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Fanfiction

Die Rumtreiber halt - Snapes Strafe?

von @knuddelmuff

Die ersten vier Wochen in Hogwarts strichen rasch dahin.
Die Rumtreiber und die zwei Mädchen hatten schon jetzt einiges an Hausaufgaben zu erledigen wie zu lernen. Ständig mussten sie drei Fuß Pergament voll schreiben, diesen und jenen Zauber noch mal wiederholen, was oft nötig war bei Zaubern, die sie in den ersten Jahren in der Schule durchgenommen hatten. Und wie es nun mal zu einem Monat dazugehörte, war an diesem Abend Vollmond.

Aber jetzt mussten die Jungs kein Geheimnis mehr drum zu machen, wie sie denn in der Nacht vorgehen würden, da Lily und Alice ja von Remus Bescheid wussten.
Das machte die ganze Sache natürlich leichter, weil James sonst immer vor seiner Freundin ausweichen musste, um mit seinen Freunden alles in Ruhe besprechen zu können.

„Bin ich froh, dass ihr zwei diese Sache herausgefunden habt.“, sagte er eines morgens, als er mit Sirius, Remus, Peter, Lily und Alice am Gryffindortisch saß, gähnend.
„Aber kommt nicht auf irgendeine krumme Idee uns zu folgen oder so was.“, fügte er ernst hinzu und musterte die zwei Mädchen etwas misstrauisch.
„Sind wir denn lebensmüde?“, entgegnete Alice schnaubend, während Lily einen Kicheranfall bekam.
„Das war ja mal wieder klar. Während ihr einmal im Monat als Animagus mit einem Werwolf durch die Nacht schleicht, sollen wir brav im Schloss sitzen bleiben“, sagte Lily leise, damit keine ungebetenen Ohren etwas mitbekamen.

„Ja eben. Uns als Animagus kann ein Werwolf uns nichts anhaben, aber euch als Menschen schon. Also, ich will keinen von euch heute dort draußen sehen.“, erwiderte James in einem strengen Tonfall, wie man ihn bei ihm nur sehr selten zu hören bekam. „Wenn du bitte etwas leiser reden würdest!“, mischte sich Remus in das Gespräch ein, der sich immer wieder nervös umsah, obwohl der nächste Schüler mindestens in einem Abstand von etwa 10 Metern von ihm entfernt saß.
„Hey seht mal, wer da ist!“, meinte Sirius plötzlich und schärfte seinen Blick auf Severus Snape, der ihm erst jetzt aufgefallen war.
„Na Schniefelus, hast du wieder nichts besseres zu tun, als andere Leute zu belauschen?“, fuhr Sirius feixend fort. Von Remus kam ein leichtes Zischen, von dem weder Sirius noch James Kenntnis nahmen.

„Lasst ihn!“, flüsterte Lily hastig ihrem Freund zu, doch James beachtete sie nicht.

„Wenn ich dich noch einmal in der Nähe von uns sehe, wenn wir gerade über etwas reden, das dich einen scheiß Dreck angeht, kannst du was erleben, klar?“, zischte er und in seinen Augen konnte man den Hass auflodern sehen, der sich auch gerade in seiner Blutlaufbahn breit machte.

„Oho, Potter kommt mit Drohungen“, höhnte Snape, setzte sich auf die Bank des Slytherintisches und fixierte die Gryffindors verächtlich.

„Was willst du eigentlich noch hier? Hau ab zu deinen Todesser Kumpels, da bist du besser aufgehoben“, fauchte James wütend.

„Oh oh oh Potter, für so töricht hätte noch nicht einmal ich dich gehalten. Nur weil du von einen Auftrag weißt, den ich für den Dunklen Lord mit Erfolg erledigt hab, denkst du, ich bin ein Todesser. So etwas Dummes ist mir wahrlich noch nie zu Ohren gekommen“, erwiderte Snape mit gekräuselten Lippen. Er schien jedes einzelnes seiner Worte genossen zu haben, vor allem aber war der Stolz in seiner Stimme nicht zu überhören.

„Ist doch immer dasselbe, der schmierige Schniefelus denkt wieder, er wäre cool.“, sagte Sirius abschätzig und wandte ihm tatsächlich den Rücken zu.
James tat es ihm zu Lilys und Remus` Beruhigung gleich. Peter hingegen schien etwas enttäuscht in sich zusammen zu sacken. Alice bemerkte es, beschloss aber, keine Bemerkung zu machen, falls sie es sich nur eingebildet hatte.

Lily sah beharrlich auf ihren Frühstücksteller, der mit braun gebratenen Würsten und mit duftenden Eiern und Speck belagert war.
Am liebsten wäre sie aufgesprungen und hätte Snape alle möglichen Flüche auf den Hals gejagt. Dieser Kerl ekelte sie an. Sie hasste ihn. Seit das Mädchen wusste, wer für das grausame Geschehen am Tag der Hochzeit ihrer Schwester verantwortlich war, konnte sie mit James und Sirius mitfühlen. Aber nach gründlicher Grübelei, welchen boshaften Zauber sie am besten gegenüber den fetthaarigen Jungen anwenden sollte, war ihr klar geworden, dass ihre Eltern solch ein Verhalten niemals gutgeheißen hätten. Also ließ sie es bleiben. Es war zwar schwierig, aber der Gedanke was ihre Eltern gesagt hätten, wenn sie erfahren hätten, dass sie einem Schüler einen schwarzmagischen Fluch aufhexte, ließ sie wieder besinnen.

„Alles okay bei dir?“, holte eine Jungenstimme sie wieder in die Gegenwart zurück.
„Jepp.“, erwiderte Lily bestimmt und stand auf. „Wo willst du hin?“, wunderte James sich und sah ihr fragend ins Gesicht.
„Na, zum Unterricht. Wir sollten nicht zu spät zu Zauberkunst kommen.“
Sie warf Snape, der tief über den Tisch gebeugt dasaß und offensichtlich ein Blatt Pergament voll kritzelte, einen letzten, vernichtenden Blick zu.

„Tatze, kommst du oder willst du dich noch weiter mit Schniefelus abgeben?“, rief James durch die Halle, als er sich umdrehte und Sirius entdeckte, der noch am Gryffindortisch saß. Allerdings leicht nach hinten gebeugt, und es sah aus, als würde er jemanden leise etwas zuflüstern.

„Was hast du da hinten mit Schniefelus getrieben?“, wollte James argwöhnisch von ihm wissen, als Sirius mit amüsiertem Gesichtsausdruck zu ihm kam.
„Ach nichts.“, entgegnete er und zuckte die Achseln. „Hab ihm noch mal klar gemacht, dass er sich in Zukunft aus unseren Angelegenheiten raushalten soll.“
„Aha. Seit wann machst du so was denn leise?“, fragte James und lachte. „Ach Sluggy war in der Nähe also dachte ich, das wär besser so.“, erwiderte Sirius grinsend, warf seinem Freund jedoch einen schnellen Blick zu.
James legte die Stirn in Falten. Was hatte er vor? Aber er wusste, dass Sirius ihm mit diesem Blick zeigen wollte, dass er ihm später mehr erzählen würde.

„Kommt ihr dann?“, drängte Alice, die den ganzen Morgen über noch nichts gesagt hatte. Sie schien ständig über etwas nachzudenken und war manchmal nicht ganz beisammen. Das könnte daran liegen, dass sie ihre freien Minuten damit verbrachte, verstohlene Blicke zu Frank zu werfen.

„Was ist nun eigentlich mit deinem Plan?“, flüsterte Lily Alice zu, damit die Jungs nichts mitbekamen. Die amüsierten sich zwar gerade über zwei Erklässler, die in einer Trickstufe hingen und es nicht schafften, sich wieder herauszuzwängen, aber man konnte nie wissen, wo die ihre Ohren hatten. (Lily und Alice hatten die beiden Erstklässler nicht bemerkt, sonst würden sie ihnen natürlich helfen)

„Erzähl ich dir später.“, sagte Alice leise. „Ich weiß nur noch nicht, ob ich das mach. Frank hat ja ne Freundin, was also kann ich da groß dran ändern?“
„Das wird schon!“, meinte Lily zuversichtlich und nickte Professor Flitwick freundlich lächelnd zu, der in diesem Moment die Tür des Klassenzimmers öffnete, um die Klasse hereinzulassen.

Der kleine Professor machte seinen Schülern heute ziemlichen Stress, so dass James es völlig vergaß Sirius zu fragen, was er vorhin mit Snape zu tuscheln hatte.

„Och Lils, musst du nachmittags immer Hausaufgaben machen? Wir sehen uns doch heut den ganzen Abend schon nicht, kannst du also mal eine kleine Pause einlegen?“, bat James seine Freundin und war sichtlich gelangweilt. Er und Sirius hatten sich schon auf den Weg durch die Korridore gemacht, um Späße mit den Schülern zu treiben. Wenn es schon mal sicher war, dass Lily im Gemeinschaftsraum hockte und vorerst nicht mehr dort herauskam?

„Kannst du nicht mal eine viertel Stunde einfach nur hier sitzen? Du warst bis vor einer Minute noch mit Sirius weg, und wer weiß, was ihr wieder so angestellt habt.“, erwiderte Lily, ohne von ihrer Arbeit aufzuschauen und verdrehte die Augen.
„Nein, kann ich nicht. Wie kannst du nur den ganzen Nachmittag hier rumgammeln und Hausaufgaben machen?“, stellte James eine Gegenfrage.
„Och das geht ganz einfach. Es wäre vielleicht hilfreich, wenn du und Sirius das auch mal ausprobieren würdet!“, fügte sie hinzu und fixierte die zwei Jungs amüsiert, die beide laut schnaubten.
„Wir können das so!“, beteuerte Sirius. „Glaub ja nicht, dass wir uns wie du und Alice jeden Tag die Finger für son lästigen Schulkram krumm machen. Und außerdem soll es ja viel besser sein, wenn man so was abends erledigt.“, setzte er hinzu. „Schon klar“, gab Lily trocken zurück und machte sich wieder an die Arbeit.

James warf Sirius einen genervten Blick zu. Sirius brach darauf in schallendes Gelächter aus. „Och Kronchen, heute Abend wird dir bestimmt nicht langweilig.“ „Na das will ich doch hoffen!“, antwortete James und schien schon Angst zu bekommen bei der Vorstellung, wenn dies nicht so wäre.

„Weißt du, ich bin wirklich froh, dass wir diese Vollmondsache haben.“, sagte James und warf einen Blick nach draußen, wo es bereits leicht dämmerte.
„Jaah, ich auch.“, seufzte Sirius und streckte sich. „Wenn wir den nicht hätten, würde ich vor Langeweile verrecken.“
„Leute!“, knurrte Remus, der ebenfalls seine Hausaufgaben erledigte. Er blickte sie scharf an.
„Sorry Moony, aber wir können einfach nicht anders!“, sagte Sirius theatralisch. „Ja ja, schon klar. Ich bin dann im Krankenflügel.“, meinte Remus und seine zwei Freund meinten, einen leicht säuerlichen Klang herauszuhören.

„Was ist denn mit ihm los?“, wollte Sirius verwundert wissen.
James zuckte sie Schultern. „Liegt wohl an Vollmond. Die ersten Anzeichen kommen oder so.“

„Ihr seid komplett bescheuert, wisst ihr das?“, fauchte Lily und pfefferte wütend ihren Federkiel beiseite.
„Hä?“, kam es von den Jungs im Chor.
„Redet ihr vor Remus davon, wie froh ihr seid, dass er ein Werwolf ist!“
Es fiel Lily schwer, ihren Ton möglichst leise zu halten. So etwas konnte sie überhaupt nicht ab. Vor allem nicht von ihrem Freund.
„Ach das“, sagte Sirius. „Er hat da kein Problem mit, glaub mir. Er weiß, dass wir das nur so aus Spaß sagen.“ „Und außerdem haben wir nicht gesagt, dass wir uns darüber freuen, dass er ein Werwolf ist, sondern dass… Ähm, ja. Du weißt schon, was ich mein.“, erklärte James schnell und fühlte sich äußerst unwohl in seiner Haut. Die Rothaarige funkelte ihn böse an.

„Und ähm ja!?“, wiederholte Lily. „Ihr seid so was von fies! Ich dachte, Remus ist euer Freund! Nur merkt man davon nicht viel!“, brauste sie auf und wurde schon leicht rot im Gesicht. „Natürlich ist er das! Sorry Lily, aber was unsere Freundschaft mit Remus angeht hat dich nichts anzugehen und das verstehst du auch nicht!“, entgegnete James, der auch wütend wurde. „Du hast Recht, wir hätten nicht so in seiner Gegenwart reden sollen, aber das gibt dir keinen Grund zu behaupten, dass wir keine guten Freunde von Remus sind!“
Lily und James blitzten sich böse an, bis Sirius schnell mitteilte, dass er noch zu Remus gehe um sich bei ihm für eben zu entschuldigen. „Ich komme mit!“, sagte James und hastete zusammen mit ihm in den Krankenflügel.

„Suuuper, und schon wieder haben wir uns gezofft!“, ärgerte James sich lautstark.
„Das ist aber auch echt schlimm mit euch beiden im Moment. Obwohl, das war es eigentlich schon immer.“, überlegte Sirius leicht feixend. James schnaubte. „Aber wie kann es auch anders sein, wenn sie jeden Nachmittag vor ihren Hausaufgaben hängt? Davon kann ja weder sie noch ich gute Laune kriegen!“
„Hmm, stimmt schon. Wie wärs denn, wenn sie sich wenigstens mal einen Nachmittag „freinimmt“ und ihr beide zu zweit was unternehmt? Das bringt den Stressfaktor sicher ein bisschen runter“, schlug Sirius vor.
„Ja aber das ist ja das Problem.“, erwiderte James seufzend. „Sie nimmt sich ja nie Zeit! Montags: Hausaufgaben. Dienstags: Hausaufgaben. Mittwochs: Hausaufgaben. Donnerstags: Hausaufgaben. Freitags: Natürlich auch Hausaufgaben! Und Samstags und Sonntags macht sie auch noch irgendnen Schulskram! Das ist echt nicht auszuhalten. Ich mein, wir beide schaffen die Schule doch auch, ohne den ganzen Tag an den Hausaufgaben zu sitzen!? Ich verstehe ja, dass sie das alles ernst nimmt, es ist ja auch das letzte Jahr und so. Aber so übertreiben brauch man das nun auch wieder nicht.“
„Jaah, du hast bei allem Recht.“, antwortete Sirius, der James aufmerksam zugehört hatte. „Aber versuch mal, dass Lily Evans klar zu machen. Ich mein, sturer als sie kann man ja schon bald nicht mehr sein.“
„Hmm … Mal sehen, wie ich das anstell. Nachher werd ich sie noch mal fragen, ob sie mal kurz mit mir nach draußen geht oder so. Ein bisschen Zeit haben wir ja noch, bevor wir zu Remus in die Hütte müssen.“

„Na, was hat Remus gesagt?“, war das Erste, das Lily wissen wollte, als James und Sirius den Gryffindor Gemeinschaftsraum betraten.
„Er fand es nicht schlimm.“, entgegnete James und warf sich neben ihr auf die Couch, jedoch ohne sie einmal anzusehen.
Die Rothaarige betrachtete ihren Freund eine Weile.

„Es tut mir Leid wegen vorhin. Ich wollte nicht, dass wir uns schon wieder streiten. Es war auch dumm von mir, dass ich besser wissen wollte, wie Remus darüber denkt, dass ihr euch immer auf Vollmond freut. Ihr kennt ihn schließlich viel besser als ich.“, fing Lily dann an zu erzählen. James lächelte sie lieb an.
„Ist schon vergessen Kleene.“
„Ach, das ist gut.“ Lily grinste ihm zu. Die beiden verfielen in einen Kuss, der jedoch nach ein paar Sekunden wieder beendet wurde.

„Es tut mir so Leid James, aber ich muss das hier unbedingt noch fertig kriegen!“, sagte Lily entschuldigend.
„Ach Lilyyy … Wollen wir nicht einen Spaziergang um den See machen? Ich möchte mich einfach mal wieder in Ruhe mit dir alleine unterhalten. Unser letztes richtige Treffen ist schon eeewig her.“
„Ich weiß, ich würde auch viel lieber mit dir ne Runde in die frische Luft gehen. Aber verstehst du nicht, dass ich meine Hausaufgaben lieber zuerst fertig haben möchte?“
„Eins verstehe ich nicht, Lily. Du hast doch den ganzen Abend Zeit, also warum machst du die nicht dann fertig? Heute Abend hast du doch eh nichts zutun!“
„JAMES!“, fauchte Lily. „Wenn ich sage, ich will meine Hausaufgaben gerne noch heute Nachmittag fertig kriegen, dann meine ich es auch so! Oder glaubst du vielleicht, ich will noch abends an den Hausaufgaben sitzen?“
James verdrehte die Augen. „Nun mach da doch nicht so ein Theater draus. Kannst du nicht eine halbe Stunde von der Schule ablassen? Eine halbe Stunde! Die letzten vier Wochen hast du jeden Tag hier im Gemeinschaftsraum verbracht, das muss dich doch mittlerweile auch mal anöden!“, erwiderte James, der schon den nächsten Streit herbeiahnte.

„Willst du es nicht kapieren verdammt?“, fragte Lily bebend. „Die Ausbildung ist mir sehr wichtig! Ich hab was besseres zutun, als jeden Tag mit dir zu verbringen, nur weil dir langweilig ist. Du benimmst dich wie ein kleines Kind!“
„Ja, schon klar! Dann denk mal zurück, wie lange es her ist, als wir zwei etwas zusammen gemacht haben! Ein Monat?“, wütete James zurück. Er war kurz vorm Ausrasten.
„Ja na und? Wir sehen uns doch jeden Tag im Unterricht, hier im Gemeinschaftsraum, beim Essen! Was willst du mehr?“
In diesem Augenblick überlegte James ernsthaft, ob seine Freundin noch ganz bei Sinnen war.
„Weißt du was, vergiss es einfach! Ich geh schon mal, ich schein dich ja eh nur zu stören!“

James kickte einen Stuhl, der im Wege stand, zornig beiseite und stieß grob das Porträt der fetten Dame auf.

„Hey James, warte mal!“, rief Sirius ihm hinterher.

„Was ist nur mit ihr los?“, fragte James verzweifelt.
„Ich hab keine Ahnung. Vielleicht solltest du mal Moony fragen, der kennt sich da besser aus.“
„Man mir ist das ernst, Sirius! Seien wir mal ehrlich … Was bringt unsere Beziehung denn noch, wenn wir eh nichts mehr zusammen machen?“
„Hey, jetzt überstürz mal nichts!“, sagte Sirius beruhigend. Es machte ihm ja schon beinahe Angst, James so reden zu hören.
„Lily hat nur so ne Phase. Glaub mir, in ein paar Wochen ist sie wieder normal.“
„Na das hoffe ich“, meinte James schnaubend. „Es sieht ja fast so aus, dass sie mich gar nicht mehr liebt …“
Doch das konnte James nicht wirklich glauben. Vor einigen Wochen hatte sie ihm noch ziemlich ehrlich gesagt, dass sie ihn wirklich liebte.

„Hey James, jetzt bild dir nichts Falsches ein!“, sagte Sirius leise. „Sie hat nur Angst, durch die Prüfungen zu fallen, wenn sie jetzt nicht genug für die Schule tut oder so.“
„Ja, kann schon sein, aber schau mal. Vor ein paar Wochen haben wir uns so heftig gestritten, dass wir fast auseinander waren! Das passt doch alles zusammen. Sie hat Schluss gemacht, und jetzt will sie mich nicht mehr alleine treffen.“ James wusste nicht recht, wie er sich fühlen sollte. Im Grunde wusste er, dass sie ihn wirklich liebte. Das hatte sie ihm auch selbst noch gesagt, als sie sich bei ihrem letzten großen Streit wieder vertragen hatten. Aber warum wollte sie dann nie ihre Zeit mit ihm verbringen?

„Du wirst schon sehen, in zwei Wochen ist sie wieder normal drauf. Mach jetzt nicht so etwas Großes draus, dann wird das alles nur noch schlimmer.“, versuchte Sirius seinen Freund etwas aufzumuntern. Als der nichts erwiderte, fuhr er fort: „Hey James … Mach dich jetzt nicht fertig wegen etwas, das sowieso nicht zutrifft.“
„Jaah, vielleicht hast du Recht … Wie spät ist es?“, wollte James schließlich seufzend wissen.
„Scheiße, gleich neun!“, stieß Sirius aufgeregt aus. „Wir sind schon viel zu spät!“

Während sie zur Peitschenden Weide rannten, fiel Sirius plötzlich etwas ein.
Er erinnerte sich an den Morgen. „Mist, ich muss dir noch was erzählen!“
„Hat das nicht bis später Zeit?“, fragte James drängend. „Nein! Also, ich habe heut Morgen zu Snape gesagt, wenn er unbedingt wissen will, über was wir vorhin geredet haben, dann soll er heute um neun zur Peitschenden Weide kommen. Und ich hab ihm von dem Tunnel erzählt und wie er in ihn hinein kommt! Klasse Idee oder?“
Anstatt dass James in Gelächter ausbrach, wie Sirius erwartet hatte, wurde James` Gesicht, das von dem vielen Licht oben am Eichenportal noch spärlich beleuchtet wurde, sehr ernst.

„Nein, das hast du nicht wirklich zu ihm gesagt!“, sprach James langsam, wobei in seiner Stimme gleichzeitig Wut, Aufgeregtheit und Ungläubigkeit mitschwang. Abrupt kam er zum Stehen.

„Ähm, doch?“, erwiderte Sirius verdattert und blieb ebenfalls stehen. „Störts dich etwa??“
„Bist du verrückt geworden???“, brüllte James auf einmal los und setzte zum Spurt in Richtung Peitschende Weide an.
„Hä? Was ist los? Wo willst du hin???“, wollte Sirius wissen und seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen überlegte er, ob sein bester Freund eine Gehirnwäsche bekommen hatte.

„WAS LOS IST? Verdammte scheiße Sirius!! Der kann dabei umkommen!!!“, schrie James im Rennen.

Für einen kurzen Moment lang war Sirius total baff. „Wenn denn bist DU verrückt geworden“, dachte er laut. Dann flitzte er ebenfalls los, James hinterher.

„Wenn er schon da ist, was machen wir dann? Mann Sirius wenn Remus ihn beißt, ist auch er ein Werwolf!!!“
„Stört mich nicht!“, schrie Sirius zurück. „Was ist denn mit dir los?“
„Wir müssen Snape da raushelfen, wenn er schon da ist!“, rief James und sah Sirius von der Seite her scharf an.

Bei der Peitschenden Weide angekommen, kam er keuchend zum Stehen.
„Denk ich gar nicht dran!“, erwiderte Sirius wütend. „Er hats verdient! Denk doch mal daran, wessen Schuld es ist, dass Lilys Familie sterben musste?“
„Ich weiß der Kerl ist widerlich, aber wir können ihn nicht sterben lassen, verdammt! SCHEIßE!“ James deutete zum Himmel. In ebendiesem Augenblick schwebte die letzte graue Wolke am Vollmond vorbei und ließ so freie Sicht auf diesen.
„Wenn Snape da drin ist -!“

Ein hässliches, schrilles Heulen erklang und es kam Sirius vor, als würde es jeden einzelnen Grashalmen des Rasens auf dem gigantischen Schlossgelände zu Berge stehen lassen zu.

„Da! Hörst du das?“, rief James und in seiner Stimme konnte man Angst heraushören. Ihm war, als würde eine Stimme schreien. Eine Stimme, die ihm wohl bekannt vorkam, und die er zutiefst verabscheute.

Ohne auf eine Antwort zu warten stürzte er sich in das Umfeld der Peitschenden Weide, in dem ihre Hiebe ihn treffen konnten.
Und der Baum ließ nicht lange auf sich warten: Mit jedem seiner kräftigen Äste holte er weit aus, um besonders doll und schmerzhaft zuzuschlagen. Es war ein wildes Getummel, die Äste schlugen wild und durcheinander um sich, während James sich auf den Boden geworfen hatte und sich dort zum Eingang des Tunnels robbte.

„JAMES, PASS AUF!“, schrie Sirius. „Du musst dich verwandeln! Du kannst da nicht so reingehen!!!“
Sofort verwandelte Sirius sich in einen Hund.

„AAAAAAAAAAAAARGH!“ James schrie schmerzvoll auf. Einer der Hiebe hatte ihn leztendlich doch getroffen. All seine Wirbel mussten abgeknackst sein, dachte er. Doch das war unwichtig, sein Ziel war, so schnell wie möglich zum Tunneleingang zu gelangen.
Er stützte sich mühsam mit beiden Ellenbogen auf den Boden, um sich so langsam vorwärts zu hieven.
Er hörte einen schmerzhaften Aufschrei eines Hundes und sein Kopf schnellte blitzschnell nach hinten. Sirius, als Animagus, schlug sich tapfer durch die gewaltvollen Äste. Dann, mit einem gewaltigen Sprung nach vorn, schaffte er es, vor James zu landen. Er versuchtem ihm den Weg zum Tunnel frei zu kämpfen.

„Sirius, hol Snape da raus, lass mich hier, ich schaff das schon!!!“, brüllte James, doch ohne wirklich zu glauben, dass Sirius darauf hören würde.
Natürlich hatte er Recht. Sirius würde niemals das Leben von Severus Snape retten, schon gar nicht, wenn sein bester Freund in ebendem Moment in Gefahr war.

James drückte gewaltsam seine Augen zu, und ohne zu wissen, wo er sich hinbewegte, ohne etwas zu sehen, schaffte er es doch, sein Ziel zu erreichen. Er stieß hart mit einer aus dem Boden ragenden Wurzel zusammen, was seine Augen aufschlagen ließ.
Keuchend rappelte er sich auf, versicherte sich mit einem Blick, ob Sirius in Gefahr war, und als dies nicht so war, stolperte er in den dunklen Tunnel hinein.




Sooo .... Tut mir echt Leid dass ich James und Lily wieder son bissl streiten lass:D Das hat sich iwie so ergeben*lach* ...

Viele liebe Greetz!


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