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Fanfiction

Tropic Of Cancer - Kommunikation

von Dr. S

@StillAlive: Es kommt eben doch immer auf die... Länge an. Ich denke nicht, dass du es automatisch ewig lesen wirst, nur weil wir die Handlung (ja, für noch ein bisschen) nach Rumänien verlegt haben, hehehe... Ähm, ich versteh nicht, was du mit Sirius und dem Spiegel meinst... Trotzdem danke! *Keks geb*

@LilyFan: Aldoc? Brr, ich finde Alvan immer noch am Besten, haha... Ähm, ich sag mal so, Allylein hat das wohl extra breit getreten. Dearylein, öhöhö, konnt ja nix mehr passieren, da war der schon aus Hogwarts raus und weit weg von Alex' Mordgelüsten. Aber ja, genug von... Aldoc. Wir haben ja noch Algulus...
Jaah, ich musste diese... Chalco(?)-Andeutung ja ausnutzen. Drachen, Draco... Voll offensichtlich. Seien wir froh, dass Charlie so standhaft ist, wenn sich was Blondes an ihn schmeißt. Sirius hätte... was anderes gemacht.
Oh, und dafür war das dunkelblonde Haar ja da. Ich fand, die Augenklappe wäre ZU offensichtlich gewesen. Ja, is' ne strange Story mit Alex und dem Autofahren... aber er könnte es auch mit beiden Augen schlecht.
*Voldemort dein Mitleid geb* Jaah, irgendwie ist das niedlich, wie er so hinter nem BĂĽcherstapel hockt. Da kommen Erinnerungen bei ihm auf, wetten? Aber er hat ja schon einen... Potter-Ersatz gefunden. MACHT!
Und Sev brauchte doch seinen ersten Kuss! Wo James es genauso wenig geschafft hatte, wie Lily... Hoffen wir das Draco nicht irgendwann mal das Bett verwechselt......
Das mit dem Spiegel... Ist voll easy, pour moi! Hahaha... Na gut, der Hauptgrund ist einfach Draco, aber das merkt man wohl noch. Ich rede wieder zu viel sinnloses Zeug! Danke vielmals fĂĽrs Kommi! *Keks geb*

@Draco_Malfoy: Ich find Cliffhanger toll, muahahahaha, deswegen hör ich da auf. Sag mir, dass du es an meiner Stelle anders gemacht hättest, höhöhö. Liebsten Dank fürs Kommi!

@SimKelly: Oh, vielen Dank fĂĽrs Kommi, so ein riesen Kompliment. Aber... Twincest ist nichts fĂĽr mich... Hahaha...

Ähm, das nächste Chap. Jetzt wieder... Ach, steht da ja! Au revoir!
Dr. S


Kommunikation

Wie gebannt starrte Regulus in den Spiegel, seine Hand zitterte und er blinzelte öfter als gut war. Ungläubig musterte er die andere Person, kurz davor den Spiegel erschrocken in den See zu werfen.

„Reggie?“ Dracos Stimme ertönte versetzt zu dem Bild, aber sie klang genau, wie Regulus sie in Erinnerung hatte. Draco sah auch nur wenig anders aus. Die Haare zerzaust, brauner und seine Augen… sahen schwarz aus. Nicht nur die Pupille, sondern selbst das Weiße. Igitt!

„Dray? Aber du… Wie ist das möglich?“, hauchte Regulus tonlos. Er hörte ein Rumpeln, als Draco aufsprang, irgendetwas zu jemanden, der in seiner Nähe war, sagte und wohl den Raum verließ.

„Reggie? Bist du allein?“, fragte Draco sichtlich nervös. Das Klicken einer Tür folgte und Draco blieb endlich wieder stehen, lehnte sich gegen eine Holztür.

Regulus schaute über die Schulter, wo Althea noch damit beschäftigt war Briefe zu trocknen. Einen Moment überlegte er ihr Bescheid zu sagen, schüttelte dann aber in Dracos Richtung den Kopf.

„Worauf wartest du dann noch?!“

Durch das Schwarz in den sonst so hellen Augen kam der flehende Blick nicht ganz zur Geltung. Trotzdem sprang Regulus wie von der Tarantel gestochen auf und rannte blindlings in den Wald, wo er sich hinter einen Baum stellte. Vorsichtig schaute er ĂĽber die Schulter und atmete tief durch, als Althea sich zwar suchend umschaute, ihn aber nicht entdeckte.

„Dray, bist das wirklich du?“, fragte Regulus. Seine Hände zitterten genauso wie seine Stimme und er fühlte Tränen aufsteigen, blinzelte die aber schnell weg. „Wo bist du denn? Wieso…“

„Wo bist du!“, war Dracos Antwort. „Und wieso hast du Sirius` Spiegel?“

„Wieso hast du Potters Spiegel?“

„Wieso seh ich dich in Potters Spiegel?“

Synchron stöhnten sie auf. „Heißt das, du bist hier? In Hogwarts?“, wollte Regulus wissen. Er kam sich so blöd vor das zu fragen, aber eine andere Erklärung gab es dafür nicht. Wenn Draco Potters Spiegel hatte, das Gegenstück zu diesem, dann musste er ja wohl in Hogwarts sein.

„Du bist in Hogwarts?“ Verwirrt schüttelte Draco den Kopf. „Ähm… Warte kurz…“ Anscheinend lief Draco auf und ab. Hinter ihm erschien ein Fenster, das den Ausblick auf ein weitläufiges Tal bot. Sicher nicht in Schottland. „Welches Datum. Ganz genau bitte.“ Abwartend schaute er Regulus an, der auf einmal nicht mehr das Datum wusste, so aufgeregt war er.

„Freitag, 1. April 1977.“, krächzte Regulus und räusperte sich. „Hast du dein Gedächtnis verloren? Irgendwie… Nein… Das…“

„Reggie, ganz ruhig. Das heißt, ich bin nicht… Das heißt, bei euch halten mich alle für tot, oder?“, wollte Draco wissen. Regulus nickte stumm. „Gut, wenigstens bist du nicht ohnmächtig geworden… Was hast du gemacht, damit ich dich sehen kann?“

„Nichts.“, sagte Regulus tonlos.

„Irgendwas wirst du gemacht haben. Warum hast du Sirius` Spiegel?“, fragte Draco, die Augenbrauen nachdenklich zusammengezogen.

„Was ist mit deinen Augen?“, wollte Regulus wissen.

Draco verdrehte ebendiese. Zumindest vermutete Regulus es, weil es typisch wäre und nicht, weil er es hätte sehen können. „Danke, Reggie, du hast auch sehr hübsche Augen. So, warum hast du Sirius` Spiegel? Und nicht wieder abschweifen. Alles ist gut. Du wirst nicht verrückt.“

„Ich bin mir da nicht ganz so sicher…“ Langsam rutschte Regulus auf den Boden und atmete tief durch. „Ich hab mit Sirius geredet, er hat sich davon gemacht und das Ding hier…“ Er wedelte mit dem Spiegel, worauf Draco die Mundwinkel verzog. „…verloren. Ich hab's aufgehoben und… dann warst du da drin.“

„Hm…“, machte Draco.

„Bist du nicht tot?“, fragte Regulus hoffnungsvoll. „Ausgewandert? Wegen dem Mal? Verfolgen sie dich und…“ Draco hob die Hand damit Regulus die Klappe hielt.

„Ich versteh das nicht…“, murmelte Draco gedankenversunken. „Nur weil ich Black gesagt habe? Wie ist das möglich…“ Er wandte sich wieder an Regulus. „Hast du einen Weasley, egal welche Größe, in der Nähe?“ Regulus schüttelte wieder den Kopf, falls er noch einen hatte. Vielleicht träumte er. Einen sehr unsinnigen Traum. „Nicht? Überhaupt nichts Ungewöhnliches passiert?“

Regulus überlegte einen Moment. „Lupin hat Perkins angebrüllt und er brüllt nie…“

Draco winkte ab. „Kein Klatsch und Tratsch ungewöhnlich…“, seufzte er. „Was mit Magie?“ Regulus dachte wieder kurz nach, schüttelte aber wieder den Kopf. „Dann liegt's an mir?“

„Vielleicht an deinen Augen?“, versuchte Regulus es noch einmal.

„Reggie, das ist ernst. Immerhin… Ich kenn mich da nicht aus. Lassen wir die Verbindung abbrechen und probieren aus, ob das ein einmaliges Ereignis war.“, schlug Draco vor.

„Nein!“, rief Regulus etwas zu laut und räusperte sich schnell. „Sag mir doch einfach, wo du bist. Ich kann dir sicher helfen, wieder zurückzukommen und…“

„1996, da bin ich, Reggie.“, sagte Draco ruhig, gelassen, eben alles, was Regulus gerade nicht war. „In Rumänien übrigens. Ist ganz nett hier. Du solltest dahin auswandern.“ Er grinste leicht.

„Ist das ein böser Aprilscherz?“, fragte Regulus leise.

„Daran hab ich auch gedacht…“, antwortete Draco und seufzte angestrengt. „Aber deinem Gesicht nach zu urteilen ist es das wohl nicht. Hör mal, wir müssen rausfinden, was das ist. Nachher ist es irgendwie gefährlich oder…“

„Oder einfach absurd? Du bist nicht wirklich in den 90ern, oder?“ Regulus zog die Augenbrauen fest zusammen. „Du siehst nicht viel älter aus…“

„Danke.“, seufzte Draco. „Aber ich bin auch immer noch sechzehn.“

„Das ist unmöglich…“, hauchte Regulus. „Zeitreise? Über diese Entfernung? Wie hast du das gemacht?“

„Sogar hin und zurück.“, sagte Draco grinsend. „Aber das steht hier nicht zur Debatte. Ich will eine Erklärung. Hierfür. Sofort.“

„Ich will dich wieder hierhaben.“, haute Regulus raus, errötete und vergoss eine einzelne Träne, worauf Draco ihn fast geschockt ansah, bevor er beschämt den Blick senkte. „Wenn du… Egal was das ist. Kannst du nicht einfach wieder herkommen? Sirius ist todtraurig, Evans fängt ständig an zu weinen und Snape… macht komische Sachen.“

Draco seufzte. Schweiß rann ihm über die Stirn und er sah aus, als würde er von einem Marathon kommen, obwohl er sich kaum bewegt hatte. Vielleicht war es dort einfach heiß…

„Sorry, Reggie… Ich würde, wenn ich könnte. Glaub mir.“, sagte er. „Aber wir können miteinander reden, das ist doch was!“ Er lächelte aufmunternd.

„Und wenn… wenn das nicht mehr geht? Wenn das nur Zufall war. Eine Störung… im, äh, Raum-Zeit-Kontinuum?“, fragte Regulus tonlos. „Zu viele Zeitumkehrer auf der Welt wurden gleichzeitig benutzt und das hat was kaputt gemacht?“

Dracos Augen weiteten sich, zeigten noch mehr rauchiges Schwarz. Unheimlich. „Das wird es sein! Vielleicht haben wir einfach Glück, dass wir am selben Tag, so in etwa, hier rein geschaut haben? Reggie, hör zu, du redest am besten mit Pot… Perkins, richtig? Mit dem redest du und lässt dir alles erklären. Wir finden raus, was das ist und… sehen dann weiter. Irgendwie strengt mich das ziemlich an.“ Er wischte sich den wirklich heftigen Schweißfilm von der Stirn.

„Und wenn es nicht mehr geht?“, wiederholte Regulus fast panisch, umklammerte den Spiegel fest.

„Sei einmal in deinem Leben optimistisch, Reggie.“, bat Draco keuchend. „Rede da bloß mit niemanden drüber, die halten dich für verrückt und das willst du doch nicht. Perkins sagst du das hier auch nicht. Du musst ihn irgendwie anders dazu kriegen dir die Geschichte zu erzählen, wie wir dahin gekommen sind.“

„Ihr? Du meinst… Gar nichts mit Amerika?“, fragte Regulus mit schwirrendem Kopf.

„Mhm…“, machte Draco geschafft. Seine Augenlider flackerten und er schwankte leicht. „Notfalls… musst du nachlesen… Oder klau Granger ihr Buch. Hauptsache… du machst irgendwas… anders…“ Er stöhnte auf, rieb sich die Stirn und hauchte noch irgendwas, bevor er zur Seite wegkippte. Regulus sprang auf und starrte entsetzt in den Spiegel, der jetzt wieder sein eigenes Bild zeigte.

„Dray?! Dray! Hallo?“ Verzweifelt schüttelte Regulus den Spiegel, aber er sah nur sein aufgelöstes, tränenverschmiertes Gesicht. Schnell wischte er sich mit dem Ärmel über die Augen. Wenn Draco seinetwegen jetzt wirklich tot war, dann konnte er es eh vergessen da rein zu rufen. Aber gut. Optimismus. Wie Draco gesagt hatte.

Also. Er brauchte einen Plan. Erst einmal Perkins ausquetschen für nähere Informationen. Dann in der Bibliothek nachlesen und nicht zu vergessen mehr über so einen Spiegel herausfinden. Am besten fragte er da Sirius oder Potter. Immerhin hatten die so ein Ding und kannten sich damit aus. Aber er musste alles so machen, dass keiner merkte, wie verrückt er war.

„Regulus?!“

Angesprochener richtete sich hektisch auf, steckte den Spiegel in die Hemdtasche und schlĂĽpfte hinter dem Baum hervor. Althea stand direkt vor ihm und legte verwirrt den Kopf schief.

„Alles in Ordnung? Warum verschwindest du einfach?“, wollte sie wissen.

„Kann ich nicht mal kurz alleine sein?“, gab Regulus kalt zurück, räusperte sich und wischte sich noch einmal unauffällig über die Wangen. Wenn man sehen konnte, dass er geweint hatte, war das mehr als peinlich.

„Doch, klar…“, meinte Althea nicht ansatzweise aus der Fassung gebracht. Das schaffte man selten bei ihr. Bei dem Bruder brauchte man aber auch Nerven aus Stahl. „Soll ich deine Tasche mit in den Gemeinschaftsraum nehmen?“

Regulus nickte abwesend. Gerade hatte er Potter entdeckt, der mit seinen Mannschaftskameraden vom Training kam. Vielleicht konnte er mit dem kurz reden? Aber er traute sich nicht rĂĽber zu gehen. Nie hatte er wirklich mit James Potter geredet. Der Kerl war beliebt, fies und nicht gut auf Slytherins zu sprechen.

Gut, aber einmal wĂĽrde er es schaffen.

„Hey, Potter!“, machte er es einfach, wie Sirius es machen würde und marschierte schnurstracks an Althea vorbei, die jetzt doch ziemlich verwirrt war, sich mit wehendem Haar umdrehte, mit den Schultern zuckte und Regulus nachlief.

Potter war gerade in ein Gespräch mit Kapitän und Hüter Caradoc Dearborn vertieft. Jean Ryan - im selben Jahrgang wie Regulus, Vertrauensschülerin und hatte Sirius mal eine beachtliche Kopfverletzung mit dem Klatscher verpasst - machte Potter auf Regulus aufmerksam, indem sie ihm kurzerhand eines mit ihrem Schlagholz überzog.

„Aua!“ Sich den Hinterkopf reibend blieb Potter stehen und schaute seine Mannschaftskameradin strafend an. „Wofür war der denn?“

„Black Junior will was von dir.”, sagte die Treiberin und schenkte Regulus einen verächtlichen Blick, bevor sie Dearborn am Arm packte und wegzog. Der winkte freundlich lächelnd und redete dann ebenso freundlich davon, wie sie dieses Jahr den Pokal gewinnen würden. Regulus fand den sowas von unsympathisch.

„Oh, Klein-Sirius!“, grinste Potter, patschte die Hand auf Regulus` Schädel und verwuschelte das schwarze Haar. „Hast du vor unseren Sucher zu verfluchen? Muss ich wieder Jäger werden?“

„Nicht wirklich…“ Wie unlogisch. Immerhin hatte Potter ihn dieses Jahr schon fertig gemacht. Alte Tradition, dass Gryffindor Slytherin beim ersten Spiel der Saison fertig machen durfte. „Ich wollte dich nur etwas fragen. Es geht um diesen Spiegel…“

Potter reckte das Kinn und grinste schief. „Hast du reingesehen und dich erschreckt? Armer Black… Da ist aber auch viel zu viel von deiner Mutter in dir. Kein Wunder, dass du nur dieses verkappte Würmchen als Freundin abkriegst.”

Hinter sich hörte er Althea schnauben. „Ich gehe. Bis später…“

„Ich habe dir nur eine einfache Frage gestellt. Wenn du…“

„Wenn ich Interesse habe mit sowas wie dir zu reden, dann züchtet Hagrid selbst komische Viecher.“, raunte Potter, hielt Regulus kurzerhand den Zauberstab unter die Nase und verengte die Augen zu Schlitzen. „Verschwinde.“

„Ich wollte nur…“

„Einen Abgang machen!“, schnauzte Potter. „Oder soll ich deinen aufgeblasenen Schädel noch zum Platzen bringen, ja? Ich will dich nicht sehen. Geh doch mit Lucius spielen.“ Damit rempelte er Regulus an und marschierte den Abhang hoch.

Regulus holte tief Luft. Hatte Potter irgendwie Wind davon bekommen, wer indirekt daran Schuld war, dass Lucius Draco mit nach Albanien genommen hatte? Es war doch nur ein Brief gewesen… Nur ein Brief. Er hätte ihn nie schreiben sollen. Malfoy war ein kranker Lackaffe auf den man sich nicht einlassen sollte.

Deshalb würde er jetzt auch zu Perkins gehen. Er musste sich nur etwas Gutes überlegen um die Geschichte aus ihm rauszukriegen. Regulus schulterte seine Tasche, beobachtete wie der kleine Vogel davon hüpfte und sammelte währenddessen seinen Umhang auf. Perkins war krank im Moment. Lag im Bett, soweit er wusste. Immer um dieselbe Zeit wie Lupin. Die Beiden mussten dasselbe haben, aber was für ein merkwürdiger Zufall…

Die Eingangshalle war recht belebt. Alle gingen zum Abendessen. Regulus nickte Althea kurz zu, die einen Ravenclaw mit strohblondem Haar zusammenstauchte, weil er sie angerempelt hatte. Anscheinend hatte Potter dafĂĽr gesorgt, dass ihre Laune nicht mehr die beste war. Da konnte er ziemlich stolz drauf sein.

Vor dem Zimmer, wo Draco frĂĽher auch mal gewohnt hatte, rannte Regulus auch noch fast in Granger. Die musterte ihn verwirrt und legte fragend den Kopf schief.

„Kann man dir helfen, Black?“, fragte sie.

„Ist Perkins da drin?“, fragte Regulus gelangweilt und schaute über das kleine Mädchen in den abgedunkelten Raum.

„Ja, geh ruhig rein…“, winkte Granger ab, bevor sie sich auch schon zum Abendessen aufmachte. Hatte wohl besseres zu tun…

Regulus trat in das Zimmer und schloss die Tür. Oft war er hier nicht gewesen, vor allem nicht, seit Draco nicht mehr hier gewohnt hatte. Er verstand ohnehin nicht, warum die ein Einzelzimmer bekamen. Man hätte sie sicher auch aufteilen können, aber vielleicht sagte man ihm den Grund ja noch. Eher gesagt Perkins.

Der lag schlafend in seinem Bett, die Decke über den rabenschwarzen Haarschopf gezogen und schwer atmend. Regulus lehnte sich über ihn drüber und riss die Augen weit auf, als der Kerl plötzlich hochfuhr, direkt vor Regulus stoppte und ihn aus großen, leuchtend grünen Augen anschaute. Schweiß stand ihm auf der Stirn, lief in einem einzigen, perfekten Tropfen seine Schläfe herunter.

„Draco?“ Ohne die Brille sah er wohl wirklich schlecht, sonst wäre ihm das nicht rausgerutscht.

„Ne…“ Regulus wurde das Wort abgeschnitten, als Perkins ihn in seinem Fieberwahn einfach küsste. Da hatte er auch schon den schwachen Punkt gefunden. Der stand anscheinend auf Draco. Als Regulus irgendwann wieder schnallte, was er hier gerade mit sich machen ließ, drückte er Perkins schnell weg und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. „Hast du sie noch alle? Ich bin…“

„Black?!“ Hochrot werdend zog Perkins sich die Decke bis unters Kinn und leckte sich über die Lippen, während er sich die Brille aufsetzte. Er schien oft darauf herumzukauen, so aufgerissen und spröde wie sie waren. Regulus sah es und hatte es eben gefühlt. „D-Das tut mir Leid. Ich hab… geträumt… Tschuldige…“

„Passt schon…“, sagte Regulus. Irgendwie musste er das ausnutzen… „Warum bist du nicht beim Essen, Perkins?“ Er setzte sich an dessen Bettkante, überlegte ob er es mit einem freundlichen Lächeln probieren sollte, aber das war so eingerostet bei ihm. Ohnehin schien er Perkins mehr als zu verstören. Der zog augenblicklich die Beine an und schaute sich hektisch um, als würde das ganze Haus Slytherin plötzlich aus seinem Nachttisch springen. Regulus hob kurz die Mundwinkel und ließ seine Tasche auf den Boden gleiten. Der Umhang folgte.

„K-Kein Hunger…“, meinte Perkins. „Was willst du? Mir geht's nicht gut…“

„Du vermisst Dray, oder?“ Regulus rückte etwas näher. Merlin, er konnte sowas nicht. Trotzdem schnappte er sich tollkühn Perkins` Hand und stellte erleichtert fest, dass die genauso schwitzig wie seine eigene war. „Ich auch…“

Verstört wackelte Perkins mit den Fingern, griff aber nicht zu. Sein Gesicht war blass, die Ringe unter den jetzt matten grünen Augen tief und dunkel, die Unsicherheit grub tiefe Falten in seine Stirn. „Jaah…“ Er fixierte Regulus` Augen. „Du siehst ihm ähnlich. Von der Statur… Und die Augen.“ Er gluckste schwach. „Oje, und das wo ich den Satz mit den Augen hasse… Meine sind so schlecht und ich hab… geträumt… Deswegen hab ich dich verwechselt.“

Ah, er musste es einfach wie Sirius machen. Der grub sogar Professor McGonagall an, um nicht nachsitzen zu müssen, kam auf Regulus` früheren Schwarm, die Hüterin aus Ravenclaw, Gwendolyn, zurück, wenn er mal ein seltenes Problem bei den Hausaufgaben hatte und er hatte seinen merkwürdigen Blick sogar schon dazu benutzt von Dearborn zum Quidditchauswahlspiel gelassen zu werden. Ach, ja… Dieser wunderbar gezielte Klatscher von Malfoy aus dem Nichts, direkt in Sirius` Gesicht… Als ob er sich ohne das Ding nicht auch schon blamiert hätte, aber so…

„Ich weiß nicht, was du hast. Deine Augen sind äußerst…“ Verdammt… Salazar sei Dank winkte Perkins schmunzelnd ab. Ob angraben die richtige Methode war? Vertrauen fasste der ja schnell, aber er hatte hier einen Black sitzen. Einen richtigen. Einen Slytherin.

„Erwartet man gar nicht von dir, dass du dich sorgst…“, murmelte Perkins sichtlich verlegen. „Falls du das tust.“ Jetzt musterte er Regulus leicht misstrauisch. „Ich dachte, du magst mich nicht.“

„Sagen wir so… Ich weiß etwas und ich will, dass du Licht in mein Dunkel bringst.“, sagte Regulus.

Perkins wollte seine Hand wiederbekommen, aber Regulus packte fest zu, was bei einem so mickrigen Ă„rmchen und dem schlechten Gesundheitszustand auch fĂĽr ihn nicht schwer war.

„Wär auch absurd gewesen, wenn du mich plötzlich mögen würdest…“, krächzte er. „Was willst du?“

Regulus räusperte sich. „Ich weiß das mit der Zeitreise und ich will, dass du mir alles darüber sagst.“, verlangte er kühl. Perkins` Blick wurde scharf, schärfer als der von Regulus, aber der versuchte sich nicht einschüchtern zu lassen. Da war nichts gefährlich an dem. „Wir finden sicher einen Kompromiss… Harry.“ Vornamen brachten es immer. Sirius hatte Mutter so immer in den Wahnsinn getrieben. Vater hatte er noch verrückter gemacht, in dem er auf dessen Geburtstagskuchen Sex sells geschrieben hatte… Aber gut, das war wohl sein Motto.

Innerlich schien Perkins diese ganzen Fragen abzuspulen. Woher Regulus das wusste, warum er dann so ruhig blieb, vielleicht sowas. Er wog wohl auch ab, ob er hier eine vertrauenswĂĽrdige Person sitzen hatte. Aus seiner Sicht natĂĽrlich nicht, aber Regulus wĂĽrde das sicher keinem auf die Nase binden. Wer wĂĽrde ihm diese absurde Geschichte auch schon glauben?

Perkins klappte der Mund auf und sein ungewöhnlich blasses Gesicht wurde knallrot. „Moment mal, woher… Baggerst du mich grad an?“ Na ja, er versuchte es. Da war wohl ein Unterschied. „Ich dachte, du hast ne Freundin!“

„Also hast du mich beobachtet?“

„Äh… Nicht wirklich. Rachel redet die ganze Zeit von dem Avery-Mädchen… Deswegen.“

„Also hat sie Althea beobachtet?“ Regulus verzog die Mundwinkel.

„Ich weiß nicht… Also… ständig, aber ich glaub nicht so… Ich… hoff es, irgendwie… Aber, was wolltest du jetzt nochmal?“

Regulus verdrehte demonstrativ die Augen. „Zeitreise.“

Mit großen Augen starrte Perkins Regulus an, lenkte den Blick dann auf das ihm gegenüber liegende, ziemlich eingestaubte Bett und schließlich auf das daneben. „Ich glaub, ich hab zu viel getrunken, oder?“ Er griff unter sein Bett und holte eine dreiviertel volle Flasche Feuerwhiskey raus, die er angestrengt musterte. „Ich erzähl dir das und du trinkst was mit mir? Mich von dir angraben lassen will ich nicht wirklich. Mein Herz gehört Draco.“

Oh, nein! Alkohol vertrug er nicht… „Natürlich, was immer du willst. Redet es sich dann leichter?“

„Ich weiß nicht, es schläft sich dann leichter. Aber das Aufwachen ist nicht sehr angenehm.“, meinte Perkins. „Hab aber ständig Kopfschmerzen, also macht es nichts.“

„Hm… Gut, aber nicht so viel.“

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Mmmh, Alkohol-Exesse bei Jugendlichen...
Hoffen wir für Reggies Unschuld, dass Harry das nicht ausnutzt, der böse Wolf und sein Slytherin.
Mmmh, das Knirschen, als Sirius den Klatscher ins Gesicht bekam..........
Mmmh.... Die Dinger scheinen ihn zu mögen...*hust*


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Joanne K. Rowling