von Hermine Snape
Kapitel 5 (Der Orden des Phönix) - Die unordentliche Ordnung des Phönix
"Ich hab schon immer gewusst, dass Du behindert bist!", gab Harry trocken zurück.
"Ich? Warum?", fragte Sirius.
"Hallo? Du stellst mir diese Frau als Deinen Vater vor!"
"Der Typ war stockschwul, das is 'ne Tunte, Harry!"
Harry runzelte die Stirn. "Wenn er schwul war, wie bist DU dann entstanden??"
"Stell Dich doch nicht so fantasielos dran! Jeder macht mal den Fehler, sich auf eine Frau einzulassen! Und das Bild kriegen wir nicht ab. Niemand von uns traut sich da ran, weil er jeden befummelt, ob Männlein oder Weiblein. Keiner kommt ihm nahe genug, um ihn abzuhängen."
"Was macht die Tunte überhaupt hier?"
"Der Tunte hat mal dieses Haus gehört. Und jetzt wurde das Haus, das früher ihm gehörte und jetzt mir gehört, zum Haus des Phönix gemacht, weil Dumbledore ihn wegen seiner Unordnung rausgeschmissen hat. Irgendwann muss man ja aber mal bekloppt werden, wenn man Tag und Nacht mit Dumbledore verbringen muss, jahrelang. Das Kerlchen war so ordentlich, als es seine Ordnung geschrieben hat; aber DANN kam es zu dem alten Sack!""
"Und was ist die Ordnung des Phönix?", fragte Harry neugierig.
"Später, Harry - lass uns erst essen gehen."
Sie gingen nach unten in die Küche. Auf dem Weg dorthin kamen sie an einem Raum vorbei, der bis oben hin voll war mit Papierstapeln, die wild durcheinander gerutscht waren.
Sirius bemerkte den Blick seines Patensohnes und erklärte: "Eins der Zimmer, die der Phönix schon als Büro genutzt hat."
In der Küche war einiges los. Mr und Mrs Weasley sorgten für das Essen, während Mundungus, Lupin, Tonks und Bill den Tisch abräumten.
Harry erhaschte einen Blick auf eines der Blätter in Lupins Arm. Deutlich konnte er darauf eine seiner Lieblings-Pornodarstellerinnen erkennen.
Arbeitete in diesem Haus eigentlich IRGENDwer IRGENDwas??
"JO BOYS!", rief es plötzlich von der Tür her. "I'M THE MEGA SUPER DOOPER GÄNGSTAAAA!"
Dumbledore schien das jeden Abend zu machen, denn von allen Anwesenden waren ein Augenrollen und die Lippenbewegungen zu seinen Worten zu sehen.
"HEY Harry!", begrüßte er den Neuankömmling und schlug ihm mit der Faust gegen die Brust, dass Harry nach hinten torkelte, gegen die Tischkante knallte und zu würgen begann. Anscheinend kannte man auch dies schon, denn Mrs Weasley stand keine zwei Sekunden später mit einem Kotzeimer vor ihm. "Na, what's going on bei Dir, Boy?", fragte Dumbledore, ganz offensichtlich bemüht, einen berühmten Rapper in seinen Bewegungen und seiner Stimme nachzuahmen.
"Ähm, alles klar", antwortete Harry, milde erschrocken. Dumbledore war schon immer ein komischer Kauz gewesen, aber dass er nun anscheinend zu Tonks' Seite übergetreten war, war doch nicht das, was Harry erwartet hatte.
"Jo, später darfst Du ein paar Fragen stellen über die voll korrekte Ordnung des Phönix, aber nur wenn Du Deinen Teller aufisst."
"Albus, was ist das hier für ein Haus, warum war es zuerst unsichtbar und warum wurde es dann sichtbar?", wollte Tonks wissen.
Dumbledore ließ ein Glucksen vernehmen. "Ich wusste, dass Du 'Fuck' sagen würdest, wenn ihr endlich das Haus gefunden habt, es aber gar nicht da ist. Und da ich es irgendwie schützen wollte vor Angriffen von meinem Homie Voldyport, hab ich diesen konkreten Zauber drübergelegt."
Nach dem Essen winkte Dumbledore Harry mit sich nach oben und führte ihn in ein leeres Zimmer. Gerade als er die Tür schließen wollte, rief jemand: "Albus?"
Dumbledore öffnete die Tür wieder ein Stück und zum Vorschein kam McGonagall.
"Hey yo, Minerva, ich muss Dir meinen voll konkreten Homie Harry vorstellen, komm rein!"
"Ähm, ich kenne Harry Potter seit vier Jahren persönlich", bemerkte McGonagall beiläufig, während sie in das Zimmer trat.
"Yo, ich bin grad dabei, ihm etwas über die voll unordentliche Ordnung des total krassen Phönix zu erzählen."
"Was ist also die Ordnung des Phönix und warum wurde mir die Vorhaut abgeschnipselt, bevor ich herkam?", drängte der Teenager.
"Ja, das mit der Vorhaut fand ich total lustig; muss jeder mit sich machen lassen, der in dieses Haus will. Und die unordentliche Ordnung des Phönix ist die Hausordnung, die mein Phönix Fawkes mal angefangen hat für Hogwarts zu schreiben, bevor er zu mir kam. Seitdem hat er voll gar nicht mehr weitergeschrieben."
"Und was steht bis jetzt drin?"
"Die konkrete Ãœberschrift."
"Und sonst?"
"Eine eins und ein Punkt dahinter."
"Sonst nichts?", fragte Harry ungläubig.
"Yep, hätten wir das dann hinter uns und ich kann Minerva vögeln gehen?"
"NEIN!", protestierte der Junge.
"Sei locker, Boy! Hey yo, check the Floh!"
"Professor?", flüsterte Harry zu McGonagall. "Was will der??"
Die schüttelte jedoch nur den Kopf und zuckte mit den Schultern. "Ich habe leider keine Ahnung, Mr Potter. Und ich werde jetzt gehen. Bloß weg von diesem Spinner!"
Sie verschwand.
"Professor Dumbledore?"
"YO! Warte, 'Gangsta Dumbledore' klingt viel cooler! Nenn mich 'Gangsta Dumbledore', mein Homie!"
"Okay... Gangsta Dumbledore, würden Sie mir vielleicht erklären, was in Sie gefahren ist?"
"Das willst Du nicht wissen, Harry-Homie."
Harry schüttelte so heftig den Kopf und verdrehte die Augen, das ihm schwindlig wurde.
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