von Laticia
Hallo!
Da ich nun gottseidankundjuhuschrei diese besch... Schularbeit hinter mit habe, steht nem nouveau Pitel ja nix mehr im Wege!
Viel Spaß!
fatknutsch, Laticia
PS: Kommiknopf benutzen!
***
Müde und mit einer Laune, als hätte Snape ihn aufgefordert vor ihm zu strippen, kehrte Harry zwei Tage später missgelaunt in den Gryffindorturm zurück. Er weigerte sich partout, sich mit Ron und den anderen zu unterhalten und unterließ sogar, es ihnen heimzuzahlen. Alsbald liefen geldintensive Wetten bei den Creeveys ein, wann er endlich zu Ron zurückkriechen würde oder ob die vier anderen ihn anflehen würden, endlich wieder ihr lieber berühmter Freund zu sein.
Selbst Hermine brachte ihn nicht dazu den anderen so leichtfertig zu verzeihen.
„Nein.“
„Wieso nicht?“
„Das traust du dich zu fragen??“
„Ja. Sprich oder leide.“
„Ich konnte wegen diesen gehirnamputierten Gnomen eine ganze Nacht nicht schlafen! Eine GANZE Nacht!“
„Ja und?“
Harry war entrüstet. Wie konnte eine Frau nicht verstehen, dass man einfach eine gewisse tägliche Portion an Schönheitsschlaf benötigte...? –
Na gut, Hermine war jetzt nicht gerade Miss Supernova, die jeden Tag perfekt gestylt im Schloss herumhighheelte, aber trotzdem müsste das ein normaler Mensch verstehen. Diese verkorksten Klammeräffchen, die es wagten mit ihm in einem Zimmer zu schlafen, waren ja nicht gebildet genug, um diese unvorstellbare Notwendigkeit des Schlafes-der-Falten-vorbeugt-und-Schwangerschaftsstreifen-entgegenwirkt zu begreifen. Und das sah man auch – schließlich waren sie alle dermaßen körperkünstlerisch zurückgebildet, als wären sie irgendwo mitten im Kindergartenalter stehengeblieben.
Die vier hingegen waren vollkommen kinnlade-down-on-earthig, dass Harry wegen dieser Kleinigkeit vier Wochen lang schmollte und sogar darauf verzichtete, gemeinsam mit ihnen über Voll-der-Mordlüsterne plus Konsorten zu lästern. Eine Nacht für vier Wochen! Der hatte vielleicht Probleme.... und die schnarcherischen waren längst noch nicht dahin. Nein! Jede Nacht spielten Harrys Polypen Sägewerk und ratterten schlimmer als drei Dutzend Trolle beim Kegeln.
Schließlich hielten sie es nicht mehr aus. Unsere vier Glücksritter fassten den glorreichen Entschluss, dafür zu sorgen, dass Harry jede Nacht anderswo verbrachte, selbst wenn dieses anderswo der dreckigste Keller sein sollte – Operation Ein Königreich für eine oder auch mehrere ruhige Nächte.
So trafen sich die vier Verbündeten eines abends stillschweigend in einem Besenschrank und hielten Kriegsrat. Die Aufgabenverteilung war wie folgt: Neville war für die Pflanzenlieferung zuständig, Seamus und Dean würde alles übrige besorgen und Rons heroische Aufgabe war es Hermine dazu zu „überreden“, ihnen den Trank zu brauen.
Also, alles in Butter...
Ein paar Tage später schienen sich eine große Menge an Pflanzen und anderen Zaubertrankzutaten wie durch Magie in Luft aufzulösen und seltsamerweise in der alten, aber durchaus nicht schlecht geeigneten Klokammer der Myrte wieder zu materialisieren.
Soweit, sogut.
Jetzt war Ron am Zug.
Er stylte sich so gut er es eben wusste, (zu deutsch, er kämmte sich das Haar) und trat mit einem entschlossenen Grinsen und einem Umhilfefleh-Kniefall in der Tasche in die Bibliothek ein, wo Hermine hinter einem Berg aus Büchern saß.
„Hermine?“
Ein leicht zerzauster Kopf schoss nach oben und zwei rehbraune Augen entdeckten Ron, der sein überzeugendstes Lächeln aufgesetzt hatte.
„Was?“
„Kann ich dich mal was fragen?“
Hermine setzte sich wieder und Ron stellte sich neben sie.
„Könntest du mir vielleicht... helfen?“
„Deine Hausaufgaben machst du gefälligst selbst.“
„Nein! Das meine ich doch nicht.“
„Wow, der Mr Weasley hat gelernt, das Bücher auch zum Lesen dasind...“
„Ha ha ha... das meinte ich wirklich nicht...“
„Was dann?“
„Ich will gerne einen Trank brauen.“
„Was hindert dich daran?“
„Er ist schwer.“
„Und?“
Ron nahm Hermines Sessel, drehte ihn zu sich, dass sie gezwungen war ihn anzusehen, und fragte mit versagend leiser Stimme und Hundeblick:, „Hilfst du mir, ihn zu brauen? Bitte?“
Keine Reaktion.
Na gut, Hermines Augenbrauen waren etwa zwanzig Zentimeter nach oben geschossen, so verwundert war sie über Rons sanften Ton.
Da sie nichts sagte, spielte er seine letzte Trumpfkarte.
Er beugte sich sanft über sie, dass seine Lippen beinahe die ihren berührten und sein Atem wie ein warmer Wind über ihre Wange strich, dann meinte er leise:, „Weil ich dich liebe? Vielleicht deswegen?“
„Ich wusste doch, dass ich mich nicht darauf einlassen sollte“, schnappte Hermine hochroten Kopfes ein und überhörte das Klopfen an der Klotür, hinter der sie sich in Myrtes Klo verbarrikadiert hatte.
„Hermine, das war kein Trick, ich hab das ernst gemeint“, entrüstete sich Ron und hämmerte gegen die Tür.
„Komm schon, wir brauchen deine Hilfe... ich brauche deine Hilfe...“
Ratsch. Der Schlüssel drehte sich. Die vier atmeten erleichtert auf.
Hermine funkelte sie alle nach der Reihe an, dann sagte sie bestimmt:, „Wehe, wenn mir irgendeiner von euch Knallhirnis etwas davon unterjubelt, ich sags euch, dann wart ihr die längste Zeit männlich!“
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