Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Paris für Zwei - De Glöckner

von Serena Snape

Ich war so frei ein Fest zu erfinden, welches es so in Frankreich sicher nicht gibt. Egal! Ist doch alles Fantasy^^ *grinst* Ich hoffe ihr habt auch an diesem Kapitel eure Freude beim Lesen! *drück*

Kapitel: 07 – Der Glöckner

Es sollte nicht lange dauern, bis Hermine erfuhr, was den Professor in solch gute Laune versetzt hatte. Beim Frühstück kam doch tatsächlich eine wasserstoffblonde Frau an ihrem Tisch herüber, musterte Hermine, als wäre sie ein keines, braves Frauchen und zwinkerte Severus dreister Weise zu. Sie beugte sich vor und es schien ihr egal, ob Hermine sie hören konnte. Ihre rot lackierten Krallen legten sich auf den Arm des Professors und sie hauchte verführerisch. „Besuch mich bald wieder… du kannst gern öfter kommen!“ Es klang zweideutig und Hermine lief rot an, denn so war dies wohl auch gemeint. Männer… alles Schweine!
Der war also die Nacht rumvögeln, während sie sich Sorgen um ihn gemacht hatte. Nun, hatte sie nicht… aber sie hätte sich sorgen können… wenn sie wach und nicht betrunken gewesen wäre. Interessierte es ihn überhaupt nicht, wie sie da stand? Wo man sie für Mann und Frau hielt. Doch sofort kam sie ans Überlegen. Sie waren es nicht und ihr Professor hatte auch ein recht auf Spaß und ein Privatleben hier. Verdammt… warum schmerzte es dann so sehr? Dieses gebleichte Dummchen. Sicher hieß sie Kimberly oder Emily oder Susan… wie jedes Bückstück, das keinen Nachnamen zu haben schien. Das ihr intelligenter Lehrer auf so etwas abfuhr? Nun, fürs Bett brauchte eine Frau für ihn wohl kein Studium. Mund halten und stillhalten. Frauenbewegung hieß sicher, dass sich die Frau im Bett bewegen durfte... sonst wäre es ja langweilig. Sie schnaubte leise und zog sich den Blick des Zaubertranklehrers zu. Ja, schau du nur… ich denke über dich!
Sie war nun verstimmt, aber allein wollte sie auch nicht in Paris herumirren. Gut, nutz ich ihn aus. Macht er mit Frauen ja genauso.

*****

Eine Stunde später befanden sie sich in der Innenstadt Paris und Hermine kaufte fleißig ein. Sie wusste nicht mal wieso. War es Frust? Oder war es der Blick dieser gebleichten Kuh, dass sie sich so klein und unsagbar vorkam? Jedenfalls kaufte sie Kleidung und Schminke. Sie konnte sich genauso aufdonnern.
Severus begleitete sie und sah das alles stumm mit an. Was war nur mit seiner Schülerin los? Sie kaufte wild wie ein Berserker ein und dabei fand er, dass die meisten Sachen sicher später umgetauscht würden. Sie passten nicht zu Miss Granger. Als sie einen knallroten Nagelack auswählte, legte er seine Hand auf die ihre und drückte sie sanft aber bestimmt herunter.
„Den wollen sie doch nicht wirklich kaufen?“, es klang sanft doch Hermine hörte nur ein Tadeln.
„Warum nicht? Der gefällt ihnen doch auch… leugnen sie es gar nicht erst.“ Damit riss sie ihre Hand unter seiner fort und packte gleich zwei der Fläschchen, mit denen sie zur Kasse stampfte und sie bezahlte. Severus wunderte sich nur noch. Er hob eine Augenbraue, beschloss aber nichts mehr zu sagen. Was hatte die denn nur? Schlecht geschlafen? Immer noch Kater? Seine Katertinktur wirkte doch stets Wunder.

Doch er wurde nun nachdenklich und während er dem kaufrauschenden Weib folgte und Tüten trug, dachte er über Miss Granger nach. Sie war doch eher ein ruhiges Ding. Brav mit Ambitionen. Sie angagierte sich für Minderheiten wie den Hauselfen. Es war lustig, was er darüber hörte, aber sie schien Ziele zu haben. Ziele… welche eigentlich? Er hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, was diese hübsche Frau im leben erreichen wollte. So intelligent wie sie war, hatte sie viele Möglichkeiten. Vielleicht sollte er ihr dies ein Mal sagen, auch wenn sie ein Gryff war. Besser als wenn sie den Weasley-Jungen heiratete und das Leben damit zubrachte sieben bis neun Mäuler zu stopfen, wo es Weasleys wie die Karnickel hielten. Hauptsache wir vermehren uns, auch wenn wir es aus Rücksicht auf die Zaubererschaft besser nicht sollten.

In manchen Dingen erinnerte ihn das junge Ding an sich selbst. Er hätte auch Großes erreichen können… doch es kommt immer anders, wie man es sich wünscht oder vorstellt. Seine Wünsche würden nicht mehr in Erfüllung gehen, doch er konnte ihr helfen, ihre zu erfüllen. Wenn er wüsste, was sie sich wünschte… außer ihre Unschuld zu verlieren. Merlin, das sie ihm das gesagt hatte… ob sie das noch wusste?
Das wäre ihr sicher peinlich. Er grinste leicht und gerade sah Hermine zu ihm und verkniff ihren Mund vor Wut. Lachte der über sie?

Draußen hörte man Musik, es fand wohl ein Fest statt. Langsam steuerte Severus auf den Platz vor der altehrwürdigen Kirche zu. Wie gerufen um die Laune seiner Begleitung zu verbessern. Es war kein Fest an sich, es schien eine Art Aufführung zu sein. Bunte Kostüme tummelten sich, es wirkte wie ein Jahrmarkt. Er betrachtete das Schauspiel und sogar Hermine schien zu abgelenkt um ihrem Lehrer giftige Blicke zuzuwerfen.
Sie sah dem bunten Treiben zu und strahlte nach einer Weile. „Ich glaube… es geht um den Glöckner…“ Verwirrt starrte Severus sie an und Hermine seufzte. „Es geht um eine Muggel-Geschichte von Viktor Hugo.“ Severus könnte wirklich ein wenig Nachhilfe in Muggelkunde nehmen. „Quasimodo, der Glöckner Notre-Dames. Sein Name bedeutet „Unvollendet“ er ist missgebildet und lebt versteckt im Glockenturm der Kirche.“ Dabei zeigte sie hinauf und eine Puppe war dort befestigt, dass es aussah als wäre dort ein Mensch in der Ferne zu sehen.

Severus zuckte zusammen, doch Hermine legte beruhigend eine Hand auf seinen Unterarm. „Es ist eine Sage… eine Geschichte aus längst vergangenen Tagen, mehr nicht. Er entbrannte in Liebe zu einer Zigeunerin namens Esmeralda. Sie war wunderschön, doch liebte sie einen anderen. Eine tragische Liebesgeschichte, wir kaufen ihnen ein Exemplar des Buches.“ Schon eilte sie durch die Stände auf der Suche nach einem Buch. Sie wollte es ihm schenken. Severus jedoch sah sich um und erblickte eine tanzende Schönheit, die ihn durch ihren Tanz fesselte. Ja, er konnte sich denken, wie die Geschichte gespielt hatte. Es stach in seinem Herzen. Er hatte auch geliebt ohne, dass seine Liebe erwiedert worden war. Seit dem hatte er es aufgegeben. Für ihn gab es kein Glück nur ab und zu eine wilde, durchgewühlte Nacht.

Hermine tauchte wieder neben ihm auf und reichte ihm ein Buch, ihr Gesicht strahlte und fesselte ihn, wie das der spielenden Zigeunerin zuvor. Er nickte und dankte ihr. Doch er wollte aus dem Gewühl heraus, ihm behagte der Trubel nicht und dankbar nahm er den Vorschlag an, Notre Dame zu besichtigen. Hermine hatte sich einen neuen Reiseführer besorgt und rasselte gerade laut Daten herunter, die Severus nur halb auf den Stufen der Kirche mitbekam.
„Die beiden Türme sind 69 Meter hoch, der Dachreiter 90 Meter. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang 48 Meter breit und 35 Meter hoch. Bis zu 10.000 Personen finden in der Kirche platz“, las Hermine vor.
Beeindruckt sah er die Gesichter Notre-Dames, die steinernen Figuren.
„Die 28 Figuren stellen die Könige von Juda dar. Schon im 13. Jahrhundert hielt das Volk diese für die Könige Frankreichs. Diese Reihung von überlebensgroßen Königsstatuen wird in einigen der bedeutendsten Kathedralen nach Paris übernommen, so in Reims und Amiens. Die Figuren sind jedoch allesamt neuzeitliche Interpretationen. Ihre Originale wurden wie viele Kunstwerke in Notre-Dame während der Französischen Revolution zerstört.“

Severus hörte ihr kaum mehr zu. Eine Kirche… lange war er in keiner mehr gewesen. Warum auch? Ihn hatte Gott vor langer zeit verlassen. Instinktiv griff er sich an den Unterarm, wo das dunkle Mal eingebrannt war. Nichts würde sein Seelenheil retten. Während Hermine sich umsah, blieb er an eine der Säulen gelehnt stehen und las in dem Buch über den Glöckner Notre-Dames. Irgendwie fand er sich in der Rolle des Richters Frollo wieder.
Immer wieder sah er zu Miss Granger hinüber, welche sich nun zu einem Gebet niederkniete. Sie war schön, rein und perfekt. Intelligent und herzensgut, nicht so aufgedonnert und nur auf der Suche nach einem Mann, den sie ausnutzen und bis aufs Blut aussaugen konnte. War sie eine Frau, die sich ihren Weg suchte? Emanzipiert? Oder träumte sie doch nur von einem Heim mit Kinderschar und Garten? Er rieb sich die Schläfen und wollte zurück ins Hotel, doch er konnte sie doch nicht alleine lassen? Erneut sah er zu Miss Granger hinüber und bemerkte, dass sie angeregt mit einem jungen Franzosen sprach. Nun, da würde er wohl nur stören. Er drehte sich um und verließ Notre-Dame und die Welt früherer Dramatik und Liebe.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wie genau ich auf das Denkarium, eine Verbindung von "denken" und "Aquarium" gekommen bin, lässt sich schwer rekonstruieren, das geschieht nur zum Teil bewusst, manchmal muss man drüber schlafen. Aber in diesem Fall bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Klaus Fritz