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Fanfiction

Guilty Pleasures - Kohle zu Asche

von Dr. S

Kohle zu Asche

„Was denkst du dir dabei?“, schnaubte Remus und rauschte die Treppe so schnell herunter, dass Sirius, der sich noch an die Schräge gewöhnen musste, fast gestolpert wäre. Nicht zu fassen, bei was er seinen besten Freund da eben erwischt hatte. Verführte doch glatt den kleinen Malfoy! Schon wieder! Einmal wäre ja noch in Ordnung gewesen. Wie sagte man so schön, einmal ist keinmal. Die wage Hoffnung, dass Sirius nur gerne nackt kuschelte, hatte Remus auch noch nicht aufgeben wollen.
„Was’n los, Moony? Wo ist dein Problem?“, wollte Sirius wissen, der sich dieses ganze Theater nun wirklich nicht erklären konnte, Remus aber trotzdem ins Wohnzimmer folgte. Sein niedliches Hündchen war erwachsen und nicht abgeneigt gewesen. Sirius hatte also nichts falsch gemacht und würde sich jetzt auch keine Vorhaltungen machen lassen.
Durch einen offenen Durchgang gelangte man in das gemütliche Wohnzimmer. Im Gegensatz zum Rest des Hauses wirklich gemütlich. Zwei kuschelige Sessel und ein längliches Sofa, auf dem Decke und Kissen für Sirius bereit lagen. Nicht, dass er nicht lieber mit seinem anschmiegsamen Kaninchen gekuschelt hätte… Aber da schien jemand wohl was gegen zu haben.
„Mein Problem ist, dass du einfach wieder Dinge machst, ohne über die Konsequenzen nachzudenken.“, meckerte Remus herum und ließ sich auf den vordersten Sessel fallen. Mit einer knappen Handbewegung bedeutete er Sirius auf dem Sofa Platz zu nehmen und schnappte sich dann die Kohlenzange, um in der glühenden Asche des Kamins herumzustochern.
„Konsequenzen?“ Sirius warf sich seitlich über die Armlehne und stützte den Kopf mit einem Arm ab, um seinen Freund zu mustern. Die Augenbrauen fest zusammen gezogen, stocherte Remus weiter konzentriert in den übrigen Kohlen, schürte sie so nicht, sondern machte aus den wenigen ganzen Stücken nur noch mehr Asche.
Ob er es wohl bemerken würde, wenn Sirius sich einfach wieder nach oben verdrücken würde und ein paar positive Energien verstreuen würde?
„Ich wäre dir äußerst verbunden, wenn du das als einmaligen Ausrutscher brandmarken würdest.“, seufzte Remus, drehte den Kopf leicht und lächelte Sirius zu. „Geh jetzt einfach schlafen und dann wirst du ohnehin genug zu tun haben, als dass du dich mit einem nervigen Teenager herumschlagen könntest.“
Seine dunklen Augenbrauen schossen so schnell hoch, dass Sirius sich fast über den neuen Rekord gefreut hätte, wenn er dazu Lust haben würde.
„Du willst mir doch nicht weiß machen, dass du Gefühle hast?“, konterte Remus diese Reaktion und verarbeitete einen enormen Kohlebrocken zu feiner Asche, bevor er den Schürhaken wieder an die Kaminmauer legte und sich in seinem Sessel zurücklehnte, die Arme überkreuzte und den Kopf gegen die Lehne legte.
„In einer gewissen Art und Weise schon.“, antwortete Sirius und grinste.
„Für diese Art und Weise wirst du dir jemand anderen suchen müssen.“, erläuterte Remus und seufzte lautstark. „Ich habe da auch mit Dora drüber gesprochen und auch wenn Draco schon volljährig ist, hat sie eine gewisse Verantwortung für ihn. Besonders in diesen Zeiten und…“
„Ach…“, winkte Sirius ab und schüttelte den Kopf. „Jetzt komm aber, Moony. Das ist doch nichts Verbotenes!“
„Du weißt, das ihr verwandt…“
„Das ignoriere ich einfach mal.“
„…seid und du sein Vater sein könntest?“, fuhr Remus einfach fort.
„Du bist hier der Kerl mit der dreizehn Jahre jüngeren Freundin.“, grinste Sirius und kratzte sich am Hinterkopf, bevor er sich auf den Rücken rollte. „Ein bisschen Freude im Krieg wird dem Kleinen gut tun. Der ist so niedlich, wenn…“
„Sirius.“, schalt Remus ihn scharf. „Selbst wenn er niedlich ist, für dich wird er das bitte nicht weiter sein.“
Ganz leicht verdrehte Sirius die grauen Augen. „Du spielst dich auf, als wärst du sein Vater.“, seufzte er resignierend. Schade, ja… Aber Remus‘ Ärger auf sich ziehen wollte er sicher nicht.
„Ich hab mich um ihn gekümmert, seit er sechzehn war.“, meinte Remus, was Sirius jetzt wirklich schockte.
„So lange?“, entfuhr es ihm mit hoher Stimme. Remus nickte und Sirius bedeutete ihm mit einer Handbewegung weiterzusprechen.
„Ich weiß nicht…“, murmelte Remus und starrte stur ins Feuer.
„Mir kannst du’s doch sagen.“, ermutigte Sirius ihn. „Nach dem Küchenchaos von eben hab ich jetzt wieder einen einigermaßen freien Kopf. Ein bisschen leichte Kost…“
„So leicht ist die nicht.“, unterbrach Remus ihn und Sirius grinste, als er den Fisch schon an der Angel hatte. „Na ja, wo fang ich denn an?“
Sirius rollte mit den Augen. Genau wie vorhin. Keine Ahnung wo man anfangen sollte, weil es so verdammt viel zu erzählen gab und dabei heraus kam ein riesiges Chaos für den armen Black’schen Schädel, der solange Info-abstinent gewesen war.
„Draco hat eben niemanden mehr, außer Dora und einer verrückten Tante.“, erläuterte Remus und schenkte Sirius dann einen strafenden Blick. „Und einem etwas pädophilen Cousin.“
Dafür bekam er jetzt auch die Black’sche Zunge zu sehen und Sirius verschränkte die Arme hinterm Kopf, um beleidigt an die Decke zu starren.
„Seine Mutter ist ziemlich früh am Anfang des Krieges getötet worden und Lucius ist wahrscheinlich auch tot. Zumindest haben wir keine Spur von ihm und warum sollte er sich verdrücken, wenn es für Voldemort so gut läuft?“ Remus schüttelte den Kopf, als Sirius mit den Schultern zuckte, als wäre das keine rhetorische Frage gewesen. „Ich glaube, er war gerade sechzehn, als er bei Andromeda untergebracht wurde. Genaueres weiß ich da nicht… Leider hatten die Todesser es eben schnell auf Muggelstämmige abgesehen und…“
„Sag mir nicht, dass sie Dromeda und Ted erwischt haben?“ Sirius richtete sich blitzschnell auf und bei Remus‘ deprimierten Blick kniff er einen Moment die Augen zusammen und atmete tief durch. Seine Lieblingscousine… Auch wenn er sie Jahrelang nicht mehr gesehen hatte, tat es weh und er schluckte schwer.
„Das war im Sommer 1996…“, fuhr Remus fort und kratzte sich an der Schläfe. Die dunklen Ringe unter seinen Augen wirkten bei dem Lichteinfall noch dunkler und Moony insgesamt ziemlich unheimlich. „Da ging das so ziemlich Alles los. Hogwarts kurz darauf geschlossen, die Todesfälle häuften sich genauso, wie die plötzlich verschwundenen Leute, das Ministerium unterwandert, die Zeitungen und so weiter… Das hatten wir ja eben schon.“
Sirius nickte und legte sich wieder hin, um an die Decke zu schauen. War Dracos Zimmer nicht genau über ihnen? Oh, nee… Über der Küche, oder so. Sirius wäre jedenfalls gerne hochgegangen und hätte ihn in den Arm genommen. Nur ein bisschen über den Rücken gestreichelt und ein Lächeln in die müden Züge gezaubert.
Seinen eigenen Schmerz könnte er dann aber sicher auch vergessen und warum sich nicht wieder hochschleichen, wenn Remus sich zu seiner Frau begeben hatte?
„Wann habt ihr eigentlich geheiratet?“, wollte Sirius wissen und drehte den Kopf, um Remus ansehen zu können.
Gedankenversunken lächelte der Werwolf und seufzte dann. „Wir hatten diesen Juli einjährigen Hochzeitstag.“, sagte Remus und grinste Sirius dann an. „War eher spontan, also bloß nicht sauer werden, Tatze.“
„Ach…“ Sirius winkte ab und grinste. „Freut mich doch, dass du jetzt irgendwie zur Familie gehörst.“ Eine Weile durfte er Remus beim Starren ins erloschene Feuer beobachten und seufzte dann. „Dafür sag ich Bescheid, wenn ich Draco in Black umtaufe.“
Keinen Spaß verstand der alte Moony! Schaute ihn an, als hätte er vor einen Liter Krötenschleim auf den weißblonden Haarschopf zu schütten, wenn Draco sich, so niedlich zusammengerollt, schlafen gelegt hatte.
„Er ist ein halber Black, dafür braucht er deine Hilfe nicht, Sirius.“, wollte Remus das klar stellen und eigentlich nie wieder darüber sprechen. Aber bei Sirius Black würde er das wohl nicht einfach unter den Teppich kehren können und musste sich etwas anderes einfallen lassen.
„Jaah, aber…“
„Findest du das nicht pervers, Sirius?“ Remus drehte die Hand um das eigene Gelenk, bevor er sich durch die Haare fuhr. „Hast du nicht immer davon angefangen, wie ekelerregend es sei, dass deine Eltern Cousins waren?“
Wie von selbst bewegten Sirius‘ Mundwinkel sich nach unten. Da hatte der gute, alte Moony schon recht, aber ehrlich gesagt war Sirius das in der Zelle einfach entfallen. Ohnehin hatte er nur zu gerne seine Verwandtschaft zu Sahnehäubchen Narzissa geleugnet, weshalb er wohl keinen Gedanken daran verschwendet hatte, dass da wirklich eine gehörige Portion seines eigenen Blutes in dem Jungen steckte.
Und er war doch so goldig!
„Ich bin doch nicht pervers.“, schnaubte Sirius beleidigt und Remus schüttelte schnell den Kopf.
„Noch nicht. Einmal ist keinmal.“, sagte er und lächelte für den Fall, dass Sirius ihn ansehen würde, aber die Decke schien weitaus interessanter zu sein. „Beende das, solange es noch nicht so weh tut.“
„Da gibt’s doch gar nichts zu beenden.“, gab Sirius schnell zurück. „Ich mein, der dachte doch eh, dass er mich nie wiedersieht.“
Remus beobachtete mit Argusaugen, wie Sirius sich zudeckte. Meinte der das jetzt auch wirklich ernst? Eine gewisse Anziehung musste es da ja schon geben, sonst hätte Remus nicht eben einschreiten müssen, und wenn die größer werden würde, dann konnte da für beide Parteien nur… Drachenmist hoch drei herauskommen.
„Ich rede morgen mit Draco… Muss ihm ohnehin noch eine Menge erklären, aber er wird müde sein, heute.“, sagte Remus und lehnte sich wieder zurück in den, inzwischen von seiner eigenen Körpertemperatur gewärmten, Sessel. Da fiel einem das Aufstehen auch dann schwer, wenn so ein liebes Mädchen ein Zimmer nebenan auf ihn wartete.
„Warum saß er in Askaban?“, wollte Sirius daraufhin wissen. Das wusste er nämlich immer noch nicht. „Was Schlimmes kann es ja nicht gewesen sein, sonst hättet ihr ihn nicht herausgeholt.“ Da würde er selber nämlich nie drauf kommen und vorhin hatte er vergessen das zu fragen. Eigentlich hatte er vergessen eine ganze Menge zu fragen, aber das würde er sich doch sicher demnächst von selber erklären können.
„Askaban ist eh nicht mehr das, was es einmal war.“, wich Remus aus, aber Sirius nickte nur. Mit den Gedanken schien er woanders zu sein und der Werwolf hoffte einfach nur, dass der Black’sche Hitzkopf sich nicht mit eisgrauen Augen beschäftigte. Aber das war auch irgendwie eine absurde Vorstellung…
„Stimmt auch wieder…“, murmelte Sirius und gähnte herzhaft. „Die Weasleys sind hier?“
„Ron und Ginny.“, bestätigte Remus knapp.
„Und warum dürfen sie Fenster einschlagen?“, wollte Sirius Remus einfach mal auf dieses, Dracos, Problem aufmerksam machen. Das tat ihm nämlich in der Seele weh, dass der arme, kleine Hund im Regen sitzen bleiben musste und keiner ihm ein Handtuch reichte, obwohl so viele zu entbehren waren.
„Davon wirst du dir schon selbst ein Bild machen können. Irgendwo sind sie eben doch noch Teenager und… Ach, ja…“, seufzte Remus und schüttelte leicht den Kopf. „Kriege machen nur in wenigen Fällen erwachsen.“
„Find ich trotzdem nicht in Ordnung.“, brummte Sirius, seine Gedanken bei dem sicherlich zitternden Jungen ein Stockwerk über ihm. So nah und doch so fern. Sirius hätte sich schon darum gekümmert, dass dem Kleinen nicht kalt werden würde. „Sollten doch zusammen halten. Selbst wenn die Wiesel noch alle da sind…“
„Wiesel?“ Skeptisch hob Remus eine Augenbraue und bewunderte den Einfluss, den Draco immer noch sehr schnell ausüben konnte. Na, wenn sie da am Ende nicht ein paar Slytherin’sche Intrigen erwarteten.
„Solange sie nicht wieder lieb sind, sind sie die Wiesel.“, sagte Sirius nickend und grinste Remus kurz zu, bevor er sich wieder dem Starren an die Decke, mit den feinen Rissen im Putz, widmete. Er zog sich die bunte Flickendecke etwas höher und stellte fest, dass sie arg kratzig war, aber er wollte ja nicht meckern. Nur war Dracos Decke sicher gemütlicher und zu zweit hätten sie immer noch drunter gepasst.
„Das sind Streitigkeiten seit der Schulzeit, Sirius.“, gluckste Remus und rieb sich die kalten Hände aneinander. „Das lässt sich nicht so schnell ändern. Denk mal an Snapes unglaublichen Hass auf dich…“
„Aber der hat andere Wurzeln. Denk ich…“, murmelte Sirius und kratzte sich an der Schläfe, bevor er Remus wieder anschaute. „Wo ist der eigentlich?“
„Unterwegs.“, sagte Remus wieder sehr kurz angebunden und Sirius hob wieder eine Augenbraue.
„Kannst du das näher erläutern?“, fragte er nach und brachte Remus nur dazu, sich daran zu erinnern, wer in eine gemütliche Decke gekuschelt auf ihn wartete.
„Entschuldige, Sirius, aber Dora wartet schon. Sie wartet ständig…“, sagte Remus lächelnd und verwuschelte Sirius die langen Haare, bevor er sich zum Gehen wandte. „Du solltest dir die Matte abschneiden.“
„Ich frag Mrs. Lupin.“, sagte Sirius und grinste. „So eine Affäre mit einer verheirateten Frau ist doch mal was.“
„Witzig, Sirius, sehr witzig.“, seufzte Remus, hob die Hand zum Abschied und löschte das Licht, bevor er aus dem Türrahmen verschwand.
Zurück ließ er einen ziemlich verwirrten Sirius, der mit der Zunge am Rand seiner Mundhöhle entlang schabte, auf der Suche nach dem bittersüßen Geschmack eines verbotenen Kusses.

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Geh einfach wieder hoch! Geh schon! Büdde!
Ein paar Infos über Dray-Dray... Nur das nicht, was ihr wollt, wa?


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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