murrte Draco. Jetzt musste er so ein Psychogespräch über sich ergehen lassen? „Ich kann ja nichts dafür, dass du diese unnötige Verbindung aufrecht erhalten möchtest.“

Ein verletztes Funkeln tauchte in den grauen Augen seines Gegenübers auf. „Typisch Malfoy. So tun, als würde es dich keineswegs berühren, was?“, presste er hervor.

„Was erwartest du, Black?!“ Draco fuhr ruckartig hoch, das Gesicht wutverzerrt. „Du hast mich schamlos ausgenutzt. Einen unschuldigen Jungen hast du zum Mord verleitet. Das du überhaupt noch in den Spiegel schauen kannst…“

„In der Hinsicht bist du deinem Vater verdammt ähnlich. Bloß nie den Fehler bei sich selbst suchen, was?“, schnaubte Black. Mit einer Handbewegung wollte er Draco wieder dazu bekommen sich zu setzen, aber der war kurz davor den Tisch umzuwerfen und Black zu Boden zu reißen.

„Anscheinend haben wir dann eine Gemeinsamkeit, was Black?“, gab er um seine Fassung bemüht zurück.

Langsam richtete Black sich auf, stemmte die Hände auf dem Tisch auf und lehnte sich leicht vor. „Wir haben mehr als eine Sache gemeinsam, mein Lieber“, knurrte er. „Jetzt setz dich hin und wir sprechen ganz in Ruhe über dein Problem mit mir.“

„Du bist gar nicht in der Position mir irgendwelche Vorschriften zu machen, Black“, gab Draco zurück, die Augen zu schmalen Schlitzen verengend. „Dafür hab ich immer noch Eltern.“

„Ich kann dir Sachen über deine Eltern erzählen, da würdest du dir wünschen, sie wären es nicht“, knurrte Black.

„Das hast du bereits getan“, zischte Draco zurück. Er fixierte die Augen seines Gegenübers wieder, das Verlangen Black ins Gesicht zu schlagen wuchs mit jeder Sekunde. Die Hände schmerzhaft fest zu Fäusten ballend biss Draco sich auf die Lippe. So wie Black aussah, schien er irgendetwas Ähnliches zu denken, auch wenn Draco das Blitzen in den grauen Augen nun wirklich nicht mit Zorn vergleichen wollte. Gleichzeitig sanken sie auf ihre Stühle zurück und starrten in entgegengesetzte Richtungen.

Grandios. Jetzt war Black beleidigt und Draco wusste noch gut, dass jetzt nur ein saftiges Steak dazu beitragen würde, dass er wieder eine normale Konversation beginnen konnte. Aber das wollte er auch gar nicht, selbst wenn er ein Steak dabei gehabt hätte.

Black schlug die Beine übereinander, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte weiter stur an die Wand. Draco kaute auf seiner Unterlippe herum und verfolgte die Maserung des Holztisches. Eine ganze Nacht mit Black würde er nicht aushalten, zwei erst Recht nicht. Je nachdem wie lange das Finale dauern würde.

„Warum kannst du nicht mehr mit mir reden?“, fragte Black nach einer halben Ewigkeit. Seine Stimme klang heiser, als würde es ihn wirklich mitnehmen, dass ein Teenager etwas gegen ihn hatte. „Wir haben uns so gut verstanden.“

„Da warst du ein Hund, Black“, schnaubte Draco und drehte sich weg. „Ich hab dir Sachen erzählt, die nicht einmal meine Eltern von mir wissen. Sachen, die beschämender sind, als… in aller Öffentlichkeit ohne Hosen dazustehen.“ Black räusperte sich hastig. „Was erwartest du? Du bist Potters Pate und Potter und ich sind nicht gerade dicke. Du kannst ihm wer weiß was von mir erzählen…“

„Vertraust du mir etwa nicht?“, fragte Black schockiert.

„Wie könnte ich? Du hast dich als… mein Hund ausgegeben um nach Hogwarts zu kommen!“, fuhr Draco ihn an. Seine Geduldsfäden waren kurz davor zu reißen und dann würde Black wirklich auf dem Boden liegen, die Ehre genießend von Draco Malfoy verprügelt zu werden. Und er schlug sich nicht. Er duellierte sich auch nicht unnötig, aber es war anscheinend mehr als nötig dem Kerl einzubläuen, was für ein Arschloch er war.

„Kerle sind alle Arschlöcher“, brummte Draco, die Gedanken schon wieder bei einem anderen grauen Augenpaar, das so viel mehr Freundlichkeit ausstrahlte. Da war nichts Gefährliches oder Geheimnisvolles an Cedrics Ausstrahlung, dafür aber umso mehr Sicherheit. Draco seufzte. Wieso fand man den Kerl hier eigentlich nicht? Er hatte halb Hogwarts auf seinem Weg durch die Zeltstadt getroffen, aber Diggory hielt sich im Verborgenen. Wahrscheinlich um das nervige, blonde Ding loszuwerden.

Normale Menschen hätten sich jetzt darüber aufgeregt, dass Draco sie als Arschloch bezeichnet hatte, aber Sirius Black war nicht normal und hatte das A-Wort schon so oft in seinem Leben an den Kopf geworfen bekommen, – besonders von männlichen Malfoys – dass es inzwischen einfach abprallte.

„Kerle?“, fragte er und grinste schon wieder breit. Ganz entspannt lehnte er sich über den Tisch und musterte Draco mit einem ganz merkwürdigen, fast hungrigen Blick. „Du hast deine Homophobie überwunden?“

Draco errötete. „Hab ich nicht. Das ist nicht normal und widerlich“, sagte er, klang nicht sehr überzeugend und sah sich schon mit einem Koffer aus Malfoy Manor spazieren, weil Black jedem brühwarm auf die Nase binden würde, was Draco gesagt hatte. Noch hatte er es zwar nicht gesagt, aber Black war ja – entgegen Severus‘ Behauptungen – nicht dumm.

„Ist das vererbbar?“, gluckste Black. Der Kerl hatte schlimmere Stimmungsschwankungen als Pansy Parkinson einmal im Monat. Goyle hatte die absurde Vermutung geäußert, sie sei ein Werwolf…

„Ich bin nicht lesbisch, Black“, beschwerte Draco sich.

„Schwul.“

„Was auch immer. Mach Potter schwul, wenn du sowas willst“, schnaubte Draco.

„Oh, ich glaub, das könnte dann auch passieren. Lilys Gene gehen sonst ja ziemlich unter, außer, dass sie auf dieselbe Weise telefonieren“, sagte Black grinsend. „Aber nicht, dass er irgendwann auf mich steht.“

„Wer sollte ansatzweise auf sowas wie dich stehen, Black?“, gab Draco zurück und musterte Black verächtlich. Der Kerl hatte nichts! Außer diese Ausstrahlung, dass alles schief gehen würde, wenn man sich an ihn kletten würde. Und ein Macho war der auch noch, prollig und vulgär. Einfach… uäh!

„Frauen wollen keine Romantiker, Junge“, sagte Black grinsend. „Die wollen Arschlöcher. Jemanden, der sie schlecht behandelt. Schwule Männer genauso. Nur Lesben… Die hab ich irgendwie nie verstanden. Meistens schmusen sie rum, als gäbe es kein Morgen mehr.“

„Severus wird dir nachsitzen aufbrummen, wenn du mit mir über sowas redest und Vater wird dich pieken. Das tut weh, egal wie komisch es sich anhört.“

„Dein Vater hat die Kunst des Piekens perfektioniert, ich weiß“, seufzte Black und rieb sich den Oberarm. „Als er das Ding neu hatte, da ist ihm die ganze Zeit der Zauberstab rausgeflutscht und er ist rot geworden. Dein Vater ist früher ständig rot geworden.“

Draco hob eine Augenbraue, versuchte sich eine jüngere Version seines Vaters vorzustellen, aber das klappte nicht. Sein Vater wurde nicht rot. Außer vor Zorn. Black sollte bloß nicht anfangen über seinen Vater herzuziehen, dann würde er wirklich auf dem Boden liegen und um Gnade winseln.

„Jaah, ich glaube, in der Beziehung ist Narzissa das Arschloch und dein Vater der verkappte Romantiker“, gluckste Black.

Dracos Halsschlagader machte der von Severus‘ Konkurrenz und begann heftig zu pulsieren. „Ich habe Hunger“, lenkte Draco ab. „Vor dem Spiel würde ich noch gerne etwas essen.“

„Oh, Molly Weasley hat mir was vorbeigebracht. Es sieht etwas merkwürdig aus, aber wir probieren es einfach mal. Die letzten Monate hab ich so ziemlich von Dosenfraß gelebt“, philosophierte Black vor sich hin und machte sich daran Draco etwas aufzuwärmen. „Aber nicht die Toffeebohne essen.“

Tief durchatmend versuchte Draco sich auf das Finale am Abend zu konzentrieren…


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