von Hallie Potter
Luna Lovegood
Der Sommer dieses Jahr war ... lang. Und schon sehr bereichernd, muss ich sagen.
Also, Mädchen - mäßig. Wie ich euch letztes Mal schon erzählt hab (ihr wisst schon, das Katie - Hermine Ding), war ich ja am Überlegen, ob nicht vielleicht ... na ja, Hermine doch die Beste war.
Zu mal ich ihr gegenüber ja wirklich etwas empfand.
So brach dann auch mein sechstes Jahr an, mit einer ziemlich holprigen Einleitung, von wegen Bills und Fleurs Verlobung, und so. Ich meine, klar, ich war mir sicher, dass Hermine diejenige war, aber ich konnte ja mein fast verflogenes Interesse Fleur gegenüber schlecht leugnen ...
Egal, das ging vorbei und ehe ich mich versah, saß ich in meiner ersten Zaubertrankstunde und bekam mit einem Atemzug Amortentia noch mal die volle Bestätigung, dass es wirklich nur Hermine war, die in mir höllischste Hitze und sibierischste Kälte auslösen konnte, als mir neben frischem Orangennektar und altem Holz (wie ich es vom Frühstück meiner Mutter beziehungsweise vom vererbt bekommenen Schachbrett meines Großvaters kannte) ein Geruch entgegen wehte, wie ich ihn zum letzten Mal keine zehn Minuten zuvor beim Frühstück gerochen hatte, vom Haar eines bestimmten braunhaarigen Mädchens, das mir schon seit Tagen nicht aus dem Kopf gehen wollte - ziemlich einzigartig eben. (A/N: ... geiler satz xD)
Ich schüttelte den Kopf, wollte und musste endlich wieder klare Gedanken fassen.
Denn wenn Hermine wirklich das Mädchen sein sollte, musste ich etwas unternehmen, so konnte es nicht weiter gehen!
Also begann ich mehr als überdeutliche Anzeichen zu machen,wobei überdeutlich noch sehr, sehr untertrieben ist.
Und so kam es, dass ich nach einigen Überlegungen (also, eher vielen schlaflosen Nächten) wie genau ich denn unser Zusammenkommen bewerkstelligen wollte, plötzlich einen grandiosen Einfall hatte.
Von dem man eigentlich meinen musste, dass ich ihn schon längst hätte gehabt haben sollen.
Immerhin war ich selbst ja schon viel zu viele Male wegen Krum eifersüchtig gewesen, also sollte man doch glauben, es wär mir früher eingefallen, das auch bei ihr zu tun.
Egal, jedenfalls gab es jetzt nur noch eines zu erledigen: Nämlich das richtige Mädchen zum eifersüchtig machen finden.
Möglichst hübsch ... und besonders, so dass sie Hermine auffiel, um es ihr richtig schwer zu machen, mich nicht zu nehmen ...
Ja, ich suchte mir Luna Lovegood aus, eine gute Freundin von mir, ein Jahr jünger und in Rawenclaw.
Haltet mich jetzt nicht für bescheuert, ihr wisst schon, zuerst perfekte Freundin suchen, diese finden und dann nach einem Mädchen ausschau halten, dass die perfekte Freundin zur Weißglut bringen sollte ... ja, mochte sich vielleicht dumm anhören.
Aber ehrlich mal, wie sonst sollte ich je Hermines Herz erobern? (He he, oberschnulz!)
Jedenfalls willigte Luna ein, wenn auch nicht sofort („Wieso schenkst du ihr keine Jobberknollfeder? Die sollen betörende Wirkungen haben!“), und wollte mir mit aller Kraft helfen, Hermine eifersüchtig zu machen (Anm. d. Weasleys: Das Wort ?wollen' wird mit Absicht verwendet).
Zum Beispiel bei der Auswahl der neuen Spieler für die Gryffindor Quidditch-Mannschaft, bei der nicht nur Hermine, sondern auch Luna anwesend hätte sein sollen.
Ja, hätte sein sollen. War sie nämlich nicht. Ihre Entschuldigung? Glaubt mir, die wollt ihr nicht wisssen ... („Daddy hat mir ein überarbeitetes Plimpy-Suppen Rezept geschickt - das war einfach wichtiger!“)
Dementsprechend ließ ich vor Hermine den Macho raushängen, während Harry mit heiserer Stimme versuchte ein Schaar Hufflepuffs vom Feld zu brül - ahm, jagen.
„Also“, räusperte ich mich laut neben Hermine, die den kichernden Schülern hinterher blickte, „ich frage mich, wann Luna kommt.“
„Warum?“, fragte sie desintressiert und beobachtete die nächsten Wagemutigen, die ihr Glück auf den Besen versuchten.
„Weil wir uns hier verabredet haben“, fuhr ich fort und bemerkte zufrieden, wie ihre Miene sich verhärtete.
„Ach“, richtete sie den Blick nicht vom Feld.
„Jaah“, fuhr ich mir mit der Hand durch mein Haar.
Kalte Stille, die eigentlich keine Stille war, auf Grund der um uns herum lärmenden Meute.
Weitere Blicke, die meiner Armbanduhr galten - Wo zur Hölle blieb Luna?
„Oh Ro-hon!“, hörte ich eine Stimme hinter mir und bevor ich mich ungedreht hatte, wusste ich: Luna war das nicht.
Was soll's, in diesem Moment galt es nur Hermine eifersüchtig zu machen - egal mit wem.
Und Lavender schien, im Nachhinein betrachtet, sogar irgendwie besser als Luna.
Hermine wandte den Blick schließlich von den auf Besen Fliegenden ab, um Lavender einen Blick zuzuwerfen, wie ich ihn bei ihr bis jetzt nur Umbridge gegenüber erlebt hatte. Oder Trelawney. Nicht sehr nett, wie ihr euch vorstellen könnt.
„Oh ... hey Lavender!“, wechselte ich sofort die Spur und zwinkerte ihr zu, worauf hin sie ein ... ahm ... nein, mir fällt kein anderes Wort ein, hysterisches Giggeln erwiderte und einen kühlen Blick Hermines erntete.
Lavender indessen ignorierte Hermines Anwesenheit völlig, und sagte jetzt zu mir mit weicher Stimme und klimpernden Wimpern: „Also, ich bin mir sicher, dass du dieses Jahr wieder Hüter wirst!“
„... Ach ja?“ Ich musste zugeben, so viel ... Zuwendung war ich nicht gewohnt. Oder Vertrauen. Ob Familie oder Freunde.
„Aber natürlich!“, rief sie mit einem breiten Lächeln, während Rauch von Hermine rüber wehte, die vor Wut Feuer gefangen hatte ... okay, Scherz.
„Wie auch immer“, sagte Lavender schließlich, als Parvati ihr (nicht zuübersehenderweise) bedeutete, dass sie mir anscheinend lange genug schöne Augen gemacht hatte, um mich zu betören (Hatte sie natürlich nicht, auch wenn ich nicht bestreiten konnte, dass eine Art von Stolz meine Brust anschwellen ließ), und sie verabschiedete sich: „Bis dann, Ron!“.
Und schaffte es Hermine ein Mal mehr gekonnt zu übersehen.
„Blöde Schnepfe“, knurrte Hermine mit verengten Augen und (un)willkürlich breitete sich ein überdimensionales Grinsen auf meinen Lippen auf.
„Wie bitte?“
„Ach nichts“, schien sie sich ertappt zu fühlen und wanfte mit hellrosa Wangen den Blick wieder auf die hoffnungslosen Jäger.
„Ich meinte nur, dass sie völlig um sonst gekommen ist.“, verbesserte sie ihre Bemerkung.
„Warum?“, fragte ich, zugegeben, überrrascht über ihre Offenheit.
„Na ja, ist doch klar, dass du das Zeug zum Hüter hast!“, richtete sie ihre dunkelbraunen Augen auf ihre Schuhe, so wie ich jetzt meine hellblauen auf meine Hände richtete und ein leises, aber vernehmbares „Ahm ... Danke“ zum Besten gab.
Wieder Stille. Eine recht kitschige, wie ich sagen musste - aber störte mich das? Nein.
Hermine hatte mir eben ins Gesicht gesagt, dass sie mich für einen guten Spieler hielt, halloh? Wen störte da schon etwas schnulzig sein?
Die letzte Frage die man sich als Leser an dieser Stelle vielleicht stellt: Wieso heißt das Kapitel dann ?Luna Lovegood'?
Na ja, denkt mal logisch: Ohne meine Verabredung mit Luna bei den Zuschauerbänken, hätte Lavender uns nicht angesprochen, hätte Hermine nicht eifersüchtig gemacht und sie somit dazu gebracht, mir ein Kompliment zu machen.
... Oh, wartet. Stimmt, Lavender hätte mich überall gefunden. Was soll's ich will's nicht mehr ändern.
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obwohl der schluss nicht unlustig ist, gefällt er mir nicht .... xD
und, glaubt mir, ihr wollt nicht wissen, wie lange ich an diesem chap schon schreibe xD
egal, zumindest bin ich einen schritt weiter, dieser story ein ende zu setzen xD
kommi?^^
(btw, seht euch meinen Oni 'Watered' an, ich hab da eindeutig zu wenige kommis O__O)
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