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Fanfiction

Non Plus Ultra - Kapitel VII

von Dr. S

Kapitel VII

Wieder aus dem Krankenflügel rauszukommen, hatte länger gedauert, als Sirius gedacht hätte. Anscheinend hatte die Masse ihm schwere innerliche Verletzungen zugefügt und breitete sich nun auch noch aus! Remus hatte da wohl ein fantastisches neues Gift entwickelt. Aber durch Madam Pomfreys tausend Fläschchen und Zauberspruchgemurmel war er jetzt wieder einigermaßen auf den Beinen.
Ob er das Remus übel nahm? Nee, Quatsch! Konnte er ja nichts für, das er das Schlechteste war, das Zaubertränke jemals hervorgebracht hatte. Obwohl er ja nicht durch einen Zaubertrank entstanden ist… Glaubte Sirius zumindest. Hoffen vielleicht auch… Irgendwann würde Remus sonst vielleicht einfach in der Sonne schmelzen und dann musste er sich alleine in den Krankenflügel bringen. Und Sirius Black war jemand, der niemals von alleine im Krankenflügel landete. Nicht so wie Davey Gudgeon.
Da untersagte man dem Deppen, sich noch mal fast ein Auge von der Peitschenden Weide ausschlagen zu lassen und was tat er? Läuft noch drei Mal direkt in die peitschenden Arme. Gelesen hätte er! Nicht auf den Weg geachtet… Sicher doch. Volldepp… Um ihm das dann richtig einzubläuen hatte er die Narben behalten dürfen. Der arme… Volldepp.
Narben würde Sirius auf Teufel komm raus nicht haben wollen. Das würde sein schönes Gesicht ja vollkommen zerstören. Gut, hatte er halt einen leicht verschobenen obersten Fingerknochen des Ringfingers, weil ihm da mal ein Klatscher drauf geklatscht war, aber was machte das schon? Ähm, jaah… Sah bescheuert aus und richtig knicken konnte er den Finger auch nicht mehr, aber war er halt zu Stolz gewesen, in den Krankenflügel zu gehen. Wie James so schön zu sagen pflegte: „Volldepp…“ Wie Remus so schön zu sagen pflegte: „Kein Sport folgt ohne Bleiben…“ Nein, ehrlich… Und was Peter dazu meinte? „Volldepp…“
Wenigstens würde man die inneren Narben dieser Massenerfahrung nicht sehen können. Das war nur total psychisch! Er würde Moony nie nicht wieder in die blauen Hunde… äh, Wolfsaugen schauen können, ohne sich vor Angst winselnd hinter Peter zu verkriechen. Vielleicht war’s ja auch Absicht gewesen! Die standen doch jetzt alle auf ihn und Remus hatte ihm einen Liebestrank unterschmuggeln wollen. Oder Remus stand eigentlich auf James und die hatten da schon so ein Drama hinter sich. Remus dann total eifersüchtig geworden, als man das total auffällige Love-Love-Verhalten von James bemerkt hatte und wollte dessen neue Flamme… vergiften! Oi! Würde er sich einfach weiter an Peter halten…
So wie jetzt. Den linken Arm um den Pummel geschlungen hielt Sirius sich mit der Hand an den fusseligen Haaren fest und schlurfte den vierten Stock entlang. Problem nur, das Peter so klein war und er es sich nicht nehmen lassen konnte, Sirius zu stützen. Dabei musste er ihm natürlich total offensichtlich an den Hintern grabschen. So was aber auch. Kein Wunder, das James da hinter ihnen ging.
Der war jetzt nämlich schrecklich deprimiert und überlegte lautstark, warum Remus einfach so abgehauen war. Aber damit konnte er die schweren Depressionen und Schuldgefühle natürlich nicht verstecken! Warum… sollte er sonst hinter Sirius gehen?
Oi… Sirius klappte der Mund auf. Der starrte ihm auf den Hintern, wetten? Waah! Abrupt drehte Sirius sich um und starrte James aus großen Augen an.
Ziemlich perplex zog James eine Augenbraue hoch und versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen, als Sirius Peter fest knuddelte. „Was’n?“, fragte er.
„Machst mich ganz wuschig, Krone.“, seufzte Sirius und James prustete los. Ups… „Das hatte ich gar nicht laut sagen wollen.“ Weiteres schallendes Gelächter jetzt auch von Peter. Mist, verdammter! Das hatte er jetzt aber anders rum aussprechen und nicht aussprechen wollen. Oi…
„Ich hör ja schon auf.“, sagte James schließlich ganz atemlos und schloss zu Sirius und Peter auf. „Hab mich eben nur gefragt, warum er da so ausrastet und vorher nicht. Da war er eher… deprimiert, was?“
„Was?“, fragte Sirius verwirrt. Da hatte er James jetzt nicht ganz folgen können. Aber wenigstens wollte er aufhören seinen besten Freund… wuschig zu machen. Was auch immer das bedeutete. Tolles Wort… Sollte er sich merken. Vielleicht Remus an den Kopf hauen. Immerhin war der mehr als wuschig, manchmal, meistens, ständig.
„Ich sag ja nur.“, meinte James Schultern zuckend. „Es zieht ihn total runter, wenn ich beim Vollmond nicht kuscheln will und wenn ich sag, das Eva… Lily mir so was von auf den Keks geht, da rennt er wie ein kleines eingeschnapptes Mädchen davon.“
„Wahrscheinlich erzählt er ihr es gerade.“, sagte Peter, worauf James und Sirius synchron mit den Schultern zuckten.
„Kann sein.“, sagten sie gleichzeitig.
„Was machen wir denn jetzt?“, fragte Peter, während Sirius James ganz geschockt ansah, was den schrecklich zu amüsieren schien. Passierte öfter mal, dass sie dasselbe sagten. Meistens war Sirius aber später dran und fing gerade erst an zu sprechen, wenn James schon fertig mit seinem Satz war und Remus antworten wollte. Ja, ja! Sehr witzig…
„Eva… Lily…“, fing James an.
„Merlin, entscheid dich mal, Krone!“, rief Sirius und schnaubte. James Augen weiteten sich und er hob beide Augenbrauen. Sirius rollte mit den Augen und starrte auf Peters Kopf. Fantastisch! Jetzt hatte er sich total zweideutig ausgedrückt! Entscheid dich mal… Ach, so eine Scheiße aber auch. Aber das ging ihm jetzt auch wirklich auf den Wecker, das James immer Eva… Lily sagte, bevor er seinen Satz fertig kriegte. Dann hatte er sich halt immer noch nicht dran gewöhnt, dass sie sich seit kurzem mit dem Vornamen ansprachen, aber konnte er dann nicht bei Evans bleiben, wenigstens, wenn er mit seinen Freunden sprach?
Pah! Das Schlimmste war ja, das Lily sie jetzt plötzlich alle mit dem Vornamen anquatschte. Mit dieser widerlich süßlichen Stimme und diesem unschuldigen Wimpernaufschlag. Nein, grüne Augen wirkten nur bei Slytherins! Da konnte sie klimpern so oft sie wollte. Nein, rote Haare zählten nicht. Die waren doch nicht echt. Muggel, die färbten so was und Miss Perfect sorgte halt jeden Morgen dafür, dass sie noch außergewöhnlicher wurde, in dem sie sich die Haare dunkelrot zauberte. Sollte sie doch. Brachte anscheinend doch nichts beim anderen Geschlecht. Das andere wollte Sirius sich lieber gar nicht erst vorstellen. Zwei Frauen? Igittigitt… Obwohl…
Kichernd hielt er sich eine Hand vor den Mund und konnte nicht mehr aufhören. Peter schaute ihn vollkommen verwirrt an und legte den Kopf schief. Allerdings ließ er Sirius immer noch nicht los und diente so wunderbar als… Stütze für Sirius freie Hand.
„Tatze, Tatze…“, sagte James kopfschüttelnd und schnipste seinem besten Freund kräftig gegen die Stirn, worauf der laut „Aua!“ rief und sich die Hand vom Mund auf die Stirn schob.
„Was soll das?“, fragte er und klappte ganz empört den Mund auf.
James schaute ihn über seine Brillengläser hinweg an und so konnte er ihn sicher nicht einmal sehen. Bei den fetten Gläsern. „Willst du dir deine schmutzigen Gedanken nicht lieber aufheben, Tatze?“, fragte James und Sirius verdrehte die Augen, bevor er James die Zunge rausstreckte.
„Wurmschwanz, glaubst du, Krone würde Legilimentik bei uns üben?“, fragte er und verdrehte wieder die Augen, als Peter ganz heftig den Kopf schüttelte.
„Mann, Tatze!“, rief James grinsend und schlug Sirius mit dem Handrücken gegen den Oberarm. „Herauszufinden, was du denkst, ist leichter als Wasser in Wein zu verwandeln.“
„Was Wurmschwanz immer noch nicht hinkriegt.“, sagte Sirius schmollend.
„Weshalb Wurmschwanz dir auch nicht folgen kann, wenn du da oben…“ James tippte Sirius gegen die Schläfe. „…mal wieder abdriftest. In einer Art und Weise, die nicht mal ich nachvollziehen kann.“
„Woher weißt du dann, woran ich gedacht habe?“, wollte Sirius wissen.
„Weil du es gerade indirekt zugegeben hast, Tatze.“, sagte James grinsend.
„Oi…“, machte Sirius und knuddelte Peter ein bisschen fester. „Du Fiesling, du! Hast gar nicht gewusst, woran ich gedacht habe!“
James streckte ihm die Zunge raus und Sirius riss die Augen weit auf. War die nicht schon mal in seinem Hals gewesen? Igitt! Uh, aber so richtig erinnern konnte er sich nicht und das war dann wohl auch besser so.
„Im Grunde ist es ganz einfach.“, sagte James und seufzte. „Du hattest mich angeblafft, weil ich mich noch nicht an ihren Vornamen gewöhnt habe. Daraufhin bist du in Gedanken zu ihren Haaren gesprungen, weil die dich schon immer aufgeregt haben. Zu offensichtlich dieser äußere Konflikt von Gryffindor und Slytherin. Daraufhin wolltest du dich selber bestätigt sehen, das es gar nichts bringt, wenn sie sich die Haare färbt, was sie ja nicht tut und bist darauf gekommen, das wir sie noch nie mit einem anderen Typen als Snape oder Lupi… äh, Remu… scheiße, Moony mein ich, am Arm gesehen haben. Weshalb du kurzerhand darauf gekommen bist, das da wohl mal was mit ihren Freundinnen gelaufen ist. Zuerst hast du da dann ‚Igitt‘ gedacht und dann ist dir aufgefallen, das du ein Kerl bist, weshalb du es toll finden solltest, wenn zwei, drei oder wie viele Frauen auch immer sich im Schlamm suhlen, oder was auch immer. Worauf wir dann bei der Tatsache sind, das dich das so was von nicht interessiert und du nur daran gedacht hast, weil du denkst, du solltest daran denken.“ James nickte und verschränkte die Arme. „Ende.“
Das einzige Geräusch, das eine ganze Weile ertönte, war das Klopfen von Sirius Fingern auf Peters Kopf. Mit fest zusammen gezogenen Augenbrauen starrte er James an, der ausgiebig gähnte, ohne sich eine Hand vor den Mund zu halten.
„Ähm, fast…“, sagte Sirius schließlich, worauf James grinsend seine Zähne zeigte. „Aber nach ner Weile konnt ich nicht mehr zu hören. Hast du nicht gesagt Evans würde viel reden? Dann passt ihr doch perfekt zusammen.“
James verdrehte die Augen und winkte ab. „Eben nicht.“, sagte er. „Ich verspüre das dringende Bedürfnis mich meiner näheren Umgebung mitzuteilen und das kann ich nicht, wenn die ihre Lippen nicht länger als zwei Sekunden aufeinander halten kann. Da driften meine Gedanken ab und landen bei genauso absurden Sachen, wie bei dir, Tatze.“
Sirius riss die Augen wieder auf und wollte lieber nicht genauer darüber nachdenken, was James da vor sich sah, wenn Evans vor sich hin brabbelte. Obwohl… interessant wär’s ja schon. Vielleicht auch ganz amüsant. Oder ganz doll eklig! Igittigitt! Nachher wurde er da von einer riesigen Masse verfolgt und schreckte plötzlich schreiend auf und lief davon. Lilylein würde ihm total baff nachglotzen und dann hat es sich ausgejamesed…
Sirius ließ ein bellendes, diabolisches Lachen los und kriegte sich gar nicht mehr ein. Das Gesicht würde er sich unbedingt ansehen müssen. Dann hätte er Alles Sehenswerte auf der Welt gesehen.
James machte eine abwinkende Bewegung in Peters Richtung, der aussah, als hätte er sein Gehirn hier irgendwo verloren. Vielleicht hatte er das auch, aber Sirius würde ihm erst nach seinem Lachanfall suchen helfen können. Und den hatte er immer noch, als sie die Eingangshalle erreichten.
Wo James dann anfing extra langsam zu gehen, als da natürlich das Gryffindor-Slytherin-Misch-Masch-Mädchen auf ihn wartete und ganz pikiert die Hände in die Hüften stemmte, als Sirius Black die Treppe vor Lachen fast herunterfiel und sich geradeso eben noch an Peters nicht sichtbarer Hüfte festhielt. Die Finger tief in den speckigen Fettfalten vergraben rutschte Sirius lachend zu Boden und setzte sich auf die oberste Stufe. Peter zog er neben sich und presste die Stirn an dessen Schulter, während James ihm wie bei einem Pudel über die lockigen Ohren… äh, das schwarze Haar streichelte.
„Sirius, könntest du ein bisschen leiser lachen?“, bat Lily.
Sirius drehte den Kopf und legte jetzt die Schläfe auf Peters Schulter um Lily mit tränenverschmierten Gesicht anzusehen. Lachtränen, aber das wusste sie ja nicht und die war ihm viel zu spießig im Moment. Lach nicht so laut, Sirius! Mach deine Hausaufgaben, Sirius! Lass die Finger von James, Sirius! Letzteres gerne.
„Entschuldige, Lily.“, keuchte Sirius. „Aber da ich gerade erst aus dem Krankenflügel entlassen wurde, leide ich noch unter solch schrecklichen Magenschmerzen, das kannst du dir gar nicht vorstellen.“ Er wischte sich die nassen Wangen an Peters Pulli ab. „Es ist schrecklich. Es tut so weh und fühlt sich an als würde mein Inneres in Flammen, ähnlich deinem Haarfarbton, stehen. Was benutzt du? Magic Red? Heavy Pink? Oder sollte das mal blond werden?“
Lily hob die ebenfalls roten Augenbrauen und ihre Wangen wurden dunkelrot, als sie bemerkte, dass James sich kaum gerade halten konnte vor Lachen. Sirius setzte einen schmerzverzerrten Blick auf und hielt sich eine Hand auf den Magen.
„Entschuldige, Lily.“, wiederholte er. „Es tut so schrecklich weh. Wenn doch nur James bei mir bleiben würde. Dann ginge es mir augenblicklich besser. Er lenkt mich so wunderbar ab, du verstehst?“
„Och…“, machte James und tätschelte Sirius Kopf. „Sieh nur Lily. Er liebt mich und braucht mich. Ich muss mich um ihn kümmern. Immerhin hab ich ihn adoptiert.“
Sirius blinzelte den kleinen Flush weg und drückte sein Gesicht lieber schnell wieder an Peters Schulter.
„Aber wir müssen das planen, James.“, quietschte Lily mit ihrer schrecklichen Stimme. Sirius verdrehte die Augen und summte leise vor sich hin.
„Machen wir das einfach, wenn es Tatze und Moony wieder besser geht.“, bat James und Sirius konnte sich genau vorstellen, wie er die rechte Hand offen zur Seite hielt und mit der anderen über sein Ohr und durch die schwarzen Haare fuhr. Zu typisch.
„James Potter, ich habe dir lang und breit erklärt, warum wir nur heute gehen können.“, gab Lily zurück. Sirius bekam aus den Augenwinkeln mit, wie sie die Hände in die Hüften stemmte und die unechte rote Mähne schüttelte. „Hast du mir nicht zugehört, oder was?“
Sirius drückte den Mund ganz dicht an Peters kratzigen Pullover. Natürlich hatte James nicht zugehört. Lilys Stimme war unerträglich, sie redete zu viel und was Interessantes war auch nicht dabei. Änderte nichts daran, dass James sie toll finden musste. Uh, aber dann musste er, als James bester Freund, sie ja auch ertragen…
Würg. Wie verzwickt. Hätte so toll sein können, wenn der liebe James sich weiter für die zuckersüße Lily interessiert hätte. Na, eben doch nicht. Hätte er sich nicht einfach für… Remus interessieren können? Das wär doch toll… Nee, auch nicht. Dann würden die ja nur noch aufeinander hocken. Sollte James einfach niemanden haben. Dann wäre Alles toll.
„Ach, komm schon, Lily.“, stöhnte James. „Das ist doch…“
„Das ist dann nur noch ein knapper Monat, den wir Zeit haben, James!“, fuhr Lily ihn an. „Wir müssen noch so viel organisieren und Madam Puddifoot ist nur noch heute da! Nur noch heute! Und dann erst wieder nach den Ferien. Warum glaubst du, bin ich hier geblieben? Ich hätte zu Hause feiern können und nicht bei so einem Trottel wie dir!“
Oi… Die ging ja ab wie eine Rakete…
„Ey, ich bin nicht auf so eine schwachsinnige Idee gekommen!“, gab James zurück.
Oh, falsch! Falsch, James! Lieb sein… Aber Recht hatte er schon irgendwie… Oh, nein, nein, nein! Böser James! Ein Mädchen meckert man nicht an.
„Schwachsinnig?“, quiekte Lily empört. „Schwachsinnig? Du findest das schwachsinnig?“
„Hab ich gesagt. Ja.“, schmollte James. „Darf ich mich jetzt um meine Freunde kümmern?“
„Deine Freunde sind dir auf einmal wichtiger, als ich?“, fauchte Lily.
„Ähm…“ Das hatte James wohl sichtlich geschockt. Um sich das anzusehen hob Sirius den Kopf und musste sich das Lachen verkneifen. James sah göttlich aus. Also, nicht so göttlich… Oi, zum Schießen! Er sah zum Schießen aus. Es fehlte nur noch, dass ihm die Brille im selben Winkel von der Nase rutschte wie der Mundwinkel nach unten gezogen war.
Sirius drehte den Kopf. Lily war fast so rot wie ihre, Sirius glaubte inzwischen fest daran, gefärbten Haare geworden und versuchte das mit einem nicht sehr mädchenhaften, ärgerlichen Gesichtsausdruck zu verschleiern. So… Sirius Augen huschten hin und her und er blinzelte. Das war doch perfekt! Jetzt musste James nur noch sagen, das er natürlich wegen Lily hiergeblieben war, sie ihm fürchterlich wichtig war und das er jetzt mit ihr in ein rosa Café huschen würde, wobei er sie natürlich tragen wollte, oder so.
„James.“, Sirius rappelte sich hoch und packte seinem Freund auf die Schulter. „Überleg doch einmal…“ Seufzend klatschte Sirius die Hände zusammen und klimperte mit den Wimpern, wobei sein Blick nach oben fiel. Oh… Oh… Seine Augen weiteten sich, als er den verdammten Mistelzweig da oben hängen saß. Gut, James hatte den bestimmt vergessen und sehen tat er ihn ja auch nicht.
„Ha… Was… ich sagen…“ Sirius schaute schnell auf den Ausgang zu den Ländereien, als James sich schon zu wundern schien, wo Sirius denn hinguckte. Peter, die dumme Nuss musste sich in der Zwischenzeit natürlich vom Treppenabsatz schleichen und so aus der Affäre ziehen. Gut, ganz ruhig. Vielleicht konnte er sich auch unauffällig nach unten bewegen.
„…wollte…“, fuhr Sirius fort. „Ähm…“
„Das hast du vergessen, weil du den dämlichen Mistelzweig anstarrst.“, sagte James grinsend.
Sirius schürzte die Lippe und hob abwehrend die Hände. „Mistel was?“, fragte er und deutete sich ans Ohr. „Nix verstehen. Ich nix von hier.“ Daraufhin drehte er sich um und hopste die Treppe herunter, worauf James in schallendes Lachen ausbrach.
„Sirius Black, mach dich nicht über Leute lustig, die unsere Sprache eben nicht so gut beherrschen.“, herrschte Lily ihn an und Sirius verharrte in seiner Position, wobei er fast umfiel, weil er nur auf einem Bein stand. Ganz langsam und beide Arme von sich gestreckt, als wolle er fliegen, drehte Sirius ihr den Kopf zu. Er presste ein verrücktes Lachen hervor und rollte furchtbar oft mit den Augen, worauf Lily leicht zurück wich und einen Blick zu James warf, der sich am Treppengeländer fest hielt, um vor Lachen nicht herunterzufallen.
„Ihr macht euch lustig über mich!“, keifte Lily.
Sirius blinzelte perplex. Scheiße! Frauen… Die verstand man einfach nicht, aber Lily sollte James doch weiterhin mögen, damit er sie auch wieder mochte und dadurch musste sie nett und lieb sein… Oder ein bisschen so wie James neuestes Objekt der Begierde.
„Nein, nein, liebe Lily.“, sagte Sirius sachlich, stellte das Bein auf den Boden und verschränkte die Arme vor der Brust. „Falls du es vergessen hast, leide ich an den jüngsten Verletzungen einer grün-grauen Masse.“
„Die sich bis in dein Gehirn gefressen hat?“, fragte Lily und Sirius verdrehte innerlich die Augen. So machte die sich nicht gerade beliebter bei James und bei ihm selber erst recht nicht.
„Das ist leider nicht möglich, Schätzchen.“, flötete Sirius grinsend und tippte sich an die Stirn. „Da oben ist ja kein Futter für so eine hungrige Masse.“
Lily verdrehte die grünen Augen, die Sirius Meinung nach große Ähnlichkeit mit Krötenschleim hatten und machte den bekloppten Mund schon wieder auf. Sirius hatte das dringende Bedürfnis ihn zu stopfen oder auf den von James zu drücken, damit wären beide Probleme aus der Welt geschafft.
Hmm… Aber da kam ihm gerade eine wunderbare Idee und dafür brauchte er jetzt nur noch Remus und Feder, Pergament und nach Rosen duftende Tinte, die er Peter passenderweise zu Weihnachten geschenkt hatte.
„Krone, wir sehen uns heut Abend oder morgen früh.“, rief Sirius, streckte enthusiastisch eine Hand empor und unterdrückte das fiese Grummeln, das sich in seinem Magen breit machte, weil sie einen Vollmond ohne James verbringen mussten. Wahrscheinlich auch noch Überreste der bekloppten und bemitleidenswerten Masse.
„Lebe wohl und bring mir meine Lieblingsschulsprecherin sicher wieder!“ Damit drehte er sich um und packte Peter am Kragen, um ihn hinter sich her zu schleifen.


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