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Fanfiction

Ich weiß, was du getan hast - Tränen

von SarahBlack

Ginny wusste nicht, wie lange sie schon dort gesessen hatte. Einige Stunden waren sicher vergangen. Sie würde den Lehrern erklären müssen, warum sie nicht beim Unterricht gewesen war. Doch das war ihr im Moment egal. Sie musste an Severus denken und wie er sie behandelt hatte. Am vorigen Abend war er doch so zärtlich zu ihr gewesen. Er hatte sie gewollt, das hatte sie gespürt. Und nun machte er ihr klar, dass ihm ihre Gefühle egal waren und dass er sich nur wegen der Erpressung mit ihr eingelassen hatte. Dabei hatte Ginny so gehofft, dass Severus sie nach dieser Nacht nicht mehr gehen lassen wollte. Sie hatte gehofft, ihm klarmachen zu können, dass sie die einzig richtige Frau für ihn war. Doch er hatte sie rausgeworfen. Er hatte sie angefahren, weil sie geweint hatte.
Irgendwann stand Ginny schließlich auf und ging hinauf in den Gryffindorturm. Sie betrat das Bad und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser. Danach sah sie in den Spiegel. Sie sah furchtbar aus. Ihre Augen waren verquollen und man sah ihr deutlich an, dass sie geweint hatte. Ginny holte ihr Make-up aus ihrem Schlafsaal und begann, sich zu schminken. Als sie fertig war, sah sie besser aus, aber ihre rotgeweinten Augen ließen sich nicht verbergen. Ginny sah auf die Uhr. Wenn sie sich beeilte, schaffte sie es noch rechtzeitig zu Zauberkunst. Sie rannte die Treppen hinunter und hetzte in den ersten Stock. Als sie das Zauberkunstzimmer erreichte, betraten die anderen Schüler gerade den Raum. Ginny stürmte auf sie zu und schloss sich ihnen an. Sie setzte sich in die letzte Reihe neben ihre Freundin Anne. Anne bemerkte natürlich gleich, dass es Ginny schlecht ging.
"Was ist denn los mit dir?", fragte sie besorgt. "Wo warst du überhaupt die ganze Zeit? Du warst gestern Abend nicht da, als wir schlafen gegangen sind, heute Morgen warst du auch schon weg, als wir aufgestanden sind und in Verwandlung warst du auch nicht."
Oh nein, warum hatte sie ausgerechnet Verwandlung verpasst? Professor McGonagall würde eine Erklärung erwarten.
"Warst du heute Nacht überhaupt in unserem Schlafsaal?", fragte Anne weiter. "Was ist passiert, warum hast du geweint?"
"Ich möchte jetzt nicht drüber reden", brachte Ginny mühsam hervor.
Anne nickte verständnisvoll und legte tröstend einen Arm um die Freundin. Ginny kämpfte gegen weitere Tränen an.
Die Stunden bis zum Mittagessen dauerten ewig. Ginny saß da und starrte vor sich hin, vom Unterricht bekam sie nichts mit. Sie wartete ungeduldig auf das Mittagessen, an dem sie nicht teilnehmen würde, damit sie sich von den anderen entfernen konnte. Endlich, nach schier endloser Zeit, verging auch schon die letzte Stunde und die Schüler strömten eilig in die Große Halle zum Essen. Ginny allerdings ging wieder hinaus zum See, wo sie sich an einen Baum lehnte und erneut zu weinen begann. Sie war schon so lange Zeit in Severus verliebt und nie hatte sie sich getraut, ihm etwas zu sagen, da er ihr Lehrer war. Aber dann hatte sich diese einmalige Gelegenheit ergeben, dass sie ihn erpressen konnte. Sie hatte gewusst, dass er sich auf sie einlassen würde, da er von der Schule geflogen wäre, wenn sie sein Geheimnis verraten hätte. Doch sie hatte erwartet, dass er sie, nachdem sie in dieser Nacht so viel Spaß zusammen gehabt hatten, nicht einfach so wegschicken würde. Sie hatte geglaubt, er würde die Nacht vielleicht gerne wiederholen.
Ginny verbrachte den ganzen Nachmittag am See. Irgendwann hatte sie genug geweint, sie lehnte nur noch am Baum und starrte mit rot verquollenen Augen auf den See. Gegen Abend stand sie schließlich auf und machte sich auf den Weg in die Große Halle. Sie hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen und ihr Magen knurrte nun heftig. Ginny setzte sich schweigend zu den anderen Gryffindors an den Tisch und füllte sich den Teller. Ihr war schlecht und sie würgte das Essen mühsam hinunter. Anne betrachtete sie die ganze Zeit über mitleidig, sagte aber nichts. Nachdem Ginny ihren Teller geleert hatte, stand sie auf und ging in ihren Schlafsaal. Sie warf sich auf ihr Bett und starrte an die Decke. Ein paar Minuten später betrat Anne das Zimmer. Sie kam zu Ginny herüber und setzte sich auf das Bett.
"Was ist denn los?", wollte Anne wissen.
Ginny antwortete nicht.
"Geht es um einen Kerl?", fragte Anne.
Ginny nickte nur.
"Du Ärmste", sagte Anne mitfühlend. "Aber bitte wein nicht mehr wegen ihm, er ist es nicht wert! Kein Kerl ist es wert, dass du wegen ihm weinst. Vergess ihn einfach."
"Aber ich kann nicht", sagte Ginny und erneut stiegen ihr Tränen in die Augen.
"Natürlich kannst du das", meinte Anne.
"Es ist nicht so, wie bei jedem anderen", erklärte Ginny.
"Wieso?", fragte Anne. "Ihr habt doch nicht – oder doch?"
Ginny nickte wieder.
"Und danach hat er dich abgewisen?", wollte Anne wissen.
Ginny antwortete nicht, aber Anne fasste das als ein "ja" auf.
"Oh, ich hasse Kerle, die erst auf freundlich tun und dann nur mit einem ins Bett wollen", fauchte Anne. "Typisch Mann. Mit einer Frau schlafen und sie danach abweisen. Das ist so widerlich."
Ginny nickte bestätigend. Zwar war Snape von Anfang an nie freundlich zu Ginny gewesen und hatte auch gar nicht mit ihr ins Bett gewollt, aber das brauchte Anne ja nicht zu wissen. Es reichte, dass sie so ungefähr wusste, wie es Ginny ging und dass sie für sie da war.
"Willst du mir nicht wenigstens sagen, wer es war?", fragte Anne. "Damit ich ihn ordentlich verhexen kann, wenn ich ihn in die Finger kriege."
Ginny schüttelte sofort den Kopf. Nein, Anne sollte auf keinen Fall erfahren, dass sie mit Snape geschlafen hatte. Wahrscheinlich würde sie in Ohnmacht fallen und Ginny für total verrückt halten. Anne hasste Snape, so wie alle anderen Gryffindors (außer natürlich Ginny) es auch taten.
"Du solltest jetzt versuchen, zu schlafen", meinte Anne.
"Aber ich kann nicht", flüsterte Ginny. "Ich muss die ganze Zeit an ihn denken."
"Ich versteh dich ja", meinte Anne. "Aber versuch es wenigstens. Der Kerl ist es nicht wert, dass du auch nur einen Gedanken an ihn verschwendest. Es gibt hier in Hogwarts genug andere Kerle, die besser aussehen und sicher auch netter sind! Und wage es ja nicht, auch nur noch eine einzige Träne wegen ihm zu vergießen!"
Anne gab Ginny einen Kuss auf die Wange und legte sich dann in ihr eigenes Bett. Ginny lächelte sie dankbar an, dann drehte sie sich auf die andere Seite um und schloss die Augen.


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