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Fanfiction

Tropic Of Cancer - Rumänien im Regen

von Dr. S

@Draco_Malfoy: Jaaah, ich lass doch Dray-Dray nicht sterben. Ich mache nur... ein Monster aus ihm. Vielleicht nicht ganz so schlimm wie Harry, aber wir werden abwarten müssen, muahaha. Liebsten Dank fürs Kommi!

@LilyFan: Rachel, ja. Stiller geworden trifft es wohl so ziemlich, was Hairy? Hör auf zu pfeifen, Wölfchen, die Unschuldsnummer zieht bei mir nicht. Jaah, Dray-Dray, bald erfahren wir da bissl mehr drüber. Noch find ich es amüsant den geneigten Leser mit Fragezeichen überm Kopf zu sehen. Voldemort ändert seine Pläne genauso schnell wie Hairy. Aber jetzt haben sie so ziemlich dasselbe Ziel. Ich würde sagen, irgendwann kann Draco sich vielleicht, nur vielleicht, mal glücklich schätzen, dass ein kranker Werwolf ihn zum Anbeißen findet. Oh, und du hast in meinen Plot gespickt. Nur wird Hawaii nicht Drarius' 1. gemeinsamer Urlaub werden... Im Moment habe ich ja noch einen Puppenspieler mit klebrigen Fäden. Wenn Hermy auch noch kommt, dann verheddern sich die Fäden ja und das woll'n wir nicht. Liebsten Dank fürs Kommi!

Das nächste Chap!
Viel... Spaß!
Dr. S


Rumänien im Regen

Es regnete immer noch. Irgendwie schien es immer zu regnen, wenn Draco in düsteren Gedanken schwelgte. Demnach stand die nächste Sintflut kurz bevor, würde die Bäume niederreißen und die ewige Flamme im Magen eines Drachens löschen. Windstille. Weshalb die Wolken sich wohl einfach nicht wegbewegten und sich über dem Tal ergossen, um Dracos Stimmung am Boden zu halten.

„Bist du sicher, dass du nicht mit nach Groß Britannien willst?“, fragte Charlie. Der Ältere stellte sich schräg hinter Draco, legte ihm eine Hand auf die Schulter und schaute ebenfalls aus dem kleinen Fenster im Obergeschoss. Unten, auf der matschigen Straße, drehte Sirius sich gerade noch einmal um und winkte Draco grinsend, bevor er sich ein Seitenkommentar von Snape reinwürgen lassen musste und keifend hinter seinem Lieblingsfeind herlief. Dumbledore glucksend hinterher.

Draco schüttelte den Kopf. „Ich hab schon Severus seine Ferien versaut…“, sagte er, sich gar nicht darüber bewusst, dass er sich überhaupt nicht auf Charlies Frage bezog. Der merkte das aber sofort und musterte Draco besorgt, die Stirn in tiefe Falten gelegt, nachdenkend was aus dem neulich noch so lebhaften Jungen wieder einen depressiven Kloß gemacht hatte. Aber er kam nicht drauf, egal wie er es drehte und wendete. Dumbledore war ebenso verschwiegen wie Snape und Sirius erst zu besorgt und schließlich zu abgelenkt gewesen, als dass er einen vernünftigen Satz hätte formulieren können.

„Kann man auf Drachen reiten?“, fragte Draco. Extrem steif lagen seine Hände auf der Fensterbank aus morschem Holz, einige Splitter steckten bestimmt schon in seinen Handflächen, aber er schien es kaum zu bemerken. Seine Gedanken nahmen ihn vollkommen ein und er teilte sie mit niemanden, erst recht nicht mit Charlie. Dafür kannten sie sich nicht lange genug, egal, wie intensiv die letzte Zeit gewesen war. Wenn Draco nicht einmal mit Sirius über das, was ihn bedrückte, sprechen wollte, dann…

„Zu empfehlen ist es nicht.“, seufzte Charlie. Der Duft von Shampoo stieg ihm in die Nase, als er sich ein Stück vorlehnte, Sirius noch einmal kurz winkte, und sich Draco zu wandte. Der hatte die grauen Augen auf einen Punkt neben das Fenster gerichtet, blinzelte nicht und scherte sich gar nicht um seine glasig werdenden, sicher brennenden Augen. Nie zuvor hatte Charlie sich so sehr gewünscht Legilimentik zu beherrschen. Was er wohl in den hinteren Ecken von Dracos Kopf finden würde? Antworten wären ganz passend.

„Mein ja nur… Ihr könntet damit richtig verdienen…“, murmelte Draco heiser. Aufseufzend schloss er die Augen, hielt sie solange geschlossen bis das Brennen nachließ und wünschte sich schon bald einfach im Stehen einschlafen zu können.

„Darum geht’s nicht in einem Reservat. Wie schützen die Drachen.“, sagte Charlie, grinste, für den Fall, dass Draco ihn anschauen würde und ein sarkastisches Kommentar abgeben würde, aber nichts in der Art kam, nur Charlies Wangen schmerzten von dem starren Lächeln in seinem Gesicht. Gleichzeitig mit seinem kleinen Schützling seufzte Charlie auf, aber bei ihm war es aus Mitleid, Sorge, so etwas. Er fühlte sich genauso hilflos, wie wenn wiedermal einer von den Briefen kam, die berichteten, was Ron dieses Jahr passiert war. Von einer Schachfigur fast umgebracht, runter in die Kammer des Schreckens, um Ginny zu retten, sich von Sirius das Bein brechen lassen, unten am See warten, bis Harry ihn rettete. Merlin, er durfte gar nicht daran denken, in was für Schwierigkeiten seine Geschwister sich immer brachten, sonst fing er an zu weinen, wie Percy, der es zwar gut verbergen konnte, sich aber mehr als alle anderen um seine Familie sorgte.

„Sorry…“, murmelte Draco. „Ich kenn mich da eben… nicht aus. Soll ich Mist schaufeln?“ Fast hoffnungsvoll schaute Draco ihn aus verquollenen, grauen Augen an, die blasser als jemals zu vor wirkten.

„Komm mal her…“ Einen Arm um Dracos Schultern legend presste Charlie ihn an sich, zögerte einen Moment und umschlang Dracos unteren Rücken. „Sag mir, was los ist, ja?“, bat er, umklammerte Draco fester, als der sich sträubte, kurz darauf aber nur noch ziemlich steif da stand. „Ich mag’s noch weniger dich so zu sehen, als schlafend. Hm?“ Weiche Haut berührte einen Moment Charlies Wange, als Draco den Kopf drehte, anscheinend wieder aus dem Fenster starrte und dem gleichgroßen Mann unbeholfen, zurückhaltend den Rücken tätschelte. Als ob Charlie Weasley hier gerade auch nur ansatzweise Trost brauchen würde!

„Alles super, Charlie. Trotzdem danke.“, murmelte Draco, die Hände auf Charlies Schultern legend und den Älteren wegdrückend. „Das du mich immer angraben musst.“

„Ich mach mir Sorgen!“, rechtfertigte Charlie sich. „Du starrst lethargisch aus dem Fenster und das, wo man mir versichert hat, dir würde es wieder gut gehen. Wenn das nicht der Fall ist, dann geh bitte wieder schlafen.“ Rasch fuhr er Draco durchs Haar und schaute ihn flehentlich an. „Ich hab Verantwortung für dich, ja? Wie glaubst du, hab ich mich gefühlt, als du einfach in meinem Badezimmer zusammen geklappt bist?“

„Hoffentlich nicht fröhlich.“, sagte Draco, lächelte schief und brachte Charlie durch diesen Kommentar wieder zum Grinsen.

„Oh, Mann…“, seufzte er, legte einen Arm um Dracos Schulter und zog ihn herum. „Du brauchst frische Luft. Immerhin hast du fast nen ganzen Monat faul rumgelegen.“ Sich den Widerspruch gar nicht erst antuend zog Charlie Draco nach draußen und spannte schnell einen Schirm auf. Draco rückte etwas näher, damit er die dicken Tropfen nicht abbekam. „Drachenhaut bei Regen ist wunderschön anzusehen. Die Schuppen schimmern wie Edelsteine. Ich zeig’s dir.“

„Im Keller von Malfoy Manor haben wir echte Edelsteine.“, meinte Draco recht tonlos.

„Musst du mir mal zeigen, hm?“

Draco gab ein merkwürdiges Geräusch von sich. „Ich… weiß nicht, ob ich da so schnell wieder hin kann. Ohne Vater, ohne Mutter… Ganz allein in dem großen Haus? Merlin, früher hätt ich wer weiß was dafür gegeben…“

„Ah, das hab ich auch immer gesagt. Wenn du so viele Geschwister hast, wie ich, dann bist du froh um jede ruhige Minute. Ist es dann still merkst du aber umso mehr, wie sehr du die Kleinen vermisst.“, erwiderte Charlie und seufzte. „Ich glaub, ich komm mit im Sommer. Mums Auflauf fehlt mir.“

„Charlie?“, fing Draco an. „Glaubst du, es wär einfach besser, wenn ich nicht zurückgehen würde?“

„Nein, das wär sicher nicht gut.“, rief jemand anderes. Draco drehte sich um und entdeckte Alex an einen Felsen gelehnt. „So, und ich hab genug davon zu warten, verstanden? Geduld ist nicht unbedingt meine stärkste Eigenschaft. Du kommst jetzt mit, Malfoy.“

„Wer bitte sind Sie?“ Charlie schob Draco ein Stück hinter sich.

„Ich bin der Kerl, der dir fast das Bein weggerissen hat, Weasley.“, knurrte Alex. „Und das hier ist der Kerl, dem du den Arm weggesprengt hast. Jerry?“ Um die Ecke stapfte ein etwas kleinerer Mann mit krausigem, rot-braunem Haar, das vom Regen geplättet wurde. Bernsteinfarbene, hasserfüllte Augen fixierten Charlie. Erst auf den zweiten Blick bemerkte man den verknoteten Hemdärmel, der das Fehlen des Armes noch deutlicher machte. „So, fass Jérôme!“

Der Mann neben Alex war mit einem schnellen Satz bei Charlie, der Draco reflexartig zurückstieß. Allerdings landete Draco nicht im Matsch, sondern prallte genau gegen Alex, der direkt hinter ihn appariert war, einen Arm um seine Schulter legte und den Zauberstab an seine Schläfe presste. Draco packte nach dem kräftigen Arm, der ihm fast die Luft abschnürte und sträubte sich wild, bis sich der Zauberstab tief in seine Haut presste.

„Okay, Sunshine.“, raunte Alex ihm ins Ohr, hatte kaum Mühe Draco festzuhalten und hielt ihn immer so, dass er auch sehen konnte, wie Charlie gerade den geballten Zorn irgendeines Mannes abbekam. Blut klebte schon längst am Boden, färbte ein paar Pfützen rot. „Wenn du nicht willst, dass deinen Lieblingsweasley was passiert, dann kommst du einfach mit, verstanden?“

„Draco, wag es bloß nicht!“, brüllte Charlie und schlug seinem Gegner mit voller Wucht ins Gesicht, nutzte dessen kurzzeitige Desorientierung dazu seinen Zauberstab zu ziehen. „Impedimenta!“ Jérôme stolperte und klatschte mit dem Gesicht in eine Pfütze, wo er hineinblubberte, was ihn auf kurz oder lang ertrinken lassen würde. Draco fixierte den Unbekannten, betrachtete die kleinen Luftbläschen und spürte, wie es ihm die Luft abschnitt. Er wusste genau, wie sich das anfühlte, spürte im Moment viel zu realistisch die Kälte des Schwarzen Sees und ließ sich so von seinen Erinnerungen paralysiert einfach ein Stück von Alex nach hinten ziehen.

„Dummkopf.“, sagte Alex, Draco spürte das Grinsen an seiner Wange. Für einen Moment drückte der Zauberstab nicht mehr gegen seine Schläfe. „Finite!“ Bevor Draco sich losmachen konnte, spürte er schon wieder das Zypressenholz am Kopf. Charlie schaute über die Schulter, seinen Zauberstab auf Alex gerichtet und schluckte, als Jérôme sich wieder regte.

„Was wollen Sie von Draco?!“, fragte er, drehte sich leicht und zielte auf den Mann, der sich wie ein Hund schüttelte, bevor er die Hand zur Faust ballte.

„Das geht dich nichts an.“, seufzte Alex mit einer Mischung aus Langeweile und Resignation. „Draco? Deinem Weasley passiert nichts, wenn du einfach mitkommst. Freiwillig. Du weißt, was ich von dir will.“

„Nehmen Sie die Pfoten weg, klar?“ Sofort als Charlie wieder den Zauberstab auf Alex richtete, tat Jérôme einen Schritt nach vorne. Charlie wechselte wieder das Ziel und wich leicht zurück. Er brauchte hier Hilfe und wenn er Glück hatte, waren Dumbledore, Snape und Sirius noch ganz in der Nähe.

„Was sonst, Weasley?“, wollte Alex wissen, setzte ein diabolisches Lachen hinten dran. „Presst du mich in die Pfütze?“

Draco wimmerte kurz auf, als er weiter nach hinten geschleift wurde und sich kaum auf den Beinen halten konnte. Sein Blick traf Charlies, der die Augen leicht verengte, bevor er den Zauberstab schwang.

„Expecto Patronum!“ Draco kniff die Augen zusammen, bei dem hellen Licht das aus Charlies Zauberstabspitze schoss.

„Oh, ja! Ein Patronus! Ich habe ja solche Angst…“, rief Alex. Jérôme nutzte schamlos aus, dass Charlie abgelenkt war und riss ihn zu Boden. „Ja, schau dir das an. Dein Freund gibt seine Deckung für einen dämlichen Patronus auf. Und du möchtest ernsthaft bei solchen Idioten bleiben?“

„Du hast doch keine Ahnung, Alex!“, schnauzte Draco und versuchte sich zu befreien. „Lass mich… Hört auf damit!“

„Was krieg ich dafür?“

„Ich hab nichts!“, gab Draco zurück. „Ich hab… Aua!“ Draco wimmerte auf, als ihm so ziemlich die Luft abgeschnitten wurde.

Charlie hatte im Moment genug damit zu tun diesen Berserker über ihm davon abzuhalten ihn einfach umzubringen, immer hoffend, dass Dumbledore gleich um die Ecke kam. So phantastisch war er nicht im Duellieren und erst recht nicht mit den Fäusten. Sein Gesicht schwoll allmählich an und dadurch verringerte sich sein Blickfeld noch mehr. Der Schmerzensschrei ließ ihn allerdings hochschrecken, während er Draco fixierte, traf seine Faust eher zufällig genau auf Jérômes Nase, worauf der perplex blinzelte, die Augen verdrehte und nach hinten wegkippte. Einen Moment gönnte Charlie es sich überrascht aus der Wäsche zu schauen, schnappte sich dann schnell den ohnmächtigen Kerl und presste ihm den Zauberstab an die Schläfe, so wie es mit Draco gemacht wurde.

„Loslassen.“, verlangte er forsch. „Sofort.“

Alex hob die rechte Augenbraue. „Sonst was?“

Charlie drückte den Zauberstab fester gegen die Schläfe des in seinen Armen hängenden Mannes. „Sonst kannst du dich von deinem Freund verabschieden.“

Das resignierende Seufzen traf Draco direkt am Ohr. „Glaubst du, das interessiert mich, Weasley? Mach mit ihm, was du willst.“, sagte Alex.

„Charlie! Mach doch was!“, verlangte Draco und strampelte wild mit den Beinen, als er einfach ein Stück hochgehoben wurde.

„Eh, hallo? Der Junge kann nichts machen, Malfoy.“, sagte Alex schnaubend. „Ein Schwenker von mir und er ist tot! Kapierst du das nicht? Es geht hier nur um deine… äh, Einverständniserklärung.“

„Charlie!“, presste Draco wieder nur hervor.

„Avada Kedavra!“ Der grüne Blitz rauschte Millimeter an Charlies Schläfe vorbei, Draco schrie auf und Charlie ließ glatt den anderen Mann fallen. Der Kerl machte ja richtig ernst… „Der nächste trifft, wenn du nicht mitkommst, Malfoy.“

„Draco.“, sagte Charlie scharf. Der blonde Junge öffnete immer wieder verstört den Mund, versuchte ab und zu sich zu befreien und schaute Charlie hilfesuchend an.

„Ich komm nicht mit! Wenn du apparierst, tret ich dir in den Arsch!“, schnauzte Draco nach hinten und bekam dafür kurzerhand den Zauberstab von Alex auf den Kopf geklopft. Allerdings passierte nichts Magisches. Draco blieb genau, wie er war.

„Schau mal gut hin.“, raunte Alex ihm ins Ohr, den Zauberstab auf Charlie richtend und Draco die Luft abschnürend.

Charlie hob mit zitternder Hand den Zauberstab, wollte Draco aber nicht treffen und der diente in dieser Position auch noch als lebendiger Schild. Der grüne Blitz lenkte Charlie gar nicht groß ab, so in Gedanken versunken war er. Draco schrie laut auf und Charlie schreckte auf. Das letzte, was er tat…

„Warum hast du das getan?!“, brüllte Draco, versuchte verzweifelt sich loszumachen, den Blick stur auf den regungslosen Körper vor ihm gerichtet. „Warum hast du das getan?!“ Verzweifelt versuchte er sich loszumachen. Vielleicht konnte man doch noch etwas tun…

„Damit du lernst, Junge.“, meinte Alex ruhig. „Das passiert deinen andern Freunden auch, wenn du Mätzchen machst, klar? Und mich stundenlang warten zu lassen fällt unter Mätzchen.“ Mit diesen Worten ließ er Draco los, der prompt in den Matsch fiel. „Nächstes Mal könnte es Black sein.“

Vor Zorn krallte Draco die Finger in den Matsch, schaute über die Schulter, aber der widerliche Bastard hatte sich aus dem Staub gemacht. Draco war allein. Ganz allein, bis auf…

Er schniefte, aber nicht weil er weinen musste. Sein Blick war auf die Pfütze direkt vor ihm fixiert. Die Regentropfen schienen ein richtiges Beben auszulösen, das sich durch Dracos ganzen Körper zog. Zorn brodelte in ihm, sodass der Regen richtig verdampfte, wenn er auf Dracos Haut traf. Sein Kopf war voll mit absurden Gedanken. Molly Weasleys Auflauf raubte ihm letztendlich fast den Verstand.

„Bastard!“, brüllte Draco. Sein Blick war auf den bewusstlosen Mann gerichtet. Charlie konnte er nicht ansehen. Ihm war schrecklich heiß, er vermutete vor Zorn und genau dieser Zorn bündelte sich auf den noch lebenden Mann. Warum durfte der? Warum nicht Charlie? Nur weil Draco nicht einfach gesagt hatte, dass er mitkam?

Draco zog die Augenbrauen zusammen und presste die Kiefer fest aufeinander, in der Ferne hörte er jemanden seinen Namen rufen. Er drehte sich nicht um, sondern beobachtete den schwarzen Rauch, der sich ausbreitete, um Jérôme herum. Draco zuckte nicht einmal zusammen, als der Körper vor ihm einfach zu Staub zerfiel.

Der blonde Junge starrte auf seine Hände und fühlte wie sich die schon fast vertraute Schwäche ausbreitete, angefangen in seinen Beinen, die nachgegeben hätten, wenn er stehen würde. Draco stemmte die Hände links und rechts von sich ab und starrte auf den schlammigen Boden, den Blick demonstrativ von Charlie abgewandt. Sein Kopf war einfach leer und er wünschte sich fast wieder das Bewusstsein zu verlieren.

„Draco? Draco?“ Jemand rüttelte an ihm, zog ihn herum und drückte ihn gegen eine warme Brust. Draco presste die Kiefer fest aufeinander und klammerte sich an Sirius‘ Schultern fest, hörte Dumbledore im Hintergrund etwas sagen. „Tut uns Leid… Zu spät. Merlin, Draco.“

„Ich… Ich hab…“

„Pscht, wir haben alles gesehen. Nicht deine Schuld.“ Sirius wiederholte das immer wieder im leisen, beruhigenden Tonfall. Es half. Draco fühlte die Hitze aus seinem Körper schwinden, fühlte so ziemlich alles schwinden und vergrub die Finger tief zwischen Sirius‘ Schulterblättern, um Halt zu finden. Trotzdem fing die Schwärze ihn schon bald wieder ein und ließ ihn lange kein Licht mehr sehen.

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Au revoir, Charlie. Grüße Lucius von uns... *mit Taschentuch in der Hand wink* Wenigstens muss er nicht alleine abtreten.


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Sie kämmt sich ihr Haar offensichtlich schon sehr, sehr lange nicht mehr.
Jamy Temime, Kostümbildnerin, über Prof. Trelawney