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Fanfiction

Without freedom lost in Darkness - Decision

von SummerSky

Chapter 22: Decision

Sie musste unbedingt zu ihm! Der nächste Tag war kaum angebrochen, da war Hermine schon wieder aufgewacht. Doch jetzt musste sie unbedingt zu Draco! Sie riss die Türe auf und - stockte. Wie sollte sie ihn denn finden? Sie wusste ja gar nicht wo er war! Nervös ging sie in ihr Zimmer zurück. Sie setzte sich an ihren Tisch und schrieb eine Nachricht.

Komm so schnell es geht zu mir, ich muss mit dir reden
H.G.

Dann rief sie Avalon, der auch sofort angeflogen kam und band ihm den Brief an.
„Bring den zu Draco“, flüsterte sie. Avalon kniff ihr einmal in den Finger und flog wieder davon. Doch diesmal nicht zurück zum Haus, sondern er entfernte sich davon. Wo Draco wohl gerade war?, fragte sie sich im Stillen.

Es schien Ewigkeiten zu dauern. Hermine hatte sich auf die Fensterbank gesetzt und starrte immer wieder zur Türe. Wann kam Draco denn endlich? Es war mindestens schon eine Stunde her, seit sie den Brief abgeschickt hatte und er war immer noch nicht da. Der Himmel hatte mittlerweile einen rötlichen Ton angenommen, Vögel zwitscherten schon seit längerem. Der Nebel, der vom Wald ausging und wie jeden morgen über den Boden kroch, hatte sich schon wieder verflüchtigt. Jetzt konnte sie es nicht länger aushalten. Sie war schließlich eine angesehene Todesserin, ausgewählt vom Dunklen Lord, auch wenn es ihr nun nicht mehr gefiel. Entschlossen stand sie auf, zog sich eine neue schwarze Hose und ein schwarzes Hemd an. Darüber einen schwarzen Umhang und einen schwarzen Todesser Mantel. Sie benetzte ihr Gesicht mit Wasser, trug leicht Make-up auf um ihr die Erschöpfung nicht ansehen zu lassen und verließ das Haus. Ihre Hand in der Manteltasche umklammerte krampfhaft den Zauberstab, doch sie begegnete niemandem auf dem Weg nach draußen. Ohne mit zu hektischen Schritten erreichte sie das Waldgebiet. Ihr Gesicht war ausdruckslos und sie hoffte, dass man ihr ihre Unsicherheit nicht ansehen würde. Sie drehte sich einmal halb und war im hellen Tageslicht verschwunden. In einem Wäldchen verborgen tauchte sie wieder auf. Es war ein leichtes gewesen, hier her zu apparieren, da sie mitbekommen hatte, wo das Anwesen der Malfoys stand. Nun ragte die riesige Villa erdrückend vor ihr auf. Eigentlich war sie ganz freundlich gestaltet, eine helle, äußere Fassade, ein äußerst gepflegter Garten und ein Kiesweg mit weißen Steinen, über den sie nun ging. Tatsächlich hatte sie auch weiße Pfauen auf der niedrigen Mauer, die alles umrandete, entdecken können! Sie versuchte Fassung zu bewahren und diese Kälte und Autorität auszustrahlen, die in den letzten Monaten ihre tägliche Begleitung gewesen waren. Sie klopfte an eine dunkle Flügeltüre und nach nur wenigen Momenten wurde geöffnet. Ein kleiner Hauself sah sie mit großen Augen an.
„Sie wünschen?“, piepste er.
„Ich will zu Draco Malfoy“, antwortete sie befehlend. Der Hauself verneigte sich eilig.
„Einen Moment bitte.“ Dann verschwand er rasch und ließ sie draußen unter dem Vordach stehen. Ob sie einfach schon mal hinein gehen sollte? Ein eisiger Wind war aufgekommen und nahm ihr die Entscheidung ab. Vorsichtig öffnete sie die Tür einen weiteren Spalt und trat in eine große Eingangshalle ein. Doch sie hatte kaum Zeit sich umzusehen.
„Wen haben wir denn hier?“ Ertönte eine nur allzu bekannte, überhebliche Stimme neben ihr. Sie musste sich stark daran hindern, nicht erschrocken zusammenzufahren. Langsam drehte sie sich um.
„Lucius“, meinte sie kalt und sah ihn herablassend an. Sie konnte sehen, wie sich unter ihrem Blick etwas an seinem Ausdruck änderte.
„Ah, Hermine.“ Sie hatte das Gefühl es klang beinahe unterwürfig, doch soweit wollte sie nicht denken. Das konnte doch gar nicht sein!
„Weshalb bist du hier?“
„Ich will zu Draco.“
„Aber natürlich.“
„Hermine“, erklang es dann von der Treppe und beinahe erleichtert drehte sie sich um und nickte Draco zu.
Lucius verschwand so lautlos wie er gekommen war.
„Komm hoch“, meinte er nur und drehte sich schon wieder um. Hermine leistete seinen Worten widerstandlos Folge und betrat zum ersten Mal sein Zimmer. Sie merkte nur, dass es aufgeräumt war und die Slytherin Farben vorherrschten, denn ihre gesamte Aufmerksamkeit galt ihm. Er sah mitgenommen aus, hatte einzelne Wunden im Gesicht und seine Kleidung war an vielen Stellen zerrissen und wies Blutspuren auf.
„Was ist passiert?“, fragte sie leise, als er sorgfältig die Türe hinter ihnen geschlossen hatte.
„Weshalb bist du hier?“, fragte er stattdessen.
„Ich muss mit dir reden.“
„Hier?“, fragte er entsetzt.
„Ich habe dir einen Brief geschickt, aber du bist nicht erschienen; länger wollte ich nicht warten. Zudem kann ich mich immer noch frei bewegen.“
„Ich wollte mich gerade umziehen und dann kommen“, sagte er und nahm sich die Kleider, die bereits über einer Stuhllehne hingen. Er verschwand im angrenzenden Badezimmer, doch ließ die Türe angelehnt.
„Was mich zu der Frage zurückbringt, was passiert ist.“
„Nichts.“
„Dann würdest du nicht so aussehen. Ist es…“
„Sprich nicht weiter“, kam eine leise Bitte aus dem Badezimmer.
„Ist es wegen mir gewesen? Weil du bei mir warst? Hat jemand mit angehört, was du gesagt hast?“
Es folgt eine Stille die schlimmer war als es jedes Wort hätte sein können. Hermine drohte zu ersticken als diese Erkenntnis sie mit einer Wucht traf, sie die nicht für möglich gehalten hätte. Nein, nicht das auch noch. Wieso musste sie allen Menschen, die sie liebte Leid zufügen? Schmerz drohte sie zu übermannen, sie versuchte krampfhaft Luft zu holen und rettete sich zum Fenster. Doch als sie es öffnete schnitt sie sich an einer Glasscherbe, die auf der Fensterbank lag. Und das brachte sie wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Es war ein anderer Schmerz. Ein äußerlicher Schmerz, der den Inneren für einen Moment überdeckte und sie Luft holen ließ, bevor er erneut über ihr herein brach. Sie betrachtete die Scherbe und nahm sie in die Hand. Tränen rannen lautlos über ihr Gesicht. Doch bevor sie ansetzten konnte das zu tun, was gerade eben noch Zufall gewesen war stand Draco vor ihr. Sanft nahm er ihre Hand in seine.
„Tu es nicht“, sagte er leise und sie sah ihn mit tränenden Augen an. Er trug schon eine neue Hose doch sein Hemd war noch nicht zu geknöpft und seine Haare waren zerzaust. Auch hatte er noch keine Gelegenheit gehabt, sich um seine Wunden zu kümmern.
„Tu es nicht“, wiederholte er, bis sie freiwillig die Hand öffnete und die Scherbe zu Boden fallen ließ. Er zog sie in die Arme, doch sie konnte es nicht erwidern. Sie stand einfach nur still und gerade da, während er sie umarmte. Das hatte sie nicht verdient, diese Wärme die er ihr gab war nicht richtig. Sie sollte bestraft werden. Vorsichtig zog sie sich zurück.
„Es tut mir leid. Alles.“
„Es war nicht deine Schuld.“
„Doch, die war es.“
„Du hast es nicht gewusst…“
„Draco! Das kannst du nicht sagen. Natürlich lag alles an mir!“
Energisch wischte sie sich die Tränen weg.
„Ich habe alles falsch gemacht und das wird sich auch nicht ändern. Allen Menschen, die ich Liebe füge ich Leid zu. Einer nach dem anderen….“
„Das…-“
„Widersprich mir nicht! Du weißt, dass es stimmt. Du willst wieder sagen, dass es am Dunklen Lord lag, aber das stimmt nicht. Es war meine Entscheidung, durch das alles begonnen hat. Ich habe mein Leben und das so vieler anderer zerstört durch die einzige Wahl meines Lebens vor die ich gestellt worden war!“
„Du…-“
Abermals unterbrach sie ihn. „Alleine durch meine Entscheidung waren Menschen dem Untergang geweiht, den ich ihnen gebracht habe. Ich habe Familien zerstört, weil ich mir darum keine Gedanken gemacht habe.“
„Das warst nicht du!“
„Doch, ich bin es gewesen! Draco, du kannst es nicht abstreiten, ob der Dunkle Lord nachgeholfen hat oder nicht! Alles was durch mich getan wurde war meine Entscheidung.“
„Du…-“
„Ich…“, wollte Hermine ihn erneut unterbrechen, doch weiter kam sie nicht, denn Draco hatte ihre Worte mit einem Kuss versiegelt. Überrascht blickte sie ihn an und Draco schloss kurz die Augen, bevor er sie wieder ansah. Er legte eine Hand an ihre Wange und sah sie an.
„Anders kann man dich wohl nicht zum Schweigen bringen“, meinte er lächelnd. „Was für ein dummes Mädchen. Egal, was ich sage, es will seine Schuld behalten.“
Sie errötete leicht, doch wahrscheinlich wollte er sie wirklich nur zum Schweigen bringen, denn er nahm seine Hand schon wieder weg. Etwas enttäuscht sah sie ihn an, doch sie musste sich zusammenreißen.
„Weil es meine Schuld ist“, sagte sie leise.
Schließlich zog sie den Zauberstab und richtete ihn auf Dracos Gesicht.
„So kann ich wenigstens etwas gut machen“, meinte sie bitter und murmelte einen Zauberspruch, der Dracos Wunden heilen ließ.
„Danke“, sagte er und lächelte sie aufrichtig an. Ja, sie wusste, was er damit erreichen wollte, doch ging sie nicht darauf ein.
„Du könntest deinen Arm…“
Unwirsch schüttelte sie den Kopf. „Das ist nötig um mich in der Realität zu behalten.“
Sie konnte sehen, wie er kurz davor war, den Kopf zu schütteln, doch dann sah er sie nur an. Schließlich kam sie zu dem Thema, weswegen sie eigentlich hier war.
„Ich habe nachgedacht und bin zu einer Entscheidung gelangt. Ich werde nicht zum Orden des Phönix gehen und mich stellen.“
Er sah sie wissend an, sagte aber nichts.
„Ich kann Harry und Ron so nicht mehr ansehen. Vielleicht würden sie mir verzeihen, aber das, was passiert ist, können sie nicht ungeschehen machen. So oft sie es auch beteuern würden.“ Etwas hilflos sah sie ihn an.
„Ich weiß, was du meinst. Sie wissen nicht, wie es war, was man durch litten hat. Sie verstehen einen nicht und tun doch so, als würden sie.“ Er kam näher an sie heran.
„Ich werde fliehen“, sagte sie doch ihre Stimme klang nicht ganz so fest wie sie eigentlich sollte, er brachte sie aus der Fassung.
„Dann… wünsche ich dir alles Gute.“
Sie sah ihn für einen Moment an, dann realisierte sie seine Worte und war entsetzt.
„Du… kommst nicht mit? Ich meine… du… ich…“ Tränen wollten sie erneut übermannen, doch sie hielt sie zurück. Er schüttelte nur den Kopf. Hermine schwankte einige Schritte zurück, dann drehte sie sich um und rannte zur Türe. Sie riss sie auf, versuchte noch möglichst würdevoll und langsam zur Eingangstüre zu kommen und verließ Malfoy Manor. Erst als sie in ihrem Zimmer wieder angekommen war konnte sie einem erneuten Schmerz nachgeben. Sie sank zu Boden.
Wie hatte sie nur glauben können, er würde mit ihr kommen? Eine Träne kullerte auf den Boden. Sie wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Warum sollte er mit ihr gehen, wenn er doch ein neues Leben beim Orden des Phönix hatte? Und sie hatte geglaubt, er fühlte wie sie.
Ein plötzliches Brennen an ihrem Unterarm ließ sie aufblicken. Er rief.


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
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