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Fanfiction

Die Suche nach dem verlorenen Ich - Spurensuche

von käfer

Vorab: Eo-Lahallia, vielen Dank für die lieben Kommis, und gleich zwei auf einmal! Schön, dass Dir meine erfundenen Personen gefallen, Minnas fieser Charakter hat sich irgendwann beim Schreiben von alleine ergeben. Ich geb´s zu, ich wollte Snape ein bisschen ärgern und ihn dazu treiben, wieder zurück zu wollen. *Asche auf mein Haupt!*


Entschuldigung dafür, dass ich so lange nichts habe von mir hören lassen, habe mehr Stress und Arbeti als mir lieb ist. Jetzt schicke ich Snape erstmal auf eine Reise ins Ungewisse...

Der Lärm und das Menschengewühle auf dem Flughafen erfüllten Snape mit größter Unruhe, auch wenn man es ihm nicht ansah. Wenn er früher weitere Strecken schnell zurücklegen wollte, hatte er sich nach Zaubererart auf der Stelle gedreht und war im nächsten Moment am Ziel gewesen. Manchmal hatte er auch den Fahrenden Ritter benutzt, einen Bus ohne Fahrplan und Umsteigen und mit Haltestellen nach Wunsch. Aber in ein Flugzeug war er definitiv noch nie gestiegen.
Thomas Schuppski führte ihn routiniert durch die Schalter und Kontrollen. Später im Flugzeug gab er allerdings zu, dass er erst einmal geflogen war und furchtbare Angst hatte. Normalerweise apparierte er an der engsten Stelle über den Ärmelkanal, wenn er auf die Insel musste.

Als das Flugzeug endlich in der Luft war, entspannte Severus sich ein bisschen. Aber das Kribbeln in Meiers Magen blieb. Schuppski gab es schnell auf, über seine Recherchen zu berichten, dafür blieb noch genügend Zeit im Zug nach Edinburgh. Viel war es allerdings nicht, was der Journalist über Severus Snapes Verbleib nach der Schlacht von Hogwarts herausgefunden hatte.
„Ich sagte ja schon, ich habe mich vollkommen zurückgezogen“, erinnerte ihn Snape.
„Als letzte Adresse konnte ich nur Spinners End ausmachen“, sagte Schuppski. „Die haben Sie damals angegeben, als Sie sich selbst angezeigt haben.“
„Daran kann ich mich auch noch erinnern. Ich habe das Dach ausgebessert und die Fenster repariert und bin eingezogen.“
Schuppski schwieg eine Weile und sah aus dem Fenster. Dann sagte er: „Entschuldigen Sie, wenn ich so direkt frage, aber wovon haben Sie gelebt? Hatten Sie Ersparnisse?“
„Mein Verließ bei Gringott´s ist schon lange, lange leer. Ich habe mein bisschen Geld immer bei mir gehabt.“
Schuppski zog die rechte Augenbraue hoch. Da fiel Snape ein, dass er nichts von seiner letzten Arbeit erzählt hatte. „Das, was ich gebraucht habe an Geld, habe ich mir als Nachtwächter in einem Muggelaltenheim verdient. Allerdings nicht unter meinem richtigen Namen; ich habe mich nach meinem Großvater John Prince genannt.“
Schuppski hob den Kopf. „Nachtwächter?! – Ich erinnere mich dunkel daran, dass ich da mal was gelesen habe. Irgendwie war irgendwo irgendwann etwas mit einem Nachtwächter, der verschwunden ist und ein paar Tage später im Wald wiedergefunden wurde und stumm war. Oder irgendsoetwas.“
Snape bezweifelte, dass irgendeine Zeitung einem Nachtwächter Aufmerksamkeit widmete, aber er war bereit, noch nach dem kleinsten Strohhalm zu greifen.
„Schätze, wir müssen in den Archiven der Muggelzeitungen suchen“, setzte Schuppski fort. „Was in der magischen Welt gedruckt wurde, habe ich schon durchgeackert, angefangen vom ´Propheten´ über die ´Hexenwoche´ bis hin zum ´Quibbler´.“
„Der ´Quibbler´?“ Snape kräuselte Meiers Oberlippe so wie er früher seine eigene gekräuselt hatte.
„Hmm“, machte Schuppski, „der ´Quibbler´ ist ein bisschen seriöser geworden, seit Luna Lovegood Chefredakteurin ist. Sie schreiben jetzt viel über übersinnliche Phänomene, unerklärliche Erscheinungen und so.“
„Und das ist seriös?“
„Zugegeben, die Schlussfolgerungen klingen schon manchmal komisch“, antwortete Schuppski, „aber die Erscheinungen selber sind ordentlich beschrieben. Ich habe einiges nachgeprüft. Vor einer ganzen Weile haben sie etwas gebracht über eine Landung von Außerirdischen und ihren anschließenden Abflug. Ich habe mir die Mühe gemacht, an den Schauplatz zu gehen und die Zeugen zu fragen. Es hätte sein können.“
Snape wusste nicht, warum sich seine Nackenhaare sträubten. „Ach ja, und die Außerirdischen haben Hermann Meier und mich vertauscht.“
Es hatte sarkastisch klingen sollen, geriet aber so traurig-hoffnungslos, dass Schuppski aufsah.
„Du meine Güte! Ich glaube, das war tatsächlich so um die Zeit herum, als man Sie auf der Straße gefunden hat. Und es gab noch mehr Berichte über verschwundene und wiederaufgetauchte Leute.“
Das Kribbeln in Snapes Nacken wurde stärker.
Eine blonde Schaffnerin kam die Fahrkarten kontrollieren. Thomas Schuppski flirtete mit ihr; Severus Snape fand das peinlich. Danach sprachen die beiden Männer über etwas anderes, das Kribbeln verschwand.

Spinners End war eine Enttäuschung. Snape fand sein Haus auf Anhieb wieder. Es sah aus wie alle anderen Häuser der Siedlung; das Dach halb zerfallen, die Scheiben geborsten, die Eingangstür hing schief in den Angeln. Sie gingen durch die Räume, stiegen über heruntergefallene Putzbrocken. Nichts im ganzen Haus erinnerte mehr an seine ehemaligen Bewohner. Kein Möbelstück, keine Teppichreste, kein liegengebliebener Gegenstand weckten noch irgendwelche Bilder in Snapes Kopf. Sehr bald schon verließen sie das Haus wieder.
Auf der Straße drehte Snape sich noch einmal um. Hierher würde er nicht mehr zurückkehren. Er schaute vom unkrautüberwucherten Weg zur bröckelnden Fassade und prägte sich das Bild ein. Ein anderes schob sich darüber: Heile Fassade, die Umgebung tief verschneit. Spuren auf dem Weg, eine zusammengekauerte Gestalt vor der Haustür. Von der Nachbarsiedlung wehte der Klang von Kirchenglocken herüber.
Das Bild verblasste. Snape ahnte mehr als dass er wusste, dass diese zusammengekauerte Gestalt eine immense Bedeutung in dem Teil seines Lebens hatte, der erinnerungsmäßig noch im Dunklen lag, und er grübelte den Rest des Tages vor sich hin.

Die nächsten Tage verbrachten die beiden Männer damit, in den Archiven der verschiedensten Zeitungen nach jenem Artikel über den verschwundenen Nachtwächter zu suchen. Thomas Schuppski wurde erst am Abend des vierten Tages in einer kleinen Regionalzeitung fündig.
In dem Artikel stand, dass der vierzehn Tage zuvor verschwundene John Prince von seiner Lebensgefährtin im Wald aufgefunden worden war: halb verhungert, verwirrt, nicht in der Lage, sich verbal oder sonst irgendwie mitzuteilen.
Ein Kribbeln lief von den Zehen bis zu den Haarwurzeln und wieder zurück durch Meiers Körper. Snapes Seele darin war alarmiert. Wenn diese Lebensgefährtin – die Gestalt an der Tür? – John Prince wiedererkannt hatte, bedeutete das ja wohl, dass es sich um Severus Snapes Körper handelte.
Dummerweise fehlte in dem Artikel jegliche Ortsangabe, obwohl die Polizei um Hinweise bat, die den Verbleib des John Prince in den zwei Wochen von seinem Verschwinden nach Dienstschluss bis zum Wiederauftauchen erklären konnten.
Schuppski schimpfte über diese journalistische Schlampigkeit. „So was hätte ich nie abliefern dürfen!“, wetterte er, „Nicht mal die Beschreibung von John Prince haben sie abgedruckt! Wie sollen die Leute dann wissen, ob sie den Vermissten gesehen haben?“
Am nächsten Morgen sprachen sie in der Redaktion vor. Es war, als ob sie gegen eine Mauer anrannten. Der Chefredakteur war verreist, sein Stellvertreter unterwegs und der Mitarbeiter, von dem der Artikel stammte, war gefeuert worden.
Snape wurde heiß in Meiers Körper, am liebsten wäre er mit den Fäusten auf die Mitarbeiter losgegangen. Thomas Schuppski jedoch blieb ganz ruhig und bat freundlich darum, die zu dem Artikel gehörenden Meldungen und Recherchen einsehen zu dürfen. Die Redaktionsassistentin bemühte sich wirklich und suchte eine Stunde intensiv überall herum, konnte aber nichts finden. Ziemlich verlegen gab sie schließlich zu, dass der gefeuerte Mitarbeiter vieles durch den Reißwolf gejagt hatte, was von seiner Arbeit noch in der Redaktion aufbewahrt wurde. „Und was man mit ´Format C` bewirkt, brauche ich wohl nicht extra zu erklären“, meinte sie abschließend.
Schuppski nickte und verabschiedete sich freundlich. „Was heißt ´Format C´?“, fragte Snape, als sie wieder draußen auf der Straße standen. Schuppski sah ihn an, als käme er von einem anderen Stern. „Da wird die Festplatte im Computer neu formatiert, wissen Sie das nicht?“ – „Nein. Mit Computern habe ich mich noch nie beschäftigt.“ – „Upps.“
Schuppski überlegte eine Weile. Dann sagte er: „Die Festplatte im Computer ist das Ding, wo alle Informationen drauf gespeichert sind. Alle Programme, alle Daten, die der Benutzer eingegeben hat, alle Texte und so weiter. Dieses ´Format C´ macht die Festplatte wieder sauber und wie neu, alles ist dann weg und kann nicht wieder hergestellt werden.“
„Upps“, machte jetzt Snape. „Was meinen Sie, hat die Kleine uns die Wahrheit gesagt?“
„Ja, hat sie. Sie haben diesen Harold White fristlos entlassen. Vorher gab´s richtig Zoff und ehe sie was gemerkt haben, hat er seinen Computer gelöscht und einen Großteil der handgeschriebenen Notizen in den Reißwolf gestopft.“
„Woher wissen Sie das mit dem Zoff und der fristlosen Entlassung? Wenn ich mich recht erinnere, hat die Frau kein Wort darüber gesagt.“
Schuppski grinste. „Ich habe da so meine Methoden…“
Snape schluckte. „Legilimentik?“
Schuppski grinste, nickte und sagte: „Dann fahren wir eben zur Polizei.“ Er telefonierte ein paar Mal, dann wusste er, welche Dienststelle damals zuständig gewesen war. Sie mieteten ein Auto und fuhren hin. Snape übernahm das Steuer, nachdem Schuppski zugegeben hatte, keinen Führerschein zu besitzen: „Ich habe so was nicht nötig.“
„Ich normalerweise auch nicht“, brummte Snape und quetschte Meiers Körper auf den Sitz des Kleinwagens. „Ich habe festgestellt, dass man als Zauberer um einiges einfacher und billiger lebt.“ –„Stimmt genau.“

Auf der kleinen Polizeiwache erreichten sie rein gar nichts. Der Fall war längst beiseite gelegt, der damals zuständige Beamte nicht da und der Diensthabende hatte keine Ahnung. Einsicht in die Akten erhielten sie natürlich nicht und Schuppski wagte nicht, mit Zauberei zu arbeiten.
Frustriert und müde fuhren sie wieder zurück. Sonst saßen sie abends oft bei einem Drink zusammen und berieten, was sie weiter tun wollten. Heute aber schwiegen sie und die Drinks wurden warm. Irgendwann schlug Snape vor, Schuppski solle seinen Erinnerungen mit Legilimentik auf die Sprünge helfen.
Schuppski versuchte es, musste aber nach einer Stunde aufgeben. „Ich komme nicht durch zu Ihnen, da ist eine Mauer in Ihrem Kopf.“
Resigniert zogen sie sich zurück. Snape schrieb ein paar knappe Zeilen an Minna, dann kroch er ins Bett und starrte noch lange an die Decke, ehe ihm die Augen zufielen.


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