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Fanfiction

Die Rumtreiber halt - Der letzte Tag im Haus der Evans`

von @knuddelmuff

[i]Höööi!
Ist nicht sehr spannend, dieses Chap, aber naja ...;)
Riesiges Dankeschön an eure Kommis!!!;) Sag ich fast jedes Mal, ist bestimmt ziemlich langweilig, aber was solls...^^
Was die Sache angeht, was mit Sirius los ist...Das werdet ihr in einem der nächsten Chaps vllt noch erfahren ... Weiß noch nicht wie ich weiter schreibe*g*:P

Ach ja, mir fiel einfach kein Titel für dieses Kapitel ein ... Vielleicht habt ihr ja ne Idee?:D^^*hihi*

Naja ganz liebe Greeeetz
@knuddelmuff
[/i]





"Hinterher?", fragte James. Remus setzte zu einem Nicken an, doch stockte dann mitten in der Bewegung. "Der ist jetzt eh schon wieder über alle Berge. Ich würde sagen, wir warten einfach und gucken, ob er von alleine wiederkommt. Sonst bringt das bei ihm ohnehin nichts." James seufzte. "Ja, vielleicht hast du Recht. Aber er weiß noch nicht, dass wir heute Nachmittag zu mir apparieren." "Er wird vorher schon noch wieder auftauchen", erwiderte Remus bestimmt und öffnete die Tür. "Was ist, willst du hier verweilen oder kommst du wieder mit runter?", fügte er milde lächelnd hinzu. Erneut seufzend erhob James sich. Das war doch alles zum Kotzen. Wenn er nur den Funken einer Ahnung hätte, was mit Sirius los war, könnte er ihn vielleicht besser verstehen, aber nein, Sirius Black bleibt stur und verweilt lieber im Selbstmitleid als es wenigestens seinem besten Freund zu erzählen. Wütend trat er gegen den Kleiderschrank, woraufhin eine Tür klappernd aufsprang. "Wofür war das denn jetzt?", erkundigte Remus sich mit hochgezogenen Augenbrauen. James gab ein murrendes Geräusch von sich, zog seinen Zauberstab und ließ die Tür mit einem leichten Schlenker brav wieder zugehen.

"Sogar du, James Potter, hättest es wohl noch geschafft, eine harmlose Tür ohne Magie zu schließen?!", meinte Remus, wobei in seiner Stimme ein leicht säuerlicher Ton mitschwang. "Na und?", entgegnete James schulterzuckend. Remus rollte mit den Augen und schob den anderen vor sich her, da der sich irgendwie nicht so recht von alleine fortbewegen konnte. "Was bist du denn so lustlos?", wollte Remus also wissen. "Tut doch nicht zur Sache, warum das so ist, oder?", sagte James trocken. Remus seuzfte leise auf. "Wird Zeit, dass Sirius wieder normal wird ...", murmelte er mehr zu sich selbst. "Was meintest du eben, Moony?" "Nee, nichts. Hab mit mir selber geredet", antwortete Remus und musste sich das Lachen verkneifen. Ohne Sirius war James manchmal echt nur ein halber Mensch.

"Hey, gut dass ihr grad kommt!", sagte Lily, als die beiden Jungs unten im Flur auftauchten. "Sirius ist eben hier lang gelaufen ... Ich hab keine Ahnung, wo er hinwollte, jedenfalls scheint er nicht sehr gute Laune zu haben."
Sie sah James an, der nicht antwortete. Dann wandte sie sich stirnrunzelnd an Remus, der sie nur mit einem Blick anschaute, der ausdrückte, dass auch sie keine Ahnung hatten.
"Ich lauf da jetzt hinterher!", sagte James plötzlich und war gleich darauf auch schon auf und davon.

James konnte nicht genau sagen warum, doch es kochte Zorn in ihm. Was sollte denn der Scheiß? Doch er wollte Sirius natürlich nicht anbrüllen, im Gegenteil. Schließlich ging es ihm wegen irgendetwas ziemlich mies, also brauchte ihn der beste Freund nicht noch anschreien. Doch wo sollte er nun suchen? Ihm beschlich der Gedanke, dass Sirius sich irgendwo im Garten aufhielt. James vertraute diesem Gedanken und steuerte auf den Garten zu. Die vielen Blumen wehten ruhig im Wind hin und her. In der Mitte des Gartens lag ein kleiner Teig, in dessen Mitte Seerosen in verblüffend leuchtenden Lila- und Rottönen blühten. Rechts des Sees war eine Gruppe von dichten Büschen, hinter der man sich super verstecken konnte. Also beschloss James, dort mal nachzusehen. Er glaubte so hartnäckig daran, dass er Sirius dort nicht vorfinden würde, dass er nur einen kurzen, flüchtigen Blick hinter die Hecke warf, und dann gleich wieder kehrt machte.

James erstarrte mitten in seinem Gang. Da hockte doch tatsächlich Sirius.

"Tatze!"

Sirius warf James einen funkelnden Blick zu. "Kann man hier nicht mal mehr seine Ruhe haben, ohne dass ständig jemand vorbei kommt und meint mit einem reden zu müssen?", fuhr er ihn an.

James setzte sich neben ihn und musterte ihn eine Weile schweigend.
"Mit dir stimmt doch irgendwas nicht, das merk ich doch.", sagte er dann leise, woraufhin Sirius kurz bellend auflachte.

"Was soll denn schon nicht stimmen??", entgegnete er angriffslustiger, als er vorgehabt hatte. "Woher soll ich das wissen, wenn du mir verdammt noch mal nichts erzählst!", brauste James wütend auf. "Dauernd rennst du weg und meinst dann hinterher immer noch, dass nichts mit dir los ist. Alles klar Tatze."
"Ich will einfach mal alleine sein, ist das so schwer zu verstehen?", rief Sirius zornig aus. "Was soll das ganze Hinterhergerenne Krone? Ich komme ein paar Momente auch mal alleine klar!"
"Schön!", schnaubte James. "Ich weiß ganz genau, dass du irgendetwas hast, aber na gut, wenn du es eben so willst und meinst mit dir wäre alles in Ordnung, ist es ja toll!" Erst jetzt wurde James bewusst, dass er auf den Beinen war, doch er wollte ohnehin gehen. Mit Sirius konnte man einfach nicht reden.

"Mit mir ist alles in Ordnung, keine Sorge", sagte Sirius kühl. "Ich wollte lediglich mal ALLEINE sein, was du mir anscheinend nicht zutraust. Würdest du jetzt die Freundlichkeit besitzen, endlich hier abzuhauen?"
James sah ihn einen kurzen Augenblick stumm an, nicht recht wissend, was er darauf sagen sollte. Dann, mit einem Schnauben, drehte er sich um und lief zurück ins Haus.

"Ach ja, wir apparieren heute Nachmittag so gegen drei zu mir, nur damit dus weißt.", sagte er noch knapp, bevor er ging. Sirius erwiderte darauf nichts.

"Versteh mal einer diesen Idioten!", fauchte James, als er ins Wohnzimmer trat und Alice, Lily und Remus dort sitzen sah. "Was ist denn passiert?", wollte Lily behutsam wissen. "Ach ist doch egal!", herrschte James sie an und ließ sich neben ihr auf das alte Sofa plumpsen.
"Habt ihr die Sachen gepackt?", fragte er dann, um etwas von seiner Wut abzulenken.
"Jepp, alles fertig. Also, nun erzähl schon, was los war.", sagte Lily.
James seufzte und erzählte die ganze Geschichte.

"Jedenfalls bin ich jetzt ja mal gespannt, ob er hier um drei Uhr auftaucht. Diesem Sturkopf würde ich es auch zutrauen, dass er die restlichen Ferien hier draußen irgendwo auf der Straße verbringt!", meinte James sauer.
"Das glaub ich nicht", warf Remus nachdenklich ein. "Er wird sicher hier auftauchen. Auch wenn ich glaube, dass er sein kleines Versteckspielchen bei dir weiter durchzieht. Aber wir werden sehen."
"Bei mir wird er sich wahrscheinlich den ganzen Tag über in seinem Zimmer einsperren."
"Wie? Er hat sein eigene Zimmer?", fragte Alice verblüfft. "Ja, meine Eltern habens vor etwa drei Jahren für ihn eingerichtet ...", erwiderte James abwesend.

"Ich finde, wir sollten ihn wirklich einfach mal in Ruhe lassen.", meinte Lily, während sie ihre Haare durchkämmte. "Vielleicht kann er sich so besser beruhigen."
"Jaah, vielleicht hast du Recht ... Ach, wie machen wir das jetzt eigentlich mit dem Apparieren? Du darfst das doch noch gar nicht!", sagte James an seine Freundin gewandt, die sogleich spöttisch die Augenbrauen hob.
"Seit wann interessierst du dich dafür, was man darf und was man nicht darf? Also manchmal mach ich mir echt Sorgen um dich.", erwiderte sie lachend. "Wenns dir lieber ist, kannst du mich ja am Arm festhalten und dann mit mir zusammen apparieren, so wie wir es bei meinen Eltern ..." Sie verstummte und blickte zu Boden. James legte einen Arm um sie und meinte nur: "Du hast Recht, du kannst auch alleine apparieren. Echt peinlich, dass es mich überhaupt gekümmert hat, ob man das nun darf oder nicht.", schloss er mit einem frechen Grinsen auf dem Gesicht.
Lily boxte ihm lächelnd in die Schulter. "Und ich dachte schon, mein Freund sei vernünftig geworden." "Was wohl niemals geschehen wird", ergänzte Remus grinsend. "Wie siehts aus, will noch jemand Tee? Ich bin schon ganz scharf drauf, mal diesen Herd zu benutzen ...", fuhr er schmunzelnd fort. "Pass auf Remus, das ist gar nicht so leicht wie es aussieht!", räumte Alice lachend ein. Zur Sicherheit begleitete Lily den Jungen in die Küche, um ihm zu zeigen wie es funktionierte.

Währenddessen fachsimpelten James und Alice fieberhaft, was das für ein quadratisches Gerät sein könnte, das auf einem kleinen Schrank stand.
"Ich glaube, so etwas hat Lily schon mal erwähnt. Siehst du dieses komische Schwarze?" "Ja Alice, ich bin ja nicht blind. Aber was zum Teufel soll das sein?" James erhob sich und kniete sich vor dem Fernseher nieder, um ihn genauer in Augenschein zu nehmen. Alice folgte ihm und nahm die gleiche Position ein.
Sie drückte ihre Nase gegen den Bildschirm wie als würde sie dort drinnen irgendetwas erkennen können.

"Aus diesem Ding werd ich einfach nicht schlau!", fluchte sie, als dies nicht der Fall war. "Lily meinte, man könne in diesem Teil was sehen. Stell dir vor, sie hat behauptet hier drin würden sich Menschen bewegen und miteinander reden und so, weißt du? Meinst du, sie hat mich angeflunkert?" "Da wette ich drauf", gab James lachend zurück. "Wie bitte sollen in dieses kleine Ding Menschen reinkommen? Wie kannst du so einen Schwachsinn nur glauben Alice?", fragte er Augenrollend. "Das ist unmöglich!"
Alice verzog eine säuerliche Miene, gerade als Lily wieder hereinkam. Als sie die beiden ratlos vorm Fernseher hocken sah, die erneut ihre Nasen an dem Bildschirm platt drückten, brach sie in schallendes Gelächter aus.

"Was hast du denn?", wollte James mit einem Blick auf seine Freundin verdutzt wissen, die sich längs aufs Sofa geworfen hatte und sich dort von einer Seite auf die andere rollte.

"Wie herrlich. Ihr hättet euch mal sehen müssen!", antwortete sie prustend. "Habt ihr noch nie einen gewöhnlichen Fernseher gesehen?"

"Gewöhnlich?, wiederholte James ungläubig. "Verrat mir mal, was hier dran gewöhnlich sein soll, liebste Freundin. " "Und was soll überhaupt ein Fernseher sein? Ein Tier?", räumte Alice ein. Lily sah ihre Freundin an, dann musste sie schon wieder lachen.

"Alice, wenigstens du müsstest doch wissen dass ein Fernseher kein Tier ist. Ich habs dir doch schon letztes Jahr erklärt." Und schon wieder wunderte sie sich darüber, dass Alice eine so gute Schülerin war. Irgendwie stellten sich alle Zauberer in so eigentlich neutralen und einfachen Dingen total dumm an.

"Ach ja!", rief Alice grinsend. "Aber du hast mich angelogen, Lily", sagte sie dann mit einem bösen Blick. "Von wegen, hier drin sind Menschen und so."
Lily musste stark an sich halten, um nicht schon wieder laut los zu prusten.

"Mensch Alice, wie kann man sich nur so dumm anstellen!?"
"Hey, damit hast du auch gerade mich beleidigt!", sagte James grinsend. "Also, ist da jetzt was Wahres dran oder nicht?"
Lily schüttelte hoffnungslos den Kopf, stand auf, ging auf den Fernseher zu und drückte auf den Einschaltknopf.

James und Alice blieb der Mund offen.
"Was hast du denn mit den beiden gemacht?", wollte Remus wissen, der gerade mit einem Tablett, auf dem ein paar Tassen Tee standen, hereinkam.
"Tja, die kommen einfach aus dem Staunen nicht mehr heraus.", entgegnete Lily sachlich. "Die Funktion eines Fernsehers hat sie total verblüfft.", setzte sie hinzu, da Remus weiterhin ein fragendes Gesicht gemacht hatte.
"Ah", machte er nur und lachte laut auf.
"Von einem Fernseher hab sogar ich schon mal gehört. Aber ich kann nicht verhehlen, dass ich es auch nicht minder spannend finde als die zwei hier.", sagte er grinsend und bevor Lily sich versah, saß er schon mit begieriger Miene auf dem Sofa, eine Tasse mit heißem Tee in der Hand.
"Hey ihr zwei da vorne, wenns euch auf dem Boden so gut gefällt, könnt ihr von mir aus gerne da bleiben, aber würdet ihr ein Stückchen zur Seite rücken? Ihr seid nicht die einzigen, die fernsehen wollen."

Wie aus einem schlimmen Alptraum schreckten James und Alice auf. "Oh, ja klar, Moony", sagte James etwas verwirrt grinsend, als er sich wieder gesammelt hatte.
"Lily, der Feesender ist einfach genial! So ein Ding müssen wir später unbedingt in unsere Wohnung stellen!"
Lily sah ihn überrascht an. Was sollte das heißen, später in unsere Wohnung stellen? Hatte er etwa vor, irgendwann mal mit ihr zusammen zu ziehen? Sie war so baff, dass sie ihn nicht einmal auf die Tatsache hinwies, dass es Fernseher und nicht Feesender heißt. James jedoch schien sich gar nichts dabei zu denken, gerade ausgesprochen zu haben, dass er später gerne mit Lily zusammenziehen möchte. Prompt hatte Lily so gute Laune, dass sie stumpf anfing zu Summen, was jedoch keiner der anderen mitbekam, da sie alle wie gebannt auf den Bildschirm starrten.

Lily hatte nicht so die Lust, sich an dem Fernsehen zu beteiligen, vor allem weil Alice und James sich alle paar Minuten abwechselten um Sachen wie "Und seht euch das mal an", "Das ist doch verrückt" oder "Seht mal, was der da macht!" zu rufen. Also verzog sie sich nach oben in ihr Zimmer, um sich noch einmal zu vergewissern, dass sie alles eingepackt hatte. Danach stand sie unschlüssig auf dem Flur. Hier oben gab es drei Zimmer: Von der Treppe aus gesehen die linke Tür war ihr Zimmer, das in der Mitte das ihrer Schwester und die ganz rechts das Schlafzimmer ihrer Eltern.
Langsam ging sie darauf zu. Vorsichtig öffnete sie die Tür. Sie sah sich in dem ordentlichen, ruhigen und kühlem Zimmer um. An der Wand hingen sämtliche Bilder von ihr und Petunia. Eines besah sie sich genauer: Sie und Petunia saßen beide auf einem hellbraunen Pferd mit beiger Mähne, sie war gerade 6 Jahre alt, Petunia 8. Lily erinnerte sich als wäre es gestern gewesen. Ihre Eltern hatten mit ihnen einen Ausflug in einen Tierpark gemacht. Dieser Ausflug war nicht so schön verlaufen, da Petunia schreckliche Angst vor allen Tieren hatte und sie auch verabscheute. Lily lief eineTräne über die Wange. Sie wusste noch, wie schwer es gewesen war, ihre Schwester zu überreden, sich mit ihr auf dieses Pferd zu setzen. Ob mans glaubt oder nicht, die zwei hatten sich zu der Zeit recht gut verstanden. Lily hatte sie die ganze Zeit angebettelt, bis Petunia schließlich einwilligte. "Ja, aber ich tu es nur für dich Kleine, und das nur einmal, ja?", hatte sie gesagt und sie dabei in die Arme geschlossen.

Lily nahm das Foto ab und lächelte nun. Sie mochte dieses Foto. Sie wählte noch eins von ihren Eltern, wo sie beide in einem schicken Eiscafe saßen und glücklich in die Kamera grinsten und verschwand wieder aus dem Zimmer. Lily öffnete ihren geschlossenen Koffer und zog ein T-Shirt heraus, um die beiden Fotos damit einzuwickeln. Diese legte sie dann behutsam in den Koffer, bevor sie ihn wieder schloss.

"So Leute, es ist bald drei, kommt ihr also?" Lily stand am Fuß der Treppe, den Koffer vor sich abgestellt.
"Huhuu, habt ihr mich nicht gehört?" Das Mädchen hämmerte an die Wohnzimmertür, damit die drei endlich registrierten, dass sie gerufen wurden.
"Das darf doch nicht wahr sein ...", murmelte sie, als keiner antwortete. Entschlossen ging sie auf den Fernseher zu, um ihn auszuknipsen.

"Hey!", rief James empört. "Warum hast du den Feesender ausgemacht Lily? Mach ihn wieder an!"
"Echt Lily, es ist doch noch längst nicht drei!", entrüstete sich Alice. "Noch längst nicht drei?", wiederholte Lily spöttisch. "Dann sieh mal auf die Uhr Schätzchen."
Auf einmal fing Alice an zu kichern. "Sorry Lils, ich hab gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit verging." James rappelte sich stöhnend auf.

"Lagt ihr beide die ganze Zeit auf dem Boden??", fragte Lily verblüfft. "Siehst du ja", erwiderte James, während er sich die Ellenbogen rieb. Er und Alice hatten sich auf dem Bauch gelegt und sich mit den Ellenbogen abgestützt.
"Aaahh...", klagte nun auch Alice. "Tja, selber Schuld. Warum setzt ihr euch auch nicht aufs Sofa? Da wäre noch genug Platz gewesen.", sagte Lily schadenfroh grinsend.
"Sei nicht so frech!", meinte James und stieß ihr mit einem Finger in die Rippen. "Hey, wofür war das denn?", wollte Lily empört wissen. "Dafür, dass du so unerhört warst und den Feesender ausgemacht hast", entgegnete James feixend. Das Mädchen schnaubte. "Es ist jetzt gleich drei, du wolltest doch heute Nachmittag aufbrechen! Also komm jetzt gefälligst auch! Ach ja", fügte sie süßlich grinsend hinzu, "Es heißt Fernseher und nicht Feesender."
Darauf wollte James offenbar nichts mehr erwidern, stattdessen fuhr er sich nur schelmisch grinsend durchs Haar.
Doch dann verschwand es so plötzlich, als hätte ihm jemand das Grinsen aus dem Gesicht gefegt.

"Was ist, wenn Tatze nicht kommt?", fragte er und blickte alle der Reihe nach an. "Dann wird er bestimmt später nachkommen.", erwiderte Remus gähnend. "Du machst dir einfach zu viele Gedanken."

"Hey Leute, hier bin ich doch schon!"

Die anderen wirbelten herum. "Sirius!", rief Alice. "Tauchst doch noch mal auf was?", sagte James sauer. "Sieht so aus, ja.", entgenete Sirius, ebenso schlecht gelaunt. "Das ist doch albern jetzt.", meinte James. "Ja, allerdings.", erwiderte Sirius. Beide vermieden es, sich gegenseitig in die Augen zu sehen.
"Also, wollen wir dann mal los oder was?", fragte Alice unsicher, was Remus und Lily bestürtzt bejahten. Und sie hasteten eilig in den Flur, um ihre Koffer zu holen, die alle dort bereit standen.

"Godric`s Hollow, richtig?", vergewisserte Alice sich noch einmal, worauf James stumm nickte. Er hatte zwar keinen Schimmer warum, doch er war wütend auf Sirius. Gleichzeitig war ihm bewusst, dass das ziemlich albern war, doch Sirius trieb schließlich das gleiche Spielchen.
"Gut, dann mal los.", sagte Remus laut.
Nach fünf dicht hintereinander ertönenden PLOPPS waren die Freunde verschwunden und tauchten im fast ebenjenem Moment in einem kleinen Dorf wieder auf, direkt vor James` Zuhause.

"Hey Krone, was treiben wir hier eigentlich?", sagte Sirius langsam. "Lily, Alice und ich gehen schon mal klingeln, alles klar Krone?", gab Remus James Bescheid.
James wartete, bis die anderen außer Hörweite waren, bevor er anfing zu sprechen. "Genau das frag ich mich auch."
Sirius konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. "Also lassen wir das Ganze?" "So ganz plötzlich?", fragte James mit hochgezogenen Augenbrauen. "Vorhin warst du noch ganz scharf drauf, dass ich "abhau", wie du es sagtest."
"Tut mir Leid, Mann. Aber verstehst du nicht, dass ich mal nen Augenblick allein sein will? Das hat alles ziemlich genervt, weißt du. Und jetzt fang nicht wieder an mit deiner Theorie -Du-hast-doch-was-! Das geht mir nämlich auf den Zeiger.", sagte Sirius mit einem leisen Lächeln.
James seufzte. "Okay Tatze, ist wieder alles in Butter. Tut mir auch Leid.."

Natürlich schenkte James Sirius` Worten keinen Glauben, also was die Sache anging, dass nichts mit ihm los war. Doch er hielt es für besser, eine Weile zu warten, bis er ihn schon wieder damit belästigte. Er hatte nämlich nicht die geringste Lust, sich schon wieder mit ihm zu streiten. Und vielleicht brauchte Sirius nur noch ein wenig Zeit, bis er ihm dann alles von sich aus erklärte.
"Ähm, Krone? Alles klar bei dir?" Sirius lachte bellend auf. "Wa-? Oh, jaah ..." "Also gehen wir jetzt rein oder nöö?", grinste Sirius.

"Na ihr zwei, habt ihr euch ausgesprochen?", wollte Lily wissen, als James und Sirius das Haus betraten. "Boahh Lily, rede nicht von aussprechen bitte. Das hört sich so komisch an ..." "Bist du irgendwie ein bisschen verwirrt heute?" Lily musterte ihren Freund misstrauisch. "Ihr habt nicht irgendwie irgendetwas angestellt oder?", hakte sie nach.
"Hää, wie kommst du denn dadrauf?", erwiderte James feixend. "Wo sind eigentlich Mum und Dad? Wie seid ihr überhaupt reingekommen?"
Lily kicherte. "Deine Eltern haben uns reingelassen, wer denn sonst? Sie sind aber wieder nach oben gegangen als sie gehört haben, dass du und Sirius noch etwas zu klären habt. Dachten wohl, das würde etwas länger dauern.", schloss sie Schulternzuckend. "Und du hast mir noch nie erzählt, wie riesig euer Haus ist! Du musst mich unbedingt mal rumführen!", fuhr sie aufgeregt fort. "Okay Madam, dann kommen Sie man gleich mit.", grinste James und gab seinen rechten Arm frei, damit Lily sich bei ihm einhaken konnte. "Die Eingangshalle ist soo schön", seufzte Alice, die von der Treppe aus, die sie gerade aufstiegen, auf den glänzend beigen Boden hinabschaute, in dem in den hinreißendsten Farben ein prachtvoller Urwald eingraviert war.
Die Tour durch die Villa der Potters dauerte eine halbe Stunde.

"So, und jetzt präsentier ich euch mal mein Zimmer", sagte James grinsend. Er führte sie durch einige lange Gänge, deren Wände mit Porträts ausgestattet waren, von denen manche sie unterwegs in ein Gespräch verwickeln wollten oder ihnen nur etwas zuzischten.
"Mann James, wie soll man denn hier jemals zurecht finden?", sagte Lily staunend, als sie schon wieder um eine Ecke bogen und sich ein ewig langer Gang vor ihr erstreckte, in dem reihenweise Türen eingebaut waren.
"Tja, dazu brauchst du ein bisschen Erfahrung hier, aber irgendwann schaffst du das. Tatze hier hat damals auch ewig gebraucht, bis er mein und sein Zimmer ganz alleine finden konnte. So, jetzt noch einmal um diese Ecke, dann sind wir auch schon da."

Lily bog um die letzte Ecke, voller Erwartung, irgendetwas Spannendes als Tür dort zu sehen, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass James sich mit einer normalen Tür zufrieden gegeben hätte. Sicher hatte er irgendetwas ganz außergewöhnliches vorzuzeigen, und dann -

Nichts. Eine kahle Wand. Es gab hier doch tatsächlich eine Sackgasse. Lily und Alice prusteten los.

"Na James, kennst dich wohl auch noch nicht so gut aus hier was?", neckte Lily ihren Freund, während sie sich mit aller Kraft an seinem Arm festhalten musste, um nicht auf dem Boden zu landen vor lachen.

Doch zur Verwunderung der beiden Mädchen grinste James nur selbstgefällig.
"Meint ihr wirklich?", fragte er hämisch.
"Na dann seht mal her"

Alice brütete gerade über den Gedanken, ob James nun völlig verrückt geworden sei oder ob er nur nicht zugeben wollte, dass er sich in seinem eigenen Zuhause nicht auskannte.
James schritt geradewegs auf die Wand zu; Lily schrie auf, der rannte doch tatsächlich gegen die Wand!
Ein Augenzwinkern später war er verschwunden.

Nun waren Sirius und Remus an der Reihe, sich kaputt zu lachen.

"Los Mädels, folgt uns", sagte Sirius feixend und er und Remus gingen ebenfalls lässig durch die Wand durch, als wäre sie nur Luft.

"Was meinst du, das ist wieder so ein Trick von den dreien oder sollen wir tatsächlich durch eine Wand spazieren?", sagte Alice nervös. "Ach komm schon Alice, wie könnte das ein Trick sein? Wenn die Jungs da durch kommen, werden wir das sicher auch können. Oder meinst du, sie haben diese Wand verzaubert, so dass sie nur männliche Wesen durchlässt?" "Ja Lily, das wäre durchaus möglich ...", meinte Alice, die sich offensichtlich ganz und gar nicht wohl fühlte. Lily schnaubte und trat entschlossen ein paar Schritte vor, bis sie direkt vor der Wand stand. "Ich glaube, es ist einfach das gleiche Prinzip wie bei der Baggiere zwischen Gleis neun und zehn.", vermutete sie, und gleich darauf war auch sie verschwunden und tauchte auf der anderen Seite wieder auf, wo die Jungs schon auf sie warteten.

"Ich wusste, dass du zuerst hier auftauchst", grinste Sirius. "Alice hat wieder mal Bammel, he?"
Lily zuckte nur die Schultern, und noch während sie dies tat, erschien ihre Freundin neben ihr.
"Ich bin einfach durchgegangen", sagte sie strahlend an Lily gewandt.
"Ach nee. Genau das solltest du auch tun, was glaubst du, haben wir getan?", feixte Sirius.
Alice streckte ihm die Zunge raus und sah sich im Raum um. Das Tollste in diesem Zimmer war wohl, dass die Decke genau so verzaubert war wie die von Hogwarts: Sie sah genau so aus wie der Himmel draußen.

"Ach ist das genial!", freute Lily sich. "Hier fühlt man sich ja gleich wohl." Durch lautes Gegröhle und Gejohle wurde Lilys Aufmerksamkeit in Richtung der Wände gezogen. Hier hingen lauter Quidditch-Poster, aus denen dieser Krach stammte. In dem Poster das direkt vor Lilys Nase hing, winkte ihr ein grün gekleideter Quidditchspieler entgegen. Offenbar war dies die irische Nationalmannschaft. Lily fiel auf, dass auf fast allen Postern hier die irische Mannschaft drauf war.

"AAAAAAHHHHHHHHRG!!!"

Lily und die Jungs wirbelten herum. Alice wurde in die Luft geschleudert. Moment mal, in die Luft geschleudert?

"Was zum Teufel ist daaaaaas?", kreischte Alice, als sie erneut ein kräftiger Stoß vom Sofa in die Luft wirbelte. Was ging denn hier vor? Von einem Sofa???
Lily sah zu James, der sich vor Lachen kringelte. Sirius war auch keine bessere Hilfe, der brüllte vor Lachen. Remus blickte nur irgendwie schuldbewusst drein, auch er konnte sich ein Lachen nicht ganz verkneifen. Schließlich ließ Lily sich mit anstecken, doch Alice fand das alles gar nicht so witzig.

"Puh, sorry, Alice", keuchte James. "Dieses Sofa ist verhext worden - persönlich von mir und Tatze. Es hat manchmal keine Lust, dass sich jemand auf es draufsetzt, deshalb solltest du in Zukunft besser aufpassen. Weil wenn es keine Lust auf jemanden hat, ääh, dann geschieht sowas", fuhr er grinsend fort, als das Sofa sich erneut aufbeulte und das Mädchen abermals in die Luft gestoßen wurde.
Erneut packte James ein solcher Lachanfall, dass er nicht im Stande war, weiter zu reden. Schließlich erbarmte Sirius sich und packte Alice fest am Handgelenk, um sie aus der Luft auf dem Boden zu ziehen.
Alice kreischte histerisch auf, kurz bevor sie genau auf Sirius landete.

Der packte sie mit beiden Händen um die Hüften, drückte sie hoch und stellte sie schließlich auf dem Boden ab. "Ah, danke Sirius" "Keine Ursache", erwiderte der grinsend und stand nun auch auf.

"Wie viele solcher gefährlichen Geräte hast du noch in deinem Zimmer?", wollte Alice scharfsinnig von James wissen. "Lass dich überraschen!", erwiderte dieser nur lächelnd und wandte sich einer Tür am Ende des Zimmers zu.
"So, ab hier überlasse ich Sirius die Oberhand."

"Wenn das Sirius` Zimmer ist, setz ich keinen Fuß da rein!", sagte Alice prompt. Sirius lachte. "Keine Sorge, in meinem Zimmer ist alles in Ordnung." Auf Alices misstrauischem Gesichtsaudruck fügte er hinzu: "Wenn ich hier bin, halten Krone und ich, wenn wir denn mal im Haus sind, uns meistens in seinem Zimmer auf, deshalb gibt es bei mir nichts, was dich in die Luft schleudern wird oder derartiges."
Also seufzte Alice und folgte den anderen.

"Darf ich bitten?", fragte Sirius charmant lächelnd und bot dem Mädchen an, vor ihn in das Zimmer zu treten.
"Ich warne dich, Black. Wenn da gleich irgendetwas Faules passiert, dann-"
Ein schrilles Pfeifen ließ Alice ihren Satz abbrechen. Sie hatte gerade Sirius` Zimmertür geöffnet, und das Pfeifen wollte nicht aufhören. Es gab ein Geräusch, als würde etwas ... rollen. Und bevor sie sich versah, hatte sie eine heftige Ladung grünen Zeugs im Gesicht.
James und Sirius wieherten los.

"Sirius Black!", schrie Alice mit den Armen fuchtelnd. "Was soll der Mist???"
Das Mädchen wischte sich mit einem Ärmel dieses komische Zeug, das verdächtig nach verfaulten Eiern roch, vom Gesicht, jedenfalls so gut es ging. Es schien merkwürdig fest auf ihrer Haut zu sitzen.
"Du verdammtes, kleines, unreifes, selbstverliebtes Arsch!" Alice schlug mit ihrer Faust gegen Sirius` rechte Gesichtshälfte. Alice wirbelte herum und rannte durch die Tür davon.

"Ui, wie hart hat sie dich geschlagen, Tatze?", sagte James interessiert. "Öhm, es war kräftig genug", gab Sirius mit einer Art aus Entrüstung, Belustigung und Bewunderung zurück.
"Jedenfalls war es dieses Mal doller als beim letzen Mal", fügte er grinsend hinzu. "Das hast du auch verdient!", mischte Lily sich wutentbrannt ein. "Was sollte das?"
"Was sollte was?"
"Na das eben!"
Sirius schien langsam zu begreifen. "Achsoo ... Nur mal so aus Spaß ... Weil sie sich doch immer so hübsch aufregt."
"Du hast zu ihr gesagt, in deinem Zimmer wäre nichts Schlimmes mehr!", keifte Lily wütend.
"Ich hab ihr nicht befohlen, mir zu glauben, oder?", entgegnete Sirius trotzig. "Und was soll daran jetzt schlimm gewesen sein?"
"Du kapierst auch wirklich GAR NICHTS!" Lily hielt sich mit größter Mühe davon ab, ihn auch zu schlagen. Also wandte sie sich um und setzte sich auf James` Bett.

"Und was ist, wenn sie sich hier verläuft?", fragte Lily laut und mit der gefährlichen Stimme, die sie früher immer benutzt hatte, um James die Meinung zu sagen.
"Och, sicher findet sie dann unser Hauself oder Mum und Dad. Das wird kein Problem sein", antwortete James schnell. "Ihr habt einen Hauselfen?", sagte Lily überrascht. Doch gleich darauf wurde ihr klar, wie dumm ihre Frage war. Bei so einer Villa war es nur logisch, dass die Potters einen Hauselfen besaßen.
Also steigerte sie sich in eine Befragung über den Hauselfen herein und dachte vorerst nicht an Alice. Diese allerdings tauchte nach einiger Zeit von ganz allein wieder auf, mit strahlendem Gesicht.

"Ich hab ganz alleine wieder hergefunden!", sagte sie. "Und was machen wir jetzt?", wollte sie dann wissen und hätte sich dabei fast wieder auf das verhexte Sofa gesetzt.
"Ähm, gehts dir gut, Alice?", fragte Lily stirnrunzelnd. "Oh ja, bestens!", sagte das Mädchen und Lily sah, dass ihre Augen einen merkwürdig glühenden Ausdruck angenommen hatten. Sie beschloss, später einmal alleine mit ihrer Freundin zu reden.


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