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Fanfiction

Tropic Of Cancer - Inferno

von Dr. S

@Draco_Malfoy: Yesses, armer Harry. Muss als Bösewicht herhalten, wo er doch eigentlich der Gute ist. Krank...

@joghi: Wirklich Talent braucht man dafür ja nicht. Das kann jeder mit Nase... Es zeigt eigentlich nur, das Lucius nicht geduscht hat. *räusper*

@StillAlive: Ich würd mal sagen, irgendwie ist das ja doch ein Unheil. Harry hat da grad wen umgebracht. Das ist nie was Gutes, egal wie bös Lucy war. Dracos Meinung über seinen Vater ist ja sowas von nicht objektiv, natürlich heult der lieber.

Da. Weiter! Viel Spaß! *Cookies für alle*
Dr. S


Inferno

„Was soll das heißen, wir werden angegriffen?!“ Sirius hatte sich sofort von dem schwarzen Hund in seine menschliche Gestalt zurückverwandelt, als Kingsley ins Atrium gestürmt war. Keine so gute Idee mitten im Ministerium… Er hatte wirklich großes Glück, das Kingsley sofort dafür sorgen konnte, das man Peter verhaftete. Eigentlich müsste Sirius jetzt auch hierbleiben, aber wenn man ihm sagte, dass der Grimmauld Place angegriffen wurde, dann blieb er doch nicht im Ministerium sitzen! Vor Allem nicht, weil er Draco da gerade hingeschickt hatte! Dementsprechend hoch war Narzissas Schrei gewesen.

„Mehr weiß ich im Moment auch nicht.“, raunte Kingsley ihm zu, schritt eiligst voran, bis sie disapparieren konnten. Hintendran einen Haufen Auroren, die alle noch ziemlich gebannt Sirius Black anstarrten, manche sicher auch Narzissa Malfoy in ihrem zerfetzten Kleid. Perverslinge… „Du solltest wirklich lieber…“

„Klappe!“, unterbrach Sirius den Widerspruch sofort, packte Narzissa am Arm und war der Erste, der disapparierte. Was er dann sah, raubte ihm den Atem. Geschockt schlug Narzissa sich die Hände vor den Mund, während die Appariergeräusche der anderen Auroren sie jedesmal zusammenzucken ließen. Sirius fuhr sich durch die Haare, wo sich schon Asche gesammelt hatte.

Der Grimmauld Place stand in Flammen, die fast bis zu Sirius ausschlugen, der mitten auf der Straße stand. Nicht, das er sich viel um das Haus gekümmert hätte, aber Narzissa sprach genau das aus, was Sirius am Meisten Sorgen bereitete.

„Draco?!“ Gehetzt schaute sie sich um, wäre wahrscheinlich blind losgelaufen, wenn Sirius sie nicht am Arm halten würde.

„Ganz ruhig. Er ist hier irgendwo.“, murmelte Sirius, atmete tief durch, bereute das bei dem Rauch sofort und hustete sich die Seele aus dem Leib, bevor er sich endlich umsah. Größere und kleinere Löcher in der Straße zeugten von dem Kampfgeschehen, das sich wohl nach draußen verlagert hatte, aber schon beendet war. Nur ein ganz kleiner Teil von Sirius fand das schade. Kingsley und seine Aurorenbande wuselte schon wie wild herum, beschäftigte sich unter anderem mit Löschen, was aber nicht viel brachte. Remus schien etwas abgekriegt zu haben, aber als Sirius bei ihm war, da stöhnte er schon und wachte langsam auf.

„Moony? Moony?“ Sirius klopfte seinem Freund auf die Wange, die andere Hand immer noch fest um Narzissas Arm geschlossen. „Moony, wach auf!“ Aber da konnte er wohl noch eine Weile drauf warten. „Scheiße…“ Warum ließ man ihn überhaupt alleine? Anscheinend war er ja verletzt, oder?

„Severus!“, schrie Narzissa mit hoher Stimme, zog Sirius hoch und zerrte ihn zu Snape, der schwer atmend und keuchend am Boden saß. Gleich neben ihm Emmeline Vance, deren blondes Haar voller Asche war, genauso wie ihr Gesicht. Snape war ebenso schmutzig und sein Umhang mehr als angesengt. „Wo ist Draco?!“

„Black? Narzissa?“ Severus brauchte einen Moment um das Gespann zu realisieren, traute sich dann aber fast nicht, etwas zu sagen. „Draco ist da drin.“ So kalt hatte er auch nicht klingen wollen. Es ließ ihn Alles andere als kalt…

Sirius‘ Augen weiteten sich und er schnellte vor um Snape am Kragen zu packen. „Was soll das heißen?!“, brüllte er. „Und Harry?! Wo…“

„Potter ist weg.“ Snape wehrte sich gar nicht, als Sirius ihn richtig schüttelte. „Lass das, Black.“

„Sirius, bitte.“, mischte Emmeline sind ein und schenkte Sirius einen flehenden Blick. „Wir haben wirklich Alles versucht, aber…“

„Was soll das heißen?!“ Sirius schaute über die Schulter zu seinem brennenden Elternhaus. „Was soll das heißen?!“, wiederholte er wie ein Mantra, ließ Snape allmählich los und das war auch gut so. Jemand musste Narzissa wirklich stützen und das konnte Sirius gerade nicht übernehmen, auch wenn er Snape nie zugetraut hätte, irgendetwas in den Arm nehmen zu können. „Emmeline, das ist nicht witzig…“

„Ich weiß…“, hauchte sie. „Es tut mir Leid, Sirius. Wir haben… Wo willst du hin?!“

Ohne weiter nachzudenken rannte Sirius geradewegs auf die zertrümmerte Haustür zu.

„Black! Das ist Selbstmord!“

„Scheiß drauf!“ Sirius musste zwei Auroren auseinanderschupsen um zum Eingang gelangen zu können. Ein paar Bretter trat er einfach zur Seite und musste das Gesicht sofort in der Armbeuge schützen, als ihm gewaltige Flammen entgegenschlugen. Die Hitze war unerträglich. Vor Rauch konnte man eh kaum etwas sehen und das Feuer blendete dazu noch. „Verdammt! Draco?!“ Sirius zauberte sich kurzerhand eine Wasserdusche zur Abkühlung und bahnte sich dann seinen Weg durch den schmalen Flur.

Hastig schaute er sich um, versuchte dennoch nichts von seiner Umgebung auszulassen. Er war sich mehr als sicher, das Draco nicht hier unten war, wenn man schon nach ihm gesucht hatte. Wahrscheinlich ganz oben oder… oder… Verdammt! Der Rauch kratzte schon in seiner Kehle und er war vollkommen desorientiert.

Sirius konnte das Portrait seiner Mutter schreien hören und schaute sich abermals um. Brennende Trümmer fielen von der Decke, versperrten ihm den Weg zur Treppe, aber sein Gefühl sagte ihm, das der schwerste Weg hier wohl der beste war. Aber wann war das mal nicht so? Man sah ja, wo es hinführte, wenn man den einfachen Weg ging und Draco sofort nach Hause schickte.

Immer zwei Stufen auf einmal nehmend kämpfte Sirius sich nach oben, rannte ins erstbeste Zimmer, ausgerechnet Harrys, war dabei mehr als froh, das sein Patensohn wohl in Sicherheit war und hoffte doch umso mehr, dass Draco das nicht ausbaden musste.

„Phineas?“ Anstatt mit dem Portrait des ehemaligen Schulleiters reden zu können, krachte es brennend zu Boden. Auf den konnte er also auch nicht zählen und musste alleine suchen. Und er würde hier nicht rausgehen, bevor er Draco gefunden hatte. „Draco?!“ Rufen brachte natürlich nichts. Das hatte Snape sicher auch probiert, aber irgendwas musste er ja tun. „Draco!“ Hustend verließ er das Zimmer wieder, schwankte zwischen dem Flur und der Treppe, beides kurz davor einzustürzen. Er konnte nur eins nehmen und je länger er zögerte, umso…

Es knallte, ein Stockwerk über Sirius und das nahm er als Anlass die Treppe hoch zu rennen, bevor sie unter seinen Füßen nachgab. Über den Rückweg konnte er sich später Gedanken machen.

Plötzlich wurde es kalt. Eiskalt. Aber das Feuer loderte weiter, sah dabei fast aus wie in Zeitlupe. Sirius blieb stehen, atmete schwer und produzierte dichte Atemwolken. Verwirrt schaute er sich um und da tat sich gar nichts mehr. Keine noch so kleine Bewegung des Feuers, als wäre es eingefroren und auch sein Atem rührte sich nicht vom Fleck. Stille, absolute Totenstille.

Sirius umklammerte seinen Zauberstab fest, machte einen Schritt und tauschte das Ahornholz lieber gegen den Weißdornstab in seiner Brusttasche. Dracos Zauberstab war kurz und viel schwerer als der von Sirius. Ungewohnt, aber irgendwie beruhigend. Ein Stück von Draco… Sirius atmete tief durch. So glatt das dunkle Holz, so oft hatte er gesehen, was Draco damit machte und trotzdem hatte er ihn bis zu diesem Tag nie solange in der Hand gehabt.

Langsam und vorsichtig bewegte er sich vorwärts, stieg über die Trümmer, die im Flur lagen, aber selbst wenn er dagegen trat, dann bewegte sich nichts.

„Draco?“ Sirius wunderte sich über das enorme Echo, das auch nicht aufhörte, nur leiser wurde und an Ort und Stelle zu bleiben schien. War wohl richtig gewesen nach oben zu gehen… „Bist du hier?“ Aber das Echo ging einem wirklich auf die Nerven.

Die Bibliothek, von Sirius eher selten genutzt, war nur noch Schutt und Asche. Die Flammen so hoch, das sie die Decke schon zerfraßen. Wenn sie sich bewegen würden, wäre es angsteinflößend. So war es nur mehr als unheimlich. Sirius drehte den Kopf, schaute sich immer wieder um und sah ein Aufflackern. Nur zwischen den steifen Flammen hindurch zu kommen, das stellte ein kleines Problem da.

„Draco? Bist du da drin?“ Sirius tippte mit dem Finger gegen die Flammen. Als wäre da gar nichts konnte er einfach durch fassen. „Ich komm jetzt rein.“ Ich komm jetzt rein? Hallo? Sirius verdrehte die Augen und machte einen großen Schritt über den brennenden Bücherregalberg.

Das Feuer hatte wirklich Alles erreicht und war dabei zu verschlingen, was es konnte. Bis auf die Gestalt, die Sirius den Rücken zugedreht hatte, die Arme vor der Brust verschränkt schaute Draco über die Schulter. Sirius hätte sich gerne an einer der Flammen festgehalten, als Dracos Augen ihn förmlich umhauten. Schwarz wie die Nacht. Nichts Weißes mehr zusehen… Doch. Es war mehr wie ein Meer mit leichtem Wellengang. Oder Rauch…

„Draco?“ Sirius unterdrückte das Schlucken. Als hätte man den Stöpsel in der Wanne gezogen verschwand das schwarz aus seinen Augen und das matte Nebelgrau kam zum Vorschein, bevor Draco schlaff nach vorne klappte, geradeso eben von Sirius aufgefangen werden konnte. „Draco? Draco?!“ Er legte die Hand auf Dracos mehr als heiße Wange, warf einen kurzen Blick zur Seite und erschrak, als er Lucius‘ blutüberströmten Körper sah.

Draco stöhnte leise, als Sirius ihn hochhob. Wie eine Strohpuppe hing er in seinen Armen, wärmte Sirius‘ Brust mit dieser unnatürlichen Hitze, die von einem viel zu langen Aufenthalt in den Flammen zeugte. Das blasse Gesicht mit Ruß bedeckt, der sich in den Furchen der Narben festsetzte, das weißblonde Haar ebenso verdreckt. Besorgt musterte Sirius den bewusstlosen Jungen, küsste sanft Dracos Stirn und drückte sein Gesicht dann beschützend gegen seine Brust. Was auch immer hier los war, es schien nicht mehr lange zu halten. Die Flammen züngelten schon langsam wieder.

So schnell seine Beine ihn trugen rannte Sirius aus der Bibliothek, keinen Gedanken für Lucius übrig. Seinetwegen konnte der verrecken, wenn er es nicht schon längst war. Alles, was zählte war, das er Draco hier rausbekam. Fiel ihm schwer genug, denn Draco war mit der Zeit nicht dünner geworden und langsam ermüdeten Sirius‘ Arme. Noch dazu war es ein enormer Kraftaufwand über die jetzt wieder brennenden Trümmer zu klettern.

Mit Dracos Zauberstab immer noch in den Fingern reparierte er magisch die eingestürzte Treppe, beherrschte sich nicht zu schnell zu gehen und das nicht aus Angst, der Boden unter seinen Füßen könnte erneut nachgeben. Draco rührte sich nicht, seine Arme und Beine baumelten leblos umher, als würden sie nicht zu seinem Körper gehören. Am Ende hatte er innere Verletzungen oder sonst irgendetwas. Sirius musste vorsichtig sein.

In der Eingangshalle waren die Schreie seiner Mutter verebbt, ihr Portrait genauso zu Asche geworden, wie ihr ach so geliebter Stammbaum ein Stockwerk höher. Sirius wollte schleunigst in den Flur und musste zurückweichen, als die Tür aus den Angeln fiel, brennend vor seinen Füßen landete und ihm den Hosensaum ansengte.

„Scheiße!“ Verzweifelt schüttelte Sirius sein Bein, bis die Flamme erlosch, atmete dabei jede Menge Rauch ein und fand sich dann dem verschütteten Flur gegenüber. Die vom Rauch brennenden Augen kniff er zusammen, presste das Gesicht an Dracos Schulter und dachte angestrengt nach. „Alles wird gut.“, flüsterte er dabei ununterbrochen.

Schwer hustend wich er vor ein paar ausschlagenden Flammen zurück, drehte das Weißdornholz zwischen seinen Fingern und wandte sich dem Flur zu. Gut… Sirius drückte Draco fester an sich. Alles oder nichts.

Den Blick auf die offenstehende Tür gerichtet, wo er schon den weißen Schnee sehen konnte, nahm Sirius Anlauf und sprang mit einem gewaltigen Satz über die brennenden Trümmer, landete allerdings schon auf den nächsten Brettern und verlor auch noch fast Draco, als er stolperte. Die Hitze unter seinen Füßen ließ ihm die Schuhsohlen schmelzen und er ging am Ende nur noch auf den letzten Resten seiner Lieblingssocken. Wenigstens kühlte der Schnee seine geschundenen Sohlen sofort. Ein widerliches Zischen und Dampfen verursachte er bei den ersten Schritten.

Dicke, weiße Flocken füllten seine Fußstapfen sofort wieder auf, sorgten für Abkühlung auf seiner fast geschmolzenen Haut. Sirius ließ sich auf den Bordstein sinken, Draco sicher in seinen Armen haltend.

„Oh, mein Baby!“ Narzissa schlitterte die letzten Meter auf den Knien zu Draco und griff seine Hand. „Geht es ihm gut? Was ist mit ihm? Sirius? Sirius, dein Haar brennt!“

„Was?“ Sofort schlug Sirius sich wild auf den Hinterkopf, wo er die Glut löschte, die sich auf seine Kopfhaut fraß. „Mann…“

Narzissas Aufmerksamkeit galt schon längst wieder ihrem Sohn, den sie über die schmutzige Stirn strich. „Draco? Wach auf, bitte.“

„Er ist okay.“, versicherte Sirius ihr, war sich da selbst nicht so ganz sicher, aber Narzissa in Panik konnte er nicht auch noch gebrauchen. Da lief nämlich schon wieder Kingsley auf ihn zu.

„Ist er okay?“, fragte er mit kurzem Blick auf Draco. Sirius nickte nur. „Gut… Sirius? Ich muss dich bitten mitzukommen, bis wir das Gröbste geklärt haben.“

Augenblicklich schüttelte Sirius den Kopf. „Ich kann jetzt nicht.“

„Das ist wichtig. Draco würde das auch wollen.“, brummte Kingsley.

„Nein. Das ist mir egal.“ Sirius drückte Draco fest an sich. „Er braucht mich jetzt…“

„Aber…“

„Kingsley.“ Sirius schaute auf, als er die sanfte Stimme von Dumbledore erkannte. Der Direktor schaute auf Draco herunter, legte Narzissa eine Decke um die Schultern und lächelte Sirius dann an. „Ich kümmere mich um diesen Papierkram. Bleib du ruhig bei ihm.“

„Albus?“ Mit dicken Schneeflocken in den fettigen Haaren kam Snape jetzt auch noch dazu und schloss erleichtert die Augen als er Draco atmen sah. „Nun dann… Wie hast du ihn gefunden, Black?“

Sirius verdrehte die Augen. „Halt die Klappe, Schniefelus.“, brummte er. „Ich hab gesucht. Fertig. Würde jemand mal dieses Feuer löschen?“

„Es ist magisch. Sei nicht so anmaßend und glaube, wir wären derartig töricht, das nicht versucht zu haben. Es wird sich von alleine löschen, sobald es sich… satt gefressen hat.“, grummelte Snape und verschränkte die Arme vor der Brust. Sirius öffnete den Mund, kam aber nicht dazu eine Antwort zu formulieren. „Draco war nicht sichtbar. Natürlich hätten Miss Vance und ich ihn dann gefunden.“

„Was?“ Sirius schüttelte wieder den Kopf. „Da war nicht die Spur eines Tarnumhangs oder Desillusionierungszaubers…“

„Albus, können wir dann?“, bat Kingsley, sichtlich ungeduldig.

Dumbledore nickte und klopfte Kingsley auf die Schulter. „Ich komme sofort. Zuerst würde ich noch kurz etwas mit Sirius besprechen wollen.“ Er wandte sich an Severus. „Du weißt, was zu tun ist.“ Snape nickte knapp, warf noch einen kurzen Blick zu Draco und nickte Narzissa zu, bevor er disapparierte. Der laute Knall weckte Draco nicht.

„Professor Dumbledore, ich denke, wir sollten Draco sofort ins St. Mungos bringen und nicht weiter im Schnee…“

„Sicher, Narzissa. Nur einen Moment.“, winkte Dumbledore ab, raufte seine Robe und hockte sich neben Sirius, die hellen, blauen Augen auf Draco gerichtet. „Ich bereue, nicht eher gekommen zu sein… Das hätte einiges leichter gemacht. Nun… Sirius, erzähl mir bitte, was da drinnen vor sich gegangen ist.“

Sirius zuckte mit den Schultern. „Es ist zusammengekracht? Hat gebrannt? Sowas?“

Weiter sanft lächelnd schüttelte Dumbledore den Kopf. „Ich möchte wissen, was passiert ist, als sich nichts mehr… bewegt hat. Nun bin ich mir fast sicher, das du mir eine Antwort geben kannst.“

„Betonung auf fast. Ich weiß nichts. Dachte an einen überdimensionalen Flammengefrierzauber.“, gab Sirius zu.

Dumbledore seufzte enttäuscht. „Schade.“

„Wieso?“, wollte Sirius wissen, während Narzissa allmählich mehr als ungeduldig wurde.

„Alles, das keinen Funken Magie in sich hatte, stand absolut still. Die Muggelkinder, die Muggelfahrzeuge… Es wurde so kalt, das diverse Tränen sofort gefroren sind. Nicht zu vergessen, das meine Spucke wohl auch dann nicht den Boden erreicht hätte, wenn es der heißeste Tag des Jahres wäre.“, sagte Dumbledore.

Sirius hob eine Augenbraue. „Will heißen Ihre Spucke ist nicht magisch?“

Dumbledore gluckste, was Narzissa mit einem bösen Blick kommentierte. Ihre Decke hatte sie an Draco abgegeben, ließ seine Hand nicht los und achtete auf jede minimale Bewegung.

„Ich will ehrlich sein…“

Sirius zog die andere Augenbraue ebenfalls hoch. Dumbledore und ehrlich, das war ja fast ein Wunder. Stimmte sicher auch nicht… Eher würde Snape Blumen auf James‘ Grab legen.

„Draco macht mir ein wenig Sorgen. Vielleicht nicht wirklich er, aber die Art und Weise, wie er vor ein paar Monaten zurückgekommen ist.“ Dumbledore lächelte Narzissa kurz zu, sicher in der Annahme, sie wüsste Bescheid, was sie ja auch tat. „Wie du weißt, landeten Harry und Hermine wieder genau da, wo sie verschwunden sind, kamen wohl auch über… nun, einen natürlichen Weg zurück. Draco nicht.“

Automatisch verstärkte Sirius seinen Griff um Draco, als würde Dumbledore ihn ihm wegnehmen wollen. Er würde Draco weder als Kaninchenbraten noch als Versuchskaninchen enden lassen. Dafür war er viel zu kuschelig.

„Was soll das heißen?“, fragte Narzissa mit hoher Stimme.

„Ich… weiß es nicht.“ Wieder lächelte Dumbledore. „Vielleicht wäre es nur sinnvoll, wenn wir denjenigen fragen können, der anwesend war, als es… Schwupp gemacht hat.“

Sirius verengte die Augen zu Schlitzen. „Lucius?“

Dumbledore nickte nur.

„Das könnte ein Problem werden.“ Sirius räusperte sich und machte keinen Hehl daraus, das es ihn nicht scherte, ob der Kerl in der Hölle schmorte. „Lucius ist tot.“ Mit dem Kinn deutete er hinter sich, hörte, wie Narzissa nach Luft schnappte und vermied es sie anzusehen. „Bei ihm hab ich Draco gefunden.“

„Oh… Nein…“ Narzissa verbarg das Gesicht in den Händen um die dicken Tränen zu verbergen.

„Selbst wenn, der hätte nie irgendetwas Sinnvolles von sich gegeben.“, krächzte Sirius.

„Trotzdem sollten wir Draco mit jemanden sprechen lassen, der sich da etwas mehr auskennt.“ Dumbledore klopfte Draco aufs Knie, bevor er aufstand.

„Wer…“ Sirius machte große Augen. „Aber nicht Hermine! Die intrigante Schlange kommt mir nicht in die Nähe von Draco!“

„Ich dachte eher an Fred und George Weasley, aber…“

„Können wir ihn erst einmal aufwachen lassen?!“, fauchte Narzissa, schnappte nach Luft und versuchte das Schluchzen zu unterdrücken. „Oh, nein…“

„Natürlich.“, sagte Dumbledore, immer noch lächelnd. Das ging einem schon fast auf den Keks. „Ich halte dich wegen dem Ministerium auf dem Laufenden, solltest du es nicht wieder vorziehen einfach abzuhauen.“ Er zwinkerte und ging dann schnellen Schrittes davon.

Sirius atmete tief durch. Hinter ihm brannte immer noch das Feuer, trug das samtigweiche Wispern des Todes nach draußen, wo Narzissa ihre Tränen kaum noch zurückhalten konnte und Draco die Augen immer noch nicht aufgeschlagen hatte.

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Uh... Mystery! Remember Albanien?
Und nächstes Mal: Hairy vs. Voldy!
So ungefähr...


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