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Fanfiction

Guilty Pleasures - Black und sein weißes Kaninchen

von Dr. S

Black und sein weißes Kaninchen

Sirius konnte es nicht mehr ertragen. Dieses Wimmern war unerträglich und brachte ihn weiter an den Rand des Wahnsinns. Dabei waren hier nicht einmal mehr Dementoren! Pah! Typisch Slytherin…
Sein Blick haftete an den verschwitzten weißblonden Haaren des Malfoyjungen. Zellenüberfüllung! Sirius verdrehte die grauen Augen. Er war dankbar dafür, das Dumbledore ihn hier bald raus holen würde. Aber im Moment musste er eben noch auf seine Verhandlung warten…
Und bei dem Gewinsel rückte ein gerechtfertigter Aufenthalt hier in greifbare Nähe. Wie konnte ein einzelner Mensch so verdammt viele Tränen vergießen? Sirius hatte schon fast Angst, es würde ihm die Zelle überfluten.
Eine Woche war es her, das die Auroren den knapp 18jährigen in Sirius‘ Zelle gesteckt hatten. Sofort war er an die Gitterstäbe gesprungen und hatte daran gerüttelt, um fast nach seiner Mummy zu rufen!
Okay, Herzzerreißend war es irgendwie schon gewesen, aber selber Schuld, wenn der sich von einer Bande Auroren fangen ließ, die herunter gekommener wirkten, als Sirius selbst! Und er saß hier immerhin schon wieder drei Jahre… Sehr merkwürdig, das die Kerle sich so benommen hatten, wie Sirius es sonst nur von Todessern kannte. Waren kurz davor gewesen den Kleinen zu foltern, damit er aufhört sich auch nur auf der Unterlippe herum zu kauen.
Viel hatte das nicht geholfen. Vielleicht war Blondie es gewöhnt bedroht zu werden, oder hart im Nehmen. Na ja, letzteres wohl eher nicht, immerhin heulte er hier herum.
Sirius hatte sich das ganze Theater eine Weile angesehen und dann lässig gewunken, als der Kleine ihn endlich bemerkt hatte. Schniefend hatte er sich wieder auf die Unterlippe gebissen und Sirius hatte sogar etwas Mitleid gehabt. So verloren hatte der Kleine ausgesehen, wie er sich mit beiden Händen an die Gitterstäbe krallte und langsam auf die Knie sank.
Natürlich überkam einen da das Bedürfnis, ihn wie einen nassen Hund aus dem Regen zu holen und trocken zu rubbeln. Das quietschige „Sirius Black?!“ hatte Sirius, ja, er hieß immer noch Black, mit einem Augenrollen quittiert und mal auf so was wie Informationen gehofft.
Harry ließ man nämlich irgendwie nicht zu ihm und der liebe Dumbledore hatte verdammt viel damit zu tun, Sirius‘ Unschuld zu beweisen. Wofür er sich aber wirklich Zeit ließ und die hatte Sirius hier schon mehr als genug verloren! Und das leider nicht mit Zeitung lesen. Die ließ man nämlich auch nicht zu ihm. Pah! Als ob das was machen würde. Aber gut, Sirius hatte ein gutes Drittel seines Lebens hier verbracht, dann war eine weitere Woche nichts!
Jedenfalls für ihn…
Der kleine Malfoyjunge, Sirius hatte es sich denken müssen, weil Blondie sich erst mal ängstlich in die gegenüberliegende Ecke der Zelle verzogen hatte, um ihn zu begaffen, als sei er ein verrückter Massenmörder, war total am Ende.
Am Anfang ständig rum murrend, ohne irgendwas Nützliches von sich zu geben, nur warum man hier denn nichts Vernünftiges zu Essen bekam, hatte er sich nach drei Tagen auf seine, am Boden liegende, fleckige Decke fallen lassen und seitdem keinen Ton mehr gesagt.
Schön, hatte er sich eben endlich an die Decke gewöhnt, die er sonst mit der typischen Malfoy’schen Kotz-Fresse bedacht hatte, aber dann konnte er doch wenigstens ganz die Klappe halten, oder?
Nein! Vorname unbekannt musste ja unbedingt vor sich hin heulen. Als ob Sirius das in seiner Knastzeit nicht genug gehört hatte. Vermutlich irgendeine Kleinigkeit verbrochen, wie Zaubern, bevor er volljährig gewesen war… Nee, konnte ja nicht stimmen, aber war Sirius doch scheißegal, was der hier machte!
Und da Askaban doch groß genug war, konnten die ihn wohl in eine andere Zelle werfen, oder? Er war Sirius Black und hatte eine Einzelzelle verdient, in der man ihn nicht volljaulte. Na gut, ganz so fies wollte er dann nicht sein und machte sich natürlich schon Gedanken, dass der Kleine da sein trockenes Brot nicht mehr anrührte. Sirius hatte es natürlich für ihn gegessen, bevor es noch schlechter wurde, aber das Blondchen sah jetzt schon so mickrig aus. Der würde verhungern und dann würden sie ihm die Schuld geben, eben weil das Ministerium das immer so machte.
Und das wollte er sicherlich nicht! Genauso wenig, wie einen toten Malfoy in seiner Zelle. Igitt, ein Kadaver!
„Kleiner?“, sprach er ihn an, wie so oft in dieser Woche, aber immer schien dadurch das Gewimmer nur noch lauter zu werden und das wollte schon was heißen.
Fahles Mondlicht, das einzige in der dunklen und dreckigen Zelle, beleuchtete genau das weißblonde Haar, das aber sicher auch geschmeidiger sein konnte. Na ja, Sirius wollte da nicht drüber meckern, immerhin legte sein Haar sich auch schon wieder fast auf seine Schultern und war ziemlich verfilzt.
„Blondie?“, probierte er es noch einmal, aber der Kleine presste die Stirn nur noch fester an die angezogenen Knie und gab ein wimmerndes „ehehehehehe…“ von sich.
Sirius schüttelte leicht den Kopf und lehnte sich dann an die Wand, während er sich mit einer Hand an seinem angewinkelten Knie festklammerte. Was hatte der denn gegen Kommunikation? Gut, Sirius‘ Stimme war widerlich kratzig von dem wenigen Wasser, aber doch nicht so schlimm! Und das war dann wenigstens Abwechslung! Der musste nicht die ganze Zeit heulen, wie ein niedlicher Hund im Regen.
„Uh, hör auf, ihn mit einem niedlichen Hund zu vergleichen, Black!“, schallt Sirius sich selber und bekam das Aufblitzen der hellgrauen Augen aus den Augenwinkeln mit. Blitzschnell ließ der kleine Malfoy sich ein paar Haarsträhnen ins Gesicht fallen und presste es wieder so dicht er konnte auf die Knie.
„Magst du spielen, Schnucki?“, versuchte Sirius es noch einmal und tatsächlich! Ein Zucken! Ganz langsam hob Malfoy Junior den Kopf und jetzt sah er eher aus, wie ein Kaninchen, dem man einen Hund auf den Hals hetzen wollte.
Sirius konnte deutlich die geplatzten, roten Äderchen erkennen und die nass verklebten Wimpern, die bei der Haarfarbe doch relativ dunkel waren. Musste er wohl von Sahnehäubchen Narzissa haben… Ansonsten sah er seinem Vater schon fast widerlich ähnlich. Fast… Die Frisur war eindeutig vorteilhafter und der Black’sche Einfluss musste da auch irgendwo drin sein. Das hieß, vielleicht hatte der irgendwo auch ein bisschen Courage…
„Bringen Sie mich nicht um!“, fiepte der Kleine heiser und rutschte noch dichter an die Wand.
Sirius hob überrascht eine Augenbraue. Umbringen? Uh… Der war ja verrückt und Courage hatte er auch nicht. Wieso sollte er einen kleinen Jungen umbringen? Auch wenn der nicht ganz so klein war, aber Sirius war größer, woraus sich schließen ließ, das er den Kleinen auch so nennen durfte.
„Verspür ich jetzt nicht das Bedürfnis.“, sagte Sirius. „Aber später vielleicht.“ Oh, das hatte doch was. Dieses nervöse… Quieken? Ängstlich schaute Blondie sich in der Zelle um und suchte wohl einen Fluchtweg. Mann, dann war der aber wirklich blond…
„Wir könnten ‚Ich sehe was, was du nicht siehst‘ spielen.“, schlug Sirius vor und hoffte auf ein bisschen Eisbrechen, bevor er Informationen über die Außenwelt heraus kitzeln würde. Und das würde er wortwörtlich tun.
Wieder, wie in Zeitlupe, drehte Klein-Malfoy den Kopf und zog tatsächlich eine Augenbraue hoch. Er zog eine Augenbraue hoch! Pah! Wimmern bis zum geht nicht mehr und dann nur eine Augenbraue hoch ziehen? Nicht mal Beide? Sirius hätte sich darüber aufregen können…
Oh, nein! Da war sie wieder! Die gefürchtete Malfoy’sche Kotz-Fresse. Als hätte man ihm faule Eier vor die Füße geworfen.
Probeweise roch Sirius mal an sich selber. Okay, so schlimm war’s eigentlich nicht, also musste das wirklich der vererbte Gesichtsausdruck sein.
„Was jetzt?“, fragte Sirius und drehte die Hand um das eigene Gelenk. „Bock?“
Sirius konnte die Wimpern klimpern hören, als der Junge dreimal in der Sekunde blinzelte und das eine ganze Weile. Da wurde einem ja schlecht von.
„Kennst du das nicht?“, fragte Sirius nach. Konnte ja sein, bei einem verhätschelten Bengel…
Blondie zog die Oberlippe hoch und reckte das Kinn, um Sirius regelrecht von oben zu mustern und das kriegte er hin, obwohl er aussah, als würde er eine Woche in Askaban hocken.
„Natürlich weiß ich, was das ist.“, spuckte er Sirius regelrecht entgegen, worauf der die Augen verdrehte.
„Toll, dann spielen wir.“, sagte Sirius und zwang sich zu einem aufmunternden Lächeln. „Du darfst anfangen.“ Er deutete auf den höchstwahrscheinlich sehr schüchternen Jungen, der Sirius eine ganze Woche aus den Augenwinkeln beobachten musste, bevor er so was ähnliches, wie ein vernünftiges Wort an ihn richtete.
„Ich…“ Der Kleine schaute sich um und legte dabei einen Zeigefinger an das spitze Kinn. „…seh nix…“
Sirius prustete und lachte schließlich bellend los, als der Blonde ihn ansah, als hätte sein Zellengenosse sich gerade übergeben.
„Ist doch wahr…“, grummelte er sichtlich verletzt und Sirius hatte schon Angst, er würde wieder zu Heulen anfangen.
„Ey, beleidige nicht meine Zelle. Du bist hier nur zu Besuch.“, sagte Sirius und hob mahnend den Zeigefinger, worauf der Kleine sich tatsächlich wieder fester an seine Knie klammerte und weiter weg rutschte, wenn das möglich gewesen wäre. „Nur Spaß. Mach dir nicht in die Hose.“ Aber, hey! Das war Sirius‘ gefürchteter Zeigefinger! Den konnte man schon fürchten, nicht wahr?
Keine Antwort, aber ein Anfang, dass der Neu-Häftling sich zu entspannen schien.
Jedenfalls ließ er ein bisschen lockerer und setzte wieder das typische Malfoy-Gesicht auf. Die grauen Augen musterten Sirius, der sich deswegen leicht von einer Seite auf die andere drehte, um auch klar zu stellen, dass er da überhaupt nichts gegen hatte. Gefährlich war er ja auch nicht und bewaffnet erst Recht nicht.
Gut… den Kleinen könnte er auch mit bloßen Händen umbringen, aber der würde sich doch denken können, dass Sirius damit seine Chance rauszukommen minimierte. Oder war das gar nicht an die Öffentlichkeit gekommen? Höh?
„Wie heißte denn?“, wollte Sirius wissen, als eine Weile wieder Schweigen herrschte. Aber, wo der jetzt aufgehört hatte zu Heulen und nur noch ein bisschen schniefte, konnte er ja ein bisschen Konversation betreiben.
„Was?“, krächzte der Kleine, worauf Sirius die Augen verdrehte. Geschockt riss der Blonde die Augen auf, als Sirius sich nach vorne abstützte, einmal herum drehte und sich neben ihn fallen ließ.
Die Zelle war zu klein, da brauchte man nicht aufstehen und außerdem war das taktische Kriegsführung. Langsam Vertrauen aufbauen und dann Langeweile vertreiben, bis Dumby ihn hier rausholte. Wäre falsch, wenn er aufgestanden wäre. Das hätte als Bedrohung aufgefasst werden können und das weiße Kaninchen wäre davon gehoppelt, um sich in seinem Loch zu verstecken. Zumindest innerlich, gab hier ja keine Ausweichmöglichkeit, und darauf hatte Sirius keine Lust.
„Dein Name.“, erklärte Sirius und ließ noch gut zwanzig Zentimeter Abstand, die das arme Kaninchen aber schon arg zu verunsichern schienen. Die hellgrauen Augen huschten wild in ihren Höhlen umher und ein bisschen Schweiß perlte sich auf der hohen Stirn. „Du weißt schon, was das ist, oder?“
Ein für einen Malfoy total typisches Schnauben hallte in der kleinen Zelle wieder und brachte Sirius zum Schmunzeln. Besser als zu heulen. „Komm schon.“, sagte Sirius und lehnte sich leicht zur Seite, um Malfoylein die Hand hinzuhalten.
Skeptisch und immer noch leicht verängstigt betrachtete Malfoy Junior Sirius‘ große Hand und hob dann den Blick, um ihm das erste Mal direkt in die Augen zu schauen.
„Draco.“, sagte er und ließ sich dazu herab, die rechte Hand leicht zu heben, um Sirius‘ zu schütteln.
„Draco, so?“, wiederholte Sirius den Namen, um sicher zu gehen, dass er ihn auch richtig verstanden hatte.
Knapp nickte Draco und schüttelte weiter Sirius‘ Hand. Leicht verzog er die Mundwinkel und schüttelte heftiger, als Sirius nicht losließ. „Könnten Sie…“
„Oh, nenn mich ruhig Sirius.“, bot Sirius ihm an. „Zwischen uns passt kein ‚Sie‘.“
Draco spreizte die Finger so weit, wie er konnte, aber Sirius war, mit geschlossenen Augen, damit beschäftigt ihm die Hand zu schütteln. Erst das leichte Wimmern ließ Sirius aufschrecken. Schon wieder hatte Draco sich auf die zitternde Unterlippe gebissen und versuchte verzweifelt Sirius‘ Hand loszuwerden.
„Oh, stehst nicht so auf Köperkontakt, was?“, fragte Sirius, drückte die immer noch sehr weiche Hand und ließ den Jungen dann in Frieden.
Zumindest in der Hinsicht und für heute…

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Pädophiler Massenmörder und heulendes Prinzesschen...
Das kann nicht gut gehen!


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck