von käfer
Vorab: Vielen Dank an Eo-Lahalla, Kalliope und Kira Gmork fĂĽr ihre lieben Kommis!
Mal sehen, wer als erstes errät, wen ich da in Hermann M.´s Körper verfrachtet habe...
Stille. Schwärze.
Sirrende Geräusche im Ohr. Augen auf. Grelles Licht. Augen zu.
Schwärze. Stille.
Männerstimmen. Augen auf.
Er befand sich noch in demselben kahlen, weißen Krankenzimmer. Ein Blick auf die Hände – nein, das Wunder war nicht geschehen. Er steckte immer noch in dem Körper von Hermann Meier und wusste von seinem eigenen Leben nicht mehr, als dass er eine Freundin hatte und wie sein Körper ausgesehen hatte. Was war mit ihm passiert?
Stimmen drangen in sein Bewusstsein. Am Fußende des Bettes standen zwei männliche Gestalten in weißen Kitteln. Der eine, den Kittel ordentlich zugeknöpft und den Kopf gesenkt, war Pfleger Mischa. Der andere musste ein höheres Tier sein. Er trug den Kittel offen und hatte die rechte Hand lässig in der Hosentasche stecken, so dass man eine dunkelblaue Tuchhose und ein weißes Seidenhemd erkennen konnte. (Woher wusste er eigentlich, dass das Hemd aus Seide war?) Der Höhergestellte schien gerade damit fertig zu sein, Mischa herunterzuputzen, denn der hatte rote Flecken im Gesicht, senkte den Kopf noch mehr und entfernte sich schleunigst und um Lautlosigkeit bemüht.
Der andere wandte sich um und kam näher. „Dr. Hugo Balduin. Chefarzt”, konnte er die gestickten Buchstaben auf der Brusttasche entziffern. Der Chef, ah ja, der hatte die Berechtigung, mit Mischa zu schimpfen.
Freundlich lächelnd, aber die Hand immer noch in der Hosentasche, fragte er: „Na, Herr Meier, wie fühlen Sie sich so?“
„Beschissen“, knurrte er, „und ich…“
„Nicht doch, nicht doch!“ Balduin tätschelte ihm die Hand. „Ich kann verstehen, dass Sie sich schlapp und mies fühlen, nachdem Sie umgekippt sind. Mischa, dieser Trottel, hat es gleich übertrieben.“
„Nein, ich…“
„Wir kriegen Sie schon wieder auf die Beine, nur keine Angst.
Ähm, haben Sie solche, ähm, Aussetzer schon mal gehabt? Oder Schwindelanfälle? Herzrasen? Sehstörungen? Filmrisse nach zuviel Alkohol?“
„Ich erinnere mich an nichts, ich…“
„Nein? Na ja, wenn Sie so was öfters gehabt hätten, hätte uns Ihre Frau sicher etwas gesagt.“
Er wurde langsam ärgerlich. „Nein, ich kann mich an gar nichts mehr erinnern. Ich weiß nicht, wie ich heiße, wie alt ich bin, woher ich stamme, nichts, außer dass ich nicht Hermann Meier bin, obwohl ich in seinem Körper stecke.“
Irritiert sah Dr. Balduin auf ihn herab. „Wie meinen Sie das?“
Sein Ärger wuchs. „So wie ich es sage. Ich bin jemand anders, der im Körper von Hermann Meier steckt. Was passiert ist und wo Meiers Seele hin ist, weiß ich allerdings auch nicht.“
Balduin brummte etwas Unverständliches und ging.
Er blieb zurück in dem stillen, kahlen Zimmer, allein mit seinen Gedanken. Es war warm, er klebte am ganzen Körper und hatte Durst. Nach einer Weile wagte er es, aufzustehen und zum Waschbecken zu gehen. In langen Zügen trank er das kühle, klare Wasser und machte sich keine Gedanken darüber, ob es wirklich trinkbar war. Dann schlurfte er zum Bett zurück, setzte sich und untersuchte das Nachtschränkchen. Dort lag neben Hermann Meiers Personalausweis eine Uhr, die halb fünf zeigte, und eine Geldbörse. Er zögerte erst, sie zu öffnen – in fremden Geldtaschen wühlte er nicht herum. Dann fiel ihm ein, dass jeder ihn für Hermann Meier hielt und er sah nach.
Die Geldscheine kamen ihm fremd vor. „Euro“, was war das für eine Währung? Jedenfalls nicht die, in der er für gewöhnlich zu bezahlen pflegte. 50, 70, 90, 110,130 135 Euro zählte er zusammen. War das viel oder wenig?
Die Kupferlinge im Kleingeldfach kamen ihm auf den ersten Blick vertraut vor. Aber auch nur auf den ersten Blick, denn hier stand „Cent“ drauf. Und sie hatten verschiedene Rückseiten. Auf den meisten Fünfcentstücken befanden sich hinten Eichenblätter, aber er entdeckte auch eines mit dem Abbild einer halbrunden Ruine. Und auf einem Zehner war ein Kirche zu sehen, eine andere Münze hatte auf der Rückseite ein Schiff… Nur von vorn sahen alle gleich aus…
Er hatte das Gefühl, eine Erinnerung greifen zu können, aber sie witschte ihm durch die Finger…
In Gedanken versunken packte er das Geld wieder ein. Im hinteren Fach fand er eine Plastikkarte mit einem braunen Streifen. „Sparkasse Z.“ stand darauf. War das eine Kreditkarte? So etwas hatte er nie besessen, da war er sich sicher. Und noch etwas fand er in der Börse: Hermann Meiers Führerschein. Es lief ihm kalt den Rücken hinunter. Hoffentlich verlangte keiner von ihm, Auto zu fahren. Das konnte er nicht. Aber wie war er von einem Ort zum anderen gekommen? Auf diese Frage gab sein Hirn keine Antwort.
In einer Ecke befand sich ein schwarzes Mäppchen, darauf lag eine Schlüsseltasche mit einem merkwürdigen Ding darin: aus einem schwarzen Plastik-Viereck ragte auf einer Seite eine etwa zwei Millimeter dicke Metallschiene hervor, in die auf beiden Seiten eine unregelmäßig verlaufende Nut gefräst war.
In dem Mäppchen befand sich eine gefaltete hellgrüne Karte. Unter der Überschrift „Zulassungsbescheinigung Teil I“ standen lauter Wörter, Zahlen und Abkürzungen, mit denen er nichts anzufangen wusste. Keinerlei Erinnerung regte sich in seinem Kopf. Er packte Hermann Meiers Habseligkeiten wieder ein und grübelte ohne Ergebnis, bis die Tür aufging und eine dralle, blonde Krankenschwester hereinkam, die unter dem rosa Kittel anscheinend nichts weiter trug. Sie stellte ein Tablett auf den Nachttisch und sagte in einem ganz komischen Ton: „So, hier ist was schönes zu Essen für uns, happi-happi!“ Dabei beugte sie sich zu ihm herunter.
„Schön, dass Sie mir Gesellschaft leisten wollen, Schwester Claudia“. Seine Augen blieben oben an ihrem Kittel hängen, ohne dass es ihm bewusst wurde.
Sie wurde rot, knallte das Tablett hin, bellte: „Brot, Butter, Wurstsalat, Käse, Rohkost“, wobei sie auf das jeweilige Nahrungsmittel zeigte.
Für wie doof hielt die ihn denn? Natürlich wusste er, was Brot, Butter… Moment mal! Merkwürdig – Dinge wie Brot, Butter, Käse kannte er, aber mit dem Geld von Herrn Meier konnte er nichts anfangen. Er konnte lesen und sprach eine Sprache, die ihm normalerweise nicht geläufig war, wusste aber nicht, wie er hieß. Hier passte nichts, aber auch gar nichts zusammen.
Abgesehen davon, dass irgendwann jemand kam und das Tablett wegräumte, ließ man ihn allein mit seinen Grübeleien.
Früh am nächsten Morgen wurde er geweckt. Eine hagere, ältere Schwester erschien und kommandierte: „Fieber messen!“ – „Thermometer wieder her!“ – Könn´se aufstehen? Muss das Bett machen.“
Er verdrĂĽckte sich lieber auf den Gang und zum Stillen Ă–rtchen.
Gegen Neun Uhr erschien ein Schwarm Weißkittel zur Visite. Dr. Balduin erklärte seinem Gefolge halblaut, was der Patient Meier für eine Krankheit hatte. An ihn selber richtete keiner ein Wort.
Etwa eine Stunde später erschien ein höheres Tier – er trug den Kittel offen und darunter Tuchhosen und ein gutes Hemd. Er sagte „Guten Morgen!“, zog einen Stuhl an das Bett, setzte sich umständlich, legte die Beine übereinander und packte ein Klemmbrett auf die Knie.
Ein Bild blitzte in seinem Hirn auf – ein Klemmbrett, gehalten von einer rosa gekleideten Frauensperson – und löste eine unangenehme Empfindung aus. Das Bild verlosch, ehe er wusste, wer die Frau war. Zurück blieb das unangenehme Gefühl von Ärger. Er starrte auf das Klemmbrett und versuchte, die Erinnerung zurückzuholen – vergebens.
Der Mann stellte sich vor: „Ich heiße Julius Schuppski, bin Doktor der Psychologie und mir ist die Aufgabe zugefallen, Ihre Erinnerungen wieder zu Tage zu fördern, Herr Meier.“ Schuppski strich sich eine nicht vorhanden Haarsträhne aus der Stirn, sah auf ihn herunter und fragte: „Sie heißen Hermann Meier?“
Er überlegte, was er antworten sollte. „So steht es in einem Personalausweis, geboren am 3.4.56 in Z. Das Passfoto dort sieht mir ähnlich, aber – ich bin nicht Hermann Meier. Nur – ich kann mich an nichts erinnern – Name, Geburtstag und
–ort – Fehlanzeige. Nur wie mein Körper aussah, weiß ich noch.“
Schuppski musterte ihn eindringlich und sagte: „So. Sie glauben also, ein anderer zu sein, der im Körper von Hermann Meier steckt?“
„Genau so ist es.“ Endlich mal jemand, der es auf Anhieb begriff.
„Aber Sie können sich an nichts als an Ihr Aussehen erinnern?“
„Ja.“
„Dann beschreiben Sie mal.“
Schuppski schrieb auf, was er hörte. „Das ist ja das ganze Gegenteil von dem, was Sie sind, Herr Meier. Vielleicht ist das eine Art Wunschbild, das Sie da haben?“
„Nein, ich weiß es genau!“ Blöder Hammel, der glaubte es auch nicht. War wohl auch für einen Psychofuzzi nicht alltäglich, dass jemand im Körper eines anderen landete und sich an nichts erinnern konnte.
„Und Ihre Frau haben Sie auch nicht erkannt, so sagte man mir jedenfalls.“ – „Stimmt, die habe ich noch nie gesehen.“
Schuppski strich sich wieder die nicht vorhandene Haarsträhne aus der Stirn, fuhr sich mit der Hand ums Kinn, wippte mit dem Oberkörper vor und zurück, strich die Haarsträhne weg…
„Fangen wir mal anders herum an. Was wissen Sie überhaupt?“
„Hm, ich kann Deutsch sprechen und lesen, obwohl ich glaube, dass das nicht meine Muttersprache ist.
Ich weiß, was ich gestern Abend und heute Morgen auf dem Teller hatte und dass Sie mit einem giftgrünen Kugelschreiber auf kariertem Papier schreiben.“
Er dachte einen Moment nach. „Geld zählen kann ich auch, aber was Herr Meier in seiner Börse hatte, war mir fremd. Ich weiß, wie ein Auto aussieht, aber habe noch nie eins gefahren.“
Schuppski machte eine eilige Notiz. „Führerschein einziehen“, konnte er entziffern, als er Meiers Hals ein wenig reckte. Na, das sollte ihm nur Recht sein.
Den ganzen Vormittag lang betrieb Schuppski mit ihm ein Frage-Antwort-Spiel und beschrieb Seite um Seite auf seinem Klemmbrett. Halb zwölf, kurz vor dem Mittagessen, verabschiedete er sich mit dem Versprechen, über das Gehörte nachzudenken und eine geeignete Therapie auszuarbeiten.
´Von mir aus bleib, wo der Pfeffer wächst´, dachte er und füllte Meiers Magen mit Kartoffelpüree und fadem Gulasch. Dann grübelte er über die Tests nach, die Schuppski mit ihm gemacht hatte. Es hatte sich herausgestellt, dass er, wenn auch nur mühsam und mit Fehlern, schreiben konnte. Er hatte gewusst, dass Albert Einstein die Relativitätstheorie aufgestellt hatte und dass die Amerikaner auf dem Mond gewesen waren. Er kannte das kleine und das große Einmaleins, mit dem Alphabet gab es leichte Schwierigkeiten. Er konnte die Namen der Dinge benennen, aber er wusste nicht, wer er war und was er getan hatte, bevor er im Krankenhaus aufgewacht war.
Und er grĂĽbelte nach, was eine klemmbretthaltende, rosagekleidete Frau fĂĽr eine Bedeutung in seinem Leben gehabt hatte.
Das Personal ließ ihn in Ruhe, erst am Nachmittag, kurz vor vier Uhr, ging langsam die Tür auf und Minna Meier kam zögernd herein.
„Hallo, Hermann!“, sagte sie leise, als sie neben dem Bett stand.
Er wollte die Frau nicht erschrecken und sagte auch leise „Hallo.“
„Erkennst du mich wenigstens jetzt wieder?“
„Ja“, sagte er, „Sie sind – du bist die Minna, meine Frau.“
Sie lächelte, aber das Lächeln verschwand, als er fragte: „Wie alt bist du eigentlich? Wann haben wir geheiratet? Und wie hießt du vorher?“
Tränen traten in ihre Augen. Er sagte: „Ich weiß gar nichts mehr. Du musst mir alles erzählen.“
Minna antwortete; „Aber das ist doch anders, ist keine Erinnerung.“
„Stimmt.“ Er dachte an das Klemmbrett. „Aber vielleicht löst ja irgendetwas die Sperre in meinem Kopf.“
Sie nickte und begann, geduldig zu erzählen und auf seine Fragen zu antworten.
Die nächsten beiden Tage liefen nach dem gleichen Muster ab: Vormittags machte Dr. Schuppski Tests mit ihm, nachmittags kam Minna und erzählte.
Allerdings wurden ihre Besuche kürzer und seltener, je länger er in der Klinik lag.
Am dritten Tag brachte Schuppski ein Tonbandgerät mit, schaltete es ein und hypnotisierte ihn.
Als er wieder aufgewacht war, hatte Schuppski steile Falten auf der Stirn. „Das ist merkwürdig, Herr Meier“, sagte er, „unter Hypnose haben Sie Englisch gesprochen und es klang sehr flüssig, so als ob die Sprache Ihnen geläufig wäre. Zum Glück spreche ich selber fließend Englisch, so dass ich Ihnen folgen konnte.
Viel haben Sie mir allerdings nicht erzählt. Hören Sie mal!“
Das Tonband lief ab und er hörte Meier sprechen, ohne dass er ein Wort verstand. Schuppski musste ihm alles übersetzen. Er hatte ihm suggeriert, vor einem Spiegel zu stehen und gefragt, was er sähe.
„Anscheinend haben Sie sich den anderen Körper nicht ausgedacht, denn von einer Narbe am Bein haben Sie vorher nichts gesagt.“
„Eine Narbe am Bein?“, fragte er. Schuppski nickte, spulte das Band zurück und übersetzte Wort für Wort.
Ein Bild huschte durch seinen Kopf: Eine Falltür, darauf ein dreiköpfiger Hund. Der linke Kopf schnellte vor…
„Ich würde gern noch mehr solcher Sitzungen mit Ihnen halten, aber dazu brauche ich noch ein paar Informationen über Ihre Vergangenheit. Verstehen Sie, damit ich Ihnen sagen kann, wohin sie zurück gehen sollen.“
Er nickte mit Meiers Kopf, aber so richtig wohl war ihm nicht. Er hatte das unbestimmte Gefühl, dass der dreiköpfige Hund für ihn durchaus real gewesen war, aber hier zum Fantasiegebilde erklärt werden würde. Wer weiß, was für Erinnerungen noch darauf warteten, hervorgeholt zu werden…
Minna kam eines Tages später als üblich und sie sah total verheult aus. Schluchzend zeigte sie ihm einen Brief von der Polizei, in dem stand, dass Hermann Meier seinen Führerschein abgeben müsse. „Gib mir am besten gleich die Papiere und die Schlüssel mit, vielleicht kann Max dich mit unserem Auto hier abholen.“
Ah, das Ding auf den Fahrzeugpapieren war also der AutoschlĂĽssel.
Er gab Minna das Verlangte ohne Bedauern.
Leider war sie noch nicht fertig mit den schlechten Nachrichten.
„Dieser Dr. Schuppski meint, du hättest Anzeichen einer Schizophrenie.“
„Schizo- was?“, fragte er.
„Schizophrenie, das heißt, eine gespaltene Persönlichkeit.
Und er will dich in seine Klinik stecken und dort kurieren.“
Sie begann wieder zu weinen und suchte ein Taschentuch.
„Aber, aber, das ist eine Privatklinik, und das können wir uns gar nicht leisten. Außerdem will ich nicht, dass du in eine Nervenklinik kommst. Ich will nicht, dass sie dich mit Psychotabletten vollpumpen…“
Er hörte nicht mehr zu. Gespaltene Persönlichkeit? War es möglich, dass er schon immer in Hermann Meiers Körper gesteckt hatte? Nein, sonst hätte er sich wohl kaum an einen anderen Körper erinnert. Wieviel von Hermann Meier steckte noch in diesem Kopf? Was war passiert?
„Habe ich irgendwann einmal erzählt, dass ich Ärger mit einer ganz rosa angezogenen Frau hatte, die ein Klemmbrett benutzte?“
„N-nein“, antwortete Minna verdutzt.
Eine Pause entstand. Minna kramte in ihrer Handtasche, er versuchte wieder, sich zu erinnern.
Aber da war nichts. Je länger er diese Frau betrachtete, umso sicherer war er sich, dass er sie hier im Krankenhaus zum ersten Mal gesehen hatte.
Jemand klopfte an, die Tür ging auf. Ein dunkelhäutiger, turbantragender Mann steckte seinen Kopf herein, sagte: „Oh, Entschuldigung“ und verschwand wieder. Ein Blitz fuhr durch seinen Kopf, Bilder entstanden: Ein großer Saal voller gleich gekleideter Kinder, sie flüchteten schreiend. Ein Mann mit einem Turban auf dem Kopf erhob sich grinsend vom Fußboden und rannte zu einer Seitentür…. Von dem Turban ging Gefahr aus…
Minna begann schon wieder zu weinen. Das heulende Weib störte ihn, er musste sie loswerden, um in Ruhe nachdenken zu können. Stöhnend führte er die Hände zum Kopf.
„Was ist los?“, fragte sie auf der Stelle.
„Kopfschmerzen“, stöhnte er.
Es wirkte. Sofort sprang die Frau auf, eilte hinaus, kam mit einer Krankenschwester wieder, die ihm eine Tablette verabreichte und ein KĂĽhlkissen auf die Stirn packte.
Minna verabschiedete sich schnell. „Vielleicht geht es dir morgen besser“, und er hatte die gewünschte Ruhe.
Anmerkung:
Alle Leser, auf die im engeren oder weiteren Sinne die Bezeichnung „Medizinisches Personal“ zutrifft, seien hier noch einmal daran erinnert, dass sie gerade eine frei erfundene Geschichte lesen und also auch die handelnden Personen mit ihren Eigenarten frei erfunden sind und kein lebendes Vorbild haben. Sonst wären ja die Namen abgekürzt…
Auf Eure Reviews freut sich
käfer
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