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Fanfiction

Die Suche nach dem verlorenen Ich - Das gefundene Ich

von käfer

Vorab: Vielen Dank für die lieben Kommis und das dicke Lob!
@cornelius678: Schön, dass du noch "dabei" bist! / Wenigstens einer, der sich über Minna amüsiert...


Jetzt geht´s erstmal weiter...


Er träumte.
Er befand sich in einem halb verfallenen, hölzernen Haus, zusammen mit noch zwei Kreaturen. In der Ecke, gefangen und geschützt in einem unsichtbaren Käfig aus Magie, ruhte Nagini, die einzige absolut treue Dienerin ihres Herrn.
Dieser Herr stand ihm gegenüber, hochaufgerichtet, schmal. Bleich schimmerte der haarlose Kopf, rot glühten die Augen aus den schmalen Schlitzen.
Es wurde höchste Zeit, dass er Harry Potter die letzten Informationen gab, das letzte, was er wissen musste, damit Voldemort endlich von der Bildfläche verschwinden konnte. Zweimal schon hatte er mit der gebotenen Unterwürfigkeit angeboten, den Jungen zu holen, aber der Schlangenkopf war nicht darauf eingegangen. Dabei musste er doch wissen, dass Severus Snape, sein treuer Diener, sein Wort hielt. Schließlich hatte er Albus Dumbledore getötet…
Statt dessen fachsimpelte Voldemort über Dumbledores Zauberstab, wollte wissen, warum er in seiner Hand, der Hand des mächtigsten Zauberers, nicht funktionierte. „Ich weiß es nicht“, antwortete er nicht ganz wahrheitsgemäß. Panik überfiel ihn. Ahnte Voldemort vielleicht, dass er Dumbledore nicht wirklich getötet hatte, dass sein Todesfluch mit Dumbledore abgesprochen war, dass Dumbledore schon fast tot gewesen war? Die Panik wuchs. Ruhig bleiben, befahl er sich selber. Er musste Potter noch die letzte Botschaft bringen. „Bitte, Mylord, lasst mich den Jungen holen. Ich kann ihn Euch bringen.“
„Nein. Er wird von selbst kommen.
Ich weiß, warum der Zauberstab mir nicht gehorcht…“
Er spürte eine Präsenz, eine vertraute Präsenz. Potter war in der Nähe! Er konzentrierte sich, schirmte seinen Geist ab, sammelte seine Gedanken.
In diesem Moment merkte er, dass Voldemort etwas begriffen hatte: Der Alte Stab arbeitete nur für den, der seinen vorherigen Meister besiegt hatte. Er wusste, dass das sein Todesurteil war. Und er wusste auch, was zu tun war.
Er richtete seinen Blick auf Voldemort, sah ihm tief in die roten Augen. Er ließ das Bild der Schlange in dessen Kopf entstehen…
„Töte!“
Es hatte geklappt.
Die Schlange kroch heran, richtete sich auf. Bald wäre alles vorbei und er konnte dorthin, wo Lily war. Nur noch dieses eine erledigen und dann…
Er spannte seine Nackenmuskeln an, um den Giftzähnen ein bisschen Widerstand zu leisten. Er verschloss seinen Geist ganz fest und sammelte seine Gedanken. Die spitzen Zähne spürte er kaum.
Nagini glitt zurück. Er ließ sich zu Boden sinken. Nur keine überflüssige Kraft verbrauchen!
Wie er beabsichtigt hatte, verließ Voldemort die Hütte, Potter kam hervor.
Er ließ die Gedanken frei. Hermine Granger besaß genügend Geistesgegenwart, um ein Fläschchen bereitzuhalten und die Substanz aufzufangen.
Jetzt war alles erledigt. Er sah in die grünen Augen, verabschiedete sich stumm.
Es wurde schwarz um ihn, er versank in der Dunkelheit. Lily…

Er hatte das Gefühl, zu schweben. Wo war Lily? Er flog durch absolute Schwärze, orientierungslos, hörte nichts, sah nichts, spürte nichts.
Dann hörte er doch etwas: eine harmonische Musik mit einer traurigen Melodie. Es wurde heller. Feuerschein. War er jetzt in der Hölle?
Die Musik wurde lauter, die Helligkeit nahm zu. Er schlug die Augen auf und sah sich um. Er befand sich immer noch in der Heulenden Hütte, lag auf einem der alten, mottenzerfressenen Lager. Neben ihm saß ein schwanengroßer feurig-oranger Vogel. Er sang; von ihm kam die traurige Melodie. Fawks!
Sein Blick wurde klarer. Er richtet sich auf, sah sich um.
Im Staub auf dem Boden sah er Fußspuren, wo Voldemort auf und ab gegangen war, eine größere Fläche, wo er selber gelegen hatte, Spuren zur Falltür und zurück – von Potter und Granger. Sein Umhang war staubig.
Sein ganzer Körper schmerzte, jede Bewegung fiel ihm schwer. Lebte er etwa noch? Das sollte doch nicht sein! Er kniff sich in den Arm. Aua! Doch.
Kurz entschlossen, seine Schmerzen ignorierend, stieg er durch die Falltür in den Gang, kroch unter der Peitschenden Weide hervor. Durch einen Hintereingang betrat er das Schloss, lauschte. Von irgendwoher drang Lärm. Kampf?
Ungesehen gelangte er in den Keller, wo die Zaubertrankvorräte lagerten. Schnell fand er, was er suchte, entkorkte die Flasche, trank und wurde unsichtbar.

Geräuschlos näherte er sich der Quelle des Lärms – der Großen Halle. Sein Herz setzte aus, in der Kehle entstand ein Knoten.
Umringt von Schülern, Todessern, Ordensmitgliedern standen sich Voldemort und Potter gegenüber.
„Avada Kedavra!“ –„Expelliarmus!“
Der Zauberstab flog aus Voldemorts Hand, Potter fing ihn auf. Voldemort sank leblos in sich zusammen.
Endlich. Potter hatte vollendet, wofür er selber all die Jahre nach Lilys Tod am Leben geblieben war, wofür er seine eigene Persönlichkeit verbogen und verborgen hatte.
Seine Rache war vollzogen, sein schlimmster Feind besiegt. Aber er spürte keine Freude, keinen Jubel in seinem Herzen. Er sollte jetzt bei Lily und tot sein. Statt dessen stand er lebendig hier, von Lily weiter entfernt denn je. Weinend brach er zusammen…

Er erwachte, sah sich um. Die Straßenlaterne schien ins Schlafzimmer. Neben ihm schlief Minna Meier, die seine Ehefrau war, ohne dass er je geheiratet hatte. Draußen klappte eine Autotür, wohl der Junge von gegenüber, der von der Disko kam. Gewöhnliche Geräusche in einer gewöhnlichen Siedlung.
Doch er wusste, das, was er eben gesehen hatte, war kein Albtraum gewesen, sondern eine Erinnerung. Er wusste nun endlich, wer er war: Severus Snape, Zaubertränkelehrer, Mitglied des Ordens des Phönix, Spion im Dienste des Ordens, offiziell Todesser und der Mörder des Schul- und Ordensleiters Albus Dumbledore, für ein Jahr selbst Schulleiter von Hogwarts. Seit dem Ende der Todesser auf der vergeblichen Suche nach dem Tod.
Was hatte er nicht alles versucht, um seinem sinnlos gewordenen Leben ein Ende zu setzen: Gift, Strick, Kugel, sogar vor einen fahrenden Zug hatte er sich geworfen. Vergebens, weil immer in letzter Sekunde Fawks erschienen war und sein Vorhaben vereitelt hatte. Schließlich war er am hellen Tag, zur besten Arbeitszeit ins Aurorenbüro gegangen und hatte sich angezeigt. Verständnislos hatten sie ihn angestarrt und seine Angaben aufgeschrieben. Nicht mal nach Askaban hatten sie ihn gesteckt, sein Prozess endete nach einer halben Stunde mit einem Freispruch. Kopfschüttelnd war er von dannen gezogen, hatte nicht gewusst, was er mit sich anfangen sollte. Er war in London auf die Tower Bridge geklettert und heruntergesprungen. Kurz vor dem Aufklatschen hatte Fawks ihn aufgefangen und weggeschleppt. Von da an war ihm der Vogel nicht mehr von der Seite gewichen.
Verzweifelt war er nach Spinners End gezogen und hatte sich mehr schlecht als recht eingerichtet. Dann hatte er damit begonnen, die noch nicht eingesperrten Todesser aufzusuchen. Immer in der Hoffnung, dass einer von ihnen den Zauberstab zücken und ihn töten würde, hatte er von seinem Verrat an Voldemort erzählt. Vergebens. Die meisten gaben vor, ihn gar nicht zu kennen. Keiner kam, um abzurechnen. Er wollte zu Lily und kam nicht hin, was er auch anstellte.


Und jetzt stak er hier im Körper des Muggels Hermann Meier.
Noch klaffte neben vielen kleinen eine riesige Lücke in seinem Gedächtnis: Die letzten drei Jahre fehlten ihm völlig. An eine Lebensgefährtin konnte er sich nur verschwommen erinnern, wusste aber, dass sie da gewesen war. Was war passiert? Wo war sein Körper? Steckte jetzt Hermann Meier darin? Konnte der jetzt zaubern? Immer noch viele Fragen und immer noch keine Antwort.

Er wuchtete Meiers Körper aus dem Bett, ging ins Bad und trank in tiefen Zügen aus dem Wasserhahn. Es war erst zwei Uhr, er konnte noch gut drei Stunden schlafen. Aber das war nicht so einfach, jetzt, wo er wusste, wer er war, versuchte er krampfhaft die letzten Gedächtnislücken zu schließen.
Er mühte sich vergebens, schlafen konnte er aber auch nicht. Im Dunkel der Nacht dachte er an Lily. Wieder einmal verfluchte er den Phönix. Warum musste das Tier ankommen und ihn vollheulen? Er hatte auf der Erde nichts mehr verloren. Warum hatten sie ihn nicht nach Askaban gesteckt? Dort hätte er sicher keine Woche überlebt. Lestrange und Co. hätten schon für sein baldiges Ende gesorgt…
Was wäre, wenn er jetzt, als Hermann Meier, sein Leben beenden würde? Er war kein Zauberer, zu ihm würde kein Phönix kommen…
Der Dachboden war hoch genug, die Wäscheleine hing griffbereit. Schon war er aus dem Bett und auf dem Weg. Er musste es nur schaffen, die Klappe zur Treppe geräuschlos zu öffnen. Da fiel sein Blick auf Minna. Die hoffte, ihren Hermann wiederzubekommen – oder alles zu erben.
Was würde mit ihm passieren, wenn er Meiers Körper tötete? Am Ende müsste er als ruheloser Geist herumirren? Und was würde mit Meiers Seele in seinem Körper passieren? Wie viel von Meier steckte noch in Meiers Körper? Schuppski hatte gemeint, dass noch einiges von Meier dageblieben wäre, sonst hätte er wohl kein Deutsch verstanden. Wie viel Snape steckte in Snapes Körper?
Lieber nicht!
Er kroch zurück ins Bett. Minna knurrte im Schlaf und drehte sich um. Ihre Hand tastete nach ihm, fand seine Hand, sie hielten sich fest und er schlief wieder ein.


Jetzt bin ich aber gespannt auf Eure Kommis...


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