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Fanfiction

Tropic Of Cancer - A Father‘s Resolution

von Dr. S

*räusper* Happy Birthday, Dray-Dray! Der Kleine wird heut... 28! Alte Socke! Hahaha...

@Draco_Malfoy: Wäre es? Muahaha! So wird es sicher kein schöner Tag, aber sehr... aktionsreich, würd ich mal sagen...

@joghi: Yesses, ich bin so toll, das grenzt schon fast an Selbstüberschätzung, fast. Pubertierende Dr. S hätte jetzt ne Tür geknallt, wetten? Haha... Und ich hab Drarius ein paar schöne Stunden gegönnt. Ich kann natürlich auch die ganze Zeit schreiben, wie sie Händchen haltend die Schneeflocken beobachten, sich gegenseitig mit Weintrauben füttern, usw... Öh...

@LilyFan: Mahahaha, hätte Narzissa das wirklich mit sich machen lassen? Ich bin mir da nicht ganz so sicher. Sie scheint ein bisschen wenig geschlafen zu haben... Die spinnen, die Malfoys. Reiche Familie eben, die haben nen Sohn, der mit Kakao und Marshmallows abgefüllt wird, bis er 106 ist, einen Daddy, der mehr Zeit für seine Haare braucht, als die Mutti, die ihre eigene Hochzeit doof fand und das an ihrem einzigen Kind auslässt... Haha... Um ehrlich zu sein, ich denke, Draco wollte nur Sirius aus dem Haus haben. Wenn Schnuffel ihn abgesetzt und gesagt hätte, er würde ihn in drei Wochen wieder abholen, dann wäre er vielleicht gern in seinem eigenen Bett geblieben.

Da habt ihr... äh... ein grenzwertiges Chap? Mein Brüderchen meinte, das müsste ich höher raten, aber ich mein nicht und wer hört schon auf seine Geschwister? Ich nicht! Ich bin Dr. S und ich sage, das ist PG-13! Viel Spaß!


A Father‘s Resolution

Gleichzeitig mit Sirius richtete Narzissa sich auf, zog aber nicht wie ihr Mann und Cousin den Zauberstab. „Lucius, bitte…“

„Ruhe!“, brüllte Lucius, das Ulmenholz stur auf Sirius Black gerichtet. Sirius Black! In seinem Haus, an Weihnachten! Extra war er wiedergekommen um Narzissa nicht allein zu lassen und fand sie hier mit ihrem flüchtigen Cousin in flagranti? Und Draco ließ das auch noch… Moment. Lucius‘ Blick huschte einen Moment auf den weißblonden Haarschopf. Dracos Haarschopf. Sein Sohn. Wieder da. Wieder bei ihm… „Draco?“

Sich nur auf die Lippe beißend und die Augen zusammenkneifend rührte Draco sich kein Stück, konnte seinem Vater so nicht in die Augen blicken. Total entstellt und… sicher stand ihm ins Gesicht geschrieben, was er Sirius mit sich hatte machen lassen. Merlin, er hätte nie… Vater würde… Mist, Mist, Mist…

Der Luftzug war das einzige, was Draco von Sirius spürte, als der einen Schritt zur Seite und vor den jüngsten Malfoy trat. Lucius ließ er dabei nicht aus dem Blick, verschob den Gedanken, wie bescheuert es gewesen war hierher zu kommen, nach hinten und konzentrierte sich voll und ganz darauf, Lucius gleich das zu geben, was er verdiente. So lange hatte er darauf gewartet, hatte es dem Kerl in Askaban versprochen und jetzt stand der Dreckskerl hier. Auf dem Serviertablett und es war sicher nicht silbern.

„Keinen Schritt weiter, Lucy.“ Sirius‘ Grinsen war hörbar, ließ Draco schaudern, sich aber immer noch nicht umdrehen. Nicht hilflos wie Narzissa sah er aus, immerhin war da nichts im Moment außer einer extremen Leere, die sich wie ein schwarzes Loch ausbreitete und genau die Charakterzüge, die sich in den letzten beiden Jahren ausgeprägt hatten, wieder aufzusaugen schien.

„Bist du wirklich in der Position irgendwelche Forderungen zu stellen, Black?“, zischte Lucius und nickte seiner Frau zu. „Narzissa.“

Die schüttelte sofort den Kopf. „Nein. Sicher nicht. Zauberstäbe runter. Alle Beide.“, befahl sie, aber dem wurde natürlich kaum Gehör geschenkt. „Wir können das Alles bereden! Lasst den Quatsch!“

„Bereden?! Was soll das hier, Narzissa? Hast du den auch noch rein gelassen?“, wollte Lucius wissen.

„Natürlich! Und falls du es noch nicht bemerkt hast, hat er jemanden mitgebracht.“, schnaubte Narzissa. Das Lucius so überreagieren musste… und Sirius war da natürlich der perfekte Partner.

Lucius schnaubte ebenfalls. „Ja, mitgebracht und vorher entführt, was?!“ Zum Ende hin wurde seine Stimme immer lauter und Draco zuckte zusammen, worauf Sirius ihm eine Hand auf die Schulter legte.

„Draco.“, sagte er eindringlich, zog den nicht reagierenden Jungen hoch und presste ihn beschützend an sich. Draco verbarg das Gesicht an Sirius‘ Schulter, wollte nicht, das sein Vater ihm ins Gesicht schaute und da irgendwas sah.

„Ganz ruhig, Black.“, verlangte Lucius sichtlich verunsichert. „Geh weg von ihm und dir passiert nichts. Draco, nicht bewegen.“

Sirius gluckste und verstärkte den Druck um Dracos Schultern, während der Jüngste im Raum hörbar schluckte und sich an Sirius‘ Brust festklammerte. „Hör mal gut zu, Malfoy. Dein Sohn ist bestens bei mir aufgehoben und das wird auch so bleiben.“, stellte Sirius klar.

Lucius zog die Augenbrauen fest zusammen. „Askaban hat dein bisschen Verstand wohl vollkommen…“ Er stoppte und fixierte seinen Sohn. „Black, von mir erfährt niemand, dass du hier warst, wenn du jetzt einfach verschwindest.“

„Das Angebot nehmen wir gerne an.“, sagte Sirius grinsend und umklammerte Draco fester. „Molly beschert und ein schönes Weihnachtsessen, nicht?“

„Sirius…“

„Draco, was hast du gesagt?“, erstickte Lucius jeden Keim einer Aussage seines Sohnes von vorneherein. Draco senkte das Kinn, drückte die Wange an Sirius‘ Schulter und versuchte gleichzeitig mit den Händen etwas Abstand zwischen sich und seinen Freund zu bringen. „Was hat der Kerl mit dir gemacht? Wieso Sirius?“

„Weil das mein Name ist, Malfoy. Jetzt mach Platz und wir sind ganz schnell weg.“ Sirius drückte Draco demonstrativ einen Kuss auf die Schläfe.

Zischend sog Lucius Luft zwischen seinen Zähnen ein und konnte sich geradeso eben davon abhalten, Sirius einfach umzubringen. Und das auch nur, weil Draco zu dicht am Zielobjekt stand. Festgehalten von einem völlig durchgeknallten Kerl, der seine perversen Phantasien an einem Minderjährigen ausließ. Narzissa hatte wohl ebenfalls nicht mehr alle Sinne beieinander. Das sie ihn so hintergehen würde… Wahrscheinlich steckte sie mit ihrem Cousin auch noch unter einer Decke! Aber niemand würde ihm seinen Sohn nehmen. Niemand.

„Nimm deine dreckigen Pfoten von meinem Sohn.“, presste Lucius hervor. „Sofort.“

Draco biss sich auf die Unterlippe und drückte die vernarbte Wange weiter fest gegen Sirius‘ Schulter. So konnte er seinen Vater nicht ansehen und das kostete ihn seine ganze Beherrschung. Er hatte Lucius solange nicht mehr gesehen und wollte… eigentlich… Nein, wollte er nicht. Er wollte…

„Was sonst?“ Sirius grinste. Er war immer besser gewesen, als Malfoy und warum ihn jetzt nicht einfach außer Gefecht setzen? Na, weil er das sicher nicht vor Draco tun würde. Am Ende bekam er noch etwas ab und das würde Sirius nicht riskieren.

„Lass…“, murmelte Draco und hob den Blick um Sirius zwischen ein paar Haarsträhnen anzuschauen, aber der nahm den Blick nicht von Lucius. „Sirius…“

„Was denn?“, zischte Sirius aus den Mundwinkeln. „Wir verschwinden einfach schnell. Ich tu ihm ja nicht weh.“

„Ich… Sirius…“ Draco atmete tief durch.

„Was denn?“ Sirius drehte den Kopf und konnte nur um Haaresbreite Lucius‘ Fluch ausweichen. „Scheiße, hast du sie noch alle?!“, blaffte er Malfoy an und presste Draco beschützend an sich, der vollkommen geschockt das große Loch in der Zimmerwand anstarrte. Narzissa kriegte den Mund nicht mehr zu, wusste nicht ob sie etwas tun sollte und wenn was…

„Das sagt der Richtige. Der nächste trifft, Black.“, gab Lucius zurück. Sirius hatte seinen Zauberstab gesenkt um Draco wenigstens vor den herum fliegendem Staub und Bruchstücken zu schützen. Hustend krallte Draco sich so sehr an Sirius fest, das Lucius sich jetzt wirklich fragte, ob sein Sohn das nicht Alles freiwillig tat. Nein, sicher nicht. Black hatte ihn verhext!

„Deinen Sohn, oder was?!“, schnauzte Sirius. Es interessierte ihn überhaupt nicht, das Lucius ihn einfach töten könnte. Er hatte seine Fäuste und die würde er einsetzen, wenn Draco in seinem eigenen Haus irgendwie in Gefahr geraten würde. Und mit den bloßen Händen konnte Sirius Black auch ordentlich Schaden anrichten.

„Alles ist für Draco besser als diese Position.“, zischte Lucius und wandte sich an seinen Sohn. „Draco, es ist ganz einfach. Stoß ihn weg. Ich sorge dafür, dass dir nichts passiert.“ Er wartete auf sowas wie eine Reaktion, aber Draco schien sich nur noch mehr darum zu bemühen, seinen Vater nicht anzusehen und Narzissa presste sich nur eine Hand auf die Stirn. „Keine Panik, Draco. Sag mir, was er mit dir gemacht hat.“ Draco antwortete nicht. „Black, was hast du mit meinem Sohn gemacht?!“, brüllte Lucius, nachdem all seine Geduldsfäden rissen, die in dieser Situation eh ziemlich dünn waren.

„Jedenfalls hab ich nicht versucht ihn in die Luft zu jagen!“, schrie Sirius über das Gebröckel der Wand, die jetzt Narzissas Aufmerksamkeit bekam, hinweg.

„Spiel dich nicht auf, als wäre ich hier der Böse! Du hast meinen Sohn gekidnapped!“, blaffte Lucius. „Was hast du mit ihm gemacht?! Verwirrungszauber?! Liebestrank?!“

Sirius prustete los, weshalb Lucius kurz davor schien, seinen Zauberstab wegzuwerfen und den Ex-Sträfling mit bloßen Fäusten zu verprügeln. Das käme ihm nur zu gelegen. Sowas wie Malfoy konnte seine Hände doch nicht richtig einsetzen. Er dagegen schon…

„Lass…“, schaltete Draco sich wieder ein.

„Draco, ist schon gut.“, unterbrach Lucius ihn. „Wir lassen Severus kommen und dann wirst du mir dankbar sein, dich von diesem räudigen Köter befreit zu haben. Du bist einfach nicht ganz bei Sinnen. Wir brauchen nur ein Gegen…“

„Gegenmittel? Gegen mich?!“ Wütend quetschte Sirius Dracos Schultern etwas.

„Gegen was sonst? Ich kenne meinen Sohn, Black und das ist er nicht.“, schnaubte Lucius.

Draco keuchte auf und stieß Sirius so stark er konnte weg. Geschockt starrte Sirius seinen Freund an, hörte Lucius‘ Beschwörungsformel und drehte den Kopf, sah den grünen Blitz wie in Zeitlupe auf sich zu kommen. Sirius blinzelte. Ein merkwürdig befreiendes Gefühl war es zu wissen, dass es gleich vorbei sein würde. Hatte James sich auch so gefühlt? Und Lily? War das so beim Todesfluch?

Da war sie. Sirius grinste. Die Abfolge von Bildern, von denen man so oft sprach und am liebsten hätte er nie wieder einen anderen Film gesehen.

„Nein!“, schrie Draco, warf sich nach vorne und riss Sirius mit zu Boden. Der Avada Kedavra raste über den Frühstücktisch, knapp an Narzissas Schulter vorbei und durch das Loch in der Wand. Keuchend presste Draco sich auf Sirius. Tastete den immer noch warmen Körper ab und horchte auf den Herzschlag, bevor er den Kopf hob. Sirius starrte etwas abwesend an die Decke, dann direkt in Dracos Augen. Für Tränen eben keine Zeit gehabt, dafür traten sie jetzt in das Nebelgrau und ließen es wunderbar glitzern, bevor Draco sich schwer atmend an seinen Schnuffel presste. Sirius‘ Namen schluchzend krallte er sich schmerzhaft fest an den Älteren, versuchte nicht daran zu denken, was für ein schneidender Schmerz das eben gewesen war und bedankte sich bei irgendwem für seine guten Reflexen, trotz Monaten ohne Quidditchtraining.

„Ruhig, ruhig…“ Sirius legte eine Hand auf Dracos Hinterkopf und strich über das weißblonde Haar.

„Das geht zu weit, Lucius!“, keifte Narzissa und trippelte an die Seite ihres Sohnes. „Du hättest ihn treffen können!“

„Wer rechnet denn damit, dass er sich vor den Kerl wirft!“, gab Lucius wütend zurück, kam aber keinen Schritt näher.

Narzissa deutete auf das Loch in der Wand. „War das unbedingt notwendig?“

Fast hysterisch lachte Lucius auf. „Eine Wand gegen deinen Sohn? Natürlich, das war ja klar…“ Er deutete auf Sirius. „Warst du am Ende auch noch einverstanden, das dein Cousin hier einfällt?“

Empört hob Narzissa die Augenbrauen. „Dein Verhalten ist peinlich, Lucius.“, sagte sie kalt und hockte sich neben ihren Sohn ohne ihrem Mann dabei mehr als einen abfälligen Blick zu schenken. „Es ist eine Schande, dass du so unglaublich verbohrt bist.“

„Verbohrt? Ein entlaufener Sträfling kann einfach so in unser Haus und zu unserem Sohn, ohne das es dich interessiert?“, schnaubte Lucius und übertönte damit ein Schluchzen seines Sohnes.

„Du weißt sehr wohl, das er unschuldig ist und sicher kein schlechter Mensch.“, gab Narzissa zurück und legte Draco eine Hand auf die Schulter. „Draco? Es ist Alles in Ordnung, verstanden? Sirius, würdest du…“

„Die Finger von meinem Sohn nehmen!“, brüllte Lucius. „Weg von ihm! Alle Beide!“

Ruckartig drehte Narzissa den Kopf und funkelte Lucius wütend an. „Wer bist du, das du es überhaupt wagst mir Vorschriften in dieser Richtung zu machen?“

„Ich bin dein Mann und das ist mein Sohn, was…“

„Dein Sohn? Wer hat hier…“

„Hört auf!“, fauchte Draco, stützte sich auf Sirius‘ Brust ab und stemmte sich hoch um dann aber schnell wieder den Blick abzuwenden.

„Hah, sieh nur, was dein Cousin aus deinem Sohn gemacht hat!“ Lucius verschränkte ärgerlich die Arme vor der Brust.

„Jetzt ist er wieder mein Sohn?“, fragte Narzissa kopfschüttelnd. „Wann ist er noch nur mein Sohn?“

„Oh, das kann ich dir ganz genau sagen.“, warf Sirius ein und bekam dafür einen fast identischen Blick aus Dracos und Lucius‘ Augen.

„Sirius.“, presste Draco hervor, senkte den Blick, hob ihn wieder, schaute zu seinem Vater, dann seine Mutter an und presste sich völlig verstört die Hände an den Kopf. „Seid einfach ruhig, bitte…“

Sirius wollte seinen Freund am Arm fassen, erwischte den Linken und sofort schrie Draco schmerzhaft auf. Gleichzeitig mit Lucius packte er sich an den Arm und biss sich auf die zitternde Unterlippe.

„Scheiße…“, murmelte er und atmete den Schmerz weg.

„Ich muss…“ Lucius hatte gar nicht bemerkt, das Draco denselben Schmerz spürte.

„Der Dunkle Lord ist dir wichtiger, als dein Sohn?!“, keifte Narzissa.

„Anscheinend bist du ja schon längst zu deinem Cousin übergelaufen!“, brüllte Lucius. „Am Besten hole ich sofort Verstärkung…“

„Das wirst du nicht!“, mischte Draco sich ein und schockte damit alle Anwesenden. Sirius hätte nie gedacht, das sein Draco Darling sich in Lucius‘ Gegenwart so konsequent ausdrücken konnte. Sich aufrichtend zückte Draco ganz ruhig seinen Zauberstab und richtete ihn auf Lucius, dem genauso der Mund aufklappte wie Narzissa. Sirius grinste nur. „Rühr meinen Freund nicht an!“

Lucius brauchte einen Moment um zu verstehen, zu realisieren, dass Draco das tatsächlich ernst meinte. „Freund?“

Schwer schluckte Draco. Er hatte nicht mal so viel Mut gebraucht, als er zu einem Werwolf unter die Peitschende Weide gesprungen war. Wie eine gewaltige Mauer in seinem Inneren war das. Leider bröckelte sie nur und Lucius schmierte schon wieder Mörtel drauf.

„J-Ja.“ Dracos Hand zitterte schon wieder und es machte nichts leichter, das Narzissa ihn ziemlich verwirrt, Sirius stolz und sein Vater geschockt ansah.

Kurz darauf lachte Lucius. „Black ist nicht dein Freund.“, sagte er ganz ruhig. „Alles, was er in dir sieht, ist ein Ersatz. Ich kann dir genau erzählen, was du für ihn bist. Nicht mehr als ein Duplikat, das er auch noch versucht zu verbessern! Schau doch, was der Perversling dir angetan hat!“

Reflexartig fuhr Draco sich mit der freien Hand über die Wange, bekam aus den Augenwinkeln mit, wie Sirius Narzissa davon abhielt irgendwas zu machen und war irgendwo tief drinnen dankbar dafür. Das war eine Sache zwischen ihm und seinem Vater. Etwas, das er alleine machen musste, auch wenn es ihn mehr Überwindung kostete, als man sich vorstellen konnte.

„Das war nicht Sirius.“, raunte Draco und befeuchtete sich die Lippen. „Das warst du.“

Lucius verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. „Hat er dir das erzählt?!“, schnauzte er und deutete mit dem Zauberstab auf Sirius.

„Wage es nicht!“, brüllte Draco sofort und streckt den Arm durch. Das Weißdornholz immer noch auf seinen Vater gerichtet. „Das nimmst du mir nicht weg!“ Tief durchatmend versuchte Draco den Kloß in seinem Hals herunterzuschlucken, schien dadurch aber das Brennen in seinen Augen schlimmer zu machen. „Das ist meins, ganz allein. Jemand der mich liebt. Mich ganz allein… und immer lieben wird. Das machst du mir nicht kaputt!“

„Liebe?“ Lucius schnaubte und richtete den Blick auf Sirius. „Sei nicht albern, Draco. Wir reden da in Ruhe drüber, wenn…“

„Nein!“, fuhr Draco dazwischen. „Du lässt Sirius gehen!“

„Du hast ihm das doch nicht wirklich geglaubt, Draco?“, fragte Lucius fast mitleidig. „Ich kenne Blacks Sorte. Die erzählen dir Alles, was du hören willst. Es muss dir nicht unangenehm sein, wenn er komische Sachen mit dir gemacht hat…“ Langsam kam Lucius einen Schritt näher und hatte Sirius nur nicht am Hals, weil Draco ihn mit einer schnellen Handbewegung zurückhielt. Trotzdem war er auf dem Sprung wie der schwarze Hund, in den er sich verwandeln konnte. „Es ist gut, Draco. Alles wird wieder gut. Du bist zu Hause. Bei deiner Mutter. Bei mir. Mehr brauchst du nicht.“

„Ich brauche Sirius.“, presste Draco hervor. „Ich brauche dich nicht mehr. Ich will dich nicht mehr!“

„Dra…“

„Nein! Verschwinde!“, brüllte Draco, wich aber leicht geschockt zurück bei dem roten Funkenmeer, das aus der Spitze seines Zauberstabes brach. „Ich… Ich… Nein… Ich ertrag das nicht… mehr… Mein Herz tut so weh.“

Diese Ausdrucksweise versetzte seine Mutter zwar in Alarmbereitschaft, aber Draco hob schnell eine Hand.

„Du hast… mich kaputt gemacht.“, fuhr Draco fort, schloss die Augen und spürte die heißen Tränen über seine Wangen laufen. „Mich mi-mit Füßen getreten und… Ich will nur… normal sein.“ Den Blick wieder auf seinen Vater richtend schnappte Draco kurz nach Luft. „Deinetwegen kann ich das nicht. Vielleicht nie. Da-Dafür ha… hasse ich dich.“

Vollkommen geschockt ließ Lucius den Zauberstab sinken, den Blick seines Sohnes erwidernd.

„Ich hasse dich aus tiefstem Herzen und ich hab Sirius gebraucht um zu verstehen, dass das Hass ist; nicht das Gegenteil.“ Draco atmete tief durch. „Nimm mir Sirius weg und ich zeige dir, dass ich nicht mehr Alles mit mir machen lasse.“

Totenstille. Das leichte Bröckeln der Außenwand und dann Lucius‘ Lachen.

„Du bist nicht ganz bei Sinnen, Kleiner.“ Draco kniff die Augen zusammen bei dem letzten Wort. „Würde jemand, der dich liebt, das hier tun?“

Verwirrt zog Draco die Augenbrauen zusammen, hörte Narzissas Aufschrei schon bevor Sirius‘ Hände sich um seine Kehle legten. Schockiert ließ Draco den Zauberstab fallen, röchelte und klammerte sich an Sirius‘ Unterarmen fest.

„Siri… Si…“ Mit jeder Silbe drückte Sirius nur fester zu, seine Gesichtszüge fast bis zur Unkenntlichkeit verzerrt und voller Hass. Das schmerzte fast mehr, als das Hämmern in Dracos Schläfen.

„Lucius, hör auf damit!“, schrie Narzissa mit hoher Stimme. Draco ging fest davon aus, das sie sich versprochen hatte. Das war doch Sirius…

Mit einer ruckartigen Bewegung presste Sirius Draco auf den Tisch und verstärkte den Druck um die blasse Kehle sogar noch. Draco merkte, wie ihm schwindelig wurde. Sein Herz schlug viel zu schnell und er musste sich beruhigen. Was in so einer Situation nicht gerade einfach war. Und eigentlich musste er ja Sirius… Was… machte Sirius da überhaupt?

„Slytherin’scher Bastard.“, knurrte Sirius. Er war nah vor Dracos offenem Mund und setzte sich kurzerhand auf den Jüngeren, als der sich viel zu stark wand, wodurch er Sirius fast abgeschüttelt hätte. „Ich hab’s dir gesagt…“

„Lucius!“

„Halt den Mund!“

„Das… Lucius, hör auf!“

So fest er konnte krallte Draco seine Fingernägel in Sirius Unterarm und versuchte sich mit dem letzten bisschen Kraft zu befreien. Vergeblich schnappte er nach Luft, spürte nichts mehr außer dem drückendem Pochen in seinen Schläfen und dem fiesem Stich in seinem schwach schlagenden Herz.

„Ich bring dich um.“, flüsterte Sirius und es kümmerte ihn überhaupt nicht, das inzwischen Blut aus den Stellen lief, wo Draco verzweifelt seine Fingernägel rein grub.

Panisch öffnete Draco den Mund, stemmte sich mit den Füßen an der Tischplatte ab und verhedderte sich jetzt auch noch irgendwie in der Tischdecke. Er versuchte Sirius von sich herunterzubekommen, aber der Körper über ihm war zu schwer, ungewöhnlich kalt und Draco selbst inzwischen zu schwach.

„Wie fühlt sich das an, Malfoy? Rache ist so süß. Soll ich mit dir teilen?“, zischte Sirius und selbst, wenn inzwischen keine schwarzen Punkte vor Dracos Augen tanzen würden, hätte er den Ausdruck in den grauen Augen seines Gegenübers nicht deuten können. Geschweige denn wollen.

Dracos Griff wurde schwächer und seine Hand, die mit Sirius‘ Blut überströmt war, landete regungslos neben ihm auf dem Tisch, warf dabei eine Kaffeetasse um. Mit der anderen krallte er sich noch kurz verzweifelt an Sirius‘ Haaren fest, hatte aber nicht einmal mehr die Kraft ein paar auszureißen, bevor sein Arm taub wurde.

„Warum?“, wisperte Sirius mit einem melodischen Unterton und drückte noch ein bisschen stärker zu, als Draco ihn ansah.

Allerdings sah er Sirius nicht. Sein Blick war verschwommen und übersät mit schwarzen und roten Flecken. Sein Kopf fühlte sich an, als würde er sofort explodieren. Ein letztes, verzweifeltes Mal, versuchte er nach Luft zu schnappen, was ihm wieder nicht gelingen wollte. Tränen liefen ihm über die Wangen. Er wollte nicht, dass Sirius sich später die Schuld dafür gab, was er gerade tat. Sicher nicht freiwillig… Bitte nicht… freiwillig…

Wie Draco die Anstrengung aufbringen konnte, seinen Arm zu heben, das wusste er nicht. Er presste die Hand gegen Sirius‘ eiskalte Wange und kniff die Augen einen Moment zusammen, bevor er Sirius‘ Blick einfing. Brachte nichts. Sirius‘ Augen glühten vor Hass, Zorn, sonst was. Sonst… was? Es fiel Draco wie Schuppen von den Augen. Imperius! Natürlich… Die Geräusche seiner Umgebung wurden urplötzlich wieder deutlicher. Narzissa schrie und schluchzte, Lucius lachte und Sirius… weinte. Dicke, salzige Tränen tropften auf Dracos Wange, als ihm die Beine vom Tisch rutschten. Sein Griff wurde lockerer, dann wieder fester, der Kampf in seinem Kopf deutlich in den dunkelgrauen Augen zu sehen, die nur noch ab und zu matt glänzten.

Auch wenn Sirius es allein nicht geschafft hätte in seinem geistigen Zustand gegen den Imperius zu bestehen…

Es knallte und Sirius schloss die Augen, spürte die Druckwelle im Rücken, die ihn auf Draco presste. Der Jüngere schnappte verzweifelt nach Luft, hustete und röchelte als Sirius die Hände von seiner Kehle nahm. Das schwere Gewicht auf ihm machte es Draco nicht gerade leichter wieder zu Atem zu kommen…

„Scheiße… Oh, Fuck!“ Sirius stemmte sich hoch, presste sich eine Hand auf die Stirn und musterte die tiefroten Male an Dracos Hals. „Draco? Bitte…“ Nie war er so erleichtert gewesen, wie jetzt, wo Draco ihm eine scheuerte und dann den Kopf nach hinten fallen ließ.

Es blieb still, was den Beiden erst nach einer Weile auffiel.

Sirius richtete sich auf, schaute über die Schulter und schluckte schwer. Draco wollte sich ebenfalls aufsetzen, was ihm ungewöhnlich schwer fiel und auch nicht gelingen wollte, als Sirius sich abrupt umdrehte um ihn an sich zu drücken.

„Schau da nicht.“, hauchte Sirius, presste Dracos Kopf an seine Schulter und hielt ihn unten. „Schau da nicht.“

„Wa… Sirius? Lass mich…“ Dracos Stimme war heiser und es tat weh zu sprechen. „Was ist da? Mutter?!“

Sirius hatte alle Mühe Draco festzuhalten, als er wissen wollte, warum es so still war und erschrak sich fast zu Tode, als er ein lautes Stöhnen hörte. Blitzschnell drehte er sich herum, suchte nach seinem Zauberstab auf dem Boden und richtete ihn gerade rechtzeitig auf Lucius. Allerdings konnte er so nicht mehr verhindern, das Dracos Blickfeld so frei wurde.

Fiepend schnappte der Junge nach Luft, beachtete den bröckelnden Durchgang gar nicht, sondern starrte stur auf regungslosen Körper über den sein Vater jetzt drüber stieg.

„Mutter?“ Er schnappte nach Luft, sprang schneller auf, als Sirius reagieren konnte und rannte blindlings an seinem Vater vorbei.

„Weg da, Malfoy!“, brüllte Sirius sofort, als Lucius sich umdrehen wollte. Das weißblonde Haar zerzaust und ebenso mit Asche bedeckt, wie die blasse Haut. Etwas desorientiert war Lucius wohl auch noch, stolperte gerade zur Seite und wischte sich jetzt das lange Haar aus der Stirn. „Rühr ihn nicht an!“ So schnell, wie er einen Stupor entgegen geschleudert bekam, konnte Sirius gar nicht richtig zu Atem kommen.

Leise irgendwas murmelnd saß Draco bei seiner Mutter, hielt ihre Hand und beugte sich runter, damit sie ihm etwas zu flüstern konnte.

„Dafür, Black, kannst du dir wiedermal die Schuld geben.“, ließ Lucius hämisch grinsend verlauten, richtete den Zauberstab auf seinen Sohn, der gerade dann den Kopf drehte um das rote Licht auf sich zu rasen zu sehen. Das Gesicht in der Armbeuge schützend, drehte er sich reflexartig weg und lag im nächsten Moment einfach so da.

„Nein…“, hauchte Sirius, vergrub die Zähne tief in der Unterlippe und schloss die Finger so fest um den Zauberstab, dass es wehtat.

„Du kriegst ihn nicht.“, raunte Lucius, hob den Zauberstab und wurde im nächsten Moment von hinten angerempelt.

„T-Tut mir Leid, Lucius…“, kam die piepsige Stimme, die Sirius bis in den Schlaf verfolgte. Zu viel auf einmal…

„Kannst du nicht aufpassen?!“, brüllte Lucius, drehte den Kopf über die Schulter und stieß Pettigrew zur Seite, der mit einem lauten Rumps auf dem Boden landete, direkt vor Sirius‘ Füßen.

„Si-Sirius…“ Die großen Vorderzähne in der Unterlippe versenkend schaute Peter nach oben, verfluchte sich selbst dafür, dass er sich hier hatte her scheuchen zu lassen und versuchte sofort sich in die kleine Ratte zu verwandeln.

„Schnauze!“, brüllte Sirius, hatte keine Zeit für den Verräter und trat ihm kurzerhand ins Gesicht, dabei das widerliche Geräusch von berstenden Knochen einfach ignorierend. „Stirb, Malfoy!“ Niemand tat seinem Draco etwas an ohne dafür zu zahlen!

Die kalten, grauen Augen weiteten sich, aber Lucius konnte sich schnell genug unter Sirius‘ Faust ducken, verlor dabei aber das Gleichgewicht und plumpste direkt in den Weihnachtsbaum, der daraufhin umstürzte, wobei er Lucius unter sich begrub. Allerdings hatte der Bastard das Glück sich nicht zu verletzen und krabbelte schon wieder unter dem Grün hervor, dabei einen Haufen Nadeln in den Haaren. Sirius packte ihn sofort am Kragen, zog ihn hoch und drückte ihn gegen die Wand, die gefährlich knarrte.

„Mach das rückgängig, sonst…“, verlangte er, spuckte Dracos Vater dabei richtig ins Gesicht und musste sich arg beherrschen Lucius nicht umzubringen, als der nur grinste.

„Sonst was?“, wollte Lucius ganz unschuldig wissen.

„Sonst das…“ Mit voller Wucht rammte Sirius sein Knie in Lucius‘ Magen. „…aber ein bisschen tiefer.“

Keuchend schien Lucius kurz davor aufzugeben, öffnete den Mund und lachte dann heiser. „Du warst schon immer ein dummer Hund, Black.“, raunte er, zog seinerseits sein Knie an, ließ Sirius‘ Stimme aber sofort drei Oktaven höher rutschen. „Dafür, dass du das nicht von meinem Sohn fernhalten konntest.“ Er ließ Sirius auf den Boden rutschen und nutzte dessen Position um gleich einen Schlag ins Gesicht nachzureichen. „Am Besten sorg ich dafür, dass du nie wieder irgendwen auch nur ansehen kannst.“ Sich nach seinem Zauberstab umsehend rechnete Lucius nicht damit, dass Sirius nach seiner Casanova-Zeit solche Tiefschläge nicht gewohnt wäre und sich schnell genug erholte um den Todesser zu Boden zu reißen.

„Wasserstoffblond reicht noch nicht um deine Blödheit auszudrücken!“, brüllte er mit jedem Schlag in die widerwärtige Fresse Malfoys. Schmutzig, blutüberströmt und trotzdem mit einem sicher festgetackertem Grinsen.

„Schlag mich ruhig, Black.“, raunte er, erreichte damit aber genau das Gegenteil. „Das ändert nichts daran, das Draco immer mir gehören wird.“ Mit einem überraschendem Schlag befreite Lucius sich von Sirius, rappelte sich hoch und rammte seinen Fuß direkt auf Sirius‘ Herz. „Da bin nur ich drin und egal was er sagt, das wird immer so bleiben. Das wirst du schon noch merken.“ Er versetzte Sirius einen letzten Tritt ins Gesicht, der Alles schwarz werden ließ.

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*packt Spoiler aus*
Verabschiedet euch von einem Chara.
Eine/r wird im nächsten Chap gestrichen...


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