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Fanfiction

Guilty Pleasures - Bester Feind

von Dr. S

Bester Feind

Natürlich musste man Draco das Essen versauen, indem man ihn an der langen Tafel direkt neben Potter setzen musste. Wenigstens saß Sirius gleich gegenüber und links neben ihm Dora. Das ging noch. Er hatte wohl doch mehr Glück als Black, der von Luna zugetextet wurde und für alle, außer der Blondine deutlich sichtbar, versuchte sich mit Brotkrümeln-durch-die-Gegend-schnipsen abzulenken.
„Sie wollte unbedingt meine Familie besser kennenlernen.“, raunte Potter ihm zu, bevor er das Brot von Dumbledore gereicht bekam und sich ein großes Stück nahm. Dabei war der nicht mal dünn. Wenigstens sorgte Dumbledore dafür, dass Potter auf seine Ernährung achtete. Draco betrachtete missmutig sein schmächtiges Ärmchen. „Gehörst du ja jetzt auch zu, nicht wahr?“ Ganz beiläufig klang Harrys Stimme, trotzdem zögerte Draco einen Moment, bevor er sich die Brotschale nahm. „Oder?“
Draco räusperte sich. „Oder was?“ Er reichte das Brot weiter und klammerte sich an seinem Löffel fest. Was wollte der von ihm? Noch mehr Kuschelstunden? Einen Dreier? Einen Heiratsantrag von Sirius an den Jungen, den der erst gut zwei Wochen kannte? Damit konnte und wollte Draco nicht dienen. Das ging eh Alles immer ein bisschen schneller, wenn Krieg war und Sirius hatte ihm gerade erst gesagt, dass er ihn… liebte.
Das Grinsen konnte Draco sich nicht verkneifen und er warf Sirius, unter halb geschlossenen Lidern, einen Blick zu. Als hätte er laut über den Tisch gebrüllt, drehte Sirius den Kopf von Luna weg und zwinkerte dem Kleinen zu. Zu niedlich, wie der sich sofort abwandte und wohl eher aus Versehen Harry zu. Wenn Sirius nur verstehen würde, was sie redeten… Das interessierte ihn mehr, als irgendwelche komischen Gruselgeschichten von merkwürdigen Viechern oder Stubby Boardman.
„Habt ihr schon Pläne?“, fragte Harry Draco, der etwas gekünstelt hüstelte und sich ganz seiner Suppe widmete. „Du nutzt Sirius doch nicht aus, oder?“
Dracos Kopf schnellte nach oben und er schnaubte empört. „Hör mal, Potter.“, raunte er aus den Mundwinkeln. „Das geht dich einfach nichts an. Vor Allem nicht von meiner Seite.“
Mit einem resignierendem Seufzer rollte Harry mit den grünen Augen, gab das bisschen Konversation aber noch nicht auf. „Kannst schon mit mir reden. Ich geb mir ja Mühe, Patentante.“, grinste er. Dumbledore neben ihm gluckste amüsiert.
Malfoy warf ihm einen genervten Blick zu und rollte mit den Augen, bevor er sich einen Löffel Suppe gönnte. „Vielleicht lässt du das mal mit der Patentante?“
Harry schüttelte den Kopf. „Ist ja nur noch das über, ne?“, sagte er schulterzuckend. „Und Sirius als Patentante?“ Er kratzte sich am Kopf und stellte sich Sirius mit Topflappen und einem Kuchen in den Händen vor, was ja so gar nicht ging. „Nee… Vielleicht kennst du ihn noch nicht so gut, aber du kommst mir eher wie die Frau vor.“
„Frau?“ Draco starrte Potter entsetzt an. „Ich bin keine… Frau.“ Er verzog die Mundwinkel und stellte sich mit Topflappen und einem Kuchen in den Händen vor, was ja so gar nicht ging. Aber Black in Schürze hatte schon was…
„Aber der weibliche Part, oder?“, klatschte Harry ihm voll ins Gesicht.
Draco verzog die Mundwinkel noch weiter und war kurz davor einen extrem fiesen Spruch loszuwerden. Aber er sollte sich ja immer zusammenreißen. „Weiblicher… Jetzt hör mal gut zu, Potter. Ich bin ein Kerl und werde niemals zu Hause auf deinen Paten warten, um ihm ein Bier zu servieren.“, zischte Draco, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt. „Vielleicht werde ich zu Hause warten, aber einfach nur, weil ich mir da einen reichen Kerl geangelt habe und hoffentlich nicht werde arbeiten müssen, sollte dieser Krieg irgendwann vorbei sein.“ Das wäre ja noch schöner. Seine Hände waren jetzt schon widerlich rau…
„Was wir übrigens gleich besprechen.“, mischte Dumbledore sich kurz ein, während Harry ihm half die Brotkrumen aus dem langen, silberweißen Bart zu entfernen. „Falls Sie Interesse haben uns beizuwohnen, Draco.“
Sofort hob sich Dracos rechter Mundwinkel zu einem zufriedenen Lächeln. Na, endlich! Man brauchte also nur mit Sirius Black schlafen, schon war man in dem Verein mehr als willkommen. Wenn er das vorher gewusst hätte…
„Ich nehme das mal als Zustimmung.“, sagte Dumbledore, zwinkerte dem ehemaligen Slytherin zu und aß weiter.
„Ja, aber jetzt wieder zu Familiensachen. Du nutzt Sirius doch nicht aus, weil er Kohle hat?“, wollte Harry misstrauisch wissen.
Draco prustete. „Als ob Gold im Moment wichtig wäre…“ Er stützte den Ellenbogen auf dem Tisch ab und drehte sich Harry zu. „Das mit deinem Paten und mir ist ziemlich frisch, kam extrem überraschend, hat eine gewöhnungsbedürftige Basis und bei Merlin, ich mache nicht meine Cousine nach und heirate deinen Paten jetzt von heute auf morgen, nur weil wir alle gleich tot sein könnten. Nerv mich einfach nicht mit solchen Fragen und bleib in deinem eigenen Beziehungsdreieck, meines ist meines.“ Draco ließ den Blick über die Runde schweifen, schaute aber schnell wieder weg, als er sofort die auf ihn gerichteten blauen Augen entdeckte.
Harry schob sich die Brille hoch und verdrehte unauffällig die Augen. „Jaah, wäre wohl ein bisschen schnell.“, meinte er. „Übrigens…“ Er warf einen liebevollen Blick zu seiner Freundin, die Sirius gerade in den Wahnsinn trieb, was an Harry aber komplett vorbeiging. „Vielleicht möchtest du meine Brautjungfer werden?“
Dracos Augen weiteten sich und er schaltete nicht wirklich. „Du willst Loony Lovegood…“
Sofort schlug Harry ihm eine Hand auf den Mund. „Ey, nicht so laut!“, zischte er. „Ich hab ja noch nicht gefragt.“ Draco zog die Hand von seinem Mund und blinzelte perplex. „Ja… Also… Wenn das bald… vorbei ist. Dann wollt ich sie fragen und…“ Harry kratzte sich am Hinterkopf. „Wenn ich das jetzt mache und irgendwas schief geht, dann ist das nur irgendwie trauriger. Du weißt schon, was ich meine, was?“
Eigentlich nicht, aber warum erzählte Potter ihm das überhaupt? Da hinten saß das Wiesel, wie er eben gemerkt hatte, und soweit er wusste, war das doch besser mit der Brillenschlange befreundet. Moment. Er war ja auch gar nicht mit Harry… Potter. Potter. Mit dem war er nicht befreundet, nur weil sie ein paar Mal im selben Bett geschlafen hatten und er sowas Ähnliches, wie eine Beziehung mit dessen Paten führte.
„Ich will nur sichergehen, dass da wer ist, der… Oh, komm schon, Malfoy.“ Harry knuffte seiner blöden Patentante in die Seite und schob schmollend die Unterlippe vor.
Der Knut war gefallen und prallte mit dem Gewicht einer Galleone auf. „Du… willst mich als Trauzeugen?“, wollte Draco tonlos wissen.
Harry gluckste. „Brautjungfer.“, sagte er zwinkernd. „Du bist doch die Frau.“
„Hast du sie noch alle?“, hauchte Draco geschockt. Wieso sollte er die Frau sein? Er hatte Black getragen. Black hatte lange Haare und bei Merlin! Black scharrte wie ein nervöses Schulmädchen mit den Füßen, nicht er! „Ich… Wir… hassen uns doch!“
„Ich kann meine Patentante…“
„Würdest du aufhören mich so zu nennen?“
„…doch nicht hassen.“, fuhr Harry unbeirrt fort. Er lehnte sich leicht vor und schaute zum Wiesel und dessen Schwester, die die Rotschöpfe schön zusammen gesteckt hatten. „Du weißt ja, was zwischen Ron und mir gewesen ist. Ginny kann auch nicht mehr auf Luna und ehrlich… Wo soll ich die letzten Jahre denn sowas wie einen Freund gefunden haben? Lass uns einfach mal ein bisschen Zeit miteinander verbringen. Wenn Sirius dich ertragen kann, dann ich erst Recht.“ Er grinste Draco an, der aber nur die Mundwinkel verzog. „Vielleicht hast du ja auch Glück und ich sterbe bei dem Versuch Voldemort endgültig den Gar auszumachen.“
„Du hast sie wirklich nicht mehr alle, Potter.“, murmelte Draco ziemlich baff. „Ich kann nicht glauben, dass du ausgerechnet mich das fragst. Ich meine… Merlin, das ist so absurd. Aber… Wir reden da ein anderes Mal drüber.“
Harry grinste und klopfte Draco auf die Schulter. „Frag mich nie wieder so ne Scheiße, Malfoy.“, raunte er und löffelte weiter seine Suppe, unterstützt von Dumbledores Glucksen. Ja, ja. Das war sein Harry…
Draco wandte sich kopfschüttelnd ab und starrte auf die Oberfläche seiner Suppe. Potter war verrückt und Lovegood erst Recht. Die Beiden zusammen… für immer? Draco schüttelte weiter den Kopf. Potter war doch auch grad erst achtzehn. Wie konnte er jetzt schon darüber nachdenken sein ganzes Leben mit ein und derselben Person zu verbringen? Gut, die kannten sich jetzt aber auch schon drei Jahre, waren zwei zusammen und hatten insgesamt doch weniger Zeit miteinander verbracht, als er mit den Wieseln. Was aber auch nicht schwer war. Die letzten Jahre hatte er wahrscheinlich genauso viel Wiesel-Gesellschaft angehäuft, wie Potter.
Irgendwas berührte ihn an der Wade und Draco schnaubte genervt, bevor er die Beine zurück zog, obwohl er eh schon von überall eingequetscht wurde. Dafür bekam er jetzt etwas an seinem Knie zu spüren und es war gar nicht so schlecht. Den Blick hebend schaute er direkt in ein Paar grauer Augen. Schön funkelnd und nur ihn anfunkelnd. Draco lächelte erst und biss sich dann auf die Lippe, um nicht aufzukeuchen, als Sirius‘ Fuß die Innenseite seines Oberschenkels entlangfuhr. Instinktiv rutschte Draco an den äußersten Rand seines Stuhles, streckte die Hand auf dem Tisch aus und griff Sirius‘ Finger. Grinsend bettete Sirius seine Ferse da, wo Draco es im Moment eigentlich nicht gebrauchen konnte.
„Noch Brot?“, fragte Dora ihn gerade passenderweise.
„Ah… Mhm…“, brachte Draco keuchend hervor und schüttelte lieber schnell den Kopf, damit Dora nicht irgendwas anderes dachte. Brot wollte er jetzt sicher nicht.
Sirius unterhielt sich seelenruhig weiter mit Luna, da war das Eis im Moment wohl mehr als geschmolzen, und ließ Draco nebenbei fast vom Stuhl rutschen.
„Alles okay?“, fragte Potter und schaute zu, wie Draco wunderschöne Falten in die Tischdecke brachte, als er sich an ihr festkrallte. „Verträgst du das Essen nicht.“ Tatsächlich sah Malfoy so aus, als unterdrücke er große Schmerzen.
Ein undefinierbarer Laut entwich Dracos Kehle und er rutschte schnell wieder an den Rand seines Stuhles, wodurch Sirius‘ Fuß überraschend auf dem Boden landete, was sicher weh getan hatte. Aber Draco doch egal. Der konnte doch nicht… vor all den Leuten an ihm herum fummeln. Obwohl… so schlecht war es ja nicht gewesen.
Fast fies grinsend reckte Sirius das Kinn, befeuchtete sich die Lippen und deutete mit dem Kinn Richtung Ausgang. Draco lächelte schon, aber anscheinend hatte jemand anders die Geste für sich beansprucht und Draco war sich dermaßen sicher, dass das für ihn gewesen war.
„Sirius, kommst du mal kurz mit?“, meldete Dora sich zu Wort und übertönte mit dem quietschenden Stuhl Dracos enttäuschten Seufzer.
„Joah, klar.“, antwortete Sirius, stützte sich zu beiden Seiten seines Tellers auf und stemmte sich hoch. Er lehnte sich noch einmal zu Draco rüber und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Komm nach.“, wisperte er sogar für Draco schwer verständlich. Mit einem lässigen Winken verabschiedete Sirius sich und Draco wischte sich über die feuchte Stelle auf der Stirn.
„Was haben sie zu reden?“ Remus war auf Doras Platz gerutscht, faltete die Hände auf dem Tisch und schaute Draco eindringlich an. „Etwas, wo ich nicht dabei sein kann?“
„Vielleicht eine Überraschung für dich, Remus.“, rief Harry über Dracos Kopf hinweg.
„Oh, ich weiß nicht…“, murmelte Remus und fuhr sich durch die Haare. „Im Moment wäre das äußerst unpassend…“
Draco hörte nicht wirklich zu. Mit den Gedanken war er schon bei Sirius‘ Fingern an derselben Stelle, wie eben der Fuß oder sonst wo. Hauptsache Black würde zu Ende bringen, was er angefangen hatte.
„Ich muss mal…“, redete Draco sich raus und stand blitzschnell auf. „Bis später.“
„Wir sagen dir Bescheid, wegen der Besprechung.“, meinte Harry und Remus winkte noch kurz, bevor noch einmal Plätze getauscht wurden, damit Harry neben Luna sitzen und Händchen halten konnte.
Hastig durchquerte Draco den großen Raum mit den Betten, merkte erst jetzt, dass er gar nicht wusste wohin und stand schließlich ziemlich verloren im Regen. Die bunten Container um ihn herum glichen einem Labyrinth, an das Draco sich jetzt einfach mal wagte.
Er wünschte, er hätte es nicht getan…
Ein knallroter Container war das Letzte, was Draco passierte, bevor er um die Ecke schaute und das Unglaubliche sah. Sirius und Dora. Sirius‘ Arme auf Doras Hüfte. Doras Arme um Sirius‘ Nacken. Ihre Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss verschmolzen und sicher nicht mit der Absicht den demnächst zu lösen.
Draco biss sich auf die Lippe, trat einen Schritt zurück und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Container. Und er hatte Dora vertraut. All die Jahre. War immer zu ihr gekommen, war nur wegen ihr da geblieben und hatte gedacht, sie wäre voll und ganz für Dracos erste Liebe…
Sirius… Draco umklammerte sich selbst, einen Arm um die Hüfte und eine Hand auf sein wild hämmerndes Herz gepresst. Bilder, wie Fetzen… Sirius‘ Schulter, die ihm als Kissen in Askaban gedient hatte, so warm… Sie zusammen auf seinem Bett, das es jetzt gar nicht mehr gab, außer als Erinnerungsfetzen. Undeutlicher als das versaute Sofa und trotzdem schöner, als geteilte Cornflakes und Ravioli.
Draco kniff die Augen zusammen, wollte keine Bilder mehr von hässlich gelben Pullovern und Sirius‘ Rücken, als er ihn von den Doxys wegzog, sehen. Stattdessen waren da jetzt immer wieder die beiden Menschen, die ihm am Meisten bedeutet hatten, und für Draco brach eine Welt zusammen.

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Für Remus auch...
Zumindest würden seine blauen Augen sich weiten: o.O
*knuddelt Remus*


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