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Fanfiction

Tropic Of Cancer - Ausbrüche leicht gemacht by Sirius B.

von Dr. S

@Draco_Malfoy: Das ist der Lagerkoller! Oder Sirius war neidisch, weil er nicht mit der kleinen Eule spielen durfte. Nein, er mag Sev-Sev einfach nicht. Und Harry... darf weinen. Hehehe...

@LilyFan: *rofl* Hairy? *prust* *luft hol* Ja, pure Ironie. Vergisst seinen ersten Freund für seinen ersten Freund. Das ist jetzt verwirrend... Für Draco... eben nicht so einfach. Eben war Hairy noch zu naiv um zu schnallen, das Drarius nicht nur ein bisschen geknutscht haben und jetzt ist da ein Briefe-fressender-Werwolf draus geworden. Ui!
Ja, Fenrirs PoV HAB ich schon geschrieben. Das dauert... nicht mehr sooo lang. Ich steh auf meine Wölfchen.
Beeinflusst mich wirklich lieber nicht. Ich hätt's auch lieber nicht gesagt. Nein, ich kann nicht schreiben, das Alex Reggie befummelt hat, weil's nicht so war! Äh... Ja. Freigesprochen? Ich hab das gesagt? Na ja... Wenn man meinen merkwürdigen, verwirrenden Ausblick aus Kapitel 7 liest, dann war da so klitzekleine Andeutung.

Rede wieder zu viel und muss doch eigentlich lernen.......... uh...
Viel Spaß!
Dr. S


Ausbrüche leicht gemacht by Sirius B.

An der schmalen Luke lehnend, die das einzige Fenster auf dem mit Kisten überfüllten Dachboden war, stand Sirius immer noch extrem angepisst da und beobachtete die dicken Schneeflocken, die sich auf das Fensterbrett legten, nicht einmal mehr schmolzen und das restliche London in ein ebenes Weiß hüllte.

„Du nervtötender, alter Sack!“, schnaubte es von hinten und Sirius verdrehte die Augen, drehte sich aber nicht um. „Willst du jetzt hier versauern?“ Draco verschränkte die Arme vor der Brust und blieb im Türrahmen stehen. Sirius krempelte sich seelenruhig die weißen Ärmel hoch und tat so, als hätte er Draco nicht gehört. „Wenn du nicht willst, dass ich komme, dann musst du zu deinem geliebten Hippogreif um im Selbstmitleid zu versinken.“

„Selbstmitleid?!“ Abrupt drehte Sirius sich um und funkelte den dreisten Jungen zornig an. „Das sagt der Richtige, was? Wer bricht denn ständig in Tränen aus und ist kurz davor sich aus dem verdammten scheiß Fenster zu werfen?!“

Draco biss sich fest auf die Unterlippe und stieß sich vom Türrahmen ab. „Letzteres gilt sicher auch für dich.“, schnaubte er. „Wenn du mich also loswerden willst, dann sag es einfach und ich sorg schon dafür, das ich wenigstens aus diesem scheiß Haus rauskomme! Hier will ich nämlich sicher nicht verrotten und erst Recht nicht, wenn du so eine Nummer abziehst!“

„Nummer?!“, fuhr Sirius ihn an und Draco winkte schnell ab.

„Kannst du nur noch wiederholen, was ich sage?“, wollte Draco wissen. „Dann ist der letzte anziehende Punkt an dir auch noch weg.“ Seine Stimme war eiskalt, kälter als der Schnee draußen und Sirius verzog wütend die Mundwinkel.

„War ja klar!“ Sirius donnerte seine Faust mit voller Wucht gegen die Holzwand. „Kaum ist Black alt gibt es nichts mehr an ihm, das man attraktiv finden könnte, was? Das von dem ach so auf innere Werte fixiertem Draco Malfoy!“ Er würgte. „Ich könnte kotzen!“

„Du hast doch nur darauf gewatet, das ich sowas sage, damit du dich weiter selbst…“

„…bemitleiden kannst. Ich hab’s verstanden!“, brüllte Sirius das halbe Haus zusammen. „Schon mal daran gedacht, das es mir wehtun könnte, wenn du mit jedem Spaß hast, nur nicht mit mir?! Sogar mit dem verdammten Werwolf verstehst du dich besser! Du hast doch keine Ahnung, wie sich das anfühlt!“

Draco zog die Augenbrauen schmerzhaft fest zusammen. „Ich hab keine Ahnung? Ich?!“ Er schnaubte. „Du hast mit meinem Gefühlen gespielt und das oft genug, Sirius!“

„Du nicht, oder was? Ich hab dich nicht über ein Jahr lang angelogen!“, blaffte Sirius.

„Du und mich nicht angelogen, aber sicher!“ Draco lachte heiser los und winkte ab. „Und mein Name ist Albus Dumbledore!“

Sirius verengte die Augen zu Schlitzen. „War ja klar, dass du mir die alte Geschichte wieder vorhältst.“, zischte er. „Sirius, das Arschloch und Draco, das Opfer. So passt dir das, was?!“ Zum Ende hin wurde er immer lauter und seine Brust hob und senkte sich schnell.

Draco konnte nicht anders, als den Blick etwas zu senken, dorthin wo Sirius‘ Brustbein sich inzwischen gar nicht mehr so stark abhob. Stimmte nicht, dass er Sirius nicht attraktiv finden würde. Es war anders, seine ganze Ausstrahlung war rauer, wie der Typ Mann mit Mantel, den man unter der Straßenlaterne stehen sah und vorbei wollte, aber nicht anders konnte, als sich immer wieder umzudrehen. Irgendetwas Gefährliches, stärker ausgeprägt als früher. Aber Draco hatte dieses „Nimm meine Hand und du weißt nicht, wo du heute Abend landest“-Gefühl immer noch, auch wenn Sirius das sehr offensichtlich abgelegt zu haben schien. Schade, sehr schade. Aber wie sollte er das auch ausleben?

„Hab ich wohl Recht, was? Da fällt dir nichts mehr ein.“, raunte Sirius und schüttelte abgehackt den Kopf. „Deine…“

„Du bist nur eingerostet, merkst das und weil ich dich daran erinnere, wie es früher mal war, lässt du das natürlich an mir aus!“, gab Draco zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Anstatt das du versuchst das Beste aus deiner… unserer Situation zu machen, ziehst du mich mit runter, weil du so verdammt unsicher bist!“

Sirius sog scharf die Luft zwischen den Zähnen ein, war mit zwei Schritten bei Draco und presste dem schneller, als er Quidditch denken konnte, den Zauberstab an die Kehle. Draco wich zurück, prallte aber gegen die Wand und richtete den Blick stur auf das Ahornholz. Das Herz hämmerte fast hörbar gegen Sirius‘ Brust und er schluckte schwer.

Den Zauberstab einfach fallen lassend umfasste Sirius Dracos Gesicht, drückte ihn gegen die Wand und küsste ihn hart, bat nicht um Einlass für seine Zunge, sondern nahm sich einfach was er wollte und das mit einer Leidenschaft, die Draco ein mitleiderregendes Wimmern entlockte. Damit Sirius das bloß nicht falsch verstand drückte Draco den Älteren mit einer Hand in dessen Nacken so nah wie möglich und klammerte sich mit der anderen zwischen Sirius‘ Schulterblättern fest.

Sirius schob die Hand unter Dracos Pullover, löste sich von den schmalen Lippen, die er sofort wieder sehnsüchtig auf seine gelegt bekam. Dracos Halswirbel stachen hervor, als er sich vorlehnte und Sirius die warme Hand in den Nacken des Jüngeren legte. Jünger? Sirius zog die Augenbrauen zusammen, konnte sich aber nicht von dem keuchenden Teenager, der genauso wenig von ihm wegwollte, lösen. Teenager? Sirius drückte eine Hand auf Dracos Brust und wollte sich lösen, aber Draco kam ihm immer wieder nach. Sechzehn. Verdammt. Noch ein Leben. So jung. Und nochmal machte er das kaputt?

Sirius drehte den Kopf weg, gefangen irgendwo zwischen Verlangen und dem bisschen Verantwortungsgefühl, das er besaß, und Draco machte es ihm nicht leichter, indem er die Finger nicht von seinem Schnuffel lassen konnte, sich an den wenigen geschlossenen Hemdknöpfen zu schaffen machte und mit Lippen und Zunge den schon leicht kratzigen Hals liebkoste.

„Sorry… Es tut mir Leid…“, murmelte Draco dicht bei Sirius‘ Ohr. „Du weißt, dass ich dich liebe.“ Der heiße, stoßweise gehende Atem ließ Sirius‘ Nackenhaare sich aufstellen und die Worte machten es noch einmal extra schwer. „Ist mir egal…“ Warum fiel ihm das nur jetzt Alles ein? „Mir ist egal, ob du dich für… für alt hältst.“ Aber es war ihm immer noch nicht egal, das Draco so jung war. „Ich will dich. Egal in welchem Körper.“ Draco löste sich, legte Sirius eine Hand auf die Wange und brachte den ehemaligen Gryffindor dazu ihn anzusehen.

Schluckend verlief Sirius sich in dem glitzernden Nebelgrau, erinnerte sich noch genau an das erste Mal, das er diesen Ausdruck in Dracos Augen gesehen hatte, die seinen eigenen auch noch sehr ähnlich waren, und konnte nicht glauben, das es tatsächlich dieselbe Emotion war, obwohl er so anders war. Es war nicht fair, das er sich beherrschen sollte, nur weil er ein bisschen älter war. Jedesmal wieder grub sich dieser kleine Vorwurf, dass er das jetzt nicht mehr durfte, in seinen Kopf, merkwürdigerweise mit einer Stimme, die ihm verdächtig bekannt vorkam und er war sich ziemlich sicher, dass sie Moony gehörte.

„Und eigentlich musst du nur ein bisschen mehr essen, dann ist der hier perfekt.“, raunte Draco. Mit kaum spürbaren Bewegungen streifte er Sirius das Hemd ab, schmiegte die Wange gegen Sirius‘ Schulter und wusste genau wo er einen Kuss hinsetzen musste, um Sirius schnurren zu lassen. „Wo?“, hauchte Draco und Sirius schüttelte den Kopf. „Nicht?“

„Wi-Wie wo?“ Sirius befeuchtete sich die Lippen.

Draco ließ die Augenbrauen hüpfen und schaute sich suchend um. „Wäre neu…“ Er biss sich leicht verlegen auf die Lippe, schob die Hände unter Sirius‘ Gürtel und zog ihn näher. „Ich hasse das Bett.“

Ruckartig packte Sirius Draco an der Hüfte, zog ihn so dicht wie möglich und drückte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf. „Warum?“, wollte er wissen und schaute sich dabei um. In der Ecke stand ein grünes Sofa, das seiner Mutter immer sehr zu gesagt hatte und da es jetzt Sirius gehörte, würde er nur zu gerne das tun, was seiner Mutter am wenigstens gefallen hätte.

„Zu viele Kissen…“

*

„Haben sie aufgehört zu brüllen?“ Charlie Weasley schaute nicht oft am Grimmauld Place vorbei. Dafür war der Weg aus Rumänien zu weit. Aber jetzt, kurz vor Weihnachten, besuchte er seine Familie und konnte deswegen auch mehr Zeit im Hauptquartier verbringen. Na ja, etwas mehr… „Ich hör nichts mehr.“ Mit der Kaffeetasse in der Hand setzte er sich neben Tonks an den Küchentisch und beobachtete Harry, der aussah, als hätte man den Schockzauber immer noch nicht aufgehoben, so steif, wie er da saß.

„Ich auch nicht.“, gluckste Tonks vergnügt. „Die können aber laut sein, was?“ Sie knuffte ihrem ehemaligen Schulkameraden in die Seite und überhörte dadurch glatt das Seufzen des zweiten Werwolfs, der im Türrahmen stand, weil er sich immer noch nicht rein traute. Remus wollte so eine traute Viersamkeit ja nicht stören. Snape und Harry so ruhig nebeneinander sitzen zu sehen war aber auch mal etwas Neues.

„Absolut.“, grinste Charlie. Er sollte seiner Mutter lieber nicht erzählen, dass er wohl der einzige Weasley war, der etwas mit einem Malfoy anfangen konnte. Oder das er der einzige Weasley war, der nicht so abschätzig gemustert wurde, sondern eher… so ein bisschen bewundernd. Nun hatte er mit Draco ja aber auch einiges gemeinsam. Zum Beispiel ein gewisses Faible für Pflege magischer Geschöpfe, auch wenn man das dem jungen Malfoy nicht zugetraut hätte.

Die paar Brandnarben, die Charlie sich schon eingefangen hatte, waren wohl das Angenehmste für das arme entstellte Kind. Gut, einige seiner Kollegen sahen weitaus schlimmer aus, aber wenn man mit Drachen arbeitete, dann nahm man das im Kauf und rechnete damit. Das war eben ein großer Unterschied, als einfach einen schlechten Heilzauber seines Vaters abzukriegen. Tragische Geschichte…

„Ob sie es zum Essen runter schaffen?“ Tonks fummelte verspielt an ihrer Unterlippe herum, lenkte Remus dadurch aber nicht wirklich ab.

„Was?“, meldete er sich jetzt nach einer halben Ewigkeit, die er im Türrahmen gestanden hatte, endlich zu Wort. Die Hände in den Hosentaschen betrat er die Küche und lächelte zur Begrüßung in die merkwürdige Runde, was aber einfach ignoriert wurde.

„Oh, Remus weiß es ja noch gar nicht.“, gluckste Dora. „Unser Traumpaar hat sich schon wieder gezofft und das endet gerade wie immer.“ Sie zwinkerte auffällig. Mehr musste sie ja wohl auch nicht sagen, oder? Immerhin war Remus schon erwachsen und konnte denken.

„Sie haben sich gestritten? Das machen sie doch sonst nie.“ Remus setzte sich neben Snape, was dem natürlich gar nicht gefiel. Mit den dunklen Augen rollend blieb er allerdings genauso steif da sitzen, wie Harry, der nur ab und zu schniefte. Irgendwie tat er Remus Leid, aber er hatte ja keine Ahnung, was hier vorgefallen war. Wie auch? War ja gerade erst angekommen.

„Was? Nein, das machen sie ständig.“, schaltete Charlie sich ein. „Also… Zumindest seit ich hier bin. Immer wenn ich komme kabbeln sie sich.“

„Aber dieses Mal war’s wohl ein bisschen anders…“, meinte Tonks. „Wir haben auch nicht Alles mitbekommen und Harry will nicht reden. Haben wir schon gesagt, das er Sirius eine verpasst hat?“

„Oh, wäre nicht das erste Mal.“, überspielte Remus seinen Schock und musterte Harry von der Seite. „Lasst mich raten. Er ist auf Sirius losgegangen und Draco stand ein bisschen dämlich in der Gegend herum.“

Tonks zuckte mit den Schultern, Charlie trank einen Schluck, Snape schnaubte und Harry kullerten die Tränen aus den grünen Augen, was aber geflissentlich ignoriert wurde. Mit gefesselten Händen konnte er sich auch schlecht über die Augen wischen und wer weiß, ob er es dann getan hätte.

„Und jetzt lassen jeweils Sirius und Draco die Drama-Queen raushängen?“, versuchte Remus zusammenzufügen. „Und das Geschrei, das ich eben noch gehört habe, war…“

„Ihre Aussprache.“, sagte Tonks nickend. „Vermuten wir.“ Sie tauschte einen Blick mit Charlie, so wie alte Schulfreunde das gerne mal taten.

„Viel haben wir nicht verstanden. Dafür ist das Haus zu groß.“, ergänzte der ehemalige Sucher.

„Dann fragen wir doch nach.“, meinte Remus und richtete sich auch schon wieder auf. Die verdutzten Blicke bekam er kaum mit, dafür aber umso mehr Tonks‘ Hand an seinem Arm, die ihn zurück hielt.

„Remus, ich würde da jetzt nicht stören.“, meinte sie.

Nicht verstehend zuckte Remus mit den Schultern. „Warum nicht? Sirius muss eh runterkommen, sobald der Rest da ist und…“

„Hast… Ähm…“ Tonks fuhr sich durch das pinke Haar und räusperte sich. „Die… haben sich wieder vertragen.“ Sie machte eine vielsagende Handbewegung und zuckte bei Harrys Winseln zusammen. Mitleidig verzog sie das Gesicht und warf dem Trauerkloß von Werwolf einen kurzen Blick zu.

„Dann ist doch gut.“, murmelte Remus. Die Jugend heutzutage. Verstand einer die. „Ich bin gleich wieder da.“ Er hob die Hand und drehte sich um.

„Aber Remus!“, hielt Tonks ihn noch einmal zurück.

Charlie zog es vor in seine Kaffeetasse zu prusten. Er würde es ganz lustig finden, wenn Remus da jetzt reinplatzen würde und sich dann eine geballte Ladung des Black’schen Zornes plus Malfoy’scher Gehässigkeit antun müsste. Oje, aber dann hätten sie hier gleich zwei weinende Wölfe.

„Du… kannst da nicht mitmachen.“ Dora prustete los und winkte schnell ab. „Sorry. Du weißt schon. Gib ihnen…“ Sie schaute auf die Küchenuhr und befeuchtete sich die blassrosa Lippen. „Gib ihnen noch ne halbe Stunde. Eher eine ganze. Das ist eine ganz neue Erfahrung.“

„Wir haben aber nicht den ganzen Tag Zeit. Sirius schon.“, regte Remus sich schon fast auf. „Wir machen das hier nicht zum Spaß! Sirius…“

„Kann eh nicht viel helfen, das weißt du.“, unterbrach Tonks ihn recht scharf. „Ich würde sagen, dass du hier bleibst und mit uns wartest. Es sind ja nicht mal alle hier und dann musst du nicht da hochlaufen um die Beiden zu stören.“

Es machte Klick hinter Remus‘ wiedermal schmerzender Stirn. „Jetzt auf jeden Fall.“, raunte er und wollte schon losstürmen.

„Lupin, jetzt werden Sie nicht kindisch!“, mischte Snape sich jetzt auch noch ein. „Schon vergessen, dass es jedesmal schief geht, wenn Sie sich einmischen?“

Remus presste die Lippen fest aufeinander und drehte sich um. „Sie wissen ganz genau, was Draco durchgemacht hat, Severus und das Sirius im Moment nicht in der Verfassung ist da richtig drauf zu reagieren.“, meinte er und ignorierte zwei mit Fragezeichen gefüllte Augenpaare. „Aber dass Ihnen das egal ist, hätte ich mir ja denken können. War es ja die ganze Zeit!“ Angestaute Aggression gegen Schniefelus war das, was Remus die heißen Tränen in die blauen Augen trieb. „Die ganze Zeit hast du das gewusst und keinen Finger gerührt!“

„Ja, rede dir das ruhig ein, Lupin.“, zischte Snape bedrohlich leise. „Natürlich ist es immer nur für dich schwer.“ Den Kopf wegdrehend vermied Severus jeden Blick im Raum. Er musste sich nicht rechtfertigen. Nicht vor denen. Draco musste ihm irgendwann verzeihen, das er Lucius nicht einfach aus dem Fenster gestoßen hatte, sonst niemand.

„Ihr seid ja widerwärtig.“, murmelte Harry und schniefte erneut, bevor er den Kopf hob und Remus kühl anschaute. „Nutzt die pechschwarze Vergangenheit aus um euch selbst ein bisschen dreckig zu machen. Remus denkt natürlich nur daran, das er sicher etwas gemerkt hat, als er Lehrer war und Severus braucht auch nur noch ein Steinchen, das er sich in die Brust legen kann. Um’s nicht noch schlimmer zu machen, solltet ihr Beide daran denken, was meine liebe Mutti euch da jetzt gesagt hätte. Anstatt weiter Alles falsch anzugehen, solltet ihr vielleicht auch mal anfangen eure Köpfe einzuschalten. Kein Wunder, das Voldy gewinnen wird, wenn hier noch größere Vollidioten als im Ministerium rumlaufen. Oh, ich vergaß! Ihr seid die Retter der Welt und dafür muss man ja Opfer bringen, was? Opfer eins, mein lieber Pate. Eingeschlossen im Haus seiner Kindheit, wo er langsam, aber sich die letzten Tassen aus seinem Schrank schmeißt. Aber geht ja nicht anders, was?“ Harry verdrehte extra langsam die tränenverschmierten Augen. „Schon mal dran gedacht, dass ihr Kingsley habt? Ich mein: Hallo? Die Lösung ist so offensichtlich, das Sev sie schon lange kennt.“ Er schenkte dem Professor einen Seitenblick, der ignoriert wurde. „Aber er hasst Siri ja. Und deswegen ist es ihm scheißegal, dass er Klein-Draco so auch kaputt macht. Dabei zu zusehen ist ganz amüsant. Wie ihr langsam scheitert… und das aus eigener Schuld. Ist ja nicht mal Voldy, der euch besiegt, das kriegt ihr ganz gut alleine hin.“

„Und du weißt Lösungen für Alles, nicht wahr, Potter?“, fauchte Snape.

Harry nickte langsam. „Jaah, aber das ist hierbei auch nicht schwer und wenn ich Interesse daran hätte, dann wäre das in zwei Wochen ein richtiger Verein, Sevi. Aber mal ehrlich. Was hätt ich denn davon? Voldemort ist mir egal. Ihr genauso. Und damit hat’s sich. Warum hab ich das jetzt eigentlich Alles gesagt?“

„Genau wie dein Vater. Erst reden, dann denken.“, murmelte Snape.

„Bei dir konnte er ja auch nicht denken, was?“, gab Harry zurück.

„Ähm…“ Tonks schaute sich um, während Harry sich weiter mit Snape… unterhielt. Was auch immer. „Remus? Wo…“

Charlie lehnte sich zurück und schaute aus der Küche heraus. „Oh… oh…“

*

„Brennt es?“, fragte Sirius, einen Arm um Draco gelegt und mit der freien Hand dessen linken Arm herum wedelnd. Die Sonne warf einen warmen Lichtstrahl durch das Dachfenster und eigentlich müsste der Schnee davon schmelzen. Eigentlich.

Draco sah aufmerksam dabei zu, wie sein Arm herum schlackerte und fragte sich dabei, wie lange er das wohl aushalten würde, ohne sich zu verletzen. „Ich sag doch immer, wenn es das tut.“, meinte Draco. Keine Ahnung, wie Sirius da auf einmal drauf kam. Immerhin ignorierte er die fette Tätowierung auf Dracos linken Unterarm sonst immer geflissentlich. Sich herum rollend stützte Draco die Ellenbogen auf Sirius‘ Brust ab und starrte aus dem Fenster. „Warum?“

„Es sieht ein bisschen… dunkler aus.“, murmelte Sirius, nahm jetzt aber mit Dracos Haare vorlieb. Verspielt zupfte er an ein paar weißblonden Strähnen herum und brachte Draco zum Glucksen.

„Weißt du, was ich jetzt gern tun würde?“ Draco kuschelte sich an Sirius‘ Schulter und strich mit dem Zeigefinger die Kontur der Wangenknochen nach. „Eine Schneeballschlacht.“

Sirius grinste sofort. „Oh, ja… Meine letzte ist Jahrhunderte her!“

Mit einem Klatschen landete Dracos Hand auf Sirius‘ Bauch und er lachte bei dem empörten Gesichtsausdruck los. „Ich mein, es ist Weihnachten. Fast. Zu Hause hab ich mit Mutter immer Schneemänner gebaut.“

Überrascht hob Sirius die Augenbrauen und konnte sich das Lachen nur verkneifen in dem er sich auf die Lippe biss. „Sahnehäubchen Narzissa ist also immer noch in der Lage Spaß im Schnee zu haben.“, murmelte er, worauf Draco den Kopf hob und ihn fragend anschaute. „Vergessen, dass sie meine Cousine ist? Wir haben früher zusammen im Schnee gespielt.“

„Als der böse Sirius noch ein Mitglied im fürnehmen und gar alten Haus der Blacks war?“, näselte Draco. Sirius gluckste und verstärkte seine Umarmung, was Draco lächeln ließ. „Habt ihr alle…“

„Bella nicht. Sie war zu alt und wir mochten sie alle nicht.“, grinste Sirius. Er drückte Draco einen Kuss auf die Stirn. „Dromeda und sie haben sich immer angezickt, Zissy hat lieber ihr weiches Haar gebürstet, Reg sich an mich geklettet und damit hätten wir Familie Black auch schon. Ich war natürlich der Coolste.“

„Aber sicher.“ Draco fuhr sich durch die Haare. „Ich mag Tante Bellatrix auch nicht.“

„Wunderbar.“ Als Belohnung bekam Draco das Haar verstrubbelt.

„Tante Andromeda kenn ich aber gar nicht…“, überlegte Draco und warf Sirius noch einen Blick zu. „Weiß sie, das du unschuldig bist?“

Sirius nickte. „Dora hat’s sicher nicht lange für sich behalten und dann kam das Alles… eben. Ich war… letzten Sommer ganz kurz mal da, bevor ich rausgekriegt hab, dass der Grimmauld Place an mir kleben geblieben ist.“ Er reckte das Kinn. „Weil ich der einzige Mann bin, der noch übrig ist. Frauen werden untergebuttert.“

„Macho.“ Extra fest kniff Draco in Sirius‘ Wange und grinste fies. „Und jetzt stell dir vor, ich würde Mutter von dir erzählen. Was würde sie wohl sagen?“

„Pfoten von meinem Baby!“, quietschte Sirius und brach in schallendes Gelächter aus, als Draco die Augen verdrehte. „Sorry, aber ist doch wahr. Niemand tut Narzissas Baby weh, wetten? Und der doofe, doofe Oberblack, das bin ich…“ Er tippte sich auf die Brust. „Der hat dir schon ganz oft wehgetan. Narzissa würde mich hassen und dein… Äh…“

Verwirrt legte Draco den Kopf schief und wartete darauf, dass Sirius weitersprach, was der aber wohl nicht vorhatte. „Mein was?“

Sirius verzog die Mundwinkel und räusperte sich. Nachdenklich legte er die Stirn in Falten und grinste dann plötzlich. Die sonst so dunklen Augen strahlten hell und Draco hob erwartungsvoll die Augenbrauen.

„Schnuffel?“

„Zieh dir was an. Los.“, befahl Sirius, gab Draco tatsächlich einen Klaps auf den Hintern und war auch schon halb angezogen, als der Slytherin noch ganz perplex auf den grünen Sofastoff starrte. „Soll ich dir helfen, Dray-Dray? Oder kriegst du das noch alleine hin?“

„Aber…“ Grummelnd drehte Draco sich um und sammelte seinen Pullover vom Boden. „War doch schön grad.“

„Wird noch schöner.“ Sirius tapste mit noch offener Hose zur Dachbodentür und verschloss die magisch.

„Was hast du vor?“, fragte Draco, der das misstrauisch beobachtet hatte, während er versuchte, seine zweite Socke zu finden. „Schnuffel? Wo ist… Oh, da…“

„Wir… Sagen wir, ich hab ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für dich.“, sagte Sirius, verschränkte die Arme vor der Brust und schaute sich verstohlen um. „Perfekt. Da… Ey!“ Sirius packte Draco geschockt, aber grinsend an den Handgelenken, als der ihm die Hose lieber wieder runterziehen wollte. „Das ist doch illegal, Draco.“

„Das eben nicht?“, grinste Draco, lehnte sich vor und gab Sirius einen langen Kuss.

Sirius klimperte mit den Wimpern und reckte das Kinn, als Draco ihn noch einmal küssen wollte. „Ich weiß nicht, wovon du redest.“, sagte er, drückte Draco weg und klatschte die Hände ineinander. „Das ist niemals passiert und ich muss nicht ins Gefängnis zurück.“

Draco verdrehte die Augen und keuchte geschockt auf, als Sirius wie aus dem Nichts eine Wollmütze hervorzog und über den weißblonden Haarschopf stülpte. „Was bei Merlins…“

„Ich will gar nicht wissen, was Merlin drunter trägt und du lässt die auf.“, quasselte Sirius dazwischen und zog Draco die dunkle Mütze tief in die Stirn, als der sie abnehmen wollte. „Hier.“ Gleich darauf legte er ihm einen Mantel um die Schultern und suchte den Dachboden dann weiter ab.

„Die Sachen deiner Mutter trag ich aber nicht.“, sagte Draco verwirrt und wusste nicht, was in dem Black’schen Schädel vorging. War er jetzt Sirius‘ Modepüppchen?

„Igitt, nee!“ Sirius schüttelte sich. „Die benutzen wir demnächst als Feuer…holz… ähm, oder so. Das gehörte Reg.“ Er nieste kurz, als er eine Staubwolke abbekam und irgendwo zwischen ein paar Kisten verschwand. „Wir… Hatschi! Scheiße…“

„Schnuffel? Bist…“ Draco knöpfte sich etwas wehmütig Regulus‘ Mantel zu. Er vermisste den Kleinen ganz schön… „Bist du verrückt geworden?“

„Öh, nicht mehr als sonst.“ Sirius kam ziemlich eingepackt wieder zwischen den Kisten hervor und drehte sich vor einem Standspiegel herum. „Scheiße, seh ich gut aus.“

Draco gluckste. „Wenn man etwas von dir sehen würde.“, meinte er und betrachtete Sirius‘ dicken Schal, der ihm bis zur Nase ging, die tief ins Gesicht gezogene Mütze und den etwas zu kleinen Mantel. Wahrscheinlich sogar sein eigener, aber Sirius war sicher noch gewachsen, nachdem er den Grimmauld Place verlassen hatte.

„Danke.“, murmelte Sirius in den Schal und nahm Dracos Hände um ihm ein Paar Handschuhe anzuziehen. „Zum Glück sind wir die Doxys neulich losgeworden. Das hätte was werden können…“

„Äh…“ Draco nickte und hob die Füße, damit Sirius ihm dicke Winterschuhe anziehen konnte. Mit den Fäustlingen an den Händen konnte er auch schlecht irgendwas anfassen. „Was soll das werden?“ Er schaute runter, direkt in ein Paar strahlender Augen, die ihn sofort lächeln ließ.

„Wir gehen raus.“, sagte Sirius ernst, lächelnd und mit einem Unterton, der absolut keinen Widerspruch zuließ. Nicht, dass das Draco interessieren würde.

Geschockt starrte er Sirius an, der sich schnell aufrichtete. „Das geht nicht.“, raunte Draco leise, als ob jemand sie belauschen würde. „Das…“ Sirius legte schnell die Hände auf Dracos Wangen und quetschte sie zusammen, damit er nicht sprechen konnte. „Schiriusch!“

„Klappe. Wir gehen raus und genießen den Schnee, machen sonst was. Ich muss raus hier und deine Haut ist schon ganz wächsern, weil du die Sonne solange nicht mehr gesehen hast.“ Sirius zog sich den Schal herunter und gab Draco noch einen Kuss. „Keine Widerrede.“

Draco leckte sich über die Lippen. „Das…“ Sirius legte ihm schnell einen Finger auf die Lippen, aber Draco wischte die große Hand weg. „Du wirst gesucht, das…“

„Das weiß ich auch.“, sagte Sirius, legte Draco die Arme um die Schultern und drückte ihn an sich. „Im Moment irgendwo in Ägypten. Und hast du gesehen, wie ich mich eingepackt hab? Genauso wie dich. Wer das merkt, der muss schon extrem gute Augen haben.“ Draco seufzte, als Sirius ihm einen Kuss auf die vernarbte Wange gab. „Komm schon, Dray-Dray. Du willst es doch auch.“

Draco lachte los. Halbherzig versuchte er Sirius wegzudrücken und drehte den Kopf weg. „Schnuffel, ernsthaft…“

„Dray-Dray, vertraust du mir nicht?“ Sirius schloss die Arme fester um seinen jüngeren Freund, der sich wie der Ältere benahm.

„Äh… Ich geh nicht raus, ohne zu duschen.“, meinte Draco schnell. „Ich mein… vielleicht hast du ja vergessen, was wir gerade getan haben, aber ich nicht.“

Sirius knurrte. „Hat doch was…“, raunte er, löste sich und drehte sich auf den Absätzen um. „Und jetzt…“ Enthusiastisch deutete er auf das Fenster. „…brechen wir aus.“

Draco hielt sich die Hand vor den Mund und schmeckte Fusseln von dem Fäustling. Merlin, Reggie musste knuffig mit den Dingern ausgesehen haben. Wieso fiel ihm das jetzt ein?

Draco schaute ganz verstört aus der Wäsche, als Sirius den Kopf über die Schulter drehte und ihn ansah. „Oh, keine Sorge. Ich kenn mich da aus.“ Sirius lachte los, bis er irgendwann merkte, das Draco nicht mit einstimmte. „Äh… Askaban war wirklich komplizierter. Jetzt komm schon.“ Sirius streckte die Hand aus, lächelte als Draco sie griff und zog ihn zum Fenster.

Als Remus wenig später die Tür öffnete, fand er nur ein unglaubliches Durcheinander an Decken auf dem Sofa und ein offenes Fenster, das es furchtbar kalt werden ließ. Wer ließ denn auch…

Langsam klappte dem Werwolf der Mund auf. Oh, nein! Bitte nicht…

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Remus + Charlie = true love!
...
Ähm. Nein, irgendwas ist da falsch. Moment... Ist da wer abgehauen? Ist das dumm? Ja, ist das dumm? Oder einfach genauso verrückt wie Weihnachten bei der Hitze zu schreiben?


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg