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Fanfiction

Without freedom lost in Darkness - The truth

von SummerSky

Chapter 19: The truth

Hermine saß auf einem Stuhl, hatte die Arme auf dem Tisch abgestellt und stützte den Kopf auf den Händen ab, während sie, wie so oft in letzter Zeit, aus dem Fenster starrte und zusah, wie die Sonne aufging. Es waren erneut zwei Tage vergangen, seit Draco das letzte Mal in ihrem Zimmer gewesen war. Sie seufzte und schloss die Augen, die Kälte, die sich in ihren Augen ausgebreitet hatte, seit sie zum Todesser geworden war, begann mit jedem Gedanken an Dracos Worte zu flackern. Sie schloss gequält die Augen. Sie wollte doch ihr Leben behalten! Und doch war es schließlich die Neugier, die die Oberhand gewann. Wenn Draco das nächste Mal kam, würde sie ihn anhören.
Und dieser Moment kam schneller als sie dachte.
Sie hatte gerade ihr Mittagessen eingenommen und kaum die Türe hinter sich wieder geschlossen, als es klopfte. Sie rief das übliche „Herein“, und drehte sich um, als die Türe geöffnet wurde. Es war wie erwartet Draco. Sie musterte ihn kühl, aber nickte ihm zu.
„Nun, dann sag endlich, was dich bedrückt!“
„Warum auf einmal doch?“
Hermine funkelte ihn wütend an. Er sollte jetzt lieber reden, bevor sie sich noch anders entschied. Langsam kam er auf sie zu und blieb ungefähr einen Meter von ihr entfernt stehen.
„Warum tust du das?“
Sie blickte ihn verständnislos an.
„Warum bist du hier? Warum bist du eine Todesserin? Meinst du nicht, dass du hier falsch bist?“
In ihren Augen blitzte es wütend auf. „Wie kannst du es wagen, so etwas zu behaupten? Er hat mich zu Recht gewählt! Ich werde ihm dienen!“, erwiderte sie aufgebracht.
„Weißt du denn nicht mehr, was früher war?“ Er blickte sie forschend an.
Hermine überlegte und antwortete nach kurzem Zögern: „Nein. Aber das war sicher nicht so wichtig wie die Gegenwart. Hier habe ich alles was ich brauche!“ Sie berührte ihn an der Brust, zögerte einen kurzen Moment, dann schubste sie ihn weg. Leicht zitternd richtete sie ihren Zauberstab auf ihn. Sie hatte Angst, Angst davor, was noch kommen würde. Doch langsam schien auch Dracos Geduld am Ende.
„Verdammt noch mal, Hermine! Jetzt wach auf! Finde wieder zurück! Erinnere dich an früher! Was ist mit deinen Freunden? Deiner Familie?“
Harrys, als er sie im Kampf gerettet hatte, tauchte vor ihr auf, sie versuchte danach zu greifen, doch es verschwand wieder. War das ihr Freund gewesen? Weitere Bilder tauchten vor ihrem inneren Auge auf.
„Harry, Ron!“, flüsterte sie und starrte Draco entsetzt an, doch auf einmal wurde ihr Gesicht wieder kalt und hart.
„Wer soll das sein?“, fragte sie dann etwas lauter, auch wenn sie die beiden selbst genannt hatte. Dracos Ärgernis wich Traurigkeit.
„Wo ist die alte Hermine geblieben? Das freundliche Mädchen, das jeder gern hatte? Ja, Hermine, Harry, Ron, es waren deine Freunde!“
Wieder starrte Hermine ihn erschrocken an, weitere Bilder tauchten vor ihr auf. Weitere Bilder, die sie vergessen hatte. Und langsam trat Erkennen in ihre Augen.
„Was ist mit Hogwarts? Hast du deine Schulzeit dort vergessen?“
Hermine senkte ihren Zauberstab. Ihre Krücken fielen ihr aus der Hand und landeten scheppernd am Boden.
„Hattest du nicht immer nur Verachtung für die Todesser? Für das, was du nun selber bist?“
Zitternd stolperte sie zurück. Der Schmerz, der durch ihr Bein zuckte, als sie damit auftrat, spürte sie nicht. Ihre Augen wurden glasig und sie fiel gegen die Wand.
„Nein, was… was habe ich getan? Harry… Ron… Mum… Dad…!“, flüsterte sie vor sich hin. Draco trat langsam auf sie zu. Ihm war Erleichterung anzusehen, doch fiel es ihm schwer, Hermine so leiden zu sehen, wie alle Erinnerungen über sie herein brachen. Schluchzend fiel sie ihm um den Hals und vergrub ihren Kopf in seiner Schulter.
„Draco, was habe ich bloß getan!?“
Sanft strich er ihr über den Rücken. „Du kannst es nicht rückgängig machen, aber du kannst es verändern!“, flüsterte er. Doch Hermine schien seine Worte gar nicht wahr zu nehmen. Noch immer weinte sie und schluchzte unaufhörlich die Worte: „Was habe ich getan?!“
„Hermine, es lag nicht an dir“, sagte er energisch.
„Doch, das tut es!“, jammerte sie.
„Also gut, aber nicht ausschließlich. Auch er hatte seine Hände da im Spiel!“, meinte er bitter. „Und dagegen konntest du nichts tun!“
„Doch“, sie schniefte, „ich hätte sein Angebot ausschlagen können.“
„Aber dann hätte er dich umgebracht und das weißt du.“ Er war wieder etwas lauter geworden und flüsterte den letzten Satz jetzt nur noch „Und das wäre gar nicht gut gewesen.“
Aber Hermine achtete gar nicht darauf. „Aber ich habe ihm mit Freuden gedient! Ich wollte morden und foltern! Und ich…“, sie stockte. „Ich hatte nur den Wunsch nach Macht und Ansehen!“ Sie schubste Draco weg und sah ihm in die Augen. Ihr Gesicht war tränenverschmiert und ihre Augen rot.
„Ich hatte keine Freiheit. Ich wusste gar nicht mehr, was das ist, wurde selbst gefoltert und ich…“ ihre Stimme die ziemlich laut geworden war, war nun kaum mehr ein flüstern. „Ich war glücklich!“ Sie sah zu Boden. Weitere Tränen liefen über ihre Wangen.
„Oh Draco!“ Sie fiel ihm abermals um den Hals. „Ich war so dumm. So naiv! Lieber würde ich sterben als das weiter zu ertragen. Ich hätte diesen Weg von Anfang an wählen sollen.“
Draco fasste sie an den Schultern und hielt sie etwas von ihm weg, während er sie ernst ansah.
„So dachte ich früher auch. Doch glaube mir, es würde nichts bringen, außer, dass ich dich verloren hätte.“ Er lächelte ihr leicht zu.
„Ich glaube, ich möchte alleine sein!“, sagte sie mit tränenerstickter Stimme.
Draco nahm sie noch mal in den Arm. „Aber mach nichts unüberlegtes“, flüsterte er. Dann ließ er sie los und ging, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Hermine, die langsam auch den Schmerz in ihrem Bein wieder wahrnahm, humpelte zu ihrem Bett und ließ sich darauf fallen. Sie starrte an die Decke, während ihr weitere Tränen an den Wangen hinunter liefen und aufs Bett fielen. Wie konnte ich nur alles vergessen haben?, dachte sie. Hat es mir denn gar nichts bedeutet? Mein früheres Leben, meine Freunde und Familie. Wie konnte ich bloß die ganze Zeit so leben? Hier. In dieser Dienerschaft! Sie sah sich vor sich, wie sie vor langer Zeit entschlossen hatte ein neues Leben zu beginnen. Und erneut lösten sich Tränen aus ihren Augen. Schuldgefühle schnürten ihr die Kehle zu und ihr wurde übel wenn sie nur daran dachte, wo sie hier war. Ein neues Bild überkam sie und sie sah sich, als sie das erste Mal den Todesfluch angewandt hatte, eine Familie zerstörte. Und genau wie dieser Fluch, waren Hermines Taten unverzeihlich. Nie könnte sie sich selbst verzeihen, was sie getan hatte. Chaos Bilder erschienen vor ihren Augen. Zerstörung, die sie selbst angerichtet hatte. Ihr eigenes schauriges Lachen, das durch die Nacht hallte, wenn sie wieder einen Auftrag erledigt hatten. Und dann Bilder von Harry, Ron und Hogwarts. Wie sie zusammen gelacht hatten, Ausflüge nach Hogsmeade unternahmen und Spaß gehabt hatten, während sie frei waren. Wie Harry und Ron überlegten, was für Streiche sie Snape spielen könnten und Hermine sie tadelte, obwohl sie nichts gegen die Vorschläge ein zuwenden hatte. Doch all die Zeit auf Hogwarts war jetzt vorbei. Ihr letztes Schuljahr hatte ohne Harry und Ron begonnen und wenn sie jetzt daran dachte, dann waren sie wahrscheinlich nur um ihre Sicherheit besorgt gewesen. -Die sie in den Wind geschlagen hatte. Und nie würde Hermine mehr mit ihnen zusammen sein können. Sie hatte sie verraten, und sie würden ihr nie verzeihen, da war sich die Hexe sicher. Das war dann wohl die Strafe für ihr Vergehen; nie mehr mit ihren Freunden zusammen sein zu dürfen. Heiße Tränen bahnten sich den Weg über ihr Gesicht und schließlich musste sie erneut weinen. Sie drehte sich um und vergrub ihren Kopf in einem Kissen. Das war nicht fair! Sie sehnte sich so danach von ihren Freunden in den Arm genommen zu werden, sorglos zu sein. Doch das würde nie mehr geschehen. Und selbst wenn sie ihr verzeihen würden, nichts wäre mehr wie früher. Sie würde unter ihnen Leben, mit einer Schuld, die sie nie verstehen würden. Niemand würde das
Sie war alleine mit ihrer Last, die sie niederdrückte wie ein unsichtbares Gewicht.


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