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Fanfiction

Non Plus Ultra - Kapitel VI

von Dr. S

Kapitel VI

„Bei Merlin, was schreit ihr hier denn so herum?“, fragte Remus und zog verwirrt die Augenbrauen zusammen, während er synchron mit Peter zwischen Sirius und James hin und her schaute.
Sirius hielt sich die Hand auf die Brust und ein leichter Schweißfilm bildete sich auf seiner Stirn. Unruhig huschten seine Augen in den Höhlen umher und konnten irgendwie nie lange an James haften bleiben.
Was hatte der denn bitte gemacht? Wollte sein bester Freund ihn jetzt schon im Schlaf anfallen? Er würde sich nie wieder in den Schlafsaal trauen, wo James nur wenige Meter von ihm entfernt schlief und jeder Zeit unter seine Decke schlüpfen konnte, wenn er es wollte. Und anscheinend verspürte er das dringende Bedürfnis mit seinem besten Freund zu schmusen. Igittigitt!
James nahm gerade seine Brille ab und putzte sie mit dem Ärmel seines Pullovers. Das Sonnenlicht wurde durch den weißen Schnee auf den Ländereien noch verstärkt und von James Brille reflektiert. Natürlich musste es Sirius blenden und er schirmte sich die Hand mit den Augen ab, um dann erstmal zu merken, dass er im Krankenflügel war.
„Tatze, geht’s dir wieder gut?“, fragte Peter und setzte sich ans Fußende.
James drehte sich zu Sirius um und Remus stellte sich, die Hände tief in den Hosentaschen verborgen, neben ihn. Tiefe rote Flecken bildeten sich auf James Wangen und eine ganze Weile vermied er Sirius Blick.
Das war ihm peinlich. Sirius hatte ihn ertappt und das war ihm jetzt peinlich! Was sollte er da jetzt tun? Einfach ignorieren, was James da versucht hatte. Musste bestimmt ganz verlockend sein, wenn der Traum der schlaflosen Nächte da rum lag und nur darauf wartete abgeknutscht oder zumindest geknuddelt zu werden. Nicht, das er irgendwie darauf gewartet hätte James noch einmal zu küssen.
Sirius Augen weiteten sich und er ignorierte Peters Quieken. Er hatte ihn ja geküsst! Merlin, er hatte seinen besten Freund geküsst und das schon wieder ganz vergessen… Geistesabwesend fuhr Sirius sich mit Zeige- und Mittelfinger über die Lippen, die ganz komisch warm und weich waren. Es kitzelte leicht, wenn er sie mit dem Nagel streifte.
„Tatze…“, fing Remus an und setzte sich auf die freie Seite des Fußendes. James schien sich im Moment ziemlich deplatziert vor zu kommen. Das machte Sirius Sorgen. Er durfte sich einfach nichts anmerken lassen, anders würde er riskieren, ihre Freundschaft zu zerstören. Würde er James das halt wirklich austreiben. Konnte ja nicht so schwer sein…Aber wie sollte er das hinkriegen, ohne sich selbst dabei als absolutes Arschloch hinzustellen und so ebenfalls zu riskieren James zu verlieren?
„Hörst du mir zu?“, holte Remus ihn aus seinen Gedanken und Sirius hörte auf an seinen Lippen herumzufummeln, das schenkte ihm nämlich diesen speziellen Blick von James. Genau den, den er aufgesetzt hatte, als er noch nicht so viel ruhiger geworden war und sie kurz vor einem ihrer legendären Streiche gestanden hatten. Dieser ich-weiß-genau-was-hier-abgeht-Blick… Aber anscheinend wusste James gar nichts, sonst würde er aufhören dieses Funkeln in seine haselnussbraunen Augen zu lassen. Nein, das lag einfach nur am Licht und an der Brille. Da war sonst kein Funkeln.
„Tatze?“ Remus wandte sich Peter zu. „Ob er noch ein bisschen benebelt ist?“, fragte er, aber es war nicht Peter, der antwortete.
„Aber so was von!“, rief James, schob den hellblauen Stoffvorhang ein Stück zur Seite und stellte sich schräg hinter Remus. Seine Augen suchten die von Sirius, der schnell den Blick abwandte und fragend den Kopf schief legte, während er Peter anstarrte.
„Habt ihr deswegen geschrien?“, wollte Remus wissen, drehte den Oberkörper ein Stück, so dass er James ansehen konnte. Die Augenbrauen fest zusammen gezogen konnte Sirius aus den Augenwinkeln einen dunklen Schatten über das Gesicht seines Freundes huschen sehen. Die dunklen Augenringe stachen noch mehr als sonst hervor und die tiefen Narben auf seinem Gesicht leuchteten rot. Krank sah er aus und Sirius hatte das dumpfe Gefühl, das es nicht wegen dem heutigen Vollmond war. Hauptsache, Remus stand nicht auch noch auf ihn und wurde jetzt eifersüchtig.
Sirius verdrehte ganz unauffällig die grauen Augen, was aber nur Peter auffiel. Der schaute ihn fragend an und Sirius winkte schnell ab. Peter zuckte leicht mit den Schultern und schaute zu James.
„Tatze war im Delirium.“, sagte James und grinste Sirius zu, was der erwidern wollte, aber irgendwie haute es nicht hin. Wahrscheinlich sah er aus, als müsste er sich gleich übergeben und James kannte ihn leider viel zu gut, um nicht zu merken, dass irgendetwas nicht stimmte. So eine Scheiße aber auch! Was mussten sie denn auch so gute Freunde sein! Ay…
„Wie?“, fragte Remus nach und schaute zu Sirius, der seine Beine in den Schneidersitz zog und die Ellenbogen auf den Knien abstützte.
Er war viel zu beschäftigt mit James, als das er sich bisher darum gekümmert hatte, warum er überhaupt hier herum lag. Er hatte Moonys Masse getrunken und das war wohl ein Fehler gewesen. Ihm war wirklich schrecklich schlecht und wenn er sich jetzt wieder in eine andere Position begeben würde, dann könnte er Wurmschwanz Rentier-Pulli darauf verwetten, das er sich direkt auf James Schuhe übergeben würde. Wie ein fetter Klumpen lag da was in seinem Magen und der Geschmack in seiner Mundhöhle war so schrecklich, das niemand ihn je wieder küssen wollen würde. Vielleicht sollte er das James sagen oder ihn jetzt mal runter ziehen und mit schönem Mundgeruch anhauchen. Aber das machte James ja nichts aus, wetten? Oi…
„Gepackt hat er mich und dermaßen abgeknutscht als sei ich ein Supermodel, oder so was.“, sagte James und jetzt war es an Sirius rot zu werden.
Er hatte James so in seine Arme gezogen? Er? Nein! Das war doch James gewesen! Oh, Hilfe!
„Wenigstens weiß ich so jetzt, wie deine Masse schmeckt, Moony.“, sagte James glucksend.
„Ey…“, wisperte Remus und fummelte an seiner Hose herum, bis der Stoff ganz zerknittert war. „Es war keine Absicht. Tut mir ja Leid, Tatze…“
„Das war keine Absicht!“, rief Sirius aus, der gar nicht zugehört hatte. Dementsprechend starrten seine Freunde ihn jetzt auch an. „Das hat nichts, überhaupt nichts, zu bedeuten!“
James grinste, als er wieder mal der erste und einzige war, der schnallte, wie Sirius Gedankengänge funktionierten. „Muss dir doch nicht peinlich sein, Tatze.“, sagte er und fuhr sich mit beiden Hände durchs Haar, bevor er eine Hand in die Hüfte stemmte. „Ich weiß, ich bin unwiderstehlich.“
Das reichte! Der machte ihn an! Vor versammelter Mannschaft! Sirius schluckte, schmeckte dabei immer noch den scharfen, bitteren Geschmack der Ex-Masse, und schnellte vor, um Peter an den Schultern zu packen. Völlig verdattert hatte Peter gerade mal einen Sekundenbruchteil in dem er die wässrigen Augen aufreißen konnte, bevor Sirius ihm einen fetten Schmatzer auf die schmalen Lippen, an denen er bis eben herum gekaut hatte, gab.
Totenstille herrschte, als Sirius sich wieder aufrecht hinsetzte, Peter war einfach zu klein für diese Welt, und die Arme vor der Brust verschränkte. Demonstrativ starrte er James an, der aussah, als wäre er ein Luftballon, aus dem die Luft unbedingt raus wollte. Eine Hand fest auf die Lippen gepresst, bemühte er sich nicht zu lachen und ihm standen bereits die Tränen in den haselnussbraunen Augen. Hah, aber der wollte nur ablenken, dass für ihn eine Welt zusammenbrach. Wirkte also doch, dieses… wie auch immer man das nannte.
Peter quiekte plötzlich laut und schüttelte sich heftig. „Was…“, fing er an, aber Sirius machte eine abwinkende Handbewegung, damit Peter verstummte.
„Mann, Tatze!“, sagte Remus geschockt. „Du hast Wurmschwanz gerade seinen ersten Kuss geraubt…“
Die Augenlider halb geschlossen, legte Sirius Remus eine Hand auf die Schulter und versuchte den Blick der dunkelumrandeten, blauen Augen einzufangen. „Und du bist der nächste.“, raunte er und lehnte sich vor.
Remus wich mit dem Oberkörper zurück. „Nein, das denke ich nicht.“, sagte er ernst.
James hatte die Hand vom Mund weggenommen und die Tatsache, dass Sirius Remus küssen wollte, schien ihm um Längen weniger zu gefallen, als Peter. Er schob sich die Brille zurück und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum, während seine Augen in den Höhlen zwischen Sirius und Remus umher huschten, als würden sie ein Ping-Pong-Match verfolgen.
„Du musst nicht denken, Remus…“, schnurrte Sirius und folgte Remus mit dem Oberkörper. „Ich weiß, du willst es auch.“ Ein Knurren, das er von ganz tief unten holte, entwich seiner mit Partikeln der Masse gefüllten Kehle und Remus fiel fiepend nach hinten vom Bett.
Alle außer Remus brachen in schallendes Gelächter aus und davon tat Sirius Magen schrecklich weh, weshalb er schnell die Hände knapp unter die letzten Rippenbögen presste.
Eine Hand von Remus mit vielen ganz feinen weißen Narben darauf krallte sich wenige Zentimeter von Sirius Fuß fest und er zog sich schnaufend hoch, während James und Peter sich allmählich beruhigten.
„Sirius…“, schnaubte Remus zwischen zusammengepressten Zähnen hindurch.
Sirius hörte abrupt auf zu lachen und brachte James und Peter dadurch, und wahrscheinlich auch durch den Schlafzimmerblick, den er aufsetzte, wieder zum Lachen. „Remus.“, schnurrte er und rollte das ‚R‘ so gut er konnte.
Brüllend kugelte Peter sich auf dem Bett und James fuchtelte wild mit den Händen vor seinem roten Gesicht herum.
Sirius holte aus und packte Remus am Kragen, worauf der die blauen Augen weit auf riss. „Gib’s mir, Baby!“, hauchte er und zog Remus so schnell er konnte vor, um ihm einen weit aus längeren Kuss als Peter zu geben. Tatsächlich hörte er erst auf, als Remus ihm die Hände auf die Schulter legte und Sirius so kräftig er konnte nach hinten schupste.
„Bääh!“, würgte Remus und wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen. „Du bist wirklich noch ziemlich benebelt, was?“
Peter kugelte sich vor Lachen, aber James nicht. Die Augenbrauen festzusammen gezogen und die Arme vor der Brust verschränkt hielt er festen Blickkontakt mit Sirius, der ihn mit großen Hundeaugen anschaute und so tat, als sei es ganz normal jeden seiner Freund abzuschlecken, wie sein Lieblingseis im Sommer.
„Ich mein das vollkommen ernst!“, sagte Sirius schmollend. „Willst du mich heiraten, Peter?“
Giggelnd nickte Peter stürmisch und streckte beide Hände aus, die Sirius sofort ergriff. Schmachtend starrten sie sich eine ganze Weile an.
„Lass dir nur eins gesagt sein…“, sagte Sirius und wandte verlegen den Blick ab. „Ich verabscheue Monogamie. Kommst du damit klar?“
Peter riss geschockt die wässrigen Augen auf. „Tatze, du Hund, du!“, rief er, riss sich los und schluchzte theatralisch in seine fetten Hände.
„Uh, dann nicht…“, sagte Sirius, drehte sich zu Remus herum und ergriff seine Hand. „Moony, meine Prinzessin, darf ich deine Erbse sein?“, fragte er und hauchte einen Kuss auf die größte Narbe auf dem Handrücken.
Remus verzog ganz leicht die Mundwinkel. „Tatze, ich muss dir vorher noch was sagen.“, seufzte er und legte das Kinn an seine eigene Schulter, bevor er Sirius aus den Augenwinkeln anschaute.
„Nun, dann aber raus mit der Sprache, damit wir das Aufgebot bestellen können.“, grinste Sirius.
Remus wurde ganz leicht rosa um die Nase. „Ich hatte die ganze Zeit eine Liaison mit deiner Masse…“, wisperte er und schlug die Augen nieder.
Abrupt ließ Sirius Remus Hände los und schlug sie sich an die Wangen. „D-Du hast was?!“, rief er aus und schluckte hart und hörbar. „Himmel, und ich hab dir vertraut! Ebenso wie der Masse! Ihr seid so doof! James, rette mich!“ Ohne sich irgendwelche seiner vorigen Gedanken ins Gedächtnis zu rufen, streckte er beide Arme aus und ließ sich von James in den Arm nehmen. Eine dramaturgische Meisterleistung, selbst für Drama-Queen Sirius Black, war das herzzerreißende Schluchzen, das seine Freunde zu hören bekamen. So fest er konnte krallte er sich an James Rücken fest, spürte dabei deutlich die Schulterblätter unter dem dünnen schwarzen Stoff des Pullovers und presste die Wange gegen James Brustbein.
„Ist ja gut, Tätzchen.“, säuselte James und tätschelte Sirius schwarzen Haarschopf.
Sirius Gesichtsausdruck wurde fast ein bisschen traurig, als er James Herz so hart gegen dessen Brust schlagen fühlte, das es schon nicht mehr gesund zu sein schien.
Mensch, das war bestimmt nicht leicht für seinen Krone. Der hatte wahrscheinlich dasselbe Problem und wollte ihre Freundschaft nicht kaputt machen. Aber dann knutschte man doch nicht seinen besten Freund und… und… und so was halt.
Fast erwartete er gleich ein Küsschen von James auf den Scheitel zu bekommen oder so, aber nichts dergleichen. Stattdessen ließ er Sirius los und setzte sich auf den Stuhl neben Sirius Bett. Remus setzte sich wieder an den Rand der Matratze und tippte auf Sirius Knie.
„Tut mir Leid, ja?“, entschuldigte er sich noch einmal.
„Ach, die Masse ist eh besser im Bett als ich.“, winkte Sirius grinsend ab und Remus rollte kopfschüttelnd mit den Augen. „Ich heirate James, weil der es mit Evans nicht auf die Reihe kriegt.“
James prustete los und tippte sich an die Stirn. „Ich heirate dich sicher nicht, Tatze.“, sagte er und Sirius streckte ihm die Zunge raus. „Dann muss ich ja Hausfrau spielen. Du bist unordentlicher als man erlauben sollte. Kochen kannst du auch nicht, backen erst Recht nicht und ich will doch meinen täglichen Kaffee mit Kuchen.“
„Ich kann Kaffee kochen.“, sagte Sirius grinsend. „Hab mir ne Kaffeemaschine in so einem Schauhaus gekauft.“
„Kaufhaus.“, korrigierte Remus. „Kaufhaus, Sirius.“
„Nein, nein.“, sagte Sirius schnell. „So ein Haus, wo die Sachen verkaufen.“
„Ja.“, sagte Remus. „Ein Kaufhaus.“
Sirius blinzelte ein paar Mal, legte sich nachdenklich einen Finger ans Kinn und zog die Augenbrauen zusammen.
„Die verkaufen Waren in einem Kaufhaus!“, half Remus ihm mit entsprechender Handbewegung auf die Sprünge. „In einem Einkaufszentrum.“
Sirius verzog die Mundwinkel und schaute zu James. „Krone? Der bescheißt mich!“, sagte er und Remus seufzte, bevor er das Gesicht in den Händen verbarg.
„Tatze…“, stöhnte er und James kicherte vor sich hin, während Peter fast hörbar mit den Wimpern klimperte.
Sirius kreischte auf und drückte Remus mit einem Arm an sich. „Habt ihr gehört? Er hat mich Tatze genannt! Nicht mehr Sirius! Moony liebt mich! Awoo!“, rief Sirius, während Remus sich mit Händen und Füßen zu befreien versuchte. „So, was hältst du von einem schönen Mondscheinspaziergang heute Nacht, Moony?“
„Aber nicht zu Zweit.“, sagte Remus.
„Uh…“, stöhnte James und fuhr sich schon wieder durch die Haare. „Problem.“
Sirius ließ Remus auf und starrte James zusammen mit Peter an, während Remus sich erstmal die Frisur richtete.
„Wie, Problem?“, fragte Remus nach und seine Enttäuschung war mehr als hörbar. Man konnte sie fast mit den Fingern greifen und damit jonglieren.
„Evans… Lily hat mich eingespannt.“, sagte James und würgte kurz. „Ausgerechnet heute will sie mich nach Hogsmeade schleppen. Für die…“ Er sträubte sich sichtlich das Wort auszusprechen. „…ihr-wisst-schon-was… Wir müssen Madam Puddifoot um den Finger wickeln.“
Sirius konnte sich genau an Lilys quietschige Verkündung im Gemeinschaftsraum erinnern, als sie kurz vor den Ferien diese so fantastische Idee einer Valentinstagparty zur Sprache gebracht hatte. Von den Mädchen mit nicht minder quietschigem Gequietsche beantwortet und auch Peter fand das gar nicht so schlecht, durfte er dann doch immer Sirius Schokolade essen. Aber nur, wenn er sie rechtzeitig vor Remus in Sicherheit brachte. Der bunkerte die nämlich immer sofort und hielt es für das größte Geschenk der Menschheit, das Mädchenschwarm Sirius Black Schokolade nicht ausstehen konnte. Wie zwei Rumkugeln verknoteten sich Remus und Peter immer und rollten auf dem Boden herum, um sich um die letzte Praline zu streiten.
„Ach? Muss das jetzt wirklich sein?“, fragte Sirius.
„Magst du ihr das nicht ausreden?“, schlug Remus vor.
„Gibt es einen Schokobrunnen?“, wollte Peter wissen.
„Ja, nein, vielleicht.“, beantwortete James mit neuen Multitasking-Fähigkeiten alle drei Fragen auf einmal.
„Muss es denn heute sein?“, fragte Remus seufzend, während Peter die Hände aneinanderschlug und schon von fließender Schokolade träumte. Sirius verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch. James mochte doch ihn! Nicht Lily. Warum wollte der denn jetzt lieber Zeit mit Lily verbringen und dabei auch noch schön verdrängen, dass heute Vollmond war. Vollmond! Hallo? Sie konnten Remus doch nicht alleine lassen und Sirius konnte ihn doch nicht alleine in Schach halten. Peter würde nirgendwo sitzen können. Mit dem kleinen Rattenarsch würde er einfach von Sirius herunterrutschen und auf Remus Nase wollte niemand sitzen.
„Ich kann nichts dafür.“, sagte James entschuldigend. „Madam Puddifoot geht morgen in den Urlaub und… Ich… Wir kommen einfach später nach. Oder wir gehen heute einfach nicht raus. Es ist eh arschkalt.“
„In der Hütte ist es genauso kalt wie draußen.“, sagte Sirius eingeschnappt. Er konnte nicht glauben, dass James so was tun würde. Wo war sein bester Freund?
„Mann, ich will doch auch nicht.“, sagte James und schaute besonders Remus entschuldigend an.
„Sie kann doch alleine gehen.“, schlug Peter vor. „Mädchen müssen nicht bis ins Dorf getragen werden.“
„Ha, ha… Sehr witzig, Wurmschwanz.“, sagte James. „Ich hol mir keinen Leistenbruch und trag Eva… Lily bis ins Dorf.“
„Warum kann sie dann nicht alleine gehen?“, fuhr Sirius ihn an. „Tragen ihre Stöckelschuhe sie nicht den ganzen Weg? Will sie sich einen Absatz abbrechen, damit du sie auffängst wenn sie hinfällt?“
„Ich beeil mich doch auch.“, sagte James.
Sirius schnaubte und drehte den Kopf beleidigt zur Seite. Remus ließ seinen schön hängen und erregte damit jegliches Mitleid, das es auf der Welt gab.
„Komm ich… einfach ein bisschen später…“, sagte James. „Ich mein… früher sind wir doch auch in der Hütte geblieben.“
„In die du dann nicht mehr kommst, Alter.“, schnaubte Sirius. „Weil Remus dich dann sofort anfällt, bevor du dich verwandeln kannst.“ Sirius tippte Remus entschuldigend an den Oberarm, als der das wohl ziemlich persönlich nahm.
„Dann wartet doch einfach oben.“, schlug James vor und schaute sie alle nacheinander an.
„Wo du dann mit deinem Geweih nicht hinkommst.“, sagte Remus niedergeschlagen.
„Aber ich kann… irgendwie auf mich aufmerksam machen!“, sagte James mit einem flehenden Unterton.
„Was wir nicht hören werden.“, sagte Peter enttäuscht. „Bei dem Krach, den wir veranstalten.“
James seufzte. „Tut mir doch Leid.“, sagte er.
„Sollte es auch.“, sagte Sirius und James schluckte hörbar. „Warum geht ihr denn nicht jetzt? Muss sie sich erst fein machen für ihr Jamielein?“ Sirius winkte ganz feminin und klimperte mit den Wimpern, was James zu so was ähnlichen wie einem Lächeln brachte.
„So was in der Art.“, sagte er und versuchte Remus Blick einzufangen. „Irgendwas wollte sie noch besorgen. Seid doch nicht sauer, ja?“
„Quatsch…“, sagte Remus, aber Sirius schnaubte durch die Nase. „Geh mal ruhig auf dein Date mit Lily…“
„Jaah, geh auf dein Date mit Evans!“, flötete Sirius und würgte. „Was sollte auch wichtiger sein?“
„Aber…“, fing James an.
„Lass ihn doch, Tatze.“, sagte Remus besänftigend. „James mag sie doch schon lange. Soll…“
„Ich… Was?“, fuhr James dazwischen und wurde ganz rot. „Ich will nichts mehr von Evans! Die geht mir nur mit dem Schulsprecherkram auf die Nerven!“
„Aber du wolltest doch immer mit ihr ausgehen…“, sagte Remus immer noch mit vor Enttäuschung triefender Stimme.
„Jaah, und dann hat sie mich in der Sechsten ignoriert bis zum geht nicht mehr.“, sagte James. „So was geht mir auch irgendwann auf die Nerven. Da kann sie noch so hübsch und intelligent sein.“
„Was?“, fragte Remus ganz geschockt. „D-Du… willst gar nichts mehr von… ihr?“
„Hab ich sie nochmal gefragt ob sie ausgehen will?“, fragte James.
Ein paar Momente voller Totenstille folgten. Nicht einmal Peter atmete besonders laut und schnaufend.
„Verdammt!“, rief Remus so wütend, wie Sirius ihn noch nie erlebt hatte. So wie er die Hand von sich wegwarf, wirkte es fast, als wolle er James eine saftige Ohrfeige geben. „Das fällt dir jetzt auch plötzlich ein, oder was?!“
James starrte ihn mit halboffenstehenden Lippen an und seine Augen wurden so rund, wie seine Brille. „Wa…“, fing er an, aber Remus stampfte so laut mit dem Fuß auf, das Peter laut auf quietschte und Sirius zusammenzuckte. Dann drehte Remus sich auf den Absätzen um und stürmte aus dem Krankenflügel.
„Was’n mit dem?“, fragte Sirius nach einer Weile.


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