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Fanfiction

Die Rumtreiber halt - Gryffindor und Slytherin - Auf jeden Fall verfeindet?

von @knuddelmuff

Der Tag verlief weiterhin nicht besonders freudig.
Sirius beschloss, sich ganz von seinen Freunden abzuseilen und James beteuerte Remus mit irgendwie ausdrucksloser Miene, dass das auch besser für ihn sei.

„Jetzt übertreib mal nicht!“, sagte Remus daraufhin.
„Wieso?“, entgegnete James stur.
„Willst du nicht wissen, wo er sich den ganzen Tag rumtreibt?“
„Nöö“, gab der Quidditchspieler mit einem solch gehörigem Maße an Gleichgültigkeit zurück, dass Remus schon seinen Kopf schütteln wollte, da es schlicht klar war, dass James log. Doch auch er wollte Sirius nicht so einfach verzeihen. Wenn er sich aufrichtig für seinen dummen Streich entschuldigen würde …

Und wie als hätte James seine Gedanken gelesen fuhr der fort: „Und bis der sich entschuldigen wird, werden unsere Haare ergraut sein, glaub mir, Moony …“
Remus lachte kurz auf.
„Möglich, Krone, möglich … Aber trotzdem. Mich würde es wirklich interessieren! Seit der Zaubertrankstunde … Ich weiß nicht. Es schien, als ob es ihm Spass machen würde, diese Marmor zu provozieren.“
„Natürlich macht es ihm Spass! Ist dir irgendwie entgangen, dass er und ich die letzten Jahre öfters mal zum Spass Slytherins provoziert bzw. angegriffen haben? Und du weißt doch genauso gut wie wir, dass das nie wirklich einen besonderen Grund hatte.“, klärte James Remus auf, und in seiner Stimme schwang ein irgendwie trockener Ton mit.

„Ich weiß nicht“, meinte der Werwolf jedoch nachdenklich. „Die Situation zwischen den beiden war anders … Die kam mir auch überaus bekannt vor, muss ich dir sagen.“ Remus sah seinem Gegenüber leicht feixend ins Gesicht, doch James blickte nur etwas verwirrt drein.

„Worauf zum Teufel willst du hinaus, Moony?“

„Nun ja … Ich kenne da zwei Leute, die sich jahrelang immer ein wenig angegiftet haben, diese Angewohnheit übrigens bis heute noch in sich tragen, und die sind jetzt seit über einem halben Jahr ein Paar.“
Remus grinste verschmitzt und James hatte nun endlich begriffen: Remus redete von ihm und Lily.

„Das ist aber etwas ganz anderes!“, vertritt er jedoch sogleich seine Meinung. „Du weißt ja, dass ich sie schon immer mochte, und sie, wie sich letztendlich herausstellte, mich auch! Siehst du den Unterschied?“
„Nein“, konterte Remus trocken.
„Mensch Moony! Streng doch mal ein klitzekleinesbisschen dein Gehirn an, ich weiß, das fällt dir schwer, aber einmal am Tag muss das auch mal sein.“ James machte mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen eine kleine Pause, um seine Provokation gegenüber seinem Kumpel genießen zu können, bevor er weiter redete:

„Sirius ist doch nicht in diese Laira da verknallt, wo denkst du denn hin? Sirius und ein Mädchen wirklich mögen? Und sie schien mir auch nicht unbedingt auf seine Gesellschaft erpicht …“
„Oh, da hast du Lilys Gesicht damals, als du sie immer aufsuchtest, aber nicht sehr deutlich studiert! Ihre Augen haben abgrundtiefen Hass ausgedrückt, Krone, glaub mir das. Woher also willst du die Behauptung nehmen, dass die Marmor nicht auf Sirius steht?“

„Ich habe nicht ausgeschlossen, dass sie nicht auf ihn steht“, erwiderte James. „Für mich steht nur fest, dass er nicht auf sie steht. Sie ist eine Slytherin, daran schon mal gedacht? Auf so was würde sich Tatze niemals herablassen …“
„Ihm würde es jedenfalls nicht gefallen.“, bestätigte Remus. „Aber was könnte er daran ändern, wenn er spürt, dass er sie mag?“
Remus blickte James herausfordernd ins Gesicht, der diese Aussage nur mit einem Lächeln abtat, das jedoch etwas nervös über seine Lippen ging. Möglich wär es schon. Aber Sirius – wirklich verliebt? Wohl kaum. Das konnte einfach nicht sein.

„Ach Moony, lassen wir dieses Thema, ja?“, versuchte James dann sich von diesem Thema zu entfernen. „Ich muss nämlich gleich runter aufs Quidditchfeld, du weißt ja, Lily und ich wollen uns dort treffen. Dann mal viel Spass, du und Peter könnt euch ja mit Schachspielen vergnügen …“ James wandte sich feixend ab und schritt hinauf in seinen Schlafsaal und anschließend ins Bad, um sich noch ein wenig frisch zu machen.

Auf dem Weg zu seinem absoluten Lieblingsplatz, der zu Hogwarts gehörte, drangen Geräusche lauten Lachens in James` Ohren.
Er wandte sich um, um erspähen zu können, woher diese Stimmen kamen.
Da sah er drei Jungs aus einer Nische springen, jeder gerade hastig seinen Zauberstab in den Umhang steckend.
Unter ihnen war auch Sirius. Die beiden sonst so unzertrennlichen Freunde ignorierten sich völlig, außer, dass jeder dem anderen kurz einen heimlichen Blick zuwarf.

Eine grobe Schlinge grub sich in James` Eingeweide. Er konnte sich schon wieder über seinen Freund aufregen!
Doch wegen ihm würde er sich nicht sein Date mit Lily versauen. Also beförderte der Junge den Gedanken an seinen besten Freund in irgendeine unwichtige Gehirnzelle und dachte an seine Freundin.
Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

Als das verliebte Paar spät abends Händchen haltend und überglücklich in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors schlenderte, erwartete es nicht, dass noch jemand da sein würde. Eigentlich wollten sie sich ein hübsches Eckchen einrichten und dort übernachten , aber da wurde wohl nichts draus.

„Was will der denn noch hier?“, knurrte James Lily mürrisch zu, als er Sirius mit seinen neuen Kollegen Marcus Sprant und Corwin Deeley erkannte, die an einem Tisch saßen und über irgendetwas sprachen.

James hatte Lily von der Sache mit Sirius` Streich erzählt und das Mädchen war ganz und gar auf seiner und Remus` Seite.

„Ach, macht dir nichts draus.“, murmelte die Rothaarige, wobei ihr Gesicht merkwürdig zuckte, wie als ob es ihr sehr behagen würde, jemanden mal so richtig die Meinung zu sagen …

James drückte leicht Lilys Hand, sodass sie sich zu ihm umdrehte und ihm direkt in die Augen schaute, die sie noch immer zum dahin schmelzen brachten.

„Ist ja eigentlich auch nicht so schlimm.“, fing James dann an und lächelte warm. „Ich hab es wirklich genossen, mal wieder so richtig einen Abend lang nur mit dir allein verbringen zu können!“
Lily erwiderte das Lächeln mit einem glänzenden Schimmer in den Augen, der James ganz verrückt machte. Seit die zwei sich nach ihrem Streit wieder vertragen hatten, fühlte er sich wie am Anfang ihrer Beziehung. Es war fast so, als ob sich plötzlich ein neuer Zauber über die beiden gelegt hatte.

Verträumt standen Lily und James da und konnten die Blicke nicht voneinander nehmen.
James beugte sich sachte zu ihr herunter, streichelte Lily mit seiner rechten Hand sanft über die Wange, fühlte ihre warme Hand seinen Nacken entlangfahren …
Sehr vorsichtig berührten sich ihre Zungen, als wäre das ihr erster Kuss, den sie zusammen erlebten.
Lily zitterte vor Glück. Es war ein so unbeschreiblich schönes Gefühl, das durch ihren Körper streifte, das sie quasi schweben ließ.
Sie konnte sich nichts Wundervolleres vorstellen, als in James` Nähe zu sein. Ein warmes Kribbeln begleitete sie durch ihr Leben, wenn sie ihn ansah, wenn er ihr sein süßes Lächeln schenkte.
Lily wurde bewusst, dass sie viel mehr Zeit mit ihm verbringen wollte. Mit der Lernerei übertrieb sie es wirklich, das sah sie nun ein.
Wie sehr sie diesen Jungen doch liebte!

Mit einem seeligen Lächeln löste das rothaarige Mädchen sich langsam und behutsam von ihrem Freund.
James strich ihr eine lose rote Haarsträhne hinters Ohr und sah sie an, während in jeder Faser seines Körpers wilde Schmetterlinge umherhüpften. Aber Schmetterlinge konnten doch gar nicht hüpfen?
James verwarf es.
Es schien ihm nur wichtig, Lily anzusehen, und wenn er seinen Blick von ihr nehmen würde, so dachte er, würde irgendetwas Schlimmes geschehen.
Doch sie konnten ja nicht ewig so stehen bleiben, denn sonst würden sie in ein paar Stunden womöglich unsanft umgerumpelt, da sie den Eingang bzw. Ausgang zu den Korridoren oder dem Gemeinschaftsraum versperrten.

Lily drückte James einen letzten Kuss auf den Mund, bevor sie wieder breit lächeln musste.
„Schlaf gut, mein Schatz. Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich auch, über alles, meine Kleene… Träum süß!“
James drückte ein letztes Mal Lilys Hand, dann verschwand sie in ihren Schlafsaal.
Während James ihr nachsah, fiel ihm ein, dass Sirius, Marcus und Corwin ja immer noch da waren.

Er hatte den starken Verdacht, dass Sirius ihn vor nicht allzu langen Sekunden noch beobachtet hatte, nun jedoch schien er wieder in ein Gespräch mit den anderen beiden Jungs vertieft.



Am nächsten Tag, ein Samstagmorgen, war deutlich zu spüren, dass Lily und James wieder total im Liebesglück schwelgten.
Doch James fiel auf, dass Sirius sich merkwürdig verhielt.
Er schien irgendwie angespannt. Auch als Marcus ihn etwas fragte, antwortete er sehr gezwungen und irgendwie abwesend.

Sirius konnte sich nicht so wirklich erklären, warum er heute so ein eigenartiges, ungewohntes Gefühl in sich aufkommen fühlte.
Er war aufgeregt. Doch worauf, das konnte er nicht sagen.
Und hibbelig war er auch noch. Sirius begann beinahe, sich Sorgen um sich selbst zu machen. Seit wann war er hibbelig?
Und welchen Grund dafür sollte er haben?
Es war doch ein ganz normaler Alltag, ein Samstag, es stand nichts an, worauf er hätte aufgeregt sein müssen. Nun ja, als Alltag konnte man es nun nicht bezeichnen.
Schließlich lümmelte er jetzt irgendwo mit Marcus und Corwin herum statt mit James, Remus und Peter durch das Schloss zu ziehen, einen Abstecher nach Hogsmeade zu machen oder auf dem Schlossgelände ein paar Scherze mit Schülern zu treiben …

Sirius seufzte.
Was den Tag noch komplett bescheuert machen konnte, war das Nachsitzen, das am Abend um punkt Acht auf ihn wartete.
Er hatte mit Marcus und Corwin ein paar Ideen entwickelt, wie er der Nachsitzestunde eventuell entkommen konnte, aber irgendwie waren die alle nicht sehr zu gebrauchen.
Sonst hatte Sirius eigentlich gar kein so großes Problem damit, nachsitzen zu müssen, da er einen der Zweigwegspiegel besaß.
Mit Hilfe dessen konnten er und James sich gegenseitig aufrufen, um mit dem anderen sprechen zu können. Das machte die ganze Sache schon gleich interessanter, aber da er mit James nun einmal Streit hatte …

Gegen Acht dann machte Sirius sich auf den Weg.
„Bis später dann, ich werd mich jetzt wohl aufmachen.“, verabschiedete der Junge sich von Marcus und Corwin, die ihm einen mitleidigen Blick zuwarfen, der Sirius einen weiteren Dämpfer der miesen Laune verpasste.

„Ach ja, Tatze muss ja heute bei Slughorn nachsitzen!“, sagte Remus, der seinem Kumpel, der sich gerade aus dem Gemeinschaftsraum entfernte, mit den Augen folgte.
James hob kurz seinen Kopf, sah den Rücken Sirius` gerade verschwinden, und wandte sich wieder seiner Astronomie Hausaufgabe zu.
So richtig konzentrieren konnte er sich jedoch nicht, seine Gedanken schweiften immer wieder zu Sirius.
Es widerstrebte ihm, nicht mehr mit ihm reden zu können. Es fehlte einfach etwas. Ohne Sirius war der Alltag einfach nur stinklangweilig.
James vermisste es, mit ihm durch die Korridore zu spazieren und hier und da jemanden zu verhexen, mit ihm herum zu albern.
Er ließ einen Seufzer aus.

„Das ist doch alles scheiße …“
„Was, deine Hausaufgabe? Gib mal her, so schlecht ist die sicher nicht.“, bot Remus ihm seine Hilfe feixend an.
James sah ihn empört an.
„Ich rede nicht von der verflixten Hausaufgabe!“
„Ja ja, ich weiß. Aber du selbst meintest doch, dass Tatze sich bei uns entschuldigen soll.“
„Jaaah“, sagte James gedehnt. „Das mein ich auch immer noch!“


„Das werde ich sicherlich nicht tun!“, keifte eine Mädchenstimme empört, worauf eine andere, eine Männerstimme, entgegnete: „Und ob du es tun wirst, Laira! Wenn du ihm das brave und verliebte Mädchen vorspielst, erzählt er dir vielleicht ein paar Geheimnisse …“
„Im Moment sind er und seine Bande sowieso nicht gut aufeinander zu sprechen, wie du gemerkt hast! Was bringt das Ganze also?“
„Das wird aber nicht immer so bleiben, glaub mir. Also, machst du`s?“
Das Mädchen ließ einen Seufzer ertönen.
„Okay. Aber es gibt da ein kleines Problemchen.“, sagte sie spöttisch, „Ich bin eine Slytherin. Er würde sich niemals auf eine Slytherin einlassen! Wie, meinst du, soll ich es anstellen, ihn zu überreden mit mir zu kommen und mit mir zu reden?“
„Das überlass man mir. Ich werde ihn mit einem so genannten Anti-Hemmungszauber belegen, der bewirkt, dass er leichter mit dir mitkommt. Aber den Rest musst du schon selbst erledigen. Lass einfach deinen Charme spielen“, erklärte der Junge amüsiert, woraufhin das Mädchen nur schnaubte.

Die beiden klopften an eine Tür, die kurz darauf geöffnet wurde.
„Guten Abend Professor.“, sagten die beiden Slytherinschüler synchron.
„Guten Abend, setzen Sie sich schon mal.“

Einige Zeit später kam Sirius auch in den Kerkern an. Er hatte mit Bedacht die längsten Wege hinunter genommen, die es gab. Aber dieses sinnlose Herumgerenne hatte seine aufsteigende Nervosität nicht lindern können.

Zweimal pochte er an die Bürotür seines Zaubertranklehrers und wurde eine Sekunde später hereingebeten.

„Guten Abend, Professor. Oh, wie ich sehe, sind Marmor und Schniefelus auch schon hier vertreten.“ Sirius` Blick blieb abschätzig auf Severus hängen, der seine Augen so eng zusammenkniff, dass sie gänzlich schwarz zu sein schienen.

Sirius nahm das Messer, das vor ihm auf dem Tisch bereit lag, in die Hand, um tote Raupen in ebene Scheiben zu schneiden, und bemerkte, dass seine Hände merkwürdig schwitzig waren.

Sein Blick glitt ständig zu seinem Gegenüber des Tisches, wo Laira Marmor saß. Snape, dem dieses Tun nicht verborgen blieb, grinste gehässig in sich hinein.

Als die drei Schüler von ihrer Zusatzaufgabe erlöst wurden, warf der fetthaarige Schüler dem Mädchen einen kurzen, festen Blick zu. Die Marmor nickte daraufhin kaum merklich und beeilte sich, direkt nach Sirius den Raum zu verlassen.
Sie verabschiedete sich noch freundlich von ihrem Lehrer, bevor sie laut sagte: „Black, halt mal eben!“

Sirius blieb abrupt stehen.

„Was gibt’s?“, fragte er provozierend.
„Ich … Ähm … Nun ja …“
Sirius runzelte unwillkürlich die Stirn. Was ging jetzt mit der ab?

„Ja?!“, hakte er spöttisch nach, und fragte sich, ob er sich gerade in einem Traum befand.

„Ich wollte dich fragen, ob du kurz mit mir nach draußen gehen würdest … Ich … Ich muss etwas sehr Wichtiges mit dir besprechen!“
Laira sah Sirius direkt ins Gesicht, und kurze Zeit herrschte Blickkontakt zwischen ihnen.
Sirius lag die Frage „Trägst du Kontaktlinsen?“ auf der Zunge, denn die Augen dieses Mädchens waren einfach unvorstellbar blau.
Er besann sich jedoch noch gerade rechtzeitig und schüttelte leicht seinen Kopf, um wirre Gedanken zu vertreiben.

„Ich – mit dir nach draußen gehen? Was hast du eigentlich für Vorstellungen?“

„Ich möchte etwas mit dir besprechen, das habe ich doch schon mal gesagt!“, fauchte Laira. Sie hatte absolut keine Lust dazu, mit diesem Typen hinaus zu gehen, aber sie hatte es Severus versprochen, also musste sie ihr Bestes geben …
Zunächst sollte sie einen netteren Tonfall anschlagen, überlegte sie.

„Bitte Sirius.“, flüsterte sie und versuchte, möglichst bettelnd auszusehen.

Sirius war unfähig, irgendeine Tat auszuführen. Da stand sie, ihre langen, schwarzen Haare zu einem Zopf zusammengebunden, die strahlenden Augen zu ihm aufblickend … Aber er konnte sich keinen Reim aus dieser Situation machen. Sie kam ihm so unbeschreiblich unwirklich vor.
„Also, kommst du mit?“ Laira setzte ein sanftes Lächeln auf, und betete, dass es seine Wirkung erzielen möge. Das abwesende „okay“ von Sirius zeigte dem Mädchen, dass auf ihr Lächeln noch immer Verlass war.

„Danke“, nuschelte sie gespielt verlegen und setzte sich langsam und vorsichtig in Bewegung. Ein bisschen aufgeregt war sie ja schon.

Sirius fühlte sich merkwürdig benommen. War er gerade dabei, mit einer Slytherin aufs Gelände zu spazieren? Es war wie eine Art Trauma, in dem er sich befand …

Dazu kam noch, dass seine Nervosität in diesem Moment womöglich seinen Siedepunkt erreichte hatte.
Sein Herz pumpte glühend heißes Blut durch seinen Körper. Die Hitze, die ihn umgab, musste auch Laira in Beschlag nehmen, so dachte er.

Die frische Luft, die draußen herrschte, atmete Sirius erleichtert ein. Von der Kälte umgeben, fühlte der Junge sich gleich behaglicher, so dass er desinteressiert fragte: „So Marmor, schieß los, was du zu sagen hast. Und fass dich kurz, ich hab schließlich nicht ewig Zeit."

Während Sirius versuchte, die immer stärker werdenden Emotionen zu ordnen, dachte das Slytherin Mädchen darüber nach, wie arrogant dieser Kerl neben ihr überhaupt war.

„Ich brauche dafür einen ruhigen Ort. Setzen wir uns unter diesen Baum hier?“

„Von mir aus“, grummelte Sirius und ließ sich auf den nasskalten Rasen fallen.
Nach außen hin wollte er so gleichgültig wirken wie nur möglich.

Auch Laira spürte nun, wie sich ihr Magen vor Aufregung zusammenzog. Sie wusste, was sie Severus versprochen hatte. Sie musste Sirius` vollstes Vertrauen gewinnen.
Das Mädchen atmete noch einmal tief ein.

„Erstmal möchte ich mit dir über andere Dinge reden. Wie wärs mit Quidditch?“
„Bist du verrückt geworden?“, entgegnete Sirius und wich ihrem Blick geschickt aus. „Ich rede doch nicht mit einer Sytehrin über Quidditch. Nun komm zum Punkt, oder ich verschwinde.“

Aber Laira plauderte plötzlich von sämtlichen Quidditchmannschaften, die es auf der Welt gab. Das Thema Quidditch war wirklich gut, da sie ein begeisterter Fan von diesem Sport war. Sirius bewunderte sie beinahe gegen seinen Willen; er hatte noch nie ein Mädchen gekannt, das so viel von den verschiedenen Quidditchteams wusste.
So ereignete es sich, dass Sirius und Laira sich noch längere Zeit über den beliebten Zauberersport unterhielten, aber beide nicht wirklich registrierten, dass sie gerade vergnügt mit einem von dem jeweils verfeindeten Haus redeten.

Irgendwann saßen beide einfach nur schweigend da und sahen über das weite Gelände hinweg in die Ferne.
Sirius konnte immer noch nicht glauben, dass er hier gemütlich mit einer Slytherin hockte. Aber aufstehen und weggehen widerstrebte ihm auch, dieses Mädchen hielt ihn einfach auf seinem Platz. Er hatte keine Ahnung, wie sie das anstellte.
Dann fiel Sirius plötzlich etwas ein.

„Worüber wolltest du vorhin eigentlich mit mir sprechen?“

Laira schloss die Augen. Auf diese Frage hatte sie schon gewartet.
Sie wandte sich Sirius` Gesicht zu. Seine geheimnisvollen grauen Augen ließen das Mädchen nicht wegschauen, es kam ihr beinahe so vor, als würden die seine ihre magnetisch anziehen.
Tatsächlich, überlegte sie. Ihr Gesicht war schon viel näher an seinem dran als noch vor wenigen Sekunden.
Dieser Junge raubte ihr in diesem Moment irgendwie den Verstand. Aber eigentlich mochte sie ihn doch gar nicht? Laira rief sich das Gespräch mit Severus in ihr Hirn zurück.
Aber irgendwie konnte oder wollte das Mädchen Sirius nicht anlügen.
Also tat sie, anstatt ein falsches Liebesgeständnis abzulegen, wie es mit Snape abgemacht war, etwas anderes.

Laira lächelte leise und beugte sich näher zu den Jungen neben ihr.
Das Pochen ihres Herzes schlug ihr bis in die Ohren.
Sie hielt es nicht aus.
Entweder jetzt oder gar nicht.
Zu ihrer Erleichterung nahm Sirius ihr den letzten und schwierigsten Schritt ab.

Sie küssten sich sanft, während eine leichte Brise über ihre Gesichter strich.
Sirius hatte den Verdacht, dass sein Kopf, umso länger er und Laira sich küssten, mehr und mehr leer gefegt wurde.
Durch sein Körper floss ein angenehm warmes Gefühl, das er nie wieder los werden wollte.
Seine rechte Hand fuhr vorsichtig durch Lairas Haare; er spürte ihre Hand irgendwo in der Nähe seines Rückens.

Dann schlang sich ihre Hand in die seine und zog ihn sachte in die Nähe eines Gebüschs.


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