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Fanfiction

Non Plus Ultra - Kapitel VIII

von Dr. S

Kapitel VIII

Sirius und Peter fanden Remus schließlich in der Bibliothek. Er hatte ihnen den Rücken zugedreht und starrte auf einen Haufen Bücher, eins davon aufgeschlagen vor ihm. Sirius tippte Peter auf die Schulter, damit der ihn ansah und legte sich einen Finger auf die Lippen. Peter nickte und schlich sich mit Sirius zusammen an Remus heran. Grinsend warf Sirius Peter noch einen Blick zu, den der natürlich nicht verstand und nur dümmlich die Augenbrauen zusammenzog. Sirius verdrehte die grauen Augen und lehnte sich Remus über die Schulter, was der aber immer noch nicht zu bemerken schien.
„Hi…“, hauchte er Remus mit unfreiwillig heiserer Stimme ins Ohr, worauf der sich furchtbar schüttelte und fast unter den Tisch rutschte. Gerade so eben konnte er sich an der Kante festklammern und wieder hochziehen, um Sirius strafend anzusehen.
„Sirius…“, stöhnte er und schloss einen längeren Moment die Augen.
„Oh, stöhn für mich, Prinzessin.“, grinste Sirius, piekte Remus in den Nacken und setzte sich ihm gegenüber, während Peter neben dem total deprimierten Kerl Platz nahm, wodurch er vollends hinter den Büchern verschwand.
„Lass den Unsinn…“, seufzte Remus und fuhr sich durchs Haar.
Oh… Der war aber gar nicht gut drauf. Nur warum, das konnte Sirius sich immer noch nicht so ganz denken. Vielleicht sollte er einfach…
„…nachfragen.“, sagte Sirius und nickte.
Remus legte fragend den Kopf schief und drehte ihn dann zu Peter, um mit den Schultern zu zucken. „Bitte was?“, fragte er und wandte sich wieder Sirius zu.
„Häh?“, machte der verwirrt und kratzte sich an der Schläfe, bevor er leicht zu kippeln anfing. Mit einer schnellen Bewegung, die viel geübter aussah, als sie eigentlich war, drückte Sirius sich vom Tisch weg, verschränkte die Arme hinterm Kopf und platzierte die Beine auf dem Tisch, während er Finger und Fußknöchel gleichzeitig verknotete.
„Füße vom Tisch!“, quiekte Peter über Remus Bücher hinweg.
„Was willst du nachfragen?“, fragte Remus gleichzeitig, aber Sirius hatte schon längst wieder vergessen, was er von Remus gewollt hatte. Seine Abstemm-Aktion war doch einfach wunderbar gewesen und die wurde jetzt nicht einmal von Peter gewürdigt, weil der sie hinter den Wälzern nicht hatte sehen können. Enttäuscht seufzte Sirius und zuckte mit den Schultern.
„Was biste denn so schnell abgedampft, Moony?“, fragte er und hatte eine Art Déjà-Vu. Hatte er das vielleicht fragen wollen? Nun, war ja auch egal.
Remus wurde leicht rosa im Gesicht und senkte den Blick, während er die Finger in seinem Schoß ineinander verknotete. „Bin eben enttäuscht von Krone gewesen…“, murmelte er, während Sirius wieder einfiel, das er genau das hatte fragen wollen. Perfekt! Dann würde er jetzt einfach weiter Salz in die offene Wunde streuen, ein bisschen aufreißen und darin herum wühlen. Vielleicht hatte er dann am Ende auch ein Pflaster für den melancholischen Moony.
„Stehst du auf Krone?“, fragte Sirius geradeheraus und Remus hob den Blick um Sirius mit weit aufgerissenen Augen anzustarren. Sirius konnte jedes geplatzte Äderchen erkennen und verengte die Augen zu Schlitzen, damit Remus sich extra unwohl fühlte. Schwer schluckend wich er mit dem Oberkörper zurück, während Sirius den Kopf weiter nach vorne schob.
„Was?“, fragte Remus mit äußerst hoher Stimme. Peter lehnte sich seitlich vor den Bücherstapel und klemmte die Zunge zwischen den Lippen ein um dann die Augen sogar noch weiter als Remus aufzureißen.
„Bist du eifersüchtig, Tatze?“, quiekte Peter und Sirius Augen weiteten sich jetzt ebenfalls, bevor er das Gleichgewicht verlor und kurzerhand nach hinten kippte. Mit dem Kopf knallte er gegen das Bücherregal und hielt sich einen Moment in dieser Position. Die beiden Stuhlbeine, die ihn noch hielten rutschten urplötzlich weg und Sirius ruderte wild mit den Armen, bevor er mit einem lauten Knall auf dem Boden landete. Der Stuhl machte einen kleinen Salto und landete direkt auf Sirius Bauch, der gnädiger weise auch noch frei lag, weil der neue Rentierpulli wohl etwas unvorteilhaft geschnitten war.
„Au…“, grummelte Sirius, während der stechende Schmerz seine Wirbelsäule herunter floss und beim Steißbein ausschwärmte um einen Angriff auf sein, seiner Meinung nach äußerst ansehnliches, Hinterteil zu starten.
„Tatze?“ Remus lehnte sich über den Tisch und pustete sich die hellbraunen Haare aus der Stirn, während er auf Sirius herunter schaute.
Der legte kurzerhand die Beine neben Remus Kopf ab, verschränkte die Arme hinterm Kopf und verknotete die Finger ineinander um schön mit seinen Haaren spielen zu können. „War nur ne Frage, Moony.“, sagte er und tat so, als wäre sein kleiner Unfall eben nie passiert. „Du kannst es uns ruhig sagen, wenn du schwul geworden bist. Aber bitte sag es uns, dann können wir zu anderen Zeiten duschen.“
Remus zog die rechte Augenbraue hoch und warf einen Blick über die Schulter zu Peter. „Wir…“ Er drehte sich wieder zu Sirius und warf einen Seitenblick auf dessen Schuh. „…dachten du bist schwul…“
Sirius fuhr hoch und knallte mit der Stirn gegen die Stuhllehne, die immer noch quer auf seinem Bauch lag. „Au…“, zischte er und rieb sich die pochende Stirn. „Entschuldige, aber ich habe mein Gedächtnis durch einen fiesen Schlag auf den Kopf verloren und bitte darum, es nicht aufzufrischen.“ Mit fest zusammen gekniffenen Augen legte er sich wieder auf den Boden, der erstens arschkalt und zweitens nicht sehr sauber war, aber Sirius würde sich nicht die Blöße geben und nicht so tun, als sei das keine Absicht gewesen. Oder so was…
„Na, aber…“, fing Remus an.
„Ah! Nein… Ich habe Kopfschmerzen.“, sagte Sirius und hob abwehrend eine Hand um damit dann vor Remus Schnauze, äh Nase herum zu wedeln. „Immerhin wurde ich gerade von einer Masse angegriffen und habe außerdem noch einen gehörigen Kater.“
„Ja, aber…“, fing Peter an.
„Nein.“, sagte Sirius gedehnt. „Besenkammer gibt’s später. Ich habe Kopfschmerzen, Dray-Dray.“
„Dray-Dray?“ Remus streckte den Arm aus, um Sirius gegen die Stirn zu schnipsen, aber er kam nicht dran. „Da noch Alles klar.“
„Ähm… Jaah.“, sagte Sirius und beschloss, das es Zeit war, sich wieder vernünftig anzuziehen und hinzusetzen. Was aber nicht hieß, dass er das sofort tun würde.
„Wer ist Dray-Dray?“, fragte Peter und schaute über Remus Schulter.
„Meine imaginäre große Liebe.“, sagte Sirius ernst und schob den Stuhl von seinem Bauch um sich dann aufzurappeln. „Denn ich bin ja schwul, was?“ Ächzend streckte er sich ein bisschen und zog dann den Rentierpulli wieder gerade, bevor er den Stuhl wieder zu sich hoch zog.
„Hab ich doch gesagt…“, murmelte Peter und setzte sich wieder hinter den Bücherstapel.
„Wo wir aber wieder beim Thema wären.“, sagte Sirius und schaute Remus eindringlich an, bis der ganz rot um die Nase wurde. Ob jetzt vom Thema oder weil Sirius schrecklich unheimlich aussah, das interessierte niemanden…
„Ich… weiß nicht, was du von mir willst…“, sagte Remus und hielt sich schnell ein Buch vor die Nase. Sirius zog es ihm grinsend aus den Fingern und klimperte ganz feminin mit den Wimpern.
„Treffer.“, flötete er und seufzte theatralisch. „Oh, meine Prinzessin hat ihren Prinzen gefunden und will es uns nicht sagen. Knappe Wurmschwanz, hole er Ritter von und zu Tatze eine Pfanne, die er Ihrer Majestät auf den hübschen Schädel hämmern kann.“
Peter kicherte vor sich hin und als er von Sirius mit einer ganz ernsten Minde bedacht wurde, bei der sich auch Remus nicht mehr das königlichen Lächeln verkneifen konnte.
„Das ist Quatsch, Tatze.“, sagte Remus und rollte ganz wunderbar mit den blauen Kulleraugen. „Ich bin doch nicht in Krone verknallt. Da hau ich eher den Kopf gegen die Wand.“
„Nicht?“ Verwirrt kratzte Sirius sich an der Schläfe und ließ sich dann auf den Stuhl fallen. „Echt nicht?“, fragte er sicherheitshalber noch einmal nach, aber Remus schüttelte sachte den Kopf. „Wir lachen auch nicht. Immerhin sind wir Freunde, was?“ Er schaute zu Peter und dann wieder zu Remus. „Wir werden einfach alle schwul. Dann brauchen wir auch nur noch ein Bett, was? Platzsparend…“
„Werdet ruhig schwul, aber dann ziehe ich aufs Sofa.“, sagte Remus und schüttelte grinsend den Kopf. „Außerdem bist du doch schon schwul, Tatze.“
„Jaah.“, stimmte Peter zu. „Und wir alle lieben dich trotzdem.“
Sirius verzog die Mundwinkel. „Du nicht auch noch, Wurmschwanz…“, grummelte er und würgte. „Ich ziehe wohl auch aufs Sofa. Ist da noch ein Platz frei, Moony?“
„Dann verfehlt es ja seinen Zweck.“, winkte Remus ab. „Können wir ja alle gleich im Gemeinschaftsbett schlafen, was?“
„Nee, ohne mich…“, sagte Sirius schnell. „Warum bist du also abgedampft?“
Remus seufzte und schüttelte den Kopf. Sirius wartete wohl vergeblich auf eine Antwort und kaute schon ordentlich auf seiner Unterlippe herum. „Okay…“, sagte er gedehnt. „Dann können wir ja zusammen arbeiten, wenn du keine romantischen Gefühle für Prinz Krone hegst.“
„Was hast du mit James vor?“, fragte Remus, während Peter ganz verwirrt um die Bücher schaute, die er dabei stark ins Wanken brachte. Ohne Sirius aus den Augen zu lassen, legte Remus die Hand auf das oberste Buch um den Stapel vorm Abstürzen zu hindern.
„Ich dachte, wir können ihn verkuppeln.“, sagte Sirius und grinste breit.
„Mit wem?“, fragte Peter und wurde von Sirius angestrahlt.
„Mit Schniefelus!“, rief Sirius und klatschte die Hände zusammen. „Wir müssen sie nur noch aneinander kleben und durch halb Hogwarts laufen lassen, bis sie sich nicht mehr hassen!“
„Aber das können wir Krone doch nicht antun…“, sagte Peter mit Tennisballgroßen Augen.
„Aber Schniefelus.“, sagte Remus und bekam jetzt doch einen skeptischen Blick von Sirius.
„Weißt schon, das das ein Späßchen war, oder?“, fragte er und Remus verdrehte die Augen.
„Es wäre aber die Hölle für Schniefelus.“, sagte Remus und drehte die Hand dabei um das eigene Gelenk. „Wenn er James nicht mehr hassen könnte, dann läuft er Gefahr verletzt zu werden. Und Snape ist einer von diesen Typen, die solche Angst davor haben verletzt zu werden, dass sie den Arzt ablehnen.“
„Mann, wie poetisch, Moony…“, sagte Sirius und nickte. „Dann nehmen wir doch, natürlich nur um den armen Schniefelus nicht zu verletzen, Evans.“
Remus verzog kaum merklich die Mundwinkel und drehte den Kopf leicht seitlich. „Hast du nicht gehört, dass er sie im Grunde kaum noch ausstehen kann?“, fragte er leise.
Sirius winkte ab. „Ach, das ist nur eine Phase!“, sagte er schnell.
„Eine schwule Phase?“, fragte Peter und Sirius drehte ihm den Kopf zu, aber hinter den Büchern konnte er den pummeligen Kerl nicht erkennen.
„Wurmschwanz, bist du schwul und willst deshalb, dass alle plötzlich schwul sind oder was hat dich da geritten?“, fragte er, während Remus immer noch ziemlich deprimiert die Schultern hängen ließ und ab und zu den Kopf von einer Schulter auf die andere rollen ließ.
„Ich bin nicht schwul.“, sagte Peter schnell. „Ich will nur, das alle wissen, das es für mich vollkommen in Ordnung wäre, sollte irgendwer… schwul sein… wollen…“
„Man will nicht schwul sein, Wurmschwanz.“, seufzte Remus und massierte sich leicht die Schläfen. „Man ist es oder nicht. Niemand denkt sich plötzlich, das es vielleicht ganz cool wäre Männer attraktiver als Frauen zu finden.“
„Weil es das ja auch nicht ist.“, sagte Sirius grinsend und bekam einen strafenden Blick von Remus zu sehen. „Was?“
„Du bist so intolerant, Tatze.“, sagte Remus kopfschüttelnd.
„Und dabei bist du doch…“, fing Peter an.
„Ich bin doch nicht schwul!“, rief Sirius dazwischen und kniff schnell die Augen zusammen, als er in der Bibliothek so laut geworden war. „Mann…“ Er hob den Blick und schaute zwischen Remus und Peter umher. „Ich liebe Brüste!“
Peter wurde ziemlich rot um die Nase und Remus verdrehte die Augen.
„Was?! Das stimmt!“, rief Sirius und warf beide Hände von sich. „Die sind toll! Weich und… weich eben!“
„Wenn du das meinst.“, sagte Remus resignierend.
„Es stimmt!“, verteidigte Sirius seine Heterosexualität. „Ich liebe Frauen!“
„Und Brüste, du sagtest es bereits.“, seufzte Remus, während Peter anfing dämlich zu kichern. „Angefasst hast du die Dinger aber noch nie, oder?“
Sirius zog die Mundwinkel herunter und zuckte mit den Schultern. „Bin mal beim Quidditch gegen Dorcas geflogen. Zählt das?“, fragte er und Remus musste sich auf die Lippe beißen, um nicht zu lachen. „Ey, fass dir selber an die Schnau… äh, Nase!“
„Ich rede aber auch nicht davon, wie toll Brüste sind.“, sagte Remus.
Sirius plusterte die Backen auf und schaute beleidigt zur Seite.
„Gut, gut, aber James und seine Phase.“, wollte Remus nicht weiter auf Sirius herumreiten und faltete die Hände auf der Tischplatte.
Sirius war sofort wieder Feuer und Flamme. „Ich, Sirius Black, spiele Liebesengel für unser Schulsprecherpaar!“, sagte er und klopfte sich heftig gegen die Brust. „Und ihr seid meine kleinen Helferlein. Mit nackten Popöchen und Engelsflügelchen, so wie Pfeil und Bogen!“
Remus schmunzelte und schloss einen Moment die Augen. „So? Und wie hast du dir das gedacht?“, fragte er nach.
„Ähm…“ Sirius legte die Stirn in Falten und fuhr sich durch die Haare, während er versuchte, sich an die Art und Weise, wie er das vorgehabt hatte zu erinnern. „Ich… wollte…“ Er legte den Kopf in den Nacken und knurrte vor sich hin. „Einen Liebesbrief schreiben!“, sagte er blitzschnell, als es ihm wieder einfiel.
Remus hob eine Augenbraue und zuckte mit den Schultern. „Du meinst, das würde was bringen?“, wollte er wissen.
„Aber so was von!“, rief Sirius schnell. „Evans mag ihn doch und Krone traut sich nur nicht richtig, weißt du.“
„Meinst du?“ Remus schaute kurz zu Peter, aber den konnte Sirius nicht sehen. „Ich weiß nicht, Tatze. Er wirkt nicht sehr… verliebt.“, sagte Remus und sein Blick sagte eindeutig: Lass es sein.
„Ach!“ Sirius winkte schnell ab und lehnte sich über den Tisch. „Der kann das gut überspielen.“ Und das war ja nicht einmal gelogen. Immerhin hatte Sirius nie was bemerkt und er merkte doch sonst immer so schnell was abging.
„Und warum sagt er uns dann, dass er es nicht mehr ist?“, fragte Remus. „Warum sollte er uns anlügen?“
„Ist ihm peinlich.“, sagte Sirius grinsend und setzte seinen Hundeblick ein, aber Remus schüttelte nur den Kopf. „Kommt schon…“ Er schob die Unterlippe vor und klimperte mit den Wimpern.
„Tatze, ich halte das nicht für eine gute Idee.“, sagte Remus und fuhr sich ebenfalls durchs Haar. „Ich will ja nichts sagen, aber das ist…“
Sirius hob schnell die Hand. „Ich dachte, du wolltest nichts sagen?“, grinste er.
„Dann mach es doch alleine.“, schlug Remus mit entsprechender Handbewegung und Peter gab ein enttäuschtes Schnauben von sich. Ah, zwei gegen einen. Lange würde Remus das nicht mehr aushalten. Und dann konnten sie bei James einen Sirius-Exorzismus durchführen. Lily Evans, mach dich auf was gefasst! Sirius lachte diabolisch vor sich hin und bekam dementsprechende Blicke von Remus und sogar Peter. Remus tippte sich kurz an die Stirn und Peter giggelte vor sich hin.
„Wir haben doch jetzt eh nichts zu tun.“, sagte Sirius schnell. „Bis heute Abend kriegen wir doch wohl einen netten Liebesbrief gebacken, oder?“ Er streckte eine Hand aus und ließ sie wenige Zentimeter über der Tischplatte schweben. „Bitte…“
Remus seufzte und schüttelte kurz den Kopf, bevor er seine Hand auf die von Sirius legte. Peter kreischte auf und batschte seine Hand oben drauf.
„Für James!“, rief Sirius grinsend.
„Für Lily…“, seufzte Remus.
„Für… die Liebe!“, fügte Peter hin zu.

*

Liebste Lily,

das erste Mal, als ich dich gesehen habe, hast du mir gleich die kalte Schulter gezeigt. Aber deine Schulter hat mich verzaubert. Deine flammendroten Haare haben mir den Atem geraubt, deine smaragdgrünen Augen schnitten eine tiefe Wunde der heißen Liebe in mein Herz und als deine wohlgeformten Brüste dazu kamen, war es endgültig um mich geschehen.
Du bist mein Schatz, mein Geheimnis und das einzige Geschenk, das ich jemals bekommen möchte.
Das einzige Geschenk, das ich dir zu Weihnachten geben möchte, ist meine unsterbliche Liebe. Sollte sie zu viel für sich sein, dann behalte sie nicht, sondern gib mir einfach einen Teil wieder.
Du bist Alles für mich und ich gehöre dir allein.
Ich wache mit dir auf und schlafe mit dir ein.
Wünschte so sehr, da wäre mehr.
Du bist mir so nah und doch so fern.
Lily, ich hab dich sehr, sehr gern…


„Uh, das ist doch mal was!“ Sirius faltete das rosafarbene Briefpapier und ließ weder Peter noch Remus drüber lesen.
„Ich weiß nicht…“, sagte Remus. „Der Teil mit den Brüsten ist doch ein bisschen…“
„Ach, Quatsch!“, winkte Sirius ab und schob Peter den Brief zu, damit er ihn zukleben konnte. „Da ist was von uns Allen drin. Ist doch megaromantisch.“
„Bin mir nicht ganz so sicher, ob das richtig rüber kommt.“, sagte Remus und legte sich nachdenklich einen Zeigefinger ans Kinn. „Hätten wir nicht ‚ich liebe dich‘ schreiben sollen?“
„Tun wir ja aber nicht.“, sagte Sirius grinsend und Remus verdrehte die Augen, bevor er Peter den Brief abnahm und Lilys Namen darauf schrieb.
„Schade, das keiner von uns Gedichte schreiben kann, was?“, seufzte Remus sichtlich unzufrieden.
„Vielleicht hätte ich die ganzen Liebesbriefe die ich immer bekomme einfach lesen sollen.“, überlegte Sirius und zuckte dann mit den Schultern. „Merlin, sie wird es schon kapieren, oder?“
„Und dann?“, fragte Remus und legte den Brief vor sich hin, um ihn wie eine seltene Reliquie zu betrachten. „James will am Ende doch nichts von ihr und…“
„Doch!“, rief Sirius dazwischen und pustete den Brief auf Remus Schoß. „Er liebt sie und wenn sie diese typischen Kommunikationsprobleme erst einmal hinter sich haben, dann gibt es das Happy End plus Hochzeit und ein kleiner James mit grünen Mandelaugen, oder so…“
Remus hob die Augenbrauen. „Na, großartig.“, sagte er. „Ein kleiner Potter…“
„Wär doch niedlich.“, sagte Sirius grinsend. „Stell dir vor, den können wir drei…“ Er machte eine ausladende Handbewegung um Remus und Peter einzuschließen. „…dann mit aufziehen. Drei Männer und ein Baby! Wir ziehen in die Wildnis und jagen!“
„Während James und Lily Urlaub machen?“, fragte Remus schmunzelnd.
„Onkel Tatze und Tante Moony müssen nach der Hochzeit doch auch mal lernen mit Kindern umzugehen. Immerhin ist ihr kleiner Wurmschwanz schon so groß und wird bald flügge.“ Sirius kramte eine Taschentuch aus der Hosentasche und schniefte hinein. „Ich ertrage das leere Zimmer jetzt schon nicht mehr.“
„Tatze, du spinnst.“, sagte Remus und steckte den Brief ein. „Wir müssen los. Kommt ihr?“
„Erst wenn Wurmschwanz und ich noch ein bisschen geknutscht haben.“, schnurrte Sirius und Peter flitzte so schnell seine dicken Beinchen ihn trugen davon.
Remus rollte mit den Augen und schüttelte leicht den Kopf, während Sirius aufstand und ihm einen Arm um die Schulter legte.
„Was? Ich dachte er liebt mich, egal ob ich schwul bin oder nicht…“


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Die Arbeit mit Steve Kloves war ein Genuss. Er ist fantastisch.
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