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Fanfiction

Carried By The Wind - Draco’s neuer Freund

von Dr. S

Eigentlich war Cedric Diggory gar nicht so ein schlechter Kerl. Im Gegensatz zu Crabbe konnte man sogar richtige Gespräche mit ihm führen und er versuchte nicht nur, wie Goyle es gerne tat, intelligent zu klingen, um Eindruck bei Draco zu schinden. Immerhin brauchte er das auch nicht. Der Hufflepuff war bei so gut wie allen Schülern beliebt. Trotzdem würde Draco nicht dessen Fanclub beitreten. Ein Nachmittag hatte ihm gereicht. Ein schöner Nachmittag, abwechslungsreich, aber es sollte wohl besser bei einem Mal bleiben.

„Was soll das heißen, ihr könnt nicht mitkommen?“ Geschockt starrte Draco Crabbe und Goyle an, die zwei Stufen unter ihm auf der großen Treppe standen und nervös mit den Füßen scharrten. Das erste Hogsmeade-Wochenende. Ihr allererstes Mal Hogsmeade! Nun, Draco war ja schon dagewesen, aber er wollte heute auch hin! Crabbe und Goyle konnten ihm das doch nicht antun! Alleine, ohne dass die Beiden mit den Fingerknöcheln knackten, würde man ihm wieder grässliche Sprüche reindrücken.

„Professor Snape lässt uns nachsitzen.“

„Wegen nicht gemachter Hausaufgaben.“

Draco legte schnaubend den Kopf in den Nacken. Er würde sich nachher bei Severus beschweren, aber jetzt war das ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt.

„Draco?“

„Was, Greg, was denn noch?“ Draco schaute sich missmutig in der Halle um. Sofort drehten sich alle weg von ihm und tuschelten wohl extra laut und deutlich.

„Bringst du uns was aus dem Honigtopf mit?“ Goyle versuchte sich an so was wie einem Hundeblick. Der Trottel hatte wohl vergessen, dass Draco keine Hunde ausstehen konnte.

„Ich bin nicht euer Packesel“, fauchte Draco, verzog die Mundwinkel und verschränkte die Arme vor der Brust. „Mir ist –“

„Toll gelaufen, dass Sirius den Wisch für dich unterschreiben konnte, nicht Harry?“

Draco horchte auf, drehte den Kopf leicht über die Schulter und musste mit ansehen, wie Potter und Kumpanen die große Treppe herunter stolzierten. Fröhlich, ausgelassen und mit so breitem Grinsen, dass man nicht ansatzweise daran dachte, dass sie einen großen Blutfleck im Schlafsaal hatten. Draco fühlte seinen Magen zusammenkrampfen und Tränen aufsteigen. Toll, Potter war glücklich! Der Kerl würdigte Draco dennoch keines Blickes. Dabei hatte er dazu beigetragen, dass Potter jetzt so wunderbar glücklich sein konnte.

„Irgendwie ist das immer noch so unwirklich“, sagte Potter, während er einfach an Draco vorbeimarschierte, wahrscheinlich nicht einmal merkte, dass der ihn ziemlich offensichtlich anstarrte.

„Ich trau der ganzen Sache eh nicht“, ließ Granger verlauten, bekam ein doppeltes Schnauben zu hören und gestikulierte wild mit den Händen, während sie zu erklären versuchte, was merkwürdig an der Sache war. Tatsächlich deutete sie dabei ein paar Mal auf Draco, worauf die Schülermenge die Köpfe immer wieder drehte. Von Potter zu Malfoy und zurück.

Draco wandte sich schnell ab. Merlin, jetzt wusste er, wie Potter sich gefühlt hatte, als man ihn für den Erben Slytherins gehalten hatte.

„Ich glaub, ich bleib auch…“, murmelte Draco. Severus starrte ihn wenigstens nicht so an. Er würde sich bei seinem Paten über Potters Paten ausheulen. „Wann müsst ihr…“ Er schaute wieder nach vorne und war mehr als baff, als Crabbe und Goyle sich einfach davongemacht hatten. Wahrscheinlich hatten sie gedacht, er wäre fertig mit seiner Ansprache gewesen. Dachten einmal und dann falsch. War ja klar.

Draco atmete tief durch. Gut, wenn Potter sowas letztes Jahr hatte durchstehen können, dann er erst Recht. Das waren ja nur dumme Gerüchte. Was er hörte, war total überzogen, falsch und weiter von den Tatsachen entfernt, als man der menschlichen Phantasie zutrauen würde.

„Hey, Pansy!“ Er reihte sich neben die Gruppe Mädchen aus Slytherin ein. „Habt ihr was gegen Gesellschaft?“, fragte er und setzte ein überhebliches Grinsen auf.

Pansy musterte ihn aus den großen Knopfaugen, zuckte leicht mit einer Schulter und wischte damit schon Dracos Lächeln weg. „Weißt du… Nein, natürlich nicht. Wir…“

„Ach, da fällt mir ein, ich hab noch was vergessen“, sagte Draco schnell und trat einen Schritt zurück. „Na ja, vielleicht sehen wir uns im Dorf.“ Bevor er sich noch etwas reinwürgen lassen musste, drehte er sich auf den Absätzen um und rauschte mit wehendem Umhang die Treppe hoch.

„Toll, Draco…“, murmelte er vor sich hin, die Hände tief in den Hosentaschen verborgen. „Jetzt haben die alle ihren Spaß und du lungerst in den Korridoren herum!“ Und ohne Hund war ein Monolog auch bekloppt.

Irgendwann landete er vor der Treppe zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und fand dort etwas Merkwürdiges. Über einen großen Kasten war ein dunkles Tuch gelegt. Trotz dem Gefühl, sich lieber davonzumachen, zog Draco es herunter und starrte direkt auf eine blassgrüne Kreatur. Mit einem würgenden Geräusch wich Draco zurück, konnte den Blick aber nicht abwenden. Wer ließ sowas denn hier herumliegen? Das Ding – Draco vermutete ein Grindeloh – zeigte ihm die schlechtesten Grimassen, die er je gesehen hatte. Ein mickrigeres Exemplar hatte man wohl nicht finden können, was?

„Oh, Draco!“

Angesprochener schaute nach oben und musste mit ansehen wie Professor Lupin, der neue Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, die Treppe herunterraste.

„Informieren wir uns über den kommenden Unterricht?“ Er lächelte, während er sich neben Draco stellte, der nur die Augen verdrehte. „Ich habe den Kleinen hier gerade geliefert bekommen.“

„Grindelohs?“ Draco machte sich gar nicht erst die Mühe, seine Abneigung zu verbergen und würgte. Lupin ließ das nur Glucksen. „Bringen Sie uns auch einen echten Werwolf, sobald wir das Kapitel haben?“ Der Professor war ohnehin schon sehr blass, aber jetzt nahm er große Ähnlichkeit mit einer Leiche an. Draco verdrehte wieder die Augen. „War doch nur Spaß…“, murmelte er mehr zu sich selbst. Ärger mit dem lüsternen Lehrer wollte er sich lieber ersparen.

„Nun… Ja.“ Lupin klopfte Draco auf die Schulter, worauf der die Nase rümpfte. „Warum bist du nicht in Hogsmeade?“

Draco stellte gerade fest, dass es eine bessere Idee gewesen wäre, in sein Bett zu verschwinden, als gleich von dem perversen Lehrer in dessen Schlafgemächer gezerrt zu werden.

„Ja, natürlich.“ Anscheinend konnte Lupin irgendwo denken und hatte Dracos Schweigen als Antwort genommen. Niemand wollte dermaßen begafft werden, wenn er nur ein Butterbier in den Drei Besen trinken wollte. Das Essen in der Halle war Beispiel genug für Dracos ungewollte Popularität. Mittlerweile ging er auch lieber etwas früher oder später zum Essen.

„Würdest du kurz mit hochkommen?“

Dracos Augen weiteten sich. Jetzt baggerte der ihn schon wieder an! Scheiße, anscheinend konnte er sich auf sein Aussehen wirklich was einbilden…

„Ich hab da etwas für dich“, sagte Lupin und lächelte Draco an, der hörbar schluckte, sich auch gar keine Mühe machte, das irgendwie zu verbergen, um Haltung zu bewahren. „Na?“ Lupin zog ihn neben sich her und die geschwungene Treppe hoch.

„Ich weiß nicht…“ Draco schaute sich nach einer Fluchtmöglichkeit um, aber am Ende hetzte der lüsterne Kerl ihm den Grindeloh auf den Hals! „Eigentlich wollte ich noch mein Essay für Arithmantik fertig schreiben.“

„Oh, es dauert nicht lange“, sagte Lupin und zwinkerte Draco zu, der fest damit rechnete, dass dem Lehrer gleich ein wenig Sabber aus dem Mund lief. „Wird dir bestimmt gefallen.“

Draco biss sich auf die Innenseite seiner Wange. So fing das immer an… Lebe wohl, Unschuld! Er musste hier weg. Aber unauffällig, damit der Lehrer ihm nachher nicht irgendwas unterstellte. Wo war jetzt sein Hund?

„Sirius –“

„Nein! Lassen Sie mich damit bloß in Ruhe!“ Draco blieb mitten auf der Treppe stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Das ist ja schlimmer, als was ich gedacht habe.“

Lupin zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. „Was hast du denn gedacht?“ Bevor Draco antworten konnte, schüttelte Lupin den hellbraunen Haarschopf. „Hör mal, ich kann mir denken, dass es im Moment nicht einfach für dich ist, also ist eine kleine Aufmunterung sicher nicht fehl am Platz.“

Draco wollte widersprechen, aber Lupin hatte ihn schneller in sein Büro verfrachtet, als er es für möglich gehalten hatte. Die Tür fiel mit einem leisen Quietschen ins Schloss, das Draco eine unangenehme Gänsehaut bescherte.

„Sirius hat mir etwas für dich geschickt. Er vermutet, dass seine Eulen wohl nicht bei dir ankommen. In solchen Dingen kann er sehr naiv sein, das hat sich wohl immer noch nicht geändert.“ Lupin deutete auf einen Stuhl, damit Draco sich setzte. Allerdings zog Draco es vor stehenzubleiben, Lupin im Auge zu behalten und sich über das sorgsam eingepackte Paket zu wundern, das der ihm jetzt unter die Nase hielt.

„Was ist das?“, fragte Draco. Er nahm Lupin das Paket ab, das sich ziemlich schwer anfühlte.

„Ich hab sicher nicht rein gesehen“, sagte Lupin zwinkernd. „Gib ihm eine Chance. Er hat sicher nicht gewollt, dass es dir jetzt so schlecht geht.“

„Es geht mir gut, danke“, behauptete Draco. Die Fingernägel grub er tief in das braune Paketpapier.

„Natürlich“, sagte Lupin nickend. „Es ist sicher… blöd gelaufen, aber das Ergebnis ist das Richtige.“

Richtig für alle außer Draco. Black happy, Potter happy, alle happy und wen kümmerte da schon die Last auf Dracos Schultern?

„Wenn du reden willst…“

„Geh ich zu Professor Snape. Ja“, klatschte Draco dem Lehrer ins Gesicht, drehte sich um und marschierte mit einem kurzen „Happy Halloween, Sir“ aus dem Büro. Die Treppe flog er regelrecht herunter und blieb erst im Korridor stehen, wo er sich ins nächstbeste Fenster setzte.

Gut, Lupin schien doch nicht ganz so pervers zu sein, wie er wirkte, aber deswegen würde Draco ihm nicht sein Herz ausschütten. Es war eh viel zu offensichtlich, dass es ihm schlecht ging. Das geziemte sich nicht.

Unsicher schaute Draco sich um und riss das Paket stürmisch auf, als niemand in der Nähe war. Ja, er hatte Blacks Briefe einfach ignoriert, auch wenn er sich etwas anderes vorgenommen hatte, aber er konnte sie einfach nicht aufmachen. Sorgsam zusammengeschnürt lagen sie in der zweiten Schublade seines Nachttischchens und das würde auch noch eine Weile so bleiben.

„Malfoy?“

Gerade hatte Draco den Karton aufgeklappt, da bemerkte er die Schritte und wirbelte herum, gewissenhaft darauf achtend, dass Blacks Paket verborgen blieb.

„Was… machst du denn hier?“, fragte er Diggory, der ihn jetzt freundlich anlächelte.

„Ich hab das vorhin gesehen und…“

Und jetzt hatte er wieder Mitleid. Draco verdrehte die Augen.

„Deine Freunde warten auf dich. Ich komm schon klar…“, meinte Draco. Eigentlich hatte er irgendwas Gemeines sagen wollen, aber das klappte in letzter Zeit irgendwie nicht mehr. Dabei konnte man Hufflepuffs so wunderbar ärgern. Die rasteten zwar nicht so schnell aus, wie Gryffindors, aber ein paar Tränchen würden Draco jetzt schon aufmuntern.

„Stimmt das, was sie sagen?“ Mit einer geschickten Bewegung schwang Cedric sich neben Draco auf das Fensterbrett. Der rutschte leicht nach hinten, das Paket immer noch hinterm Rücken.

„Kommt drauf an, welches Gerücht du gehört hast“, antwortete Draco. Er pustete sich die Haare aus der Stirn und setzte sich gerader hin. Bitte. Wenn der sich unbedingt unbeliebt machen wollte, weil er mit einem Mörder gesehen wurde, sollte er doch.

Cedrics Blick wanderte über Dracos Gesicht, Körper und schließlich lehnte er sich nach hinten, um schamlos das Paket anzustarren. Oi…

„Ich hab gehört, du wolltest eigentlich Harry Potter umbringen“, sagte Cedric schulterzuckend. Er schien das amüsant zu finden und grinste schief, wohl der Meinung man dürfe in Dracos Gegenwart nicht mehr richtig lächeln.

„Hm…“ Draco hob die Augenbrauen. „Danke für die Inspiration.“ Er setzte ein süffisantes Grinsen auf, in der Hoffnung den Hufflepuff dadurch loszuwerden.

„Wenn du Lust hast, dann können wir zusammen nach Hogsmeade gehen“, ging Cedric da nicht näher drauf ein und stupste Draco tatsächlich an. Als wären sie Freunde oder sowas…

„Damit würde ich das Gerücht bestätigen, ich sei schwul, weil ich mein Bett mit Black geteilt habe“, sagte Draco und schüttelte sich wieder alleine bei dem Gedanken, einen alten Knacker neben sich gehabt zu haben.

Cedrics graue Augen weiteten sich schockiert. „Ist es wahr, dass er dich sexuell abhängig gemacht hat?“, wollte er wissen.

Draco prustete los und hielt sich eine Hand vor den Mund. „Du hast das S-Wort gesagt…“, presste er hervor, lief langsam aber sicher vor unterdrücktem Lachen rot an und fühlte dicke Lachtränen in seinen Augenwinkeln.

„Welches? Sexuell?“

Draco lachte schallend los, wenn auch ziemlich verlegen.

„Na ja, wenigstens lachst du. Versteh zwar nicht, was man als Drittklässler daran so peinlich findet, aber was soll’s“, winkte Cedric ab.

„Professor Snape findet das auch… peinlich“, sagte Draco, während er sich mit dem Ärmel über die Augen wischte. „Wir hatten letztes Jahr eine unangenehme Diskussion über Bienen, Blumen und Orgasnüsse…“

Jetzt prustete Cedric los und gab etwas, das an „Snape?“ erinnerte, von sich. Nun, er prustete nicht wirklich, sondern… irgendwie anders eben. Dracos Lachen kam ihm dagegen bescheuert vor.

„Orgasmen“, korrigierte der Fünftklässler ihn und tatsächlich störte es Draco auch nicht.

„Orgasmen? Ich dachte Orgasnuss…“ Bohrend schaute er in Cedrics stahlgraue Augen und zauberte dem doch einen Rotschimmer auf die Wangen.

„Ähm…“ Verlegen wandte der Ältere den Blick ab. „Also, ich geh dann mal…“

Die Augenbrauen hebend, lehnte Draco sich zurück, als Cedric aufstand und schwang die Beine längs auf die Fensterbank. „Natürlich…“ Pfeifend starrte er mit verschränkten Armen aus dem Fenster.

„Was?“ Sich an der Fensterbank festklammernd lehnte Cedric sich wieder vor.

„Erst klugscheißen und dann abhauen“, sagte Draco und musterte den Hufflepuff abfällig.

„Das zieht nicht bei mir, Malfoy“, sagte Cedric lächelnd. „Sowas fragst du lieber deine Eltern oder… wenn ich das richtig verstanden habe, Professor Snape. Kleine Kinder –“

Draco fuhr entrüstet hoch. „Ich bin nicht klein.“ Er stellte sich demonstrativ gerade hin, war immer noch gut einen Kopf kleiner als Cedric und versuchte sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Mit dem arrogantesten Ausdruck, den er aufsetzen konnte reckte er das Kinn.

Cedric nickte leicht, presste seine Hand auf Dracos Schädel und klopfte einmal mit jedem Finger auf den weißblonden Haarschopf. „Für dreizehn nicht, nein.“

„Ist dreizehn auch zu jung, um sich… Orgasmen erklären zu lassen?“, wollte Draco verwirrt wissen. Warum würgte man ihn bei dem Thema immer wieder ab? Warum hatte der immer noch die Hand auf seinem Kopf. „Meine Frisur…“, murmelte Draco und wischte Cedrics Arm weg.

„Die ist neu, nicht wahr?“, wollte der Ältere wissen.

Draco nickte. „Das ganze Gel… ist mir auf die Nerven gegangen“, gab er zu.

„Steht dir“, sagte Cedric wieder nickend. „Sieht nicht mehr so… gelb aus.“

Draco schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Hättest eben nicht hinglotzen müssen.“ Keine Ahnung, warum er gerade rot wurde.

„Na, gut…“ Cedric warf einen Blick auf seine Uhr. „Das Quidditchfeld ist Donnerstag frei… Wenn du Lust hast?“

„Du willst mir nicht wirklich helfen, Gryffindor platt zu machen, oder?“ Draco hätte den Kopf gegen die Wand schlagen können. Sondertraining! Mit Cedric Diggory! Der war unbestreitbar gut und Draco sollte mehr als froh darüber sein. Suchertraining war nicht wirklich groß geschrieben bei Flint. Bei den großen, breiten Spielern in seiner Mannschaft ging Draco ohnehin immer ziemlich unter. Im wahrsten Sinne des Wortes.

„Ich will nur ein bisschen spielen“, sagte Cedric und zwinkerte noch einmal, bevor er Draco aufmunternd auf die Schulter klopfte. „Sag mir einfach Bescheid, Malfoy.“

„Jaah…“ Draco nickte zum Abschied und wand sich wieder seinem Paket zu, Cedrics unregelmäßige Schritte verursachten ein beklemmendes Gefühl. Er wollte nicht hinhören, konnte aber nicht anders. Nur mit all seiner Willenskraft schaffte er es, sich nicht umzudrehen.

Black hatte ihm geschrieben. Darauf konnte er sich konzentrieren, auch wenn er das nicht wirklich wollte. Irgendwas wie es ihm ginge. Im Moment: scheiße. Wer daran schuld war? Diggory… Oder Black. Black. Ja, Black. Nicht zu vergessen war Black ein gewaltiger Mistkerl. Merlin, Draco musste so viele Menschen hassen, da kriegte man ja Kopfweh von. Er hatte Potter schon seit über einem Monat nicht mehr aufgezogen und anscheinend hatte der das brühwarm seinem Paten erzählt, der sich jetzt inoffizielle Sorgen um Draco machte. Konnte er seinem Patensohn ja nicht antun! Blah, blah…

Na ja, er würde einfach mal zurückschreiben. Irgendwann musste er ja anfangen Blacks Vertrauen zu gewinnen, um ihn dann kaltherzig abzuservieren… Die beiliegenden Süßigkeiten würde er Crabbe und Goyle geben, damit sie fetter wurden und ihn besser hinter sich verstecken konnte, wenn er durch die Korridore streifte.


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