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Fanfiction

Guilty Pleasures - Vorhänge und verträumte Blicke

von Dr. S

Vorhänge und verträumte Blicke

Ganz am Ende des Hafens stand, hinter einigen Containern, ein längliches Bootshaus, das kurzerhand und wohl schon länger umfunktioniert worden war. Die Eingangshalle hatte große Ähnlichkeit mit dem Krankenflügel in Hogwarts, mehrere Betten, alle nebeneinander und mit Vorhängen voneinander abgetrennt. Sirius hörte ab und zu ein schmerzerfülltes Stöhnen und andere Geräusche, konnte aber zum Glück nicht sehen von wem das stammte.
Hermine schien das gewöhnt zu sein und Schniefelus interessierte es wahrscheinlich gar nicht. Draco verzog die Mundwinkel und wich jedesmal zurück, wenn er an einem Bett vorbeikam, das anscheinend belegt war. Sirius streckte seinen Arm ein bisschen aus, falls Blondie sich festklammern wollte, aber das passierte leider nicht. Stattdessen zog Draco sich den Regenmantel fest um die Seiten und schaute sich verstört um.
Sirius seufzte und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Was hatte der Kleine nur? Anders, als in Askaban, hatte er doch jetzt etwas, oder besser jemanden, an dem er sich festhalten konnte. Und Sirius wollte nicht, dass sich sein Kaninchen wieder in sein altes Loch verzog, nachdem es sich schon lange ein neues gebuddelt hatte. Fast automatisch schaute er sich auf die Brust. Ja, da rein und da sollte das weiße Schmusetier sich auch zusammenrollen, klar? Nirgendwo anders…
„Schnucki?“, sprach er Draco nochmal an, bekam aber nur einen frostigen Blick aus eisgrauen Augen geschenkt, der ihn trotzdem wunderbar wärmte.
„Schnucki?“, musste Snape sich natürlich noch einmischen. Ausgerechnet der blöde Sack. Sirius hätte ihn am liebsten von hinten gepackt und ordentlich gewürgt.
„Hm?“ Jetzt drehte sich Hermine auch noch um und schaute fragend in die Runde.
„Könnt ihr einfach mal kurz…“ Sirius wedelte wild mit den Armen umher, um zu verdeutlichen, dass er gerne kurz alleine mit Draco sprechen würde.
Leider wollte Draco wohl nicht mit ihm sprechen, warum auch immer, aber er beschleunigte seine Schritte und ließ Sirius einfach stehen, einen Arm nach ihm ausgestreckt, das Gesicht merkwürdig verzerrt und die Lider flackernd, wie die Flamme einer Kerze im Wind. Hallo? Es verschlug ihm regelrecht die Sprache und Sirius brachte nur ein undefinierbares, widerlich kratziges Geräusch hervor, das man auch gut für das Scharren eines Stuhles über den Boden hätte halten können.
Sich schnell räuspernd schüttelte er den schwarzen Haarschopf, steckte beide Hände in die Hosentaschen und schlurfte Schniefelus deprimiert hinterher, im Hinterkopf auf der gefährlichen Suche nach dem Fehler, den er begangen hatte, dass sein Hündchen jetzt winselnd davonlief, obwohl ein saftiger Knochen auf die weißen Zähnchen wartete.
„Sirius!“ Ein kleines Lichtlein im Dunkeln, das war die Stimme seines Patensohns im Moment und Sirius grinste schief, hob den Kopf und wurde schon wieder fast umgeworfen, als Harry ihn regelrecht ansprang. Torkelnd konnte er sich gerade soeben auf den müden Beinen halten und den Jungen, der wirklich eine Vorliebe für Umarmungen entwickelt hatte, wieder abstellen.
„Wo hast du solange gesteckt?“, wollte Harry wissen, tat so, als wäre das eben nie passiert und glättete sich den zerschlissenen Umhang.
„Öhm…“, machte Sirius, legte den Kopf leicht schief und zog die Augenbrauen zusammen. Sein niedliches Kaninchen unterhielt sich ganz gepflegt mit Madam Pomfrey, die arg abgehetzt aussah, dem jungen Malfoy aber fürsorglich auf ein Bett zuschob und den dämlichen Vorhang vorzog, damit Sirius natürlich nicht sehen konnte, was mit Draco war. Typisch! Dabei waren sie verwandt und bekanntlich sollte man Verwandtschaft informieren. Innerlich streckte er der Heilerin die Zunge raus und schaute schmollend in ein Paar zufrieden funkelnder grüne Augen, die er ja schon ganz vergessen hatte. „Was hast du gesagt?“
„Was du solange gebraucht hast.“, wiederholte Harry ein bisschen lauter, als Sirius es gewohnt war und ein bisschen geduldiger, als Sirius es erwartet hätte. Ja, ja… Der Umgang mit alten Leuten, damit meinte er Dumbledore! Er war nicht schwerhörig, klar? „Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“
Sirius winkte ab und war kurz davor, mit dem Fuß über den Boden zu scharren. „Och, joah…“, druckste er herum, rollte dabei den Kopf von einer Schulter auf die andere und versuchte einen minimalen Ausblick hinter den scheiß Vorhang zu bekommen, wie er die Dinger hasste! Nur Schatten konnte er erkennen und das auch nur, wenn die Lichtverhältnisse günstiger waren, was bei dem Dauerregen, der auf das blecherne Dach prasselte, selten der Fall war.
„Wurdet ihr angegriffen?“, fragte Harry, die grünen Augen zur Gänze geweitet und durch die Brille noch maßgeblich vergrößert. „Sag schon.“
Sirius schüttelte den Kopf und bekam den erleichterten Seufzer von Harry direkt aufs Kinn. „Nee… nee… Wir haben… ne kleine Verschnaufpause eingelegt. Hab uns bisschen sehr weit weg appariert.“, gab der von Draco getretene Hund zu und schielte noch einmal zu dem einzigen Bett, das er mit etwas mehr Aufmerksamkeit bedacht hatte. „Dann war’s so spät und hat geregnet und da hat ich keine Lust mit einem maulenden Jungen durch die Pampa zu stapfen, der übrigens nur einen Pyjama zum anziehen hat.“
„Wir wollen ja nicht, dass er sich erkältet.“, raunte Harry, verengte die Augen misstrauisch zu Schlitzen und schaute über Sirius‘ Schulter. „Erkältungen sind widerwärtig. Der seltene Fall, das Bakterien und Viren deine Bronchialschleimhäute angreifen, lässt mich schaudern. Stell dir die kleinen Dinger in deinem Körper vor.“ Ein Schütteln, das Sirius schon mit einer Erkältung rechnen ließ, durchfuhr den Jungen, der eine Grippe sicher auch überleben würde. „Die sind überall!“, quietschte Harry regelrecht. „Am Ende bekommst du eine Superinfektion… Wer weiß, was noch.“
Langsam nickte Sirius und legte eine Hand auf den wirren, leicht feuchten Haarschopf Harrys. Kam wohl gerade aus dem Regen… „Alles ist gut, Harry.“, sagte er ruhig und lugte schon wieder zu dem bescheuerten Vorhang. Die Augen rollend, starrte er lieber an die Decke und trat sich innerlich selbst in den Hintern, ein hübscher Hintern, durchaus. Draco musste das nur bemerken…
„Da sind Rhinoviren und Coronaviren und noch ganz viele andere. Das ist widerwärtig…“, murmelte Harry vor sich hin. „Dann verändern die noch ihre Hülle und schon sind sie immun gegen das… was hilft.“
„Medizin?“, schlug Sirius vor und Harry nickte schnell. „Alles ist gut, Harry.“
„Du wiederholst dich.“ Ach, nee… „Remus ist da hinten. Möchtest du zu ihm?“ Harry wartete gar nicht auf eine Antwort, fasste Sirius am Arm und zog den von seinem Lieblingsstarrobjekt, einem hellblauen Vorhang mit schönem Faltenwurf und Metallringen am oberen Rand, weg. „Weißt du, warum es ‚Erkältung‘ heißt?“
„Weil’s einem kalt wird?“ Sirius schaute über die Schulter zurück und Harry musste richtig an ihm zerren, um seinen Paten vom Fleck zu bekommen.
„‘S ist einem ja nicht wirklich kalt. Passiert einem auch nicht immer dann, wenn’s kalt ist. Ich war schon im Sommer erkältet und hustete eine Bande Viren durch die Gegend, die aber immer wieder zurückgekrochen kam, um sich in meinem warmen Körper einzunisten.“, nuschelte Harry vor sich hin, die Augen leicht geweitet und Sirius hörte trotzdem nicht zu, was Voldemorts Lieblingsopfer aber auch nicht zu kümmern schien, geschweige denn von seinen Ausführungen abhalten würde. „Vielleicht deswegen? Vielleicht ist den Viren kalt und sie wollen sich in deinem…“ Er tippte Sirius auf die Brust, was den zusammen zucken und nach vorne schauen ließ. „…Körper aufwärmen. Können einem ja fast Leid tun, die Dinger. Dumbledore…“
„Sollte nicht mehr so viel Zeit mit dir verbringen.“, stellte Sirius fest und machte jetzt Remus aus. „Moony!“, rief er melodiös und winkte ganz übertrieben. „Was macht ihr eigentlich hier?“ Mit einem lauten Seufzer ließ er sich neben den Werwolf auf eines der Betten fallen, dass der als Stuhl missbrauchte. „Na?“
Remus seufzte ebenfalls. „Wir haben übersehen, dass Malfoy doch noch irgendwo sowas Ähnliches, wie denken kann.“, grummelte er.
Nichts davon kapierend, legte Sirius unschuldig blinzelnd den Kopf schief und wartete auf eine Erklärung. Lucius Malfoy und denken wäre ja mal was ganz entsetzlich Neues.
„Hat wohl mit Allem gerechnet, was wir gemacht haben und nur nicht damit, dass Harry und ich etwas früher zurückgekommen sind…“, brummte Remus niedergeschlagen, rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht und durch die Haare. „Haben mein schönes Haus…“
„Gesprengt.“, ergänzte Harry und Sirius sprang sofort geschockt auf, schaute zu Remus und versuchte irgendwas anderes, als Schmerz über materiellen Verlust, in dem ausgezehrten Gesicht zu lesen. „Oh, keine Sorge. Niemand verletzt, außer Rons Teddy.“ Harry schaute nach rechts und streckte dem Rotschopf, der ein paar Betten weiter neben seiner Schwester saß, die Zunge raus. „‘Tschuldigung…“
„Dann…“ Sirius schaute sich suchend um und entdeckte Dora nach einer Weile, wie sie sich doch ziemlich fröhlich mit Hermine unterhielt. Warum sie nicht bei Remus war, den sie doch solange vermisst hatte, so indirekt, das blieb ihm ein Rätsel. „Moment…“ Misstrauisch verengte Sirius die Augen zu Schlitzen und drehte sich seinem Freund zu. „Du…“
Remus stöhnte genervt auf. „Ja, ich bin ich. Kannst du mich damit in Ruhe lassen? Ich hab das schon tausendmal erklärt und krieg Kopfschmerzen davon.“ Sich mit Zeige- und Mittelfinger die rechte Schläfe massierend, starrte Remus seine Knie an und trauerte weiter um sein Haus.
„So…“ Sirius verknotete die Finger ineinander. „Dann sind alle in Ordnung?“ Harry nickte beschwingt. „Und Dumbledore…“
Sofort streckte Harry den Arm aus und deutete ans andere Ende des Raumes, wo eine Tür in andere Zimmer führte. „Er bespricht irgendwas mit Mad-Eye und McGonagall.“
„Und Ron…“, fing Sirius an.
„Hasst mich, weil ich ihn zurückgelassen hab und mal mit Ginny ausgegangen bin.“, erklärte Harry und grinste kurz. „Kriegt sich auch wieder ein, sobald er den Verlust seines heißgeliebten Teddys überwunden hat und meine Patentante in Gummistiefeln und Pyjama mit weißen Häschen drauf, gesehen hat.“
Sirius hob die Augenbrauen. „Ich wusste, irgendwas kam mir komisch an dem Aufzug vor.“, sagte er und grinste. Allerdings nur solange, bis ihm einfiel, dass besagte Patentante ja irgendwie nicht so gut auf ihn zu sprechen war, seit Fritteuse Snape wieder aufgetaucht war. Fast so deprimiert wie Remus ließ er den Kopf hängen und versteckte sich hinter seinen langen Haaren, die nach dem Regenmarsch mal wieder gebürstet werden sollten. Vielleicht wollte Draco ja…
„Oh, das war nur ganz wenig bös gemeint.“, meinte Harry. „Wenn du Malfoy magst, wird er schon nicht so schlimm sein, oder du vollkommen durchgeknallt. Ich tippe ja auf eine Mischung aus Beidem, aber im mixen war ich immer schon schlecht. Am Ende, ist es dein Problem, wenn du dir die Diva anlachst und aushalten musst.“
„Aha…“, machte Sirius und wurde tatsächlich von Remus aufmunternd getätschelt, der sich so nur von seinem Pech ablenken wollte. „Und geht da noch was mit Ginny?“
Harry schüttelte den Kopf. „Aber ich kann dir meine Freundin vorstellen.“ Ach, hatte also auch schon eine und erzählte es erst jetzt. „Luna muss hier irgendwo rumsitzen.“, murmelte Harry und fuhr sich durch die Haare. „Sie ist ein bisschen crazy, aber passt doch perfekt in unsere neue kleine Familie, oder?“
Mit dem Zeigfinger malte er ein unsichtbares Häschen in die Luft und wackelte mit den Augenbrauen. Crazy, ja. Das passte. Dann adoptierten sie noch Dumbledore und schon war Alles perfekt für ein Familienfoto. Plus Remus und Dora natürlich, gehörten ja jeweils in die Sparte crazy und Familie.
„Habt sie ja wirklich nicht mehr alle.“, fuhr Harry fort und schob sich die Brille hoch. „Manchmal komm ich mir wie der einzige normale Mensch auf der ganzen Welt vor.“ Dann hatte er sich aber noch nicht reden gehört. Sirius war kurz davor zu glucksen, aber es verwandelte sich in ein Hicksen, wodurch Remus ihn für betrunken hielt und Harry fest davon ausging, sein Pate würde gleich in Tränen ausbrechen, weil er sich mit der blonden Diva gestritten hatte.
„Na ja, dann geh ich Luna mal holen und bin mir fast sicher, dass sie dich ein bisschen aufheitert.“, sagte Harry grinsend, winkte und verschwand dann wieder.
„Krasser Junge… Warum ist der so happy?“, wollte Sirius wissen.
Remus zuckte deprimiert mit den Schultern.
„Drogen?“ Noch ein Schulterzucken. „Dumbledore’scher Einfluss? Lunarischer? Du verstehst Moony? Luna. Lunarisch? Moony? Hey, ihr würdet auch gut zusammenpassen. So vom Namen her. Moony. Luna. Oder Lupin. Luna Lupin. Hat doch was. Wie heißt sie mit Nachnamen?“
„Lovegood.“, presste Remus hervor.
„Oh, hübscher Name, ja. Sag aber nicht, das ist die Tochter von dem Klatschblatt-Kerl?“, wollte Sirius wissen und Remus nickte langsam. „Unglaublich! Harry sucht sich ja was aus… Wie lang geht das denn schon so?“
Remus zuckte schon wieder mit den Schultern, seufzte und wusste, dass Sirius nicht lockerlassen würde. „Zwei Jahre? Zweieinhalb? Ich glaube, sie vergessen Beide ständig das Datum.“, sagte er und Sirius‘ Augen weiteten sich, natürlich nicht, damit er sein Blickfeld erweitern und einen gewissen Blondschopf ausmachen konnte. „So oft sehen sie sich ja nicht. Harry ist ja ständig auf Achse gewesen, aber… Na ja…“
„Hat sie rote Haare?“, fragte Sirius.
Langsam drehte Remus ihm den Kopf zu. „Siehst du das nicht gleich?“, wollte er wissen und seufzte resignierend, als er dafür nur angegrinst wurde. „Nein. Blond.“
„Uh, das hat er von mir.“ Sirius‘ Grinsen wurde so breit, dass es schon fast wehtat. „Sollen wir ihm sagen, dass er damit Potter’sche Tradition bricht? Die stehen doch auf Rotschöpfe.“
Wieder zuckte Remus nur mit den Schultern und verabschiedete sich wieder in sein Gemisch aus Trauer und Selbstmitleid. Genau richtig, denn Harry kam gerade mit einem etwas kleineren, zierlichen Mädchen an der Hand zurück.
„So.“, strahlte er und deutete auf Sirius. „Sirius Black. Luna Lovegood. Luna. Sirius. Sirius. Luna. Oh, und Remus…” Er deutete auf jede der Personen und wartete dann gespannt auf eine Reaktion.
Sirius lächelte das verträumt dreinblickende Mädchen mit den silber-grauen Glubschaugen freundlich an, sagte aber nichts. Genau wie Luna, die den Zauberstab hinter ihr rechtes Ohr geklemmt hatte, das aschblonde, hüftlange Haar darüber fallen ließ und still vor sich hin lächelte. Sirius‘ weißes Kaninchen hatte ein hübscheres Blond. Gewonnen!
Schließlich streckte er die die Hand aus und wartete, dass Luna einschlug, als sie das aber nicht tat, hob er die Hand lieber und winkte. „Heyho! Ich bin…“
„Stubby Boardman.“, sagte Luna, mit einem leichten Ansatz von Singsang in ihrer Stimme.
Sirius legte den Kopf leicht schief und schaute zu Harry, der sich an der Schläfe kratzte. „Ähm, nein. Sirius.“, korrigierte Sirius und lächelte weiter freundlich, wenn auch etwas gekränkt. Das war ihm jetzt wirklich noch nie passiert, dass jemand ausgerechnet ihn verwechselte! Und das, nachdem man ihn vorgestellt hatte! Sachen gab’s…
„Oh, Sie können Ihren richtigen Namen gerne wieder annehmen, Mr. Boardman.“, meinte Luna, klang sehr überzeugt und schien Harry ziemlich zu verwirren.
„Öh…“ Sirius schaute zu Remus, der ein bisschen schmunzelte, aber natürlich nicht vorhatte, dem Mädchen irgendwie klar zu machen, dass sie sich mal Harrys Brille borgen sollte.
„Wäre auch sicher von Vorteil, oder Harry?“, fragte Luna und tatsächlich zuckte der Junge daraufhin mit den Schultern. „Na, weil Sirius Black ja ein Verbrecher ist und wenn das Ministerium die Beweise bekommt, dass Sie nicht Sirius Black, sondern Stubby Boardman sind, dann werden Sie freigesprochen und können mit Harry zusammenleben.“
„Ja, aber… Ich bin Sirius Black.“, versuchte Sirius zu erklären.
Lunas Augen wurden noch ein bisschen größer und sie drehte den Kopf langsam zu Harry. „Er glaubt es nach der ganzen Zeit schon selbst.“, wisperte sie ihrem Freund ins Ohr und lächelte Stubby, äh… Sirius dann an.
„Nein, nein, nein.“, gluckste Sirius und winkte ab. „Ich bin wirklich…“
Remus klopfte Sirius aufs Schulterblatt. „Stubby, du kannst es nicht mehr leugnen.“, seufzte er. „Jetzt geh und sag Draco, wer du wirklich bist. Wenn du Glück hast, wird er nur ein Autogramm haben wollen und dich nicht mit der Bratpfanne verfolgen.“
„Oh, aber…“
„Nein, ich denke, wir wollen dich alle auf die eine oder andere Art loswerden und wo solltest du sonst hingehen?“ Remus schob Sirius von seinem Bett und legte sich bäuchlings hinein. „Weckt mich, wenn mein Haus wieder steht.“
„Abgeschoben!“, regte Sirius sich auf und schüttelte deprimiert den Kopf.
„Oh, na ja…“ Harry klopfte ihm auf die Schulter. „Das gibt hier ja gleich Abendessen und bis dahin könnt ihr euch wieder vertragen.“ Er wandte sich an seine Freundin und grinste nicht weniger verträumt zurück. „Willst du meine Patentante auch kennenlernen?“
„Oh, okay.“, antwortete Luna, bevor Harry sie aber erst einmal an der Hand wegzog, um sich weiter über Grippeviren auszulassen.
Sirius schaute dem schwarzen und blonden Haarschopf eine Weile nach, erhaschte dabei einen Blick auf zwei sich kabbelnde Wiesel und einen schlummernden Remus, bevor er sich nach vorne drehte und sich seinem größten Feind stellte: dem Vorhang! Aber nur dem, vor Dracos Bett…

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Sirius und der Vorhang: eine never ending (love)story...


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