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Fanfiction

Carried By The Wind - Eine Portion Glück für umsonst

von Dr. S

Es war verboten. Erstens war Ausgangssperre und zweitens wuselten die Dementoren vor Hogwarts‘ Toren durch die Gegend. Dumbledore hatte das beim Festessen erwähnt, schien nicht sehr froh darüber zu sein, aber so war es eben am Besten. Immerhin war das Sirius Black, der sich hier herumtrieb um Potter kalt zu machen. Draco war das im Moment relativ egal. Er schlich sich über die dunklen Ländereien und das mit seinem Hund im Arm. Der war nicht nur verdammt schwer, sondern auch noch… irgendwie krank. Seit der Zugfahrt ging es ihm gar nicht mehr gut. Er zitterte und rührte sich kaum noch, hatte sich einfach zusammengerollt und nicht mehr bewegt. Es widerstrebte Draco zwar ungemein, aber da Professor Kesselbrand lieber in den Ruhestand gegangen war, blieb ihm nichts anders übrig, als den bescheuerten Wildhüter um Hilfe zu bitten. Der hatte ja auch einen Hund…

Es brannte noch Licht, also musste Hagrid da sein. Da er keine Hand frei hatte, hämmerte Draco mit dem Fuß gegen die Holztür. Sofort hörte er Fang bellen, aber ausgerechnet der Köter jagte ihm keine Angst ein, klar? Der hatte doch schon Angst vor seinem Spiegelbild.

Knarrend wurde die Tür aufgezogen und Draco sofort von Hagrid erdrückt. „Harry! Du sollst doch nicht um diese Uhrzeit hier draußen rumlaufen! Black…“

„Ich – bin – nicht – Harry!“, presste Draco hervor, hoffte, dass sein Hund nicht genauso erdrückt wurde, wie er und schob das Unverständnis, wie man ausgerechnet ihn mit Potter verwechseln konnte, erst einmal beiseite.

„Oh…“, machte Hagrid, ließ Draco los und kratzte sich den buschigen Bart. „Malfoy?“ Ein ungläubiges Funkeln trat in die schwarzen Knopfaugen, die Draco an seinen uralten Teddybären erinnerten. Sein Blick fiel auf das schwarze Tier in Dracos Armen, das wie tot aussah. „Was haste denn mit dem armen Kerl angestellt?“

„Gar nichts!“, murrte Draco, schob sich einfach an dem neuen Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe vorbei und schaute sich angewidert in dessen Behausung um. „Seit er einem Dementor vor sich hatte, ist er so.“ Kurzerhand legte er den fiependen Hund auf Hagrids Bett, stemmte die Hände in die Hüften und drehte sich zu dem Wildhüter um, der sich nicht bewegte, geschweige denn die Tür zugemacht hatte. „Jetzt machen Sie was… Professor“, schnaubte Draco, brachte Hagrids Knopfaugen damit zum Leuchten und jegliches Misstrauen dazu sich in Luft aufzulösen.

„Oh, na ja…“ Hagrid ließ die Tür zufallen und trabte auf Draco zu. Skeptisch musterte er den Hund, ließ die große Hand über das zottelige Fell fahren und strich sich noch einmal durch den Bart. „‘S is‘ wie bei ‘nem Menschen. Also, jetzt keine Schokolade. Das wär nich‘ so gut, aber einfach mal warmhalten. Glücklich machen.“ Hagrid nickte abgehackt. „Als ich in Askaban war, da…“

Draco blendete die Erzählung des Wildhüters einfach mal aus und setzte sich zu seinem Hund. Glücklich machen? Sollte er Killer etwas kaufen? Wo bekam er um diese Uhrzeit noch etwas her und was sollte dieses etwas dann sein?

„Probier’s aus und sag mir doch morgen in Geschöpfe Bescheid“, holte der Wildhüter Draco aus seinen Gedanken, ob mehr Smaragde an Killers Halsband ihn glücklich machen würden.

„Ich habe getauscht“, sagte Draco, reckte das Kinn und richtete sich wieder auf. „Man könnte meinen, Sie würden wissen, wer Ihren Unterricht besuchen möchte und wer nicht.“

Tatsächlich machte Hagrid ein enttäuschtes Gesicht. „Oh, das is‘ ja schade. Hat das Buch dich vergrault?“, wollte er wissen.

Draco verzog die Mundwinkel. „Jeder Depp kommt auf die Idee, das Ding zu streicheln“, antwortete er, verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete seinen Hund. „Also stirbt er nicht?“

„Nee, sollte bald wieder fit sein“, sagte Hagrid und grinste irgendwo unter seinem Monsterbart. „Aber geh lieber nich‘ mit ihm in die Nähe dieser… Dinger. Wer weiß, was das in ihm auslöst. Schreckliche Monster. Lassen dich deine schlimmsten Erinnerungen nochmal durchleben…“

Draco schluckte. Jaah, wer wusste, was sein lieber Hund durchgemacht hatte, bevor er bei ihm aufgetaucht war? Am Ende hatte er ein grässliches Herrchen gehabt oder ein lesbisches Frauchen und war deswegen weggelaufen…

„Ich bring dich wieder hoch“, sagte Hagrid. „Solltest eigentlich gar nich‘ hier sein… Und ich dacht, sowas machen nur Gryffindors.“

Draco verdrehte die Augen. Besuch von Potter würde der auf jeden Fall noch bekommen, aber dann wäre es wirklich besser, wenn Draco sich hier nicht aufhielt.

Passenderweise klopfte es auch noch! Stöhnend kniff Draco die Augen zusammen. Jetzt wurde er von einem Lehrer erwischt, wetten? Dass Hagrid ebenfalls Lehrer war, ignorierte er immer noch gekonnt.

„Herein?“, donnerte der Wildhüter.

Draco schaute über die Schulter und sah den hellbraunen Haarschopf von dem neuen Lehrer, Professor Lupin, durch den Türspalt lugen. Als er Draco entdeckte, hob er erstaunt die Augenbrauen, die er sofort zusammenzog, als er den Hund entdeckte. Killer, nicht Fang. Fang verteilte lieber etwas Spucke auf Lupins Schuhen, was denen aber nicht noch mehr schaden konnte.

„Was machen Sie denn um diese Uhrzeit hier?“, fragte er verwirrt.

„Ach“, sagte Hagrid und rammte Draco fast in den Boden, als er ihm auf die Schulter klopfte, „das ist meine Schuld, Professor. Hab den Jungen aufgehalten. Hat nen hübschen Hund und ich wollt mal nachfragen.“

Draco verzog die Mundwinkel und rieb sich die schmerzende Schulter. Wieso verteidigte Potters Freund ihn? Dem würde es doch sicher in den Bart passen, wenn Draco den Dementoren vorgeworfen würde. Dann würde er sich den hübschen Hund unter den Nagel reißen, was? Igitt! War der dann auch sowas wie lesbisch und hatte in Wahrheit was mit Fang?

„Ja, den habe ich auch schon bemerkt“, sagte Lupin, trat ein und steckte die Hände in die Umhangtaschen. Den Blick nahm er eine ganze Weile nicht von dem immer noch zitternden Hund und seufzte schließlich resignierend. „Ich wollte eigentlich…“ Lupin schüttelte den Kopf und winkte ab. „Aber das hat sich wohl erledigt. Ich bringe Sie wieder zum Schloss…“

Draco verdrehte die Augen. Konnte sich nicht einmal die Namen seiner Schüler merken, oder denken. Als ob es so schwer wäre, ihn zu erkennen. Er war Draco Malfoy! Jeder halbwegs vernünftige Zauberer kannte Lucius Malfoy und damit auch ihn…

„Kommen Sie schon…“

„Merlin, Malfoy!“ Draco schnaubte und schüttelte den Kopf. „Draco Malfoy.“

Freundlich lächelnd nickte Lupin und hielt Draco die Tür auf.

„Killer?“ Niemals zu vor schien jemand derartig liebevoll „Killer“ gesagt zu haben. Der Name war manchmal doch recht unpassend. Manchmal. „Soll ich dich wieder tragen?“ Das sollte schon was heißen, denn Draco Malfoy hatte bis jetzt nicht mal vorgehabt, seine zukünftige Frau über die Türschwelle zu tragen.

Killer gab ein erbärmliches Fiepen von sich, hob die Schnauze und schüttelte sie langsam. Er rappelte sich hoch und floss eher von Hagrids Bett, als dass er hüpfte. Seine Beine gaben nach und er blieb einfach am Boden liegen. Leise winselnd versuchte er sich wieder aufzurichten, scheiterte aber kläglich und endete dann doch wieder auf Dracos Armen. Merlin sei Dank hatte er in den Ferien Sport gemacht.

Stillschweigend ging er neben Lupin her, der gefälligst aufhören sollte seinen Hund anzustarren, und überlegte, wie er dafür sorgen konnte, dass sein Hund seine sicher sehr schlimmen Erinnerungen bewältigen konnte. Bestimmt hatte Killer sein Dasein bei ganz widerlichen Muggeln fristen müssen. Denen sollte man einfach verbieten etwas anderes als kleinere Muggel zu halten. Verpassten so einem guten, lieben, kuscheligen und coolen Hund wie Killer ein lebenslanges Trauma! Sobald er nach Hogsmeade durfte, würde er Killer alles kaufen, was der wollte.

„Wie kommt man auf die Idee einen Hund nach Hogwarts zu nehmen, Draco?“, sprach der Spanner-Lehrer ihn an. Das war Killer sicher unangenehm so angestarrt zu werden…

„Wieso nicht?“, gab Draco zurück und drückte das schwarze Tier dichter an sich.

„Nun ja…“ Lupin räusperte sich. „Es gibt doch weitaus interessantere Geschöpfe und dann noch welche, die weniger Pflege brauchen. Denkst du, es wird dich nicht nerven täglich früh aufzustehen, um mit ihm… spazieren zu gehen?“

„Das können Sie gar nicht beurteilen… äh, Sir“, spuckte Draco förmlich aus, während er den Abstand zu dem Lehrer vergrößerte.

„Auch wieder wahr, ja“, sagte Lupin. „Wie lange… hast du ihn denn schon?“ War das Misstrauen, das da aus der heiseren Stimme stach?

Draco zog die Augenbrauen zusammen. Der wollte ihm doch nur den Hund wegnehmen. „Was interessiert Sie das so?“, wollte er wissen.

Lupin zuckte unschuldig mit den Schultern. „Ich wollte mich nur ein bisschen unterhalten…“, sagte er, warf Killer noch einen argwöhnischen Blick zu und schaute dann wieder nach vorne.

Dracos Augen weiteten sich und er vergrub die Finger in Killers Fell. Der baggerte ihn an! Der baggerte seinen dreizehnjährigen Schüler an! War denn die ganze Welt lesbisch geworden?!

„Immerhin ist hier sonst niemand…“, fuhr Lupin fort, als Draco nicht antwortete.

Schwer schluckend versuchte Draco schneller zu gehen, aber er wollte ja nicht, dass Killer schlecht wurde. Aber er wollte auch nicht, dass dieser Typ gleich seinen Umhang aufriss und da nichts drunter hatte! Genauso sah der nämlich aus… Draco biss sich auf die zitternde Unterlippe. Hilfe! Deswegen war der im Zug mitgefahren! Damit er sich Kinder schnappen und in dunkle Ecken zerren konnte… Oh, nein! Es war vorbei mit seiner Unschuld. Er würde das Schloss nicht erreichen und hinter irgendeinem Busch vergewaltigt werden, ein lebenslanges Trauma, wie Killer, nach sich ziehen und deswegen nie eine emotionale Bindung zu anderen Menschen eingehen können…

„Ziemlich einsam…“ Diese heisere, lüsterne Stimme. „Und dein Hund kann dich nicht mal verteidigen.“ Lupin legte Draco die Hand auf die Schulter, worauf der lauthals aufschrie. „Was…“

„Lassen Sie mich in Ruhe!“, brüllte Draco und wich zurück.

Entgeistert starrte Lupin ihn aus diesen glubschigen, blauen Augen an, als könne ihn kein Wässerchen trüben. Aber Draco wusste es besser! Er war kein naiver Drittklässler, der nicht wusste, was eine Orgasnuss ist. Er war Draco Malfoy und…

„Komm zurück!“

…lief, wie von der Acromantula gestochen, zum Schloss hoch. In der dunklen Eingangshalle versteckte er sich hinter dem nächstbesten Wandteppich, wo sich ein dunkler, staubiger Geheimgang verbarg. Den kannte keiner. Hier würde der Perversling ihn nicht finden. Schwer atmend rutschte Draco auf den Boden, kümmerte sich nicht um den Dreck und klammerte den schwarzen Hund fest an sich.

„Das war knapp…“, hauchte er und haute den Kopf gegen die Wand. „Der ist ja verrückt… pervers… Entlassen sollten sie ihn. Am besten geh ich gleich zu Severus.“
Fiepend legte Killer die Schnauze auf seinen Bauch und schaute Draco aus trüben Augen an.

Draco hob die Augenbrauen, schaute sich kurz um und schluckte wieder. Kein Licht brannte, unheimliche Finsternis breitete sich aus und Draco rückte näher an die Wand. Zum Glück war er hier ja nicht allein. Noch traute er sich nicht raus, wenn der Perverse da draußen rumlungerte. Oje… Wenn der ihn jetzt verfolgt hatte und hier reinkam! Dann war Draco ihm vollkommen hilflos ausgeliefert… Das war ja in Hogwarts gefährlicher, als außerhalb mit Black…

Trotzdem. Er hatte ja immer noch seinen Hund, der ihn unter Einsatz seines Lebens beschützen würde…

„Und, Killer?“ Die Hände durch das schwarze Fell fahren lassend, schloss Draco die Augen und atmete tief durch. „Wie kann ich dich jetzt glücklich machen?“

Das Gewicht auf seinem Bauch verschwand, als der Hund den Kopf hob, der sich auf einmal so anders anfühlte. Verwirrt runzelte Draco die Stirn und öffnete die Augen.

Eine Hand presste sich auf seinen Mund und hielt ihn vom Schreien ab.

Zwischen seinen Beinen, das Gesicht im Dunkeln liegend, saß niemand geringerer als Sirius Black, der Kerl aus dem Tagespropheten, der Cousin seiner Mutter, sein lieber, kuscheliger, cooler Hund. Oh, und der erste Zauberer, der es geschafft hatte aus Askaban zu entkommen, nachdem er da berechtigterweise saß, weil er dreizehn Menschen ohne zu zögern in die Luft gejagt hatte!

Das lange, schwarze Haar kitzelte über Dracos, mit Gänsehaut überzogene Unterarme, als Black näherrückte, das nicht mehr so eingefallene, blasse Gesicht so für Draco sichtbar machte. Alles, was ihn noch an seinen Hund erinnerte, waren die grauen Augen.

„Ich weiß ganz genau, wie du mich glücklich machen kannst“, krächzte Black.

Nicht einmal mehr sein Atem war wie der eines Hundes.


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