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Fanfiction

Non Plus Ultra - Kapitel II

von Dr. S

Kapitel II

Sirius wachte mit den größten Kopfschmerzen auf, die solch eine kleine Dosis an Alkohol verursachen konnte. Nie war er so froh über die schweren, dunkelroten Samtvorhänge gewesen, die sein Bett vor dem, wie er jetzt einfach mal vermutete, grellem Sonnenlicht bewahrte. Schmatzend zog er sich die Decke bis unters Kinn und drehte sich zur Seite. Alleine das Rascheln der Bettdecke schmerzte Sirius und er kniff die Augen fest zusammen.
Nie wieder würde er auch nur ein Butterbier anrühren!
Immer wieder fiel ihm eine störende Haarsträhne vor die geschlossenen Augenlider und er wischte sie genervt weg. So konnte er nicht weiter schlafen. Vielleicht sollte er tatsächlich mal in Erwägung ziehen sich den Pony zu schneiden. Oder er bräuchte Haarklemmen. Oder eine Glatze.
Stöhnend richtete Sirius sich auf und kratzte sich verschlafen an der Schläfe. Erinnerte er sich richtig oder erinnerte er sich wirklich nicht mehr, wie er letzten Endes in seinem Bettchen gelandet war? Die Stirn in tiefe Falten gelegt schaute Sirius sich um und zuckte leicht mit den Schultern. Wenigstens war er alleine. Gab da ja schreckliche Geschichten und es fehlte noch, das Sirius am Ende neben irgendjemanden aufwachte, der da sicher nicht hingehörte.
„Fröhliche Weihnachten!“
Mit einem schrecklich reißenden Geräusch wurden Sirius Vorhänge zur Seite gezogen und der Stoff flog aus den Halterungen. James hielt den dunkelroten Stoff in der Hand und starrte ihn geschockt an. Schultern zuckend ließ er ihn einfach fallen, wodurch auch der Rest des Vorhangs aus den Halterungen fiel und Sirius kniff die Augen zusammen, als der Stoff raschelnd zu Boden fiel.
„Nich so laut…“, grummelte er und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
„Stell dich nicht so an, Tatze.“, sagte James und hielt Sirius einen widerlich dampfenden Becher hin. „Es ist schon Mittag.“
„Was das?“, murmelte Sirius und folgte dem Dampf mit den Augen.
„Hat Moony für dich gemacht.“, sagte James und zog den rechten Mundwinkel hoch. „Gegen die… Kopfschmerzen.“
Sirius wich ein Stück zurück. „Nee, danke.“, sagte er und hob abwehrend eine Hand, als James ihm mit dem Becher folgte.
„Vertraust du Moony nicht?“, fragte er gespielt ärgerlich. „Wenn ich ihm das jetzt sage, dann rennt er weinend in die Heulende Hütte und kommt erst beim nächsten Vollmond raus, um dich zu besuchen.“
Sirius seufzte. „Das macht’s am Ende nur noch schlimmer…“, sagte er und schnappte James den Becher weg um dann vorsichtig über den Rand zu lugen. „Warum nichts von Pomfrey?“ Das Gebräu sah wirklich widerlich aus. Eine dicke, verklumpte grüngraue Masse, die alles andere als flüssig aussah. „Sieht aus, wie ausgekotzt…“, sagte Sirius und schwenkte den Becher, nur um festzustellen, dass das Etwas da drin wohl etwas gegen Bewegung hatte.
James ließ sich auf den Rand von Sirius Matratze plumpsen und verschränkte die Arme vor der Brust. „Komm schon, Tatze.“, drängte er und schaute Sirius über seine Brillengläser hinweg an.
„Uh, sieh mich nicht so an!“, sagte Sirius und verzog die Mundwinkel. „Das erinnert mich an McGonagall…“
„Vielleicht sollte ich sie holen?“, überlegte James und legte sich nachdenklich den Zeigefinger an die rechte Wange. „Wie würde es ihr gefallen, wenn ich ihr stecke, wer ihr Weihnachtsgeschenk ausgetrunken hat?“ James zog eine Augenbraue hoch und schien das ernsthaft in Erwägung zu ziehen.
„Verarsch mich nicht ständig, Krone.“, murrte Sirius und seufzte erneut, als er das Gebräu begutachtete.
„Mach schon. Ist doch von Moony.“, sagte James. „Ist sicher, wetten?“
Sirius grinste ihn an. „Willst du testen?“, fragte er und hielt James den Becher hin, worauf der schnell zurück wich.
„Ähm… Ich hab keine Kopfschmerzen.“, sagte er abwehrend und rutschte ein Stück nach hinten, als Sirius mit ausgestrecktem Arm auf ihn zu krabbelte.
„Aber ist doch von Moony.“, sagte er und grinste diabolisch, als James die Mundwinkel so weit es ging nach unten zog.
„Ebe… Äh, ja, aber… Moony hat das mit viel Liebe für dich ganz alleine zubereitet, Tatze.“, sagte James und legte beide Hände auf Sirius Brust, um ihn auf Abstand zu halten. „Stell dir nur mal sein Gesicht vor, wenn du es verschmähst.“
Sirius zog die Augenbrauen zusammen und Remus schmollendes Gesicht tauchte vor ihm auf. „Nee, das macht er nicht…“, sagte Sirius und ließ sich wieder nach hinten in seine Kissen fallen. „Er würde verständnisvoll lächeln und sich dann mit seiner Schokolade hier hoch verziehen und weinen.“
„Öhm, oder so was…“, sagte James und Sirius zuckte mit den Schultern.
„Für Moony.“, sagte er.
James nickte ihm ermutigend zu. „Du schaffst das, Tatze.“
Sirius schluckte schwer und blickte James ängstlich an. Er warf der toten Masse in dem Becher mit der Aufschrift ‚Moony’s Experimente‘, ein Geburtstagsgeschenk von Sirius, einen nicht minder ängstlichen Blick zu. Hätte er Remus doch nie dazu ermutigt mehr aus seinem, nicht wirklich vorhandenem, Talent für Zaubertränke zu machen.
Sirius atmete einmal tief durch und hielt sich die Nase mit Daumen und Zeigefinger zu. James versuchte verzweifelt ernst zu bleiben und kaute ununterbrochen auf seiner Unterlippe herum. Vorsichtig hob Sirius den Becher an seine Lippen und der warme Dampf hinterließ eine leichte Feuchtigkeit auf seinen Wangen. So schnell er konnte, öffnete er die Lippen und wollte den gesamten Inhalt herunter kippen, allerdings rührte sich die Masse kein Stück. Sirius nahm die Finger von der Nase und starrte angewidert in den Becher.
„Es ist tot…“, sagte er und James prustete los. „Oder es versucht verzweifelt am Leben zu bleiben und klammert sich Halt suchend am Rande von Moonys Experminete Becher fest.“
James hielt sich vor Lachen schon den Bauch und fiel dann rücklings von Sirius Bett. Sirius hob eine Augenbraue und betrachtete die zwei Beine, die über seiner Matratze baumelten.
„Krone?“, fragte er und robbte an den Rand seiner Matratze, um dann auf den Boden zu schauen, wo James sich vor Lachen kugelte. Tränen liefen ihm über die geröteten Wangen und er versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen. Geduldig wartete Sirius bis sein bester Freund sich wieder einigermaßen beruhigt hatte. „Krone, hast du vielleicht nen Löffel für mich?“, fragte er und James plusterte die Backen auf, als er versuchte sich das Lachen zu verkneifen. „Hm, dann eben nicht…“, sagte Sirius und platzierte den Becher mit dem Etwas auf seinem, mit allem möglichem Krempel, überfüllten Nachttischchen abzustellen.
James hatte sich erst nach gut fünf Minuten wieder beruhigt und blieb schwer atmend auf dem Boden liegen. „G-G-Geschenke…“, keuchte er und zeigte an Sirius Fußende, wo ein enormer Stapel Päckchen in die Höhe ragte.
„Oh, vielleicht hat Moony mir nen Löffel geschenkt.“, sagte Sirius und James kniff die Augen vor unterdrücktem Lachen zusammen. „Hast du meins bekommen?“
„Jup…“, sagte James, stand auf und setzte sich im Schneidersitz hinter Sirius enormen Geschenkestapel. „Sehr freundlich… Zauberhafte Plätzchen und Kuchen backen…“ Er verdrehte die haselnussbraunen Augen und Sirius grinste ihm zu.
„Backt mein Krone mir jetzt was?“, fragte er und klimperte mit den Wimpern, während er mit dem Zeigfinger auf jedes einzelne Geschenk zeigte.
„Damit du es dann wie Moonys Masse verschmähen kannst?“, fragte James und reichte Sirius ein kleines, unordentlich eingewickeltes Päckchen. „Von mir…“
„Liebe geht durch den Magen, Krone.“, sagte Sirius besserwisserisch und zog James mit spitzen Fingern das Päckchen aus der Hand. „Bis zum vierzehnten Februar hast du die Schokokekse gelernt und die schenkst du dann Evans.“
„Wenn ich sie wieder vergraulen will.“, sagte James kopfschüttelnd. „Kann froh sein, dass sie mir ihre Bücher nicht mehr um den Kopf haut.“
Sirius öffnete so vorsichtig er konnte das zerknitterte blauglänzende Geschenkpapier und holte eine längliche, mit schwarzem Samt überzogene Schachtel heraus. „Du übertreibst wieder mal, Krone.“, sagte er.
„Nö, neulich haben sich die ganzen Vertrauensschüler schlapp gelacht, als sie ihr Buch auf meinen armen Schädel gehauen hat.“, sagte James und Sirius prustete los.
„Das meinte ich nicht.“, sagte er und James zog die Augenbrauen hoch.
„Ach?“, fragte er und Sirius wedelte mit der Schachtel herum.
„Was ist es dieses Jahr?“, fragte er und James grinste. „Verdammter Snob, du…“
„Selber.“, sagte James und Sirius streckte ihm die Zunge raus, um sie dann zwischen den Lippen einzuklemmen. „Ihr habt alle dasselbe gekriegt. Mach schon auf.“
„Wääh, bin ich nichts Besonderes für dich?“, fragte Sirius und James schaute schmollend zur Seite.
„Doch…“, murmelte er leise und Sirius grinste überheblich.
„Das reicht mir schon.“, sagte er. „Aber ich mach’s trotzdem auf.“ James räusperte sich, während Sirius die Schachtel einen kleinen Spalt öffnete und hinein schaute. „So, so…“ Er schüttelte den schwarzen Haarschopf und klappte die Schachtel ganz auf. „Niemals nach dem Äußeren gehen, nicht?“
James zeigte grinsend die weißen Zähne. „Ich finde, das ist sehr viel wert.“, sagte er während Sirius das gerahmte Foto herausholte.
Es passte perfekt in seine Handfläche und zeigte James, Remus, Peter und ihn letzten Sommer, als sie alle vier bei James zu Besuch waren. Remus saß im Schneidersitz auf der Wiese und schaute gerade von seinem Buch auf, bevor er leicht verlegen in die Kamera lächelte. Peter saß ganz am Rand und grinste so breit, das seine überdimensionalen Vorderzähne voll und ganz zu sehen waren. Gleich hinter Remus stand James, der gerade einen Arm von Sirius um die Schulter gelegt bekam und ihn angrinste, während Sirius der Kamera zu zwinkerte.
„Dein Vater und seine Kamera, was?“, sagte Sirius und legte das Foto neben sich.
„Da ist noch…“, fing James an, stoppte aber, als Sirius die Schachtel achtlos hinter sich warf und sich den nächsten Geschenken widmete.
„Hm?“, fragte Sirius und James winkte ab.
„Schon gut.“, sagte er. „Pack weiter aus.“
Sirius grinste und schnappte sich das Geschenk von Remus. „Sieht verdächtig nach einem Buch aus.“, sagte er und betonte ‚Buch‘ angewidert. Stöhnend wollte er es eingepackt wieder weglegen, aber James setzte seinen McGonagall-Blick auf, worauf Sirius die Augen verdrehte und Remus Geschenk achtlos aus seiner Verpackung riss. „Ui, man soll halt nie nach dem Aussehen gehen!“, sagte er freudig und klemmte die Zunge zwischen den Lippen ein, während er fast liebevoll über den Einband strich.
James stand auf und setzte sich neben ihn auf die Matratze. „Immer noch Motorräder?“, fragte er und Sirius blätterte durch den fantastischen Bildband über Motorräder, der mal wieder bewies, wie gut Remus seine Freunde kannte.
„Uh, die sind doch voll cool, Alter.“, sagte Sirius und reichte James das Buch, damit er es sich anschauen konnte. „Und so schön wenig Text. Ich liebe Moony.“
James klappte das Buch laut zu und legte es hinter sich. „Magst du mit Essen kommen?“, fragte er und rutschte von Sirius Bett. „Du musst Hunger haben. Moony und Wurmschwanz warten in der Großen Halle auf uns.“
„Was hat Wurmschwanz mir denn geschenkt?“, fragte Sirius und setzte sich auf, während James ihm eine Hose hin schmiss.
„Er hat gestrickt.“, sagte James und wuselte zu Sirius Geschenken, um ihm ein weiches Päckchen zu geben. „Und den ziehst du jetzt an.“
„Was ist es denn bitte?“, fragte Sirius ängstlich und riss das Papier auf.
„Na, ein Pulli, du Depp.“, sagte James grinsend und Sirius verzog die Mundwinkel, als er den knallroten Wollpullover mit einem riesigen Rentier mit roter Nase drauf, auspackte.
„Was soll das denn sein?“, fragte er geschockt. „Das zieh ich doch nicht an!“
James lachte diabolisch. „Oh, doch! Wir müssen uns alle dem Willen von Wurmschwanz fügen.“, sagte er und Sirius zog die Augenbrauen hoch.
„Du trägst keinen Pulli.“, sagte er und James hob ein Bein, um sich dann das Hosenbein hochzuschieben.
„Weil er mir Socken gestrickt hat.“, sagte er und atmete erleichtert aus, während Sirius die dunkelgrünen Socken mit einem riesigen Bommel am Bund betrachtete. „Glück gehabt, was?“ James stellte den Fuß wieder auf den Boden und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Und Moony?“, fragte Sirius und streifte sich den Pulli über. „Oh, weich ist er wenigstens…“
„Bei Moony lass dich mal überraschen.“, sagte James und wackelte zweideutig mit den Augenbrauen.
„Ui, jetzt bin ich aber gespannt.“, sagte Sirius und rieb die Hände aneinander. „Bin nur kurz im Bad und dann können wir.“
James verdrehte die Augen und setzte sich auf sein Bett, gleich neben dem von Sirius. „Kurz?“, fragte er und schüttelte den Kopf. „Das wäre doch mal ein schönes Weihnachtsgeschenk.“
Sirius drehte den Kopf über die Schulter und streckte James die Zunge raus, bevor er sich ins Bad verzog.

*

In der festlich geschmückten Großen Halle war wie jedes Jahr zu Weihnachten nur ein Tisch aufgestellt worden. Das Festessen würde es erst heute Abend geben, weshalb das Mittagessen auch eher mager ausfiel. In Hogwarts Sinne mager. Das hieß es gab zwar keinen fetten Braten, aber die größte Auswahl an Salaten, die man sich vorstellen konnte.
Dumbledore saß am Kopf des Tisches und unterhielt sich freudig mit Professor McGonagall. Merkwürdigerweise trug er ein paar flauschige, rosa Ohrenschützer, wodurch das weiße Haar an manchen Stellen grausig abstand.
Allerdings war er damit nicht alleine. Sirius lachte sich halb tot, als er Remus ganz am Ende des Tisches neben Peter sitzen sah. Immer wieder versuchte Remus klamm heimlich seine rosa Ohrenschützer abzunehmen, aber Peter warf ihm ständig fröhliche Blicke zu, so dass Remus Schuldgefühle wohl größer wurden, als die Auswahl an Salaten und er sie kurzerhand auf behielt.
„Steht dir super.“, presste Sirius, rot vor unterdrücktem Lachen, hervor und Remus wurde rot, vor Scham. „Partnerlook mit Dumbledore?“ Sirius setzte sich gegenüber von Remus und Peter und schaute ans Kopfende.
Remus grummelte etwas Unverständliches vor sich hin, während James seinen Stuhl dichter neben Sirius zog und sich dann setzte.
„Das hab ich nicht verstanden, Moony.“, sagte Sirius und legte sich eine Hand ans Ohr.
„Dumbledore fand die Ohrenschützer so toll, dass er gleich selbst welche wollte!“, sagte Peter und wedelte freudig mit den Armen, wobei er beinahe den halben Tisch leer fegte. „Ich hab ihm dann meine gegeben!“
Sirius gluckste und Remus rote Wangen bissen sich schrecklich mit dem rosa Plüsch der Ohrenschützer. „Aber warum trägt er sie drinnen?“, wandte Sirius sich an James, der sich gerade ordentlich Nudelsalat auf den Teller schaufelte.
„Mmh, vielleicht weil Wurmschwanz ihn zwingt?“, überlegte James und klatschte Sirius ebenfalls etwas von dem Nudelsalat auf den Teller. „Er kann sehr furchteinflößend sein.“
Sirius gluckste und Remus Kopf näherte sich bedrohlich langsam seinem Teller. „Pass auf, Moony, nicht, das die schönen Schützer dreckig werden.“, sagte er ernst und Remus hob den Kopf, um ihn flehend anzuschauen.
„Frohe Weihnachten… Sirius.“, murmelte er und starrte wieder auf seinen Teller.
„Oh, nein!“, rief James theatralisch. „Er ist stinkig!“
„Er hat meinen Vornamen benutzt!“, rief Sirius und schlug sich erschrocken eine Hand vor den Mund. „Unterschwellig hasst er mich gerade, aber das würde er natürlich nie zugeben, weil wir dann nicht mehr kuscheln könnten. Aua!“ Sirius drehte geschockt den Kopf nach links, wo James gerade entschuldigend auf den heißen Tee schaute, den er genau über Sirius neuen Wurmschwanz-Rentier-Pulli geschüttet hatte.
„Sorry, Tatze.“, sagte er und schnappte sich eine Serviette, um Sirius Bauch damit abzutupfen.
„So, so… Ein Anschlag!“, sagte Sirius und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, wodurch James sich ein bisschen bücken musste, um Sirius von seinem Malheur zu befreien. „Was wartet heute noch auf mich?“
„Frohe Weihnachten, Sirius.“, kam eine helle Stimme von hinten und eine schmale Hand legte sich kurz auf seine Schulter.
„Dir auch, Eva… Lily.“, sagte Sirius süßlich und beobachtete, wie Lily sich das dunkelrote Haar über die Schulter warf und sich neben James setzte. „Warum sagt man nur mir fröhliche Weihnachten?“
Lily drehte ihm lächelnd den Kopf zu und wollte gerade den Mund aufmachen, als James sich wieder aufrecht hinsetzte und ihr so die Sicht auf Sirius versperrte.
„Weil du der Einzige bist, der bis mittags pennt, Tatze.“, sagte er grinsend und Sirius verdrehte die Augen.
„Sag mir einen vernünftigen Grund, aufzustehen.“, sagte er und James bedeutete ihm ein Stück näher zu kommen.
„Weil du so mehr Zeit mit mir verbringen kannst.“, sagte er grinsend und Sirius faltete schmachtend die Hände.
„Oh, wie konnte ich nur!“, rief er theatralisch. „Ich bin zu unwürdig, um mit dir zu verkehren, Krone!“
„Und weil du so unwürdig bist, wirst du nicht von mir gefüttert werden.“, sagte James und Sirius klopfte beleidigt auf der Tischplatte herum. „Los! Essen, Tatze!“
„Jetzt will Tatze gefüttert werden.“, sagte Sirius und klimperte mit den Wimpern.
„Uh, okay, aber nur ausnahmsweise…“, sagte James und Lily hinter ihm kicherte, während James eine volle Gabel Nudelsalat auf Sirius zu bewegte. „Mund auf!“
Sirius klappte den Mund auf und ließ sich grinsend von James füttern, während Lily immer wieder „Wie goldig!“ sagte, Remus die Hände auf die rosa Ohrenschützer presste und Peter versuchte einmal nicht zu kleckern.

*

Remus war nach dem Essen so schnell aus der Halle verschwunden, das Sirius nicht einmal aufstehen konnte.
„Die müssen ihm wirklich peinlich sein.“, sagte James und, während Peter noch ordentlich Brot in seine Taschen stopfte, damit er bis zum Abendessen nicht verhungerte, folgten er und Sirius Remus.
„James, warte mal!“, rief Lily ihnen hinterher und Sirius zwinkerte James zu, bevor er sich schnell davon machte, während Lily James am Ärmel fasste und ihn aus der Halle zog.
Sirius wartete einen Moment auf Peter, der den Mund so voll hatte, dass er aussah, wie ein Hamster, und verließ dann ebenfalls die Halle. Gleich hinter den Türen hatte Remus sich versteckt und packte Sirius schnell am Ärmel, um ihn zur Seite zu ziehen.
„Na, wo sind denn deine tollen Ohrenschützer, Moony?“, fragte Sirius grinsend und Remus räusperte sich, bevor er mit einer schnellen Handbewegung Sirius die Ohrenschützer überstülpte.
„Da du sie ja so toll findest, macht es Wurmschwanz bestimmt nichts aus, wenn ich sie dir leihe.“, sagte Remus und Peter schüttelte schnell den Kopf, während Sirius vor sich hin gluckste.
„Wo ist denn Krone hin?“, fragte er und Remus zeigte auf den Treppenabsatz.
Sirius drehte den Kopf und hob beide Augenbrauen, während Peter sich an seinem Brot verschluckte und schwer zu husten anfing.
„Oje…“, machte Remus und klopfte ihm auf den Rücken, während Sirius langsam, aber sicher der Mund auf klappte und sein Blick nach oben zu dem Mistelzweig wanderte, der über James und Lily hing.


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