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Fanfiction

Weihnachten in Hogwarts - Dobby sucht Weihnachten

von Eosphoros

Dobby sucht Weihnachten

Über Hogwarts und dem verbotenen Wald graute der Morgen. Das Licht der aufgehenden Sonne tauchte die weiße Winterlandschaft in ein weiches rosafarbenes Licht. Der harte Frost der vergangenen Nacht hatte die Umgebung des Schlosses in ein traumhaftes Winterwunderland verwandelt. Eis und Rauhreif bedeckten die Bäume, die Sträucher, die Turmspitzen und die Dächer des Schlosses, ja selbst Hagrids Hütte wie Zuckerguss Gebäck. Die ersten Sonnenstrahlen brachen sich in den Schneekristallen und ließen die Welt um Hogwarts wie von Diamanten übersät erstrahlen.
Aber diese weiße Traumlandschaft blieb einem Wesen in Hogwarts verborgen. Kleine flinke Füße hinterließen zierliche Spuren auf dem frisch gebohnerten, sauber glänzenden Boden von Hogwarts. Das Echo gab die Geräusche lauter wieder, als sie es tatsächlich waren. Dobby, der kleine freie Hauself, lief durch die Gänge und eilte auf die Treppe zu, die zum Gemeinschaftsraum von Gryffindor führte. Er grinste, denn er war sich sicher, dass sein Harry Potter noch schlief. Er ließ ein heiseres leises Kichern hören. Das würde eine Überraschung werden. Ein dickes Paket, eingewickelt in glitzerndes goldenes Papier, hielt er in seinen Händen. Eine rote Schleife, die fast größer war als das Paket selbst, prangte auf einer Seite des Geschenks. Er hetzte die Stufen empor, noch war es nicht Zeit aufzustehen, noch konnte er seinen Befreier überraschen. Endlich hatte er den Gryffindorturm erreicht und stand vor dem Porträt der Fetten Dame. Mit seiner mächtigen Elfenmagie machte er sich unsichtbar. Die fette Dame regte sich leicht, murmelte im Schlaf etwas von „Passwort“, aber wachte nicht auf. Dobby nannte es ihr, das Porträt öffnete sich und er schlich sich in die Räume der Gryffindors.

Als Dobby im Gemeinschaftsraum war, hechtete er die Stufen zum Schlafraum der Jungen hoch, öffnete die Tür und trat leise ein. Mit einem Satz sprang er auf das Bett, in dem Harry schlief. Doch, was war das? Dobby wunderte sich. Die Decke gab nach. Kein Harry lag im Bett. Verwundert schaute er auf die leeren Kissen. Sie waren unberührt. Hier hatte in dieser Nacht niemand geschlafen. Dobbys Mundwinkel, auf denen zuvor noch ein breites, leicht gespenstisch wirkendes Lächeln gelegen hatte, verzogen sich nach unten. Seine Augen schimmerten feucht. Seine Unterlippe begann zu beben. Der kleine Hauself war nahe am Weinen, aber dann erhellten sich seine Züge. Er nahm Anlauf und sprang auf das Nachbarbett. Da müsste Ron Weasley liegen. Aber nichts, auch hier gab die Decke nach. Kein Weasley lag im Bett. Dobby sackte in sich zusammen. Er ließ sich auf dem Bett nieder, das Geschenk legte er neben sich. Er schluchzte und begann herzerweichend zu weinen.
Sie hatten ihn allein gelassen. Sie waren einfach so gefahren ohne ‚Auf Wiedersehen‘ zu sagen, ohne ihm ein Frohes Weihnachtsfest zu wünschen. Dobby glaubte, Harry Potter hätte ihn vergessen.
Doch da hob er seinen Kopf, die Tränen versiegten augenblicklich. Er grübelte und kratzte sich hinterm Ohr. War denn heute überhaupt Weihnachten? Dobby war sich nicht mehr sicher. Er versuchte sich daran zu erinnern, was er denn an weihnachtlichen Dingen in Hogwarts gesehen hatte. Nach einer Weile schüttelte er den Kopf.
„Dummer Dobby“, flüsterte er mit piepsender und dennoch rauer Stimme. Er starrte auf das Paket und wusste, er hatte nichts an weihnachtlichen Dingen entdeckt. Sollte er sich so geirrt haben?
Dobby erschrak und seine grünliche Haut nahm eine noch blassere Farbe an. Er sprang von Bett und schnappte sich das Paket. Er hatte einen Entschluss gefasst. Er wollte sich auf die Suche nach Weihnachten begeben. Irgendwo in diesem großen Schloss musste es Anzeichen für das schönste Fest des Jahres geben.

Mit Harrys Geschenk unter dem Arm rannte er die Treppen hinunter zum Gemeinschaftsraum. Da lagen unter einem festlich in Rot und Gold geschmückten Weihnachtsbaum eine ganze Reihe von Präsenten. Also ganz so falsch konnte er mit seiner Annahme, dass Weihnachten war, nicht liegen. Aber das genügte ihm noch nicht, es könnte sich ja auch um einen Irrtum handeln, um einen Scherz, den sich dieser Weasel ausgedacht hatte, denn er war schließlich der Bruder dieser Scherzbolde Fred und George. Dobby klemmte sich das Paket so gut es ging unter den Arm und rannte mit ausgestrecktem Arm auf das Porträtloch zu. Das Gemälde schwang auf.
Die Fette Dame schreckte aus dem Schlaf hoch und schimpfte. „Was? Wer ist da? So eine Frechheit und das am Weihnachtsmorgen. Keine Manieren diese...“
Dobby hörte den Rest nicht mehr. Er stürmte auf die nächste Treppe zu und stutzte. Woher kamen denn die Girlanden aus Stechpalmenzweigen, Tannengrün und roten Bändern? Waren sie schon vorher da gewesen. Dobby stierte sie an als hätte er nie zuvor etwas Ähnliches gesehen.
„Dobby versteht das nicht. Als er hier lang gekommen war, waren die noch nicht da.“ Er kratzte sich erneut am Ohr, ließ die Girlanden nicht aus den Augen und bewegte sich rückwärts auf die Treppe zu. Die erste Stufe brachte ihn zu Fall. Er stürzte die Treppe hinunter, verlor das Paket, das mit ihm fast ihm Duett die Stufen herunter purzelte. Unten angelangt, saß der kleine tolpatschige Elf auf seinem Hosenboden, die Beine weit von sich gestreckt und schüttelte sich. Schnell war er wieder auf den Füßen, schnappte sich das zerbeulte Geschenk und schlug sich damit gegen den Kopf: „Dummer Dobby! Muss doch auf Treppen aufpassen.“ Dann bemerkte er, was er tat. Vor Schreck ließ er das Paket fallen und biss sich auf die Finger: „Oh nein, Dobby, was hat Dobby getan, Harry Potters schönes Geschenk.“ Er wandte hektisch seinen Kopf hin und her auf der Suche nach einem geeigneten Gegenstand, den er sich gegen den Kopf schlagen konnte, aber da war nichts. Nur noch mehr Girlanden und Kerzen, die warmes Licht in den Gängen verbreiteten.
Dobby hörte Geräusche. Er schnappte sich den ramponierten Geschenkkarton und verstaute sich und ihn hinter der nächsten Statue, die er finden konnte. Gerade noch rechtzeitig, denn Augenblicke später tauchten Mrs. Norris und Argus Filch auf.
„Pah, meine Süße. Weihnachten, Humbug. Weihnachten, wozu. Wir machen uns heute einen ruhigen Tag, ohne diesen Stress. Und wer darf dieses Kraut wieder wegräumen? Ich natürlich! Und die Fußtapsen! Hast du die Spuren auf dem gebohnerten Boden gesehen? Nun werden diese Elfen auch schon frech.“
Argus wetterte noch weiter und Mrs. Norris schlich langsam neben ihrem Herrn her, beäugte ihn mit ihren gelben Augen und schien jedes Wort, das Filch sagte zu verstehen und zu begrüßen.
Als das Hausmeistergespann fort war, kroch Dobby hinter der Statue hervor. Auch Filch hatte von Weihnachten gesprochen, also musste doch etwas dran sein. Dobby beschloss in die große Halle zu gehen, wenn dort der riesige Tannenbaum mit den Lichterketten, Eiszapfen, Kugeln und Girlanden, Schleifen und Sternen stand, dann wollte er es glauben.
Dobby kroch in sein Versteck zurück und zerrte an der Paketschleife. Mit der Rückseite vorne weg tauchte er hinter der Statue auf. Noch ein kräftiger Ruck und Dobby plumpste auf den Boden. Das Geschenk flog im hohen Bogen über ihn hinweg und landete etwa zwei Meter hinter ihm. Der kleine Kerl rappelte sich auf, stürmte auf das goldene zerbeulte Präsent zu, warf sich darüber und flüsterte: „Pscht. Dobby muss doch leise sein. Sonst hört dieser böse Filch Dobby.“ Ängstlich schaute er sich um, aber von Argus Filch und seiner Mrs. Norris war nichts zu hören, geschweige denn zu sehen.
Der Hauself rappelt sich auf, blickte sich verschwörerisch nach allen Seiten um, packte schließlich die rote Schleife, die noch immer perfekt saß, und zog Harrys Weihnachtsgabe hinter sich her. Dass das goldene Papier dabei verschrammte, störte Dobby nicht. Er schleifte es den Gang zur Großen Halle entlang. Immer wieder schaute er verstohlen nach links und rechts, die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben, was wenn Filch ihn entdeckte, wo er doch eigentlich in die Küche gehörte. Dobby fühlte sich wie ein Schwerverbrecher. Die Personen in den Porträts schliefen noch. In den Ecken und Nischen war Tannengrün untergebracht und Mistelsträusschen hingen hier und da in den Torbögen, umkränzt von Stechpalmenzweigen und Tannengrün, verziert mit Bändern in den Farben der Hogwarts-Häuser: gelb, blau, grün und rot.
Dobby sah sie bedächtig an. Weihnachten, ja, es war eindeutig Weihnachten, aber wo war sein Harry Potter nur! Angespannt stand er vor der schweren Tür, die in die große Halle führte. Er atmete schwer ein und aus, wenn dort die Tanne stand, dann hatte er sich nicht geirrt. Er lauschte und stutzte. Dort drinnen sang doch jemand. Leise öffnete er die Tür und steckte den Kopf durch den Spalt.
Peeves kreiste mit breitem Grinsen um den riesigen Tannenbaum, der in einer Ecke des Saales stand. Der Hogwartsche Poltergeist schnitt Grimassen und trällerte ein Lied, dass er von einem der Schüler, einem Muggelkind, aufgeschnappt hatte. Natürlich hatte Peeves es umgedichtet und verbessert, nicht nur Text auch Melodie.
Last Christmas da war ich nicht lieb
Mopste die Spitze, war wirklich der Dieb
Schob sie dann Sprout in ihr Bett,
Geb ja zu, ich war nicht nehett.

Last Christmas da war ich nicht brav
Hab Dinge getan die Snapi nur darf
Goss Alkohol hinein in den Punsch,
das war mein heimlicher Wuhunsch.

Last Christmas war ich ein Bengel
Ich stutzte die Flügel sämtlicher Engel
McGonagall fand das nicht so toll
Hatte die Nase von Christmas voll.


Dobby wartete bis Peeves verschwunden war. Dann schlich durch den Spalt und reagierte ärgerlich, dass er das Paket nicht hindurch bekam. Jedoch genügte ein Ruck und er schaffte es. Ein Teil des Papiers blieb allerdings am Holz hängen. Die Augen hielt Dobby fest auf den Tannenbaum gerichtet und staunte. Da stand er, der Beweis, dass Weihnachten war. Fast so hoch wie die verzauberte Decke, ragte seine Spitze in den magischen Sonnenaufgang. Der große Saal war in wundervolles Licht getaucht und spiegelte genau die Atmosphäre wieder, die draußen vor den Toren der Schule herrschte.

Dobby tapste auf den Baum zu und musterte ihn mit schiefem Lächeln. Er sah die Baumspitze, die großen luftigen Kugeln und die bunten Schleifen. Er erkannte die nie schmelzenden Eiszapfen, die McGonagall jedes Jahr aus ihrem Zauberstab hervorzauberte. Er wusste, dass die goldenen Ketten, das Werk von Flitwick waren, dass das watteweiche Engelshaar von Professor Dumbledore gehext worden war und dass die Misteln von Professor Sprout gezogen worden waren. Dobby konnte jedes Teil, das er am Baum fand, einem der Dozenten zuordnen. Er ließ die Schleife vom Paket los, schlug die Hände über die Auge und begann jämmerlich zu schluchzen. Also war es doch wahr. Sie hatten ihn allein gelassen, obwohl Weihnachten war. Er ließ sich fallen und landete neben seinem Paket. Dobby heulte wie noch nie in seinem Leben. Harry Potter hatte ihn doch immer gut behandelt, fast wie seinesgleichen, aber nun war er gegangen, ohne etwas zu sagen. Dobbys hellgrüne Augen ertranken in Tränen.

Dobby unterbrach sein Weinen im nächsten Augenblick, denn mit lautem Knall formierten sich die Tische zu einer kleinen Tafel in der Nähe des Baumes. Kerzen erschienen und erhellten das dämmerige Licht in der Halle. Von Geisterhand erschien ein weißes Tuch und bedeckte die Tafel. Mit leisem Flop deckte sich der Tisch. Für etwa 30 Personen war eingedeckt worden. Kaum standen die Tassen mit dampfendem Kakao an ihren Plätzen, wurde es vor der Tür zum großen Saal laut. Dobby wandte sein Gesicht der Tür zu, legte vorsichtshalber seine Hand auf Harrys Geschenk und wartete, was passieren würde.
Mit lautem Gelächter stürmten 24 Zauberschüler herein. Ihre Augen glänzten, ihre Nasen und Wangen waren gerötet. Einige rieben sich die Hände oder klopften sich Schnee von den Haaren. Die Mäntel trugen sie nicht mehr, Elfen hatten sie ihnen abgenommen. Fünf Lehrer folgten den Schülern und plauderten angeregt miteinander. Snape deutete sogar ein Lächeln an, als er McGonagall die Eiskristalle vom Hut zauberte. Dann erschien Dumbledore. Seine Brille war beschlagen, aber er strahlte.

„Meine Lieben, das war ein Ausflug. Nächstes Weihnachten werden wir ihn wiederholen, wenn das Wetter es zulässt. Kommt, der Kakao und das Frühstück warten auf uns.“ Dumbledore ging, sich die Hände reibend, auf die Tafel zu und wäre beinahe über Dobby gestolpert. Mit lächelnden Augen neigte er sich vor und fragte, warum der Elf denn geweint hätte. Dobby erzählte, dass er Harry Potter nicht finden könnte.

Aber da kniete Harry auch schon neben Dobby. Hinter ihm standen Hermine und Ron. Alle drei hatten rote Nasen und Wangen. Ihre Haare glänzten feucht.

„Dobby hat ein Geschenk für Harry Potter“, strahlend reichte der Elf seinem Harry den unförmigen Karton, der in zerfetztes zerschrammtes Goldpapier gewickelt war. Die große rote Schleife allerdings saß wie zuvor, war perfekt gebunden und unberührt von der Odyssee geblieben. Harry nahm das Geschenk schmunzelnd entgegen. Er wickelte des zerbeulte Etwas aus und fand in kreischend bunten Farben einen gestrickten Schal, eine Mütze, ein Paar Handschuhe und ein Paar Socken vor. Voller Freude schaute Dobby in Harrys irritiertes Gesicht, auf dem allmählich ein Lächeln erschien. „Damit Harry Potter nicht friert. Schöne Weihnachten.“

Harry bedankte sich herzlich und bemühte sich nicht zu zeigen, wie sehr die Farben seinen Augen weh taten. „Vielen Dank, Dobby und Frohe Weihnachten!“, brachte Harry hervor. Dobby machte einen Luftsprung. Harry hatte ihn doch nicht im Stich gelassen. Freudig tapste der Elf aus der Halle und machte sich an seine Arbeit. Wie sehr er doch Weihnachten liebte. Jetzt war ihm warm im Herzen und das einzigartige Gefühl von Gemütlichkeit machte sich in ihm breit.
Jetzt wusste er, dass Weihnachten war.


~ Ende ~


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