von Bellamort
Oh ja jemand ist tot. Die Lösung bekommt ihr wenn ihr anfangt mit lesen und ein ordentliches Kommentar hinterlasst! xD
*Schutzschild um sich herum aufbaut um den Protesten zu entgehen*
Vorbei
Wir sind frei
Alle Wörter ziehen vorbei
Ein letzter Schrei
Reisst unser Herz entzwei
Unser Krieg ist vorbei
U96 ft. Ben â Vorbei
Seine Augen waren geöffnet und starrten kalt auf die Decke. Doch sie sahen nichts. Das Funkeln in seinen Augen war erloschen. Seine Hand hielt den Zauberstab umklammert, sein Gesicht gab Entsetzten preis. In den geweiteten Pupillen konnte man einen Hauch von Verwunderung, vielleicht auch noch eine Spur ZĂ€rtlichkeit darin lesen. Seine Haut war kalt, eiskalt und ein dĂŒnnes Rinnsal Blut floĂ aus seiner Wunde am Hals. Die Wunde am Hals war nicht groĂ. Es sah aber so aus, als ob jemand hineingebissen hĂ€tte.
Das Blut hatte das schneeweiĂe Lacken schon seid einigen Stunden befleckt und war leicht angetrocknet. Ansonsten hatte der Tote keinerlei Wunden aufzuweisen, mit Ausnahme der Brandwunden an Gesicht und der an seiner rechten Hand.
âAufwachen! Wir haben einen Termin im Ministerium falls du das vergessen hast!â,donnerte Bellatrix ungeduldig. Von Innen gab niemand Antwort. Ungeduldig donnerte sie mit der Faust gegen die TĂŒr: âRodolphus hör auf mit dem Quatsch! Komm jetzt endlich. Ich spreng gleich die TĂŒre auf!â
Immer noch gab der Gerufene keine Antwort. Sie seufzte wĂŒtend auf und öffnete die TĂŒr. âBist du taub oder so etwas?â
In Rodolphus Schlafzimmer waren die VorhĂ€nge noch zugezogen, nichts regte sich. âDu bescheuerter Flubberwurm! Schwing deinen Hintern aus dem Bett!â Sie fuchtelte mit dem Zauberstab, so dass die VorhĂ€nge zurĂŒckgezogen wurden und das Licht herein flieĂen konnte. Sie wollte erneut fluchen, als ihr Blick auf Rodolphus Körper fiel.
Sie hielt ihren Zauberstab fest umklammert und fing an zu schreien. Entsetzt klammerte sie sich an den TĂŒrrahmen. Ihr Herz setzte fĂŒr ein oder zwei SchlĂ€ge aus.
âWas schreist du den so? Hast du Rodolphus nackt gesehen?â,fragte Andromeda belustigt. Sie kam angerannt und war sichtlich amĂŒsiert ĂŒber den Gesichtsausdruck ihrer Schwester und ihre Vermutung. Doch als Bellatrix nicht reagierte wurde sie besorgt. âBella? Was ist?â Die Angesprochene riss mit MĂŒhe eine Hand von dem TĂŒrrahmen und zeigte zitternd auf den Leichnam ihres Gatten.
Andromeda schaute interessiert, doch dann stockte auch ihr Atem. âDas ist ein schlechter Witz von euch, oder?!â Andromeda rammte ihre Schwester beiseite als sie noch Rodolphus ein Zeichen gaben das sie, sie verstanden hĂ€tten. Sie fĂŒhlte nach seinem Puls. Doch natĂŒrlich war keiner da. âOh mein Gott!â,stöhnte sie entsetzt auf. TrĂ€nen rollten ihrem Gesicht herunter. Bellatrix war geschockt und auch kalkweiĂ im Gesicht, doch sie weinte nicht.
Nach einigen Minuten schaffte es Andromeda irgendwie Bellatrix in das Wohnzimmer zu bewegen. Andromeda selbst, apperierte in das St. Mungo. Als sie wieder mit den zustĂ€ndigen Heiler zurĂŒckkam, war Bellatrix nicht mehr im Wohnzimmer. Sie befand sich wieder bei Rodolphus und hatte ihn eingehend betrachtet. Er lag nur mit einer Jogginghose im Bett. Sie hasste sich dafĂŒr seinen Körper zu bewundern, ihn zu bewundern.
Denjenigen, den sie so sehr hasste.
Sie war auch erleichtert. Andromeda holte sicherlich die Bestatter vom St. Mungo und sie wĂŒrden auch seinen Körper untersuchen um zu schauen woran er genau gestorben war. Sie war erleichtert, weil das Dunkle Mal von seinem Arm verschwunden war.
Da das Dunkle Mal mit dem Blut der jeweiligen Todesser gezeichnet wurde, war es nach diesem enormen Blutverlust verschwunden. (Normalerweise wenn ein Todesser starb dann verschwand auch das Dunkle Mal automatisch.)
Bellatrix wurde wieder von Andromeda in das Wohnzimmer bugsiert. Ein Hauself brachte der fassungslosen Bellatrix einen starken Kaffee. Andromeda hatte unterwegs auch ihre Schwiegereltern in Spe und ihren Verlobten benachrichtigt. Bellatrix wusste nicht wie sie herein gekommen waren. Rabastans Augen waren mit TrĂ€nen ĂŒbersĂ€t. Wortlos umarmte er Bellatrix und wandte sich dann seiner Verlobten zu. âEs tut mir leid! Der Streit war wirklich kindisch!â Andromeda warf sich in seine Arme: âE-es tut mir leid Rabastan. Es tut mir so leid.â
Die Verlobten hielten sich in den Armen. Bellatrix hatte sich schon vor wenigen Minuten mĂŒrrisch empfohlen. Andromeda vergrub schluchzend ihren Kopf an Rabastans Brust, als die Heiler Rodolphus verdeckten Leichnam, auf einer Barre davontrugen.
Bellatrix wusste nicht wieso ihr so komisch zu mute war. Sie hatte Rodolphus mehr als alles andere in ihrem Leben gehaĂt. Eigentlich musste sie jetzt froh ĂŒber seinen Tod sein. Aber sie spĂŒrte nur ein mulmiges GefĂŒhl in ihrer Magengrube und eine unbeschreibliche Leere. Die Lestranges und Andromeda kamen zu Bellatrix in das Zimmer. Sie verabschiedeten sich und sprachen erneut ihr Beileid aus. âWarte Dromeda.â âWas ist Bella?â,fragte Andromeda und schneuzte. âDa Rod... er tot ist, ist das Haus etwas zu groĂ fĂŒr eine Person. Meinst Rabastan hĂ€tte etwas dagegen wenn ihr fĂŒr die erste Zeit hier einzieht? Ich habe keine Lust wieder in das Black Anwesen zu diesem Drachen zu ziehen.â
Andromeda nickte verstehend: âJa da du nun Witwe bist, will Mutter bestimmt das du wieder nach Hause kommst, bis sie einen neuen Mann fĂŒr dich gefunden hat. Ich werde mit Rabastan reden. Er hat so viel in letzter Zeit zu tun gehabt, dass das Haus immer noch mitten in der Pampa im Rohbau steht. Bis spĂ€ter Bella.â
Als Andromeda gegangen war, stand auch Bellatrix auf. Sie ergriff ihren Umhang. Doch er war nass. Perplex schaute sie auf ihre Hand die rot war. Die Erkenntnis traf sie wie eine Ohrfeige.
Es war Blut.
Sie hatte Rodolphus umgebracht.
Sie hatte sein Blut getrunken.
Als ihre Erinnerungen wieder zurĂŒckkehrten wurde ihr schlecht. Sie hatte Rodolphus in sich drin und er war der jenige den sie so sehr gehasst hatte.
So schnell es ging hastete sie auf das Klo und ĂŒbergab sich.
âWar das nötig?â,sprach sie zu dem Phönix. Dieser gackerte leise. âEr stand unseren PlĂ€nen im Weg liebste Bellatrix. Er hatte einen leisen Verdacht gehabt, dass du es bist, die die Leute tötet. Er hĂ€tte uns beinahe, trotz deiner Drohung, verraten. Also war es von Nötenâ âIch verstehe, aber muĂtest du unbedingt sein Blut trinken? Ich könnte schon wieder kotzen!â
âJedes Lebewesen hat seine BedĂŒrfnisseâ,hauchte der Phönix, bevor er wieder Bellatrix in Trance versetzte. So erreichte er, dass sie schnellst möglichst alle FormalitĂ€ten klĂ€rte. Nach nur drei Tagen fand die Beisetzung statt. Rodolphus geschundener Körper wurde verbrannt und die Urne nahe des Lestrange Residenz beigesetzt.
Bellatrix fĂŒhlte sich nach der Beisetzung zum ersten Mal seid Monaten wieder frei.
Frei von ihrer ehelichen Pflicht, frei von diesem Idioten, frei von dem einzigen Menschen der ihr auf die Spur gekommen warâŠ
Und dieses GefĂŒhl war wunderbar.
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