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Fanfiction

Carried By The Wind - Ein Hund für Draco

von Dr. S

„Draco, was bei Merlins Bart ist das?“ Lucius Malfoy traute seinen Augen kaum, als er seinen Sohn auf dem Küchenboden sitzen sah, die Schnauze eines überdimensionalen, zotteligen Hundes im Schoß. Dracos Hände waren irgendwo in dem dichten, schwarzen Nackenfell verborgen und kraulten das Tier auch dann weiter, als Lucius näher trat.

„Ein Hund“, sagte Draco ganz unschuldig, hob den Kopf des Tieres und grinste ihn an. „Na, du? Wollen wir noch ein Steak?“

Lucius zuckte bei dem lauten Bellen zusammen und atmete tief durch. „Du verfütterst teure Steaks an einen… Streuner?“

Draco nickte. „Er mag sie. Hat schon drei verputzt.“

Lucius hob eine Augenbraue, verabschiedete sich innerlich von seinem Abendessen und musterte den Hund von oben. „Wo…“ Er verzog die Mundwinkel, als Draco sich über die Wange schlecken ließ. „Wo hast du den her?“

„Von draußen“, sagte Draco wahrheitsgetreu, gluckste, als der Hund niesen musste und schmiegte die Wange an das strubbelige Fell.

„Wirst du den wohl nicht anfassen!“ Lucius packte Draco am Kragen und zog ihn hoch. Augenblicklich knurrte der Hund und fletschte wütend die Zähne, was Lucius aber nicht beeindruckte. „Wer weiß, wo der schon überall gewesen ist!“ Jetzt fiepte der Hund und wedelte ganz unschuldig mit dem Schwanz.

„Ich kann ihn waschen!“, schlug Draco enthusiastisch vor.

„Du meinst, du kannst ihn waschen lassen“, korrigierte Lucius ungehalten.

Draco schüttelte den Kopf, legte eine Hand auf den Hundekopf und kraulte das ihm bis zur Hüfte gehende Tier, zwischen den Ohren. „Ich will ihn waschen. Außerdem haben wir niemanden mehr, der ihn waschen könnte. Dobby ist ja frei.“

„Was?“ Lucius traute seinen Ohren nicht richtig.

„Ich will ihn behalten.“

„Was?!“ Keuchend musste Lucius sich an der Theke festhalten. Draco wartete geduldig, bis sein Vater sich wieder eingekriegt hatte und hockte sich solange zu dem Hund. „Behalten? Einen gewöhnlichen Hund? Der ist ja nicht mal reinrassig!“

„Ich will diesen Hund“, sagte Draco beharrlich, kurz davor die Waffen eines verzogenen Bengels einzusetzen.

Lucius schüttelte den Kopf. Bei der Hitze war das weißblonde Haar leicht verschwitzt und keiner seiner Geschäftspartner sollte den legeren Look zu sehen bekommen. Ein einfaches Hemd, nicht sehr weit geschlossen und aus der Hose hängend. „Du kannst keinen Hund haben, Draco.“

Schnaubend verzog der jüngste Malfoy das Gesicht und drückte den Hund an sich. „Warum nicht?“, wollte er wissen, setzte dabei schon seinen Hundeblick ein und wurde passenderweise von dem Hund unterstützt. Jetzt hatte Lucius zwei graue Augenpaare, die ihn bettelnd anschauten und normalerweise reichte das eine schon aus.

„Weil…“ Lucius verdrehte die Augen. „Weil du dich wieder nicht um ihn kümmern wirst.“

„Doch!“, protestierte Draco sofort. „Woher willst du bitte wissen, dass ich das nicht kann? Ich hatte noch nie ein Haustier. Die dämliche Eule zählt nicht…“

Skeptisch verschränkte Lucius die Arme vor der Brust. „Die Hand des Ruhmes wolltest du auch unbedingt und jetzt liegt sie nur noch in der Ecke herum.“ Er schenkte Draco einen vielsagenden Blick, bevor er sich die langen Haare zusammenband.

„Das ist etwas vollkommen anderes, Vater“, maulte Draco eingeschnappt. „So oft kann ich die ja nicht benutzen. Nachtwanderungen machen wir ja nicht.“

„Du könntest alleine Nachtwanderungen machen. Immerhin leuchtet sie ja nur für dich“, schlug Lucius lächelnd vor. „In deinem Alter musste ich mich auch alleine beschäftigen.“

Draco lächelte zurück. „Ich kann den Hund ja mitnehmen. Wer weiß was mir sonst passieren könnte…“ Nachdenklich fuhr er sich durch die Haare, während er seinem Vater einen Blick aus den Augenwinkeln schenkte. „Vor allem wo ein gewisser Massenmörder jetzt durch die Gegend läuft…“ Lucius schluckte schwer. „So ein Wachhund wäre sehr praktisch.“

„Draco, nein. Wenn, dann kaufen wir dir einen guten Hund“, sagte Lucius bestimmend und zuckte wieder zusammen, als er angebellt wurde.

„Ich will aber diesen Hund!“, sagte Draco im selben Tonfall wie sein Vater. Von dem hatte er das ja auch gelernt. „Der ist sehr intelligent. Schau!“ Draco richtete sich auf und deutete auf das Tier. „Bell.“

Lucius wartete, aber das Tier sah eher aus, als würde es mit den Augen rollen. „Nun…“

„Nein!“, rief Draco dazwischen und hob die Hand. „Er wird schnell schnippisch.“ Jetzt bellte der Hund. „Ist doch wahr…“ Und schleckte Draco die Hand, worauf der Junge seinen Vater anstrahlte. „Er mag mich! Siehst du, Vater!“

„Ich weiß nicht…“, murmelte Lucius, musterte den Hund ausgiebig und seufzte resignierend.

„Bitte.“ Draco schob die Unterlippe leicht vor.

„Deiner Mutter wird das nicht sehr gefallen“, sagte Lucius, brachte Draco so aber nicht dazu, es sich noch einmal zu überlegen. Freudig drückte er den weißblonden Haarschopf an die Flanke des Hundes und jubelte vor sich hin. Lucius stutzte einen Moment, als der Hund Draco eine Pfote auf die Schulter legte. „Aber du wäschst dich bitte auch. Vielleicht lieber etwas gegen… Flöhe. Ich bin mir fast sicher, dass sich da welche drin verstecken.“ Lucius deutete auf das schwarze Fell und bekam dafür einen bösen Blick von dem Köter zu sehen. „Hast du schon einen Namen?“

Draco nickte sofort, richtete sich auf und stemmte die Hände in die Hüften. „Killer.“

„Killer?“, fragte Lucius nach, genauso wenig begeistert, wie der Hund, der leise winselte und den Schwanz einzog. „Ich denke nicht, dass das ein passender Name ist.“

„Warum nicht?“, wollte Draco wissen. „Er sieht doch gefährlich aus.“ Den Kopf schief legend musterte Draco das Tier und nickte zustimmend. „Ja, furchteinflößend.“

„Nenn ihn bitte nicht Killer“, bat Lucius und seufzte lautstark. „Jetzt lass ihn waschen. Wenn deine Mutter kommt, dann soll er nicht aussehen, als hättest du ihn aus einer Matschpfütze gefischt.“

„Das habe ich sicher nicht. Bei dem Wetter Matsch zu finden grenzt an ein Wunder“, sagte Draco, legte eine Hand auf den Kopf des Tieres und schritt mit hochgerecktem Kinn aus der Küche, wo er Lucius der brütenden Hitze überließ. „Hab ich doch gesagt, ich kann dich behalten“, raunte Draco dem Hund zu und deutete die Treppen hoch. „Jetzt baden wir dich.“ Eigentlich hatte er mit mehr Widerstand gerechnet, aber der Hund schien sich richtig auf ein schönes Schaumbad zu freuen. Draco lächelte zufrieden. Wirklich, ein besonderer Hund. Der würde schon dafür sorgen, dass er sich hier nicht mehr langweilen musste. Das endete auch wieder nur im Chaos…

„Ich hab noch nie einen Hund gebadet“, philosophierte Draco vor sich hin, während er den Hund nie aus den Augen ließ. Wenn der abhaute, dann würde man ihn hier sicher nicht wiederfinden, aber bisher war er hiergeblieben und hatte sich von Draco aushalten lassen. Warum sollte sich das also auf einmal ändern? „Aber so schwer wird das wohl nicht sein.“ Selber machen wollte er es auf jeden Fall. Eigentlich musste er es selber machen, wenn niemand einen neuen Hauselfen aus dem Hut zauberte… „Nassmachen wirst du mich ja wohl nicht, oder?“

Der Hund bellte zweimal, als wolle er verneinen.

„Mhm, wunderbar“, seufzte Draco zufrieden und konnte nicht widerstehen, als das Tier noch einmal zu kraulen. „Merlin, im Gegensatz zu Crabbe und Goyle bist du eine Wohltat! Die beiden sind dümmer, als mein Frühstücksbrot.“ Draco schloss die Badezimmertür hinter dem Hund und präsentierte stolz das geräumige Bad. „Na? Sowas hast du noch nicht gesehen, nicht wahr? Das ist echtes Silber“, erläuterte Draco und deutete auf die Verzierungen der breiten Wanne. Ganz Slytherin-like natürlich Schlangen, was dem Hund wohl nicht so ganz zusagte. Während Draco munter voranschritt blieb das schwarze Tier einfach stehen, wedelte dabei ununterbrochen mit dem Schwanz.

Als Draco auffiel, das sein neuer Freund ihm nicht folgte, drehte er sich verwirrt blinzelnd um. „Jetzt willst du doch nicht baden? Bei der Hitze ist das doch ganz angenehm.“

Das schien der Hund auch zu finden, fiepte kurz und trottete dann auf Draco zu, der wieder breit grinste.

„Geht doch. Braver Hund“, lobte Draco und tätschelte die Hundeschnauze. „Dann wollen wir doch mal.“ Damit ließ er das Wasser ein und verteilte ordentlich Schaum im kühlen Wasser. Die Marmorwanne war groß und in den Boden eingelassen, aber kleiner als der Pool in der unteren Etage. Vater meinte immer, sie würde der im Vertrauensschülerbad ähneln. Nun, Draco würde sich ja in zwei Jahren davon überzeugen können, wenn er seinerseits so ein silbernes Abzeichen trug. Außer, er wurde vorher Quidditchkapitän.

„Was möchtest du? Zitrone oder Lavendel?“, fragte Draco den Hund und hielt ihm zwei Flaschen mit Duftzeugs vor die Nase. „Ich mag…“ Der Hund stupste mit der Nase gegen Zitrone. „Oh, ich bevorzuge auch immer Zitrone. Sehr schön… Macht dich mir noch sympathischer.“ Ungeachtet der Tatsache, dass der Inhalt ein halbes Vermögen kostete schüttete Draco die Hälfte ins Wasser. „Dann spring mal rein.“

Der Hund zögerte doch noch einen Moment, nieste erneut und sprang in einem großen Satz an Draco vorbei in die Wanne. Draco gluckste, als der schwarze Hund erst ein paar Runden schwamm, bevor er wieder an den Rand kam und die Schnauze darauf legte. Erwartungsvoll hechelte er und ließ sich von Draco etwas Schaum aus dem Augenwinkel wischen.

„Du bist aber wirklich ziemlich verfilzt…“, murmelte Draco, griff sich Schwamm und Seife und schmunzelte, als der Hund große Augen machte. „Das kriegen wir schon hin. Du siehst irgendwo unter dem Dreck sicher ganz cool aus.“ Der Hund schnaubte. „Gut, du siehst jetzt auch schon cool aus.“ Draco rubbelte mit dem Schwamm über den Kopf bis zum Rücken, wofür er sich ganz schön strecken musste. „Vater findet wohl nicht, dass du ansehnlich bist. Dem werden wir’s zeigen, nicht wahr?“

Der Hund schüttelte sich heftig um seine Zustimmung kund zu tun und brachte Draco so vollkommen aus dem Gleichgewicht. Mit einem entsetzten Gesichtsausdruck kippte der Junge nach vorne und landete im Wasser, wo der Hund ihn mit den Zähnen am Kragen packte und wieder über Wasser zog.

„Ah! Hundewasser!“, echauffierte Draco sich und strampelte wild mit den Beinen, wofür der Hund ihn wieder losließ. Unverständliches Zeug vor sich hin brabbelnd ging Draco unter, produzierte ein paar Blasen und tauchte wieder auf, eine hübsche Schaumkrone auf dem weißblonden Haarschopf.

„Das hast du mit Absicht gemacht!“ Draco schaute sich suchend nach dem Hund um, konnte ihn aber gar nicht finden, weil er immer hinter ihm blieb. „Du bist doch ein Killer!“ Das Bellen hallte von den gekachelten Wänden wider und ließ Draco zusammenzucken. „Da haben wir dich…“ Er packte in das weiche Nackenfell und deutete an den Beckenrand. „Schwimm mich dahin.“ Der Hund dachte gar nicht daran. „Warum nicht?“ Als Antwort bekam er ein Niesen. „Du musst“, verlangte Draco. „Ich kann nicht schwimmen.“ Das nächste Niesen klang fast wie ein Glucksen. „Entschuldige mal, aber dafür haben wir eben nicht alle Talent.“ Jetzt machte sich ein Hund hier über ihn lustig? Das ging aber zu weit! Gut, wenigstens kriegte das keiner mit und reden konnte der Hund ja zum Glück nicht. „Sei ein liebes Tier und rette mich.“

Eine Weile starrte der Hund ihn nachdenklich an und verdrehte tatsächlich die Augen. Verrücktes Ding… Aber wenigstens zog er Draco wieder an den Beckenrand, wo der Junge sich gegen lehnte. Über Wasser halten konnte jeder Depp sich und Crabbe schwamm sogar von ganz allein an der Oberfläche… Nicht schwimmen war vielleicht übertrieben gewesen, aber schlecht schwimmen wäre eben untertrieben…

„Deswegen benutz ich lieber die Dusche“, sagte Draco und seufzte. „Aber wo ich schon mal hier drin bin…“ Kurzerhand zog er sich das Hemd über den Kopf und legte es hinter sich, um dann in ein Paar erschrocken geweiteter, grauer Hundeaugen zu sehen. „Was? Bist du schüchtern? Sieht doch keiner.“ Damit zog er sich auch noch die Hose aus und hatte den Hund aus den Augen verloren, als er wieder nach vorne sah. Irritiert suchte Draco die Wanne ab, machte die beiden dreieckigen Ohren hinter einer Schaumkrone aus und schnaubte. „Jetzt komm her. Ich spiel Quidditch. Unter der Dusche hab ich viel schlimmere Sachen gesehen.“

Der Hund rührte sich kein Stück und sank lieber noch ein Stück tiefer hinter den Schaum.

„Merkwürdiges Vieh…“, murmelte Draco. „Möchtest du dich lieber selbst waschen?“

Sofort schnellte der Hund vor und nickte heftig, worauf Draco eine Augenbraue hob.

„Hm… Ich trau der Sache nicht ganz.“ Der Hund schien widersprechen zu wollen. „Immerhin kannst du dich mit Pfoten gar nicht waschen, oder? Irgendwie muss es aber… wildlebenden Hunden, wie auch immer die heißen, auch möglich sein, sich zu pflegen“, murmelte Draco vor sich hin. So ein Hund war gut, um Monologe als Dialoge auszugeben. „Ich bin dafür, dass du dich einfach nicht so anstellst und von mir waschen lässt. Das ist eine Premiere, eine große Ehre.“ Er grinste breit, bekam ein Fiepen zu hören und verzog daraufhin die Mundwinkel. „Gut. Dafür geb ich mir ein bisschen weniger Mühe“, schnaubte Draco, ließ die Augenbrauen hüpfen und war sich ziemlich sicher, dass der Hund etwas Ähnliches tat. Ohnehin war der Hund relativ menschlich in seinen Gesten. Falls Hunde so etwas wie Gesten besaßen…

Wenigstens ließ sich das Tier nach scheinbar ewigem Herumgedruckse dazu herab, sich vernünftig waschen zu lassen. Draco fand, er könnte das professionell machen, wenn das ein angemessener Beruf für ihn gewesen wäre. War’s aber nicht und sicher benahm sich nicht jeder Hund so artig, wie dieses Exemplar.

Draco jedenfalls hatte an diesem Tag mit dem Hund mehr Spaß gehabt, als in seinen bisherigen Sommerferien.


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