Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Guilty Pleasures - Tödliche Begierde

von Dr. S

Tödliche Begierde

Dass er besorgt war, konnte Harry nicht sagen. Immerhin war Malfoy ein großer Junge und… hatte fast so einen großen Magneten für Schwierigkeiten wie Harry selbst. Weshalb der Achtzehnjährige jetzt mit Luna an der Hand einen ‚Hafenspaziergang‘ machte, vorzugsweise mit dem Nebeneffekt, seine verlorene Patentante zu finden. Dann konnte er Draco ausrichten was er bei der Besprechung eben verpasst hatte und nachfragen, warum Sirius die ganze Zeit ohne ihn herumlief. Harry vermutete, sein Pate suchte sein Anhängsel und warum nicht helfen?
„Vielleicht wurde er verschluckt?“, murmelte Harry, mit der einen Hand den Schirm über sich und Luna haltend, mit der anderen niemals ihre Hand los lassend.
„Wir finden ihn und dann beschützt mein Amulett ihn auch.“, sagte Luna, streckte immer wieder die Hand aus und ließ die dicken Regentropfen auf ihre Handfläche fallen. „Die Nargel…“
„Jaah… Ich glaub, sie sind hier irgendwo…“, sagte Harry, schaute sich suchend um und entdeckte schließlich sowas Ähnliches wie einen Blondschopf. „Ist er das?“, wollte er wissen und deutete mit dem Kinn auf das Ding.
„Es könnte auch ein… Nein, es ist Draco.“ Luna nickte. „Scheint nicht so, als hätte er großes Interesse sich zu unterhalten, Harry.“
„Das ist ja nicht mein Problem.“, gab der Schwarzhaarige zurück und beschleunigte seine Schritte. Malfoy hockte auf einer Holzkiste, in der man wohl Taue für die Schiffe aufbewahrte, hatte die Beine angewinkelt und die Arme um die Knie geschlungen. Allerdings starrte er nicht aufs Wasser, ließ sich den Blondschopf einfach vollregnen und presste die Stirn gegen die Knie. Harry stockte einen Moment, tauschte einen Blick mit Luna und schluckte, als er das überdeutliche Schniefen hörte.
Oje, Draco Malfoy am Heulen? Wie konnte das denn passieren? Harry hatte das jedenfalls noch nie gesehen und ehrlich gesagt hatte er eh noch nie einen Kerl weinen gesehen, außer Dudley, wenn er mal wieder etwas hatte haben wollen und das nicht bekommen hatte.
Die letzten paar Meter zu dem ehemaligen Slytherin zurücklegend, hielt Harry den Schirm über den Blondschopf, schön darauf achtend, dass Luna trotzdem nicht nass wurde. Augenblicklich ruckte Dracos Kopf hoch. Er schaute zuerst in die andere Richtung und wischte sich über die Augen, wohl mehr als dankbar für den Regen, als er den Kopf drehte und Harry von unten anfunkelte.
„Was willst du, Potter?“, presste er hervor, die Stimme heiser und brüchig. „Regenspaziergänge mit Lovegood?“
„Du kannst ruhig Luna sagen.“, sagte das Mädchen lächelnd.
Draco verdrehte die rotunterlaufenen Augen. „Schön. Dann könnt ihr ja jetzt weitergehen, wo wir das geklärt hätten.“, raunte er.
Einen Moment war Harry wirklich kurz davor, einfach wieder abzuhauen, aber Luna ließ sich nicht wegziehen. „Ja… Mann… Wo warst du denn eben? Wolltest du nicht bei der Besprechung dabei sein?“, fragte er, drehte den Kopf aber weg und starrte auf die aufgewühlte irische See.
„Ich kann eh nicht helfen und verspüre auch nicht länger das Bedürfnis.“, sagte Draco eingeschnappt.
Harry hob eine Augenbraue und musterte den verheulten Kerl. „Häh?“, machte er verwirrt. „Willst du jetzt hier verrotten?“
„Exakt.“, gab Draco zurück. „Ich riskier doch nicht meine Haut für…“
„Jetzt sind wir wieder feige, was?“, schnauzte Harry ungehalten. Und er hatte gedacht, Malfoy sei doch irgendwo ein Mann. Kein Wunder, dass er der weibliche Part sein musste.
„Ja, und?“, fauchte Draco, rutschte von der Holzkiste und reckte das Kinn, um Harry von oben zu mustern. „Ich hab Angst. Ich bin nicht mutig und das wissen wir alle. Also…“
„Mutig zu sein heißt nicht, keine Angst zu haben.“, warf Luna fast beiläufig ein. „Es heißt nur, dass man seine Angst überwinden kann. Was man aber auch erst einmal versuchen muss.“ Sie ließ Draco nicht aus den Augen, die dabei noch größer zu werden schienen.
Draco öffnete den Mund und klappte ihn wortlos wieder zu. Schnaubend verschränkte er die Arme und wandte sich ab. „Mir doch egal.“, grummelte er. „Ohne Ballast kriegt ihr das besser hin.“
„Eigentlich können wir jede Hilfe gebrauchen.“ Harry versuchte ruhig zu bleiben. Mit dem stimmte doch irgendwas nicht… oder er machte eben extrem gerne ein Drama. „Willst du hier rumsitzen und Däumchen drehen, während Sirius da sein Leben riskiert?“
Baff! Das schien irgendwie falsch gewesen zu sein. Mehr als wütend verengte Draco die Augen zu Schlitzen, ballte die Hände zu Fäusten und versprühte das Regenwasser aus seinen Haaren, als er sich ein paar Strähnen nach hinten wischte. Den widerlichen Geruch von Öl und morschem Holz einatmend, sog er die Luft ein und produzierte eine kaum sichtbare Atemwolke.
Es wurde wohl früher Winter dieses Jahr. Wenn sie Glück hatten, dann würde der Regen sich vielleicht in Schnee verwandeln. Dass er dann noch da war, der ewige, erdrückende Vorhang aus dichten Regenfäden, daran glaubte Draco fest. Wieder ohne täglichen Regen? Keine Pfützen mehr, die einem die Socken nass werden ließen? Nein, das ging doch gar nicht…
„Gestritten?“, fragte Harry nach, aber Draco reagierte gar nicht. „Er sucht dich jedenfalls…“ Ein ganz kleines Zucken in Dracos Schultern und seine Rückenmuskulatur spannte sich merklich an. „Ihr solltet nicht streiten, bevor wir losgehen.“
„Potter, das ist nicht dein Problem, jetzt lass mich in Ruhe.“, schnaubte Draco. „Hast ja sicher mitgekriegt, was das letzte Mal passiert ist, als ich helfen wollte.“
„Aber du wolltest helfen und das ist doch schon mal was.“, wollte Harry nicht locker lassen.
Draco winkte ab. „Willst du Tonks und Remus nicht irgendwas wiedergeben? Immerhin…“
„Lass mich mit denen in Ruhe!“, fauchte Draco nach hinten und drehte sich sofort wieder weg. „Ich hab nie darum gebeten, dass sie sich mit mir herumschlagen und dass ich nur schmarotzt habe, das kann man auch nicht sagen.“
Harry seufzte in Resignation und drehte Luna mit sich herum. „Falls du es dir überlegst: Wir brechen vor Sonnenaufgang auf. Little Hangleton kennst du ja…“ Damit verebbten seine Schritte und Draco ließ den Kopf hängen, Regen prasselte ihm in den freien Nacken und lief ihm unters Hemd. Er wollte eigentlich… aber man wollte viel wenn der Tag lang war und wo das bei ihm endete, das hatten sie ja oft gesehen. Im puren Chaos und dann landete er wieder in irgendeinem Keller und ließ irgendeinen räudigen Köter an ihm herum schlecken. Eigentlich würde er das gerne vermeiden und wirklich daran glauben, dass Potter plötzlich etwas gegen den Dunklen Lord ausrichten können würde, das konnte Draco beim besten Willen nicht.
Beim genaueren Nachdenken wusste er auch gar nicht, was er jemals an Sirius Black gefunden hatte. Leider fiel es ihm wieder ein, als er am Pier spazieren ging und auf das schmutzige Wasser starrte, die Hände tief in den Hosentaschen verborgen und das nächste Schniefen unterdrücken. Vielleicht hatte er Black in letzter Zeit zu wenig rumgeheult und das hatte dem nicht gefallen, oder so.
Sollte er Lupin eigentlich auf die Nase binden, dass dessen bester Freund mit seiner Frau rummachte? Würde dem sicher noch mehr wehtun als Draco. Immerhin kannte er Black länger, liebte Dora länger. Alles eine Frage der Zeit, oder? Trotzdem war Draco sich sicher, dass er Black sehr geliebt hatte. Vielleicht war es gar nicht schlecht, dass er sich da nicht mehr rein steigerte. Immerhin war Black ja auch nicht schwul, oder? Hatte das jedenfalls nie wirklich bestätigt… Wahrscheinlich war Draco auch nur sowas wie ein Experiment gewesen. Das war jetzt abgeschlossen und das Ergebnis… war scheiße.
Von Dora hätte er das nicht gedacht. Er hätte ihr eben doch nie vertrauen sollen. War irgendwie Alles scheiße im Moment, besonders das Wetter. Potters Schirm hatte auch nichts gebracht.
„Na?“, kam die rauchige Stimme, die Draco jetzt sicher nicht hören wollte, von hinten und schon legte sich ein starker Arm um Dracos Schulter. Black drückte sich von hinten an ihn und fuhr mit der Nase durch das weißblonde Haar.
Der graue Himmel wurde allmählich dunkler und es schien einen Ticken kälter geworden zu sein. Draco fröstelte und die Hitze des anderen Körpers wärmte ihn auch nicht mehr. Trotzdem wusste er nicht, was er tun sollte. Black einfach wegstoßen und ihn anpampen, wahrscheinlich. Und dann? Vielleicht wäre der Kerl morgen tot und dann wäre es eh einfacher. Sollte er doch…
„Lass mich los, Black.“, raunte Draco und entfernte den Arm von seiner Brust. „Es ist kalt. Ich gehe zurück.“
Sirius‘ Arm war sofort wieder um Draco und seine Lippen an dem blassen Hals. „Ich wärme dich.“, raunte er Draco heiser ins Ohr und der Jüngere schüttelte sich angewidert bei dem Atem, der ihn traf. „Außerdem hab ich gewartet. Wo hast du dich rumgetrieben?“
„Das…“ Draco wand sich leicht bei dem viel zu festen Griff. „Es regnet. Ich will rein.“ Schon wieder erschauderte Draco, als Sirius‘ Zunge ihm über die Wange fuhr. Was…
„Zier dich nicht so.“ Sirius‘ Atem ging schnell und er biss Draco fest ins Ohrläppchen. „Magst du mich nicht mehr?“
Draco versuchte unter dem Arm hindurch zu schlüpfen, wurde aber nur ruckartig herum gedreht und gegen die Rückwand eines der Container gedrückt. „Ey…“, machte Draco, drehte den Kopf weg und packte Sirius an den Handgelenken, als der ihm unters Hemd wollte. Das hatte der wahrscheinlich eben mit Dora gemacht und jetzt… Nein, sicher nicht. „Es regnet. Lass mich.“
„Ist doch nett.“, krächzte Sirius, ignorierte Dracos erneutes Schütteln und saugte sich wie ein schlechter Saugnapf an Dracos Hals fest.
Angewidert versuchte Draco die Arme des Älteren herunterzudrücken, schaffte das kaum und fand sich kurz darauf Brust an Brust mit Sirius, dessen schwarze Haare ihm die Sicht nahmen. Sich kräftiger windend ließ Draco Sirius‘ Arme los und drückte beide Hände fest gegen die breite Brust, um den Älteren auf Abstand zu halten, was ihm kaum gelang. Hatte der auf einmal zehn Kilo zugenommen, oder was?
„Siri- Ah!“ Draco schrie schmerzhaft auf, als Sirius das Knie regelrecht zwischen seine Beine rammte. „Scheiße…“, presste Draco tonlos hervor, bekam bei dem stechenden Schmerz kaum mit wie sein rechter Arm von Sirius an die Wand gedrückt wurde.
„Wir wollen doch nicht unartig werden, oder?“, raunte Sirius ihm ins Ohr.
Draco wimmerte leise. Das gefiel ihm dieses Mal absolut nicht. In keinster Weise. Er wollte weg, in sein Bett und schlafen, davon träumen, dass Alles wieder wie vor drei Jahren war. „Lass mich…“, bat er schniefend, unterdrückte die Tränen aber noch. „Sirius, bitte… Mir…“ Das Wort wurde ihm abgeschnitten, als Black seine Lippen hart und sehnsüchtig auf Dracos drückte. Der Blonde kniff die Augen und Zähne fest zusammen, ließ der fremden Zunge keine Möglichkeit mehr als die Lippen auseinander zu schieben. Der Regen lief in regelrechten Sturzbächen über Dracos Gesicht und in seinen Mund, als Sirius ihm den schlechtesten Kuss gab, den er jemals von ihm bekommen hatte. Immerhin wollte Draco auch nicht! Verdammt!
Mit einem weiteren Wimmern drehte Draco den Kopf, packte mit der freien Hand Sirius‘ lange Haare und zerrte den Kopf des ehemaligen Gryffindor nach hinten. „Verschwinde!“ Dracos Stimme war viel zu hoch und zitterte so stark, dass man meinen könnte, der Winter hätte bereits Einzug gehalten.
Sirius knurrte auf, beförderte Dracos anderen Arm ebenfalls an die Wand und funkelte ihn wütend an. „So nicht…“, raunte er, bevor er Draco erneut küsste, diesmal schnell genug um seine Zunge in die andere Mundhöhle zu bekommen, was sich allerdings mehr wie ein Mixer anfühlte. Kurzerhand biss Draco fest zu und schmeckte Blut, fühlte wie es ihm aus dem Mundwinkel rann, als Sirius aufschreiend zurückwich. Er spuckte das Blut aus und starrte Draco entsetzt an. „Was bitte ist in dich gefahren?!“, brüllte er, unterband Dracos mögliche Antwort aber, indem er den Jüngeren an den Schultern packte und nach rechts auf den Boden warf.
Schniefend und mit schmerzenden Rippen, die er sich beim Aufprall wohl geprellt, einige sicher auch angebrochen hatte, rollte Draco sich auf die Seite und schaute sich auf dem Betonboden um. Versteck? Er musste sich…
Sich das Blut von den Lippen wischend, ließ Sirius dem Jungen gar keine Zeit, sich auf seinen Zauberstab zu besinnen und presste ihn mit seinem ganzen Gewicht auf den Boden. Draco entfuhr ein schmerzhaftes Stöhnen, als er regelrecht fühlen konnte, wie eine seiner Rippen auseinander brach.
„Du willst also spielen…“, raunte Sirius in Dracos Ohr, ließ den Jungen unter sich hervor robben und kam ihm fies grinsend nach, als Draco sich hinter einem Sperrmüllhaufen verstecken wollte. Der Junge war langsam, wohl nicht mal mehr in der Lage, sich einfach aufzurichten und wegzulaufen. Auch egal… „Spielen wir.“
„Geh weg…“, keuchte Draco, sah kaum etwas durch die Schicht Tränen, die er irgendwie für Regen hielt. Er zitterte wie Espenlaub und wischte sich immer wieder über die Augen.
Kräftig packte Sirius ihn an der Hüfte und drückte Draco auf den Boden. „Sicher nicht…“, keuchte der verrückte Kerl. „Du kannst gar nicht weg von mir. Immerhin magst du mich.“, würgte er, als wäre es das Schlimmste, was ihm je passiert wäre.
„Nein…“, wimmerte Draco, schlug so kräftig er konnte gegen Sirius‘ Brust, bekam den schweren Körper aber nicht von sich herunter. „Lass…“
„Stell dich nicht so an.“, schnauzte Sirius, verpasste Draco einen heftigen Schlag ins Gesicht und fuhr dann fast liebevoll über die geschwollene Stelle, bevor er ziemlich ungeschickt Dracos Hose öffnete. „Wo ist der Unterschied zwischen nem Sofa und nem bekloppten Boden?“
„Lass mich, Sirius!“ Draco versuchte seine Beine unter dem Größeren hervor zu bekommen, wurde aber nur fester auf den nassen Boden gedrückt. „Ich will nicht! Geh weg, verdammt!“ Es wäre wohl zu schön gewesen, wenn Sirius ihn jetzt einfach in Ruhe gelassen hätte, aber stattdessen bekam er die kalte Hand in die Hose geschoben und wimmerte leise.
Der Versuch den Zauberstab aus seiner hinteren Hosentasche zu bekommen, war im Moment völlig vergeblich. Draco spürte, wie sich das Weißdorn-Holz in seinen Rücken bohrte und verfluchte sich selbst dafür, dass er da eben nicht dran gedacht hatte. Ebenso aussichtslos versuchte Draco sich von dem Mann zu entledigen, dessen langen Finger gerade über Dracos angespannten Bauch fuhren.
„Hör doch auf zu zappeln!“, regte Sirius sich auf und holte erneut aus, um Draco mit voller Wucht ins Gesicht zu schlagen. Panisch versuchte Draco sich nach rechts zu rollen, um besser an seinen Zauberstab zu kommen, aber merkwürdigerweise war Sirius im Moment Alles andere als schwächlich von Askaban. „Was mach ich denn falsch?“
Draco konnte nicht fassen, was er da hörte. Was der falsch machte? „Du vergewaltigst mich, du Arschloch!“ Nie hätte Draco gedacht, dass er sowas derartig gefasst sagen könnte…
„Nein! Ich will dich doch nur…“ Schmerzhaft fest kniff der Mann über Draco die Augen zusammen. „…berühren. Endlich. Bitte…“
Draco unternahm einen weiteren Versuch sich befreien zu wollen, wurde aber sofort wieder auf den nassen Boden gedrückt. „Dreckskerl…“, presste er hervor, während er die spröden Lippen an seinem Hals ertragen musste. „Betatsch doch Dora!“
Sirius‘ Kopf ruckte nach oben. „Das war ich doch gar nicht!“ Liebevoll und trotzdem irgendwie unbeholfen strich er über Dracos geschwollenes Gesicht. „Sie ist doch eine von denen… Du hast doch nicht geglaubt, sie schläft monatelang neben deinem Vater, ohne dass das mal auffliegt… Und ohne Remus… Weißt schon…“
Kein Wort von dem, was Sirius vor sich hinplapperte verstand Draco. Es interessierte ihn auch nicht. Er wollte weg hier!
„Ich hab’s dir doch so oft gesagt, dass ich’s nie so gemeint hab. Es war mir… unangenehm und… wir haben doch schon so viel zusammen gemacht. Lass mich doch einmal…“
Draco hörte gar nichts mehr, außer dem Rauschen in seinem Kopf, als er nach rechts schaute und seine Rettung entdeckte. Alles kam ihm wie in Zeitlupe vor…
Der Jüngere stöhnte auf, griff nach rechts, die Sinne von Schmerz, Enttäuschung und etwas Anderem, das er nicht identifizieren konnte, vollkommen vernebelt und ertastete ein scharfes Stück Metall. Die Zähne fest aufeinander beißend, schloss Draco die Finger um das kalte Metall, schnitt sich dabei selbst tief ins Fleisch und spürte wie sich das warme Blut mit dem Regenwasser vermischte. Nicht einmal einen Wimpernschlag zögerte Draco noch, sondern rammte das abgeschlagene Schiffsteil mit seiner ganzen Kraft in Sirius‘ Brustkorb, spürte dabei wie Haut, Fleisch und Knochen nacheinander durchtrennt wurden und ließ erst los, als es nicht mehr weiterging.
Sirius erstarrte in der Bewegung, senkte den Blick auf das mit abgeblätterten, blauen Lack besprühte Metall und blinzelte perplex, bevor er Draco wieder anschaute, auch nicht mehr aus den Augen ließ. Draco kniff die Augen zusammen, als der ehemalige Gryffindor Blut hustete, das ihn direkt auf der Wange traf und öffnete sie auch nicht mehr, als die andere Metallspitze sich in seine Schulter bohrte, als Sirius auf ihm zusammenklappte, die Lippen nicht zu einem letzten Wort ansetzend, sondern noch einmal gespitzt und auf Dracos gedrückt.
Knirschend bahnte sich das Metall den Weg durch Knochen, Sehnen, Nerven, was auch immer und entlockte dem Achtzehnjährigen ein schmerzhaftes Keuchen. Trotzdem nur zweitrangig und nicht der Grund für die dicken Tränen, die über Dracos blutbefleckte Wange liefen und sich mit dem Regen vermischten.
Schon wieder hatte er ein Leben auf dem Gewissen.
Den Mann, den er liebte…
Geliebt hatte…

-------------------------------------------------------------------

Und das ohne Vorhang! *nervös umschau* Tschuldigung...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich glaube nicht an Hexerei.
Joanne K. Rowling