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Fanfiction

Victim of a horrific war - Lupin

von RealPhoenixx

Regungslos stand Remus Lupin am Fenster der Küche und starrte hinaus auf die zum Fuchsbau führende Straße.
Den in seinem Innern tobenden Aufruhr hielt er nur noch mühsam unter Kontrolle, denn unaufhaltsam verfloss die Zeit und mit ihr vielleicht auch die Hoffnung, Tonks‘ Leben zu retten.
Molly Weasley, am Herd beschäftigt, warf hin und wieder einen fast ängstlichen Blick auf die stille Gestalt.
Schließlich räusperte sie sich und versuchte, möglichst viel Zuversicht in ihre Worte zu legen: „Hagrid muss jeden Augenblick hier sein, Remus. Und da die anderen ja schon alle bereit sind...“
Weiter konnte sie nicht sprechen, denn sie fühlte, dass es für den Freund, der mehr als sie alle um Tonks bangte, weder Zuspruch noch Trost geben konnte.
Nichts würde ihm helfen außer hinzugehen und sein Mädchen aus den Klauen dessen, der nicht genannt werden durfte, freizukämpfen.
Sie seufzte, ging zu ihm hinüber und legte ihm die Hand auf die Schulter.
Widerstrebend gab er ihrem Druck nach und wandte sich der kleinen, rundlichen Frau zu, die ernst und traurig zu ihm aufsah.
„Ach Remus, es tut mir so unendlich leid. Du weißt, dass ich Tonks ebenso lieb habe wie meine eigenen Kinder. Und ich weiß, dass es jeden von ihnen, jeden von uns treffen kann, jeden Tag!“ ihre Lippen zitterten und wie so oft in den letzten Monaten standen Tränen in ihren Augen, „oh Gott, wie sehr wünsche ich mir, dieser grausame Krieg wäre endlich vorbei und niemand müsste mehr um das Leben seiner Lieben fürchten.“
Erschüttert schloss Lupin sie in die Arme. Sie hatte ja so recht! Alle mussten leiden unter der Tyrannei Voldemorts und seiner Todesser. Und wer wusste schon, wo und wann das Dunkle Mal wieder am Himmel glühen würde, unheildrohend und von Mord und Gewalt kündend.
„Liebe Molly“, tröstend strich er ihr übers Haar, „es wird vorbeigehen, glaub mir! Und ich hoffe...“
Er unterbrach sich, denn Mrs. Weasley starrte plötzlich schreckensbleich an ihm vorbei und stammelte: „Da...ein Tod...“
Alarmiert fuhr Lupin zum Fenster herum und sah eben noch, wie eine massige, schwarz verhüllte Gestalt, die aus dem Nichts auf der Straße erschienen war, ein großes längliches Bündel von ihrer Schulter zu Boden fallen ließ.
Mit wirbelndem Umhang disapparierte der Mann sofort und verschwand.

Molly Weasleys Hand krampfte sich um Lupins Unterarm.
„Remus, das war ein Todesser! Ich hab seine Maske gesehen! Was wollte er? Und was ist das?“
Wie ein Adler spähte Lupin auf das still im Straßenstaub liegende Etwas.
„Ich weiß es nicht, Molly. Sieht aus wie eine Decke, oder ein Teppich....“ er stockte, denn er hatte etwas bemerkt.
Aus dem schmutzigbraunen Stoff ragte bewegungslos eine schmale, blasse Frauenhand.
Aufschreiend stieß er Molly beiseite, riss die Tür zum Hof auf und rannte auf die Straße. Dort fiel er vor dem Bündel auf die Knie.
Erschrocken und beunruhigt folgte ihm Mrs. Weasley, aus Lupins Verhalten Schlimmes erahnend.
Doch nichts hätte sie auf den Anblick vorbereiten können, der sich ihr beim Blick über die Schulter des Mannes bot.

Von einer groben Decke nur zum Teil bedeckt, nackt und ohne Bewusstsein, lag Tonks vor ihnen. Blutergüsse entstellten ihr zartes Gesicht, Schultern und Brüste waren mit Kratzern und Bissspuren übersät, die Schenkel blutverschmiert.

Obgleich von Entsetzen geschüttelt, vermochte Molly den Blick nicht von der misshandelten jungen Frau abzuwenden. Tränen rannen über ihre Wangen, doch sie spürte nichts davon.
Als Arthur, der Lupins Schrei gehört hatte und ihnen gefolgt war, sie leise ansprach, begann sie unkontrolliert zu zittern und fiel krampfhaft schluchzend in die Arme ihres Mannes.

Lupin kniete immer noch reglos und wie gelähmt vor dem geschundenen Körper seiner Geliebten.
Inzwischen waren auch Moody, Bill Weasley und Shacklebolt vor dem Fuchsbau erschienen.
Als sie beim Näherkommen die schreckliche Gabe des unbekannten Todessers erblickten, zeigte sich tiefe Erschütterung in ihren Mienen.
Kingsley trat näher und beugte sich zu Tonks herab. Vorsichtig tastete er an ihrem Hals nach der Schlagader und spürte nach kurzem Suchen einen schwachen Puls.
„Remus, sie lebt!“
Wie aus tiefem Schlaf erwachend schrak Lupin zusammen. „Ich weiß“ flüsterte er kaum hörbar, „aber ich werde sie verlieren. Ich fühle es.“
Sich über sie beugend berührte er mit unendlicher Zärtlichkeit ihre aufgesprungenen Lippen mit den Fingerspitzen und strich vorsichtig eine Locke aus ihrer Stirn. Dann legte er seinen Umhang ab und deckte Tonks behutsam damit zu.
Beide Hände unter ihre Schultern schiebend versuchte er sie aufzuheben, als die plötzlich stöhnte und unvermittelt die Augen aufschlug.
Ihre Blicke huschten gehetzt von einem der Umstehenden zum andern, ihre Lippen bebten und angstvoll versuchte sie sich aus Lupins Händen zu befreien.
„Nicht...bitte...nicht wieder...“ ihre Stimme war kaum mehr als ein ersticktes Flüstern.
„Tonks, Liebste“ verzweifelt bemühte sich Lupin, sie zu halten, „es geschieht dir nichts Böses mehr, du bist in Sicherheit!“
Sie sah ihm ins Gesicht und schien ihn nun erst zu erkennen.
Jedoch anstatt sich zu beruhigen, schrie sie in panischer Angst wild auf und schlug mit aller ihr verbliebenen Kraft um sich.
„Nein! Lass mich! Du Ungeheuer....“ verbissen wehrte sie sich weiter gegen Lupin, der sie dennoch nicht aus den Armen ließ.

Schnell erlahmte ihr Widerstand, sie sank matt in sich zusammen und versuchte nur noch krampfhaft schluchzend so viel Abstand wie möglich von Lupin zu halten.
Unglücklich über ihre Reaktion und ratlos schaute er die anderen an, während über sein bleiches, von maßlosem Kummer gezeichnetes Gesicht stumme Tränen rannen.
Einige davon tropften auf Tonks‘ Stirn.
Ihr Schluchzen verstummte und langsam, unsicher wandte sie sich ihm zu. Eine zitternde Hand reckte sich und ungläubig berührte Tonks Lupins feuchte Wange.
Erneut begann sie zu weinen, doch nun waren es Tränen des Glückes, die zwischen ihren Lidern hervorquollen.
„Du bist es. Diesmal bist du es wirklich...“, tief aufseufzend schmiegte sie sich an ihn.
Verständnislos, doch tief bewegt, streichelte Lupin ihr kurzes, wirres Haar.
Bevor er fragen, um Erklärung bitten konnte, hob sie mühsam den Kopf und flüsterte mit dem rührenden Versuch zu lächeln: „Weißt du, er kann machen, dass er aussieht wie du, aber er kann nicht....“ ihre Stimme wurde immer schwächer, „..keine Tränen...niemals...oh, Remus..“
Still fiel ihr Kopf an seine Brust und ihr Körper lag reglos in seinen Armen. Tonks war gegangen.
Sie fest an sich pressend warf Remus Lupin den Kopf in den Nacken und schrie sein Leid wie ein verwundetes wildes Tier in den grauen, wolkenverhangenen Himmel.


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