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Fanfiction

Tropic Of Cancer - Die dunklen Ecken von Prag

von Dr. S

@LilyFan: *Kopf tätschel* Äh, ja. Ich liebe Percy. *hust* Nun. Ich hab da so ein Lieblingsfiguren-Trauma. Es erwischt immer meine Nr. 1 und 3, Sirius und Snape z.B. und die zwei bleibt leben, Dray. Ja, Percy ist mein zweitliebster Weasley. Muahahahaha! Und Charlies Ableben, sehr plötzlich und extrem unerwartet, hoffentlich kam das auch rüber, ist wohl oder übel nötig, damit Dray-Dray am Ende tut, was er eben tun wird... *hust* Aber's wird schon kein Riesengemetzel hier, auch wenn ich ne schwarze Liste hab. *abhak* Ich würd ja gern mal etwas über Charlie so schreiben, fällt mir da ein...
Und Alex? Hey, er is ein brutales Arschloch! Eigentlich sollte er ja auch gar nicht sympathisch sein. Aber darum freut's mich umso mehr, wenn ich nach und nach brodelnden Hass für ihn entfachen kann! Jaah, das war noch gar nicht alles! Uhhh...
Oh, und ja! Draco kann tolle Sachen, was? Demnächst lass ich Dumby da auch mal seine Vermutungen äußern. Ich glaube, ich bezeichne Draco jetzt einfach mal als Schwamm, der da bissl was absorbiert hat.

Wieder viel geredet... Sorry!
Nächstes Chap!
Viel Spaß!
Dr. S


Die dunklen Ecken von Prag

Ein Zischen durchfuhr die dicke Luft und die blonde Frau fuhr herum, zuckte zusammen, als eine Straßenlaterne direkt über ihr einfach explodierte. Wie ein Regen aus glitzernden Sternen rieselten die Scherben auf sie nieder, verletzten sie aber nicht.

„Komm da weg, Eleanor!“, verlangte Fenrir Greyback, packte seine Begleitung am Arm und zog sie dicht an seine Seite. „Scheiß Qualität im Osten. Alles geht kaputt…“

Sich eine Hand auf die Brust legend schüttelte Eleanor den Kopf. „Hab’n komisches Gefühl…“, nuschelte sie, schluckte ihren Kaugummi herunter und ignorierte Fenrirs Würgen. „Vielleicht is‘ was mit Jérôme…“

Fenrir schnaubte auf, rieb sich den grauen Backenbart und schüttelte den Kopf. „Kann auf sich aufpassen, der Junge. Jetzt komm.“ Er packte die Frau fest am Arm, kümmerte sich nicht um die resultierenden blauen Flecken und zog sie in die kleine Bar in der ruhigen Seitenstraße. Das Schild mit dem Namen war längst nicht mehr lesbar, quietschte im Wind, was nicht zu hören war, bei der lauten Musik, die aus dem schummerigen Raum drang. Dicke Rauchschwaden waberten an der Decke und fingen sich in den gewölbten Lampen. Es war proppenvoll mit tanzenden Teenagern, die meisten schon total betrunken oder mit illegalen Substanzen abgefüllt. Fenrir scherte sich nicht darum, dass er wohl mehr als doppelt so alt war, packte Eleanor noch fester und zog sie an die volle Theke.

„Irgendwo hier muss sie sein, oder?“, knurrte er.

„Dort, oder?“

„Such doch erst einmal richtig!“

„Ja, aber…“

„Haben wir noch die Beschreibung?“

„Fenrir, ich glaube…“

„Lass mich mal kurz nachsehen…“ Bevor er den Zettel aus seinem verschlissenen Umhang holen konnte, packte diesmal Eleanor ihn am Arm, auch nicht gerade sanft.

„Dort!“, sagte sie angefressen und deutete auf eine Frau am anderen Ende der Theke, das Glas an ihrem Platz war noch voll und sie beobachtete jemanden in der tanzenden Menge mit plakativen, fast gelben Augen. Das Licht schien genau auf sie zu fallen, brachte trotz der staubigen Lampen wunderbare kupferne Reflexe in ihr leuchtendrotes Haar, das in perfekten Wellen bis zu ihren Ellenbogen reichte. Ihre Haut war schneeweiß, die vollen Lippen karmesinrot und sie schaute jetzt genau Fenrir an, der fast umgefallen wäre.

„Oh…“, krächzte er und räusperte sich. „Das ging ja schnell.“ Eleanor rollte mit den Augen und trottete Fenrir hinterher, der schnurstracks auf das Mädchen, das nicht älter als achtzehn zu sein schien, zuging. Abwartend zwirbelte sie eine Haarsträhne zwischen den Fingern und wartete darauf, dass Fenrir etwas sagte. „Sprechen Sie Englisch?“

Sie lächelte und entblößte dabei die spitzen, blendendweißen Eckzähne. „Werwölfe sieht man hier nicht mehr oft.“, sagte sie melodiös. „Vielleicht solltet ihr das als Warnung auffassen.“ Sie lächelte zuckersüß und schlug die Beine übereinander, was ihr bei dem kurzen, schwarzen Rock einige Blicke bescherte.

„Jaah, ähm…“ Fenrir kratzte sich am Hinterkopf. „Wir sind auf der Suche nach nem Freund von dir. Li… Li… Mann, scheiße. Wie spricht man das aus?“

Wieder verdrehte Eleanor die Augen. „Lilith.“

Das rothaarige Mädchen horchte auf.

„Das bist du doch, oder?“, vergewisserte Fenrir sich und bekam ein knappes Nicken. „Wunderbar. Wir suchen schon ne…“ Eleanor stieß ihm in die Seite. „Also. Bring uns zu deinem Anführer.“

Lilith hob eine Augenbraue und kicherte. „Zu viele Science-Fiction-Romane gelesen?“ Sie drehte sich auf dem Barhocker herum und stemmte die Ellenbogen auf der Theke ab, die Menge mit etwas musternd, das Fenrir durchaus als Hunger bezeichnen würde. „Nein, tut mir Leid.“

„Und jetzt?“, fragte Fenrir seine Begleitung, die aber nur mit den Schultern zuckte. Er seufzte genervt. „Okay. Wenn du auch keine Ahnung hast, wo er sich befindet, dann…“

„Natürlich weiß ich das.“ Hübsch aber blöd. Selbst so offensichtlich, wie Fenrir sie hatte provozieren wollen, fiel sie darauf herein. „Also, meinetwegen. Kommt mit.“ Seufzend rutschte sie von ihrem Stuhl und schritt aus der Bar, Fenrir und Eleanor gleich hintendran. Die beiden Werwölfe hielten auch genügend Abstand, besonders, als die Straßen dunkler wurden. Eleanor fröstelte. Fenrir nicht. Es war nicht kalt, nur schaurig, mit dem langsam aufziehenden Nebel, während die Straßen Prags immer dunkler wurden, je weiter sie sich auf den Stadtrand zu bewegten.

Was genau er erwartete hatte, konnte Fenrir nicht wirklich formulieren. Eine alte Lagerhalle mit eingeschlagenen Fenstern wäre aber ganz nach seinem Geschmack gewesen. In sowas hatte er selbst viele Jahre seines Lebens verbracht, auch mit Harry. Er erinnerte sich noch gut daran, wie verstört der Junge am Anfang gewesen war, wie leicht zu beeinflussen. Aber es hatte nicht lange gedauert, dann war es Harry gewesen, der manipuliert hatte, wo es nur ging.

„Hier durch.“ Die rothaarige Frau winkte ihre Nachhut hinterher und betrat ein großes Steingebäude. Von außen wirkte es mehr wie ein Museum oder eine Oper, nicht wirklich Plätze, die zu Fenrirs Lieblingsorten zählten. Das Fleisch der Menschen dort war zäh…

Die Eingangshalle war weitläufig und komplett aus Marmor. Die Möbel mit weißen Tüchern vor Staub geschützt, genauso wie die Gemälde an den Wänden. Große Fenster ließen tagsüber eine Menge Licht einfallen. Für die Bewohner sicher nicht von Vorteil… Fenrir warf einen letzten Blick auf den nicht ganz vollen Mond – kaum etwas liebte er mehr – und folgte Eleanor dann eine gewundene Treppe in die untere Etage.

Eleanor klapperte mit den Zähnen, erzeugte sogar schon ein Echo. Fenrir fröstelte leicht. Die Wände waren aus Stein und kahl, sahen genauso kalt aus, wie es hier unten war. Und es wurde stetig kälter. Um sich von der schier endlosen Treppe abzulenken fabrizierte Fenrir ein paar Atemwölkchen, konnte diese aber nur im Schein der Wandfackeln genauer beobachten. Sie folgten Lilith noch einen gemauerten Korridor entlang, bevor sie eine Tür öffnete und Fenrir sich auf den Sarg gefasst machte. Er straffte die Schultern und trat in den Raum.

Im Grunde, hatte er die Bezeichnung gemütlich verdient. Fenrirs Geschmack war es nicht, aber jeder Mensch auf der Welt würde das Bedürfnis verspüren sich auf dieses Bett zu hauen. Es befand sich kein Sarg in dem geräumigen Zimmer, mit altmodischer, aber edler Tapete und kostbaren Teppich, dafür aber ein paar weitere Fackeln, die die einzige, recht dürftige Beleuchtung darstellten. Neben dem Bett stand ein Tisch mit zwei Stühlen, zwei besetzten Stühlen, wohlgemerkt. Auf dem einen saß eine Frau mit langem, blondem Haar, die Fenrir irgendwie bekannt vorkam, aber ihr Gesicht lag im Schatten. Ihr gegenüber, sich jetzt über die Stuhllehne nach den Besuchern umschauend, saß Lackaffe Gabriel persönlich, sah noch genauso aus, wie vor gut fünfzehn Jahren, als Fenrir ihn das letzte Mal gesehen hatte und genauso würde er auch noch in weiteren fünfzehn Jahren aussehen. Langes, zusammengebundenes, platinblondes Haar, das nicht einmal im Fackelschein einen Hauch Gold bekam, umrahmte das feingeschnittene, fast schneeweiße Gesicht. Seine Augen waren von einem plakativen Blau und musterten Fenrir nicht einmal überrascht.

„Greyback.“, sagte er ohne jeglichen Akzent und richtete sich lächelnd auf. Er streckte die Arme aus, als würde er einen alten Freund begrüßen und Fenrir wusste, dass Gabriel es nur tat, damit er mit seinem Umhang prahlen konnte, der ihm so perfekt von den Schultern fiel. „Wieso habe ich gewusst, dass du kommen würdest?“ Ein Wimpernschlag später stand er schon vor dem Werwolf, bevor der überhaupt sein „Keine Ahnung“ hatte rauswürgen können. „Und so eine hübsche Begleitung.“ Scheiß Nachtwandler und ihre übermenschliche Geschwindigkeit… „Eleanor, wenn ich mich richtig entsinne?“ Fenrir hätte kotzen können.

„Jup.“, war die nicht sehr damenhafte Antwort und Eleanor störte es auch nicht, dass Gabriel ihr einen Handkuss geben musste. Einfach, weil er das immer so tat, wenn er diesen widerwärtigen Charme ausspielte. Fenrir verdrehte die Augen und räusperte sich.

„Wir…“

„Oh, Fenrir. Die Worte, welche du dir zu Recht gelegt hast, konnte ich bereits zwei Straßen weiter vernehmen!“, unterbrach Gabriel ihn amüsiert. „Dein einfaches Gemüt, wie habe ich es vermisst. So leicht auszurechnen, wie kein anderes.“ Er seufzte. Theatralisch. So theatralisch, wie alles an ihm war. „Und nicht einmal das wäre von Nöten gewesen, würdest du deinem geliebten Sohn in die Finger spielen.“ Mit einer Handbewegung schickte er Lilith fort. Sie schloss die schweren Türen hinter sich so ohrenbetäubend, dass Fenrir zusammenzuckte.

„Harry ist in Askaban. Wie hätte ich mich absprechen sollen? Und wenn, warum sollte ich das tun?! Ich bin der Alpha.“, knurrte Fenrir ungehalten.

„Vergib mir.“, schmunzelte Gabriel, verschränkte die Arme hinterm Rücken und fing an auf und ab zu gehen. „Wie konnte ich dein Verlangen nach Macht nur hinter einen scharfen Verstand stellen. Sag mir, Alpha, was treibt dich zu mir?“

Fenrir verdrehte erneut die Augen. „Harry wollt was von dir. Und ich will, dass das erledigt ist, solang er in Askaban ist.“

„Ist dem so?“ Schwungvoll drehte Gabriel sich um, die kalten Augen auf Fenrir gerichtet streckte er den Arm aus. Die flatternden Geräusche ließen Fenrir herum fahren. Er duckte sich unter dem weißen Vogel, der über seinen grauen Haarschopf flog. „Hedwig ist ihr Name. Eine loyale Gefährtin für Harry, durchaus. Mich wundert, dass sie dir nicht bekannt ist…“ Ein überlegenes Lächeln zierte seine jungwirkenden Züge.

Knurrend wandte Fenrir sich Eleanor zu, aber sie zuckte nur mit den Schultern, schien auch weder von Harrys plötzlicher Vogelliebe, noch von einem Briefwechsel gewusst zu haben. Fenrirs erster Gedanke; warum schrieb sein Harry nicht ihm? Der zweite wurde sofort laut formuliert: „Was hat er dir geschrieben, Gabriel?“

„Von der Festung berichtete er mir. Dort sieht man selten das Licht, hört nicht den Gesang der Vögel am Morgen und nein, seine Gemächer lassen ihn nicht in den Genuss der Morgenröte kommen. Oh, ja. Ich fühle mit ihm…“ Gabriel winkelte den Arm an und fuhr Hedwig durch das Gefieder. Ein mutiger Vogel, normalerweise nahm jegliches Getier sofort Reiß aus vor solchen Leuten. „Oftmals wünschte ich mir Zeit für das Farbenspiel der Sonne genommen zu haben, als ich es noch konnte…“

„Nett.“, krächzte Fenrir. „Sonst noch was?“

„Verlangen und Sehnsucht umfangen ihn mehr, als die kalten Arme der Dementoren. Welch verabscheuungswürdige Kreaturen.“, sagte das seelenlose Monster, das an tausend Dementoren vorbeilaufen konnte und sie nur deswegen nicht abkonnte, weil sie ihn eben wegen fehlender Seele nicht beachten würden. „Doch ich schweife ab… Harrys Bitte an mich ist dir wohlbekannt. Sein Bestreben gilt dem Einem, von welchem er mir so oft berichtete, welcher schon längst vernarbte Wunden meinerseits wieder aufreißt…“ Einen Moment blieb es still, dann streckte Gabriel den Arm aus und ließ die Frau, die immer noch still gesessen hatte, wie eine Marionette zu sich kommen, während Hedwig sich auf seine andere Schulter begab. „Dennoch habe ich getan, was in meiner Macht steht, um meinen alten Freund näher an sein Ziel zu bringen.“

Fenrirs Augen weiteten sich, als er die Frau erkannte: Narzissa Malfoy! Mit allem hätte er gerechnet, aber nicht mit Lucius‘ Witwe hier! Ziemlich verwirrt tauschte er einen Blick mit Eleanor, die angespannt auf ihrer Unterlippe herumkaute.

„Ihr Mann war grausam. Mehr als ich in Worten auszudrücken vermag. Seine Geliebte zurückzulassen, mit einer Leere, von der sie nicht weiß, woher sie kommt, mit der Gewissheit, dass sie immer nur an zweiter Stelle gekommen war…“ Lächelnd strich Gabriel das goldleuchtende Haar aus Narzissas Stirn. „Sie trauert einem Traum nach. Dem Traum, den sie gelebt hat. Geblendet von Liebe sah sie zwar nicht das Leid ihres einzigen Kindes, doch war ihr Leben so wenigstens mit dem erfüllt, wonach wir alle sehnlichst streben: Liebe.“ Er seufzte auf. Übertrieben, natürlich. „Nun, so glaubte sie zumindest. Nichts schmerzt mehr, als Liebe, die wir nicht halten können. Harry wird es dir bestätigen.“

„Ähm… Klar. Was machen wir mit der Lady?“, raunte Fenrir heiser. „Wie bringt ihm das sein Schätzchen wieder.“ Fenrir konnte durchaus verstehen, dass Harry Malfoy Junior gut fand. Der Kleine hatte Haut, da wollte jeder seine Zähne hinein rammen…

„Sie allein wird ihm nicht sein Herzbegehren bringen, nein.“, lachte Gabriel. „Nur ein Lockmittel, das ist sie. Seine Mutter, seine Familie. Er wird kommen und sie aus meinen Fängen befreien wollen. Eine Schande, dass diese schon längst von dem reinsten Blut gekostet haben…“ Mit einer ruckartigen Bewegung demonstrierte er den blassen Hals und die deutlich hervorstechenden, rotumrandeten Löcher. „Danach wird sich eines zum anderen fügen. So nehme ich an…“

Mit einer Hand massierte Fenrir sich die Schläfen. Von diesem geschwollenen Gelaber und Getue bekam er Kopfschmerzen und seine Begleitung ebenfalls. Gut, anscheinend hatte Harry das – wiedermal – schon alles geregelt. Also konnte Fenrir sich wieder der interessanteren Aufgabe widmen und Harry aus seinen „Gemächern“ befreien. Vielleicht bekam er sogar ein Küsschen von der holden Maid. Seit Malfoy Junior wieder in Reichweite war, hatte Harry sich in der Hinsicht ziemlich zurückgehalten…

„Is‘ sie denn eine von… euch?“, fragte Eleanor missbilligend. Sie mochte natürlich auch keine Vampire. Die vertrugen sich nicht mit Werwölfen. Es war wohl Glück, dass kaum jemand hier war, sonst würde das blutig werden.

„Nun, ich habe mir erlaubt, ein wenig mit ihr zu spielen.“, sagte Gabriel auf einmal kälter als Eis. „Am Ende vielleicht nur angeheiratet, aber dennoch ist sie eine Malfoy und mein Groll gegen diese Familie geht weit zurück.“

„Alter Sack…“, murmelte Fenrir genervt.

Gabriel ignorierte ihn einfach. „Aber ja, bevor sie an ihrem Kummer zerbrochen wäre, habe ich ihr ewiges Leben geschenkt.“

„Voll mit Trauer? Liebenswürdig…“, sagte Eleanor und gähnte. „Können wir dann wieder nach Hause? Tschechien stinkt mir. Vor allem die Sprache…“

„Ja, wir…“

„Ihr solltet euch schnellstens wieder in eure geliebte Heimat begeben.“, unterbrach Gabriel Fenrir. „Auf der Insel mag ein Sturm aufziehen, doch hier tobt er schon seit Jahren. Unser Land steht im Umbruch und dennoch findet die magische Gesellschaft kein Gehör beim britischen Ministerium. Welch Schande für dieses Volk. Niemals wird es unsere Hilfe erwarten können, wenn ruhigere Zeiten anbrechen. Der Dunkle Lord mag Schatten auf Europa werfen, doch noch ist sein Blickfeld zu beschränkt…“ Er winkte ab, als würde ihn sein eigenes Gelaber genauso langweilen, wie die restlichen Anwesenden. „Genauer gesagt befinden sich die Vampirjäger des Parlamentes auf dem Weg hierher, wie so gut wie jede Nacht.“

„Ah, ha’m was zu tun hier? In Groß Britannien ist die Abteilung total unterbesetzt!“, schaltete Eleanor sich ein. „Dafür viele Leutchen im Werwolf-Fangkommando, ne?“

„Welches wiederum bei uns unterbesetzt ist.“, seufzte Gabriel. „Nun befinden sich auch nur noch wenige Werwölfe im Inneren unseres Landes.“

„Metzelt ihr ein bisschen, oder was?“, fragte Fenrir interessiert.

„Wir metzeln nicht, Greyback.“, lachte Gabriel. „Die Ästhetik zählt. Doch wenn ihr uns beistehen wollt, so seid ihr herzlich eingeladen.“

Eleanor warf Fenrir einen fragenden Blick zu, aber der zog nur die Augenbrauen festzusammen. „Junge Hexen?“, fragte er und versuchte nicht so interessiert zu klingen, wie er war.

Gabriel entblößte die spitzen Zähne, als er lächelte. „Selbstverständlich.“

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Ja, ich muss sagen. Ich hasse Vampire, Vampir-Geschichten, Vampir-Filme, Vampir-Klischees und vor allem hab ich ein Dracula Trauma, weil ich mit vier Jahren so eine Hörkassette gehört habe... Äh, dennoch habe ich versucht mir genauso viel über die Dinger einzutrichtern, wie über Werwölfe.
Man könnte sagen, ich hätte sie ja rauslassen können, aber leider brauch ich den affektierten Kerl wirklich.
Trotzdem sag ich schon mal sorry, weil sie ob meiner mangelnden Kenntnisse wohl ziemlich merkwürdige Leutchen werden!
*Blutlutscher hinstell* Bis zum nächsten Mal!


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