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Mein Leben und ich - 15. Kapitel

von Crazygirli

An Toreno, danke für dein Liebes Kommi. Hoffe du verzeihst mir, dass lange Warten auf das Update. Ich hoffe, dass auch noch andere eines Hinterlassen. Nur kurz den kleinen Link drücken und vielleicht einen kleinen Satz schreiben? ;-)
Gruß Crazy
________________________________________________


„Los, Jordi, wach auf! Heute ist Weihnachten und es gibt endlich Geschenke!“ Oh man, warum hab ich nicht in meinem eigenen Schlafsaal geschlafen. Ich könnt heulen.

„Is ja gut, James. Macht eure doch schon mal auf. Ich schlaf noch ne Runde, ja?“ Ich bin einfach viel zu müde. Ich zieh mir einfach die Decke über den Kopf und lass die Augen zu.

„Nein, so geht das nicht. Du musst aufstehen und die Geschenke mit aufmachen!“

„Wenn du nicht willst, dass ich dir einen Fluch auf den Hals hetze, dann lass mich in Ruhe! Ich hab immer noch Kopfdröhnen von der blöden Untersuchung gestern. Also, wenn du nicht gleich eines schrecklichen Todes sterben willst, dann ZISCH ENDLICH AB!“ Ich denke, das war deutlich genug, oder was meint ihr?

„Mann, komm mal wieder runter! Es ist schon acht Uhr, sowieso Zeit zum Aufstehen. Denk dran, wir sollen heute pünktlich um halb neun in der Großen Halle sein - wegen des Weihnachtsbrunchs mit dem Orden.“ Oh Mann, warum immer ich? Bei den Göttinnen, was hab ich euch bloß getan?

„Will nicht!“

„Na gut, aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!“ Nein, nein, mach ich schon nicht! Ich höre noch seine Schritte und das leise Klicken der Tür. Endlich Ruhe.

Ich habe gar keine Lust auf diesen blöden Weihnachtsbrunch. Alle machen auf Friede, Freude, Eierkuchen. Ich bekomm jetzt schon schlechte Laune. Yule läuft immer viel entspannter ab, außerdem sind wir dann zuhause und da kann keiner ohne meine Erlaubnis in mein Zimmer kommen.
Acht Uhr erst! Dann habe ich ja gerade mal knappe vier Stunden geschlafen. So ein Scheiß! Wir haben gestern, oder eher gesagt heute, noch ziemlich lange gequatscht. Bente war mit Bailey und Casper auch noch kurz hier. Wir haben über alles Mögliche geredet. Die Jungs haben noch ne Runde „Snape explodiert“ gespielt. Ja Leute, man soll es kaum glauben, aber auch wir Snapes spielen dieses Spiel.

Bailey und ich haben uns über einen Hufflepuff-Jungen unterhalten: Steven McRigger. Er ist wohl schon seit längerem an Bailey interessiert, sie aber nicht an ihm. Leider sieht er das nicht und macht deswegen jeden Tag immer irgendwelche Andeutungen. Ich hab mich schiefgelacht, als sie mir erzählt hat, dass er mal nach dem Abendessen mit einer Rose vor dem Gemeinschaftsraum der Slytherins auf sie gewartet hat. Als sie dann vom Essen mit Franziska, Bente und der Gang kam, hat er es wohl mit der Angst zu tun bekommen. Er wollte wegrennen und ist beim umherwirbeln über seinen Umhang gestolpert und gegen die Wand geknallt. Anschließend hat Bente ihm noch mal ins Gewissen geredet, so richtig auf Slytherin-Art, und ihn weggeschickt. Seitdem ist er etwas ruhiger, lauert ihr aber trotzdem noch ab und zu im Gang auf, wenn er sich sicher ist, dass sie alleine ist.

Ich hab sie auch mal nach Malfoy Jr. gefragt. Sie meint, dass er ein ziemlich ruhiger Zeitgenosse ist und eigentlich ziemlich nett. Kaum zu glauben, aber es scheint zu stimmen. Auch Samy sagt, dass er ganz nett ist. In Zaubertränke sitzt er ja angeblich sogar neben ihr. Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen: ein Malfoy sitzt freiwillig neben einer Weasley und versteht sich auch noch mit ihr! Der Hammer, oder? Er scheint wohl etwas weiter entwickelt als sein Vater.

Naja, ist ja auch egal. Es ist ja soo schön warm in meinem Bett. Am liebsten würde ich gar nicht wieder aufstehen wollen. Es ist... „AAAAAHHHHHH! Scheiße, ihr IDIOTEN, was soll denn DAS?! Na wartet, wenn ich euch erwische...“ Diese Schweinebande! Haben mir doch glatt die Decke weggezogen und mich mit Wasser nass gemacht. DAS IST MEINE PATENTIERTE WECKMETHODE!!!

„Los, du faules Stück, steh auf jetzt oder willst du, dass ich Dad hole, damit der dich weckt?“ Ohhhhh nein, lieber nicht.

„Is ja gut. Ich steh ja schon auf! Aber an eurer Stelle würde ich in der nächsten Zeit nur noch mit einem Auge offen schlafen.“ Der letzte Satz war nur noch als Zischen wahrzunehmen.

„Reg dich ab, Schwesterchen. Komm jetzt, du hast man grad noch Zeit, dich frisch zumachen, dann müssen wir auch schon unten sein.“ Jaja.

...

Hmmm, Kaffee. Schwarz wie die Nacht, wie meine Augen und, oh große Überraschung, wie meine Augenringe. Ich hatte wirklich gar keine Lust, mir jetzt auch noch irgendein Zeugs auf die Augen zu klatschen, damit sie nur halb so schlimm aussehen. Meine Haare stehen in alle Richtungen ab, nur durch den Dutt, den ich mir gemacht habe, noch leicht gebändigt. Aber meine Methode scheint zu funktionieren. Ich sehe wohl so schlimm aus, dass mich keiner anspricht.

Auf dem Weg in die Große Halle habe ich mir zwei meiner Geschenke geschnappt. Das eine war von meinen Eltern. Ein Buch über Animagi. Das ist genau das, was ich mir gewünscht habe. Ich wollte mich dort schon mal rein lesen, um dann mit Minerva zu üben. Klasse, oder? Das andere war von Tante Ginny und Onkel Harry. Von ihnen habe ich einen Gutschein für einen Lehrgang an einer Universität bekommen. Thema? Na, welches Lehrgangsthema gefällt einer Snape? Richtig: Zaubertränke. Es ist ein Speziallehrgang zur Zaubertrankerforschung. Er geht eine Woche lang, dafür werde ich sogar extra von der Schule freigestellt.

Jetzt allerdings lese ich in meinem neuen Animagi-Buch. Ich bin noch ziemlich am Anfang, Entspannungsübungen. Atmung und so weiter kontrollieren. Ich wusste gar nicht, dass es so viele Möglichkeiten zum Atmen gibt, ehrlich mal, Leute.

Zu meiner rechten sitzt Tonks und philosophiert immer noch über ihren Auslandseinsatz. Man sollte meinen, sie könnte auch über etwas anderes reden, aber weit gefehlt! Zu meiner linken sitzt Kingsley, er unterhält sich mit niemanden, scheint genauso vertieft in seinen Kaffee zu sein wie ich und starrt stur auf sein Brötchen, welches vor ihm auf seinem Teller liegt. Mir direkt gegenüber sitzt meine Mom, sie strahlt, als würde es kein Morgen mehr geben.

„Schatz, willst du nichts essen? Du wirst noch wie dein Vater, der will auch nie etwas, außer seinen Kaffee.“ Während sie das sagt, kichert sie vor sich hin und kassiert erstmal einen bösen Blick von Dad, der nur drei Plätze weiter neben Remus sitzt. Aber auf eine Antwort kann sie lange warten. Jay, der neben ihr sitzt, verspeist gerade seine dritte Portion Rührei. Da hat sie's doch, der isst für zwei, da brauch ich mich doch nicht auch noch mit essen rumquälen, oder?

„Morschen Mausi, zu wenig Koffein in der Blutbahn?“

„Sagt mal, habt ihr die Sonne irgendwie bestochen, dass sie euch allen heute Morgen permanent aus dem Hintern scheint?“ Ich hab nicht mal aufgesehen, aber das Mausi hat schon gereicht, um zu wissen, dass es Bente ist. Keiner nennt mich sonst Mausi, naja, außer Danjal, aber der sagt ja immer Mäuschen. Das muss irgend so eine Krankheit bei Männern sein, dass sie Mädchen bis zu einer gewissen Größe mit diesem Kosenamen betiteln. Obwohl Bailey im selben Alter ist wie ich, nennt sie keiner so. Muss daran liegen, dass sie fast einen Kopf größer ist als ich. Liegt es wirklich an meiner Größe, dass es immer diesen Schnuckel-Effekt auslöst? Ich glaube fast, ja. Ich sollte unbedingt mal nach einem Wachstumstrank suchen.

„Sag mal Kleine, was liest Du denn da?“ Na toll, jetzt fängt Kingsley auch schon an. Womit hab ich das bloß verdient, hm?

„Wie werde ich Animagus!“ Kurz und knapp. Es besteht also kein Grund, mir noch weitere Fragen zu stellen.

„Auch schlecht geschlafen?“, hätt' ja klappen können!

„Hmm...“

„Was macht die Schule?“

„Kings, willst du dich wirklich mit mir über die Schule unterhalten? Willst du nicht irgendwie mit den anderen über irgendwelche geheimen Ordens Angelegenheiten quatschen? Ich meine, du siehst echt aus wie ich mich fühle. Also spar dir die genötigte Konversation, trink dein Kaffee und ess endlich dein Essen. Es sieht sowieso schon aus, als hätte es ein anderer schon einmal getan und lass mich einfach lesen und meine Zeit hier absitzen.“ Sorry, aber das musste jetzt einfach raus. Aber anscheinend nimmt er mir das gar nicht so übel, er lächelt sogar.

„Du stehst deinem Vater wirklich in nichts nach...“

„Ja, danke für den Kommentar, höre ich leider zu oft in letzter Zeit.“

„Also Kleines, was macht die Schule?“ Er kann es einfach nicht lassen, warum sind manche Leute bloß so hartnäckig?

„Läuft. Nichts Besonderes. Was macht die Arbeit?“

„Läuft!“ Super, wer wollte denn hier Konversation betreiben?
„Hmm, okay. Stört es dich, wenn ich jetzt weiter lese oder möchtest du noch weiter ein sinnloses Gespräch mit einer 13jährigen führen?“

„Nein, lies ruhig weiter.“ Geht doch!

Wenn ich so über den Tisch schaue, dann sehe ich, dass sie alle immer noch fleißig am Essen und Unterhalten sind. Toll, wenn das so weitergeht, sitz ich hier ewig fest.

James unterhält sich gerade mit Casper und Bente. Scheint, als würden sie sich gut amüsieren. Casper erzählt wohl mal wieder eine seiner Anekdoten aus der Muggelwelt. Seine Familie ist zwar reinblütig, lebt aber in einem abgeschiedenen Muggeldorf in Irland. In diesem Dorf lebt ein berühmter Fußballspieler, deswegen ist dort ständig was los.
Fußball müsste euch ja ein Begriff sein oder? Aber was red ich da, natürlich kennt ihr Fußball. Findet ihr es nicht auch merkwürdig, dass sich ein Haufen Leute um einen Ball streiten, nur um diesen in ein Tor zu schießen? Obwohl, Quidditch ist dann wohl auch nicht viel besser, was?
Auch egal.

Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie mich mein Dad schon wieder beobachtet. Hey, ich hab nichts angestellt, noch hecke ich etwas aus. Was der wohl schon wieder hat?

Kann natürlich auch sein, dass er sich fragt, wie Jay und ich auf das Geschenk gekommen sind, welches wir den beiden zu Weihnachten besorgt haben.
Ihr müsst wissen, dass wir uns mit Hilfe von Danjal in einem Hotel in Paris erkundigt haben. Wir haben den beiden eine Reise in die Stadt der Liebe geschenkt. Eine Wochen lang in einem Romantik-Hotel, mit Ausblick auf den Eifelturm. Anschließend noch eine Woche in Venedig. Ich hoffe, den beiden gefällt es auch.
Wir haben das ganze mit James und Sirius geplant, denn auch die beiden haben Harry und Ginny einen Reiseurlaub geschenkt. Die fahren allerdings nach Griechenland. Natürlich zur selben Zeit wie unsere Eltern, denn wir haben uns für diese zwei Wochen bei Danjal einquartiert. Schööön - zwei Wochen in Amerika. Danjal lässt für diese Zeit extra sein Ferienhaus in Florida herrichten.

Ja, ich kann mir vorstellen, was ihr jetzt denkt. Schließlich sind die beiden ja schwanger und werden ja im Sommer die Babys bekommen. Doch auch daran haben wir gedacht. Wir hoffen dass sich die beiden nicht allzu viel Zeit lassen und sie rechtzeitig im Juni kommen werden.
Der Urlaub ist für die letzten zwei Wochen im August geplant. Alles Weitere ist schon mit Oma und Opa Granger und Weasley abgesprochen. Sie haben sich bereiterklärt, sich um die zwei Babys zu kümmern. Cool, oder? Wir haben hoffentlich nichts vergessen bei dieser ganzen Planerei. Naja, wird schon nicht so schlimm sein. Schließlich sind wir noch nicht tot umgefallen.

Ach ja, eigentlich ist der Tag gar nicht so schlimm. Die Große Halle sieht wirklich toll aus. Große Tannen stehen hier und zieren die Seiten der Halle, schön geschmückt in den Farben der Häuser. Vereinzelt sogar ein paar Nüsse und den üblichen Yule-Schmuck. Wenigstens ein bisschen Heimatfeeling. Selbst die Hauselfen haben sich in Schale geworfen. Sie tragen kleine rote Zipfelmützen mit weißen Bommeln dran. Schick, kann ich da nur sagen.

Jetzt, nach der dritten Tasse Kaffee, erwachen auch die letzten Lebensgeister in mir. Merlin sei dank, wäre ja nicht auszuhalten gewesen, den ganzen Tag in so einem Dämmerzustand zu verweilen.

Einzelne Gesprächsfetzen erreichen mein erwachendes Gehirn.

„... weißt du das mit Sicherheit?“ Das war Tonks, anscheinend ist das Thema Auslandsreise endlich abgehakt. Würde mich trotzdem interessieren, worüber sie sich mit Emmeline unterhält. Kennt ihr Emmeline Vance? Sehr nette Frau, auch im Orden. Aber das war euch wahrscheinlich schon klar, oder? Schließlich sind heute nur Ordensmitglieder anwesend, außer natürlich die wenigen Schüler die hier geblieben sind. Allerdings reden sie so leise, dass ich nicht zuhören kann, ohne aufzufallen.

„... Todesser sein!“ Todesser? Hmm, scheint, als würden hier wirklich wichtige Gespräche stattfinden, aber leider kann ich das alles nicht richtig verstehen. Es ist doch zum verzweifeln.
Oh, jetzt wird es spannend. Albus hat sich erhoben, alle haben ihre Gespräche eingestellt und warten auf den Vortrag von Dumbledore.

„Frohe Weihnachten an all die, die ich noch nicht persönlich begrüßt habe.“ Er schaut zu mir rüber und zwinkert einmal. Na ganz toll, damit auch noch der letzte kapiert, dass ich mich heimlich in die Halle geschlichen habe. „Ich hoffe, euch hat es geschmeckt und schmeckt es noch. Die anwesenden Schüler möchte ich jetzt bitten zu gehen, außer die Schüler Zabini, Potter und Snape.“ Was ist denn jetzt los? Haben wir was angestellt? Hmm, oder geht es mal wieder um die blöden Todesser? Bente schaut noch einmal zu Casper, der sich jetzt zusammen mit den anderen erhebt, nickt ihm noch zu und wendet sich dann wieder zu Albus, der noch wartet, bis die Tür ins Schloss gefallen ist.

„So, ich kann mir vorstellen, dass ihr euch wundert, warum ich diese Schüler an dieser außerordentlichen Sitzung teilnehmen lasse. Severus, Blaise und Harry haben sich entschieden, dass die Kinder über den neuesten Stand informiert werden dürfen. Schließlich ist uns bewusst, von wem die jungen Leute abstammen. Wir wollen verhindern, dass die hier anwesenden Schüler sich in unnötige Gefahr begeben, nur um irgendetwas auf eigene Faust herauszubekommen.

Da wir das nun geklärt haben, denke ich, sollten wir zum ersten Punkt für heute morgen kommen. Danjal erzählte mir beim Eintreffen, dass es Neuigkeiten über einige entflohene Todesser gibt. Danjal, ich erteile dir hiermit das Wort.“ Hmm, das find ich ja super. Jetzt dürfen wir sogar schon an den Ordenssitzungen teilnehmen. Mal schauen, bis wohin wir wirklich mithören dürfen. Die anderen sehen auch sehr überrascht aus. Meine Jungs tuscheln kurz und grinsen wie die Honigkuchenpferde um die Wette, weil sie das ganze so aufregend finden. Bente und Bailey schauen einfach stumpf zu Albus und ihnen kann man eigentlich kein wirkliches Interesse ansehen, wahrscheinlich wie mir selbst auch nicht.

„Gut, dann fang ich mal an. Ich war vor ca. vier Monaten auf dem Anwesen der Familie Senjel in Norddeutschland. Ich war dort und sollte die neueste Technik an Muggel-Sicherheitssystemen einbauen, ebenso wie die neuesten Schutzzauber. Das ganze hat ungefähr zwei Wochen gedauert. In diesen zwei Wochen hatte ich genügend Zeit, etwas herumzuschnüffeln und Gespräche aufzuschnappen.

Also, dann zu der Familie Senjel. So viel ich weiß, stammen die Senjel ursprünglich aus Finnland. Zu der Zeit hießen sie allerdings noch Segjalee. Im 17. Jahrhundert sind sie dann übergesiedelt nach England und haben sich umbenannt in Segjel. Na, klingelts? Genau, die Familie Segjel war bekannt als reine Todesser-Familie. Ausnahmslos jede Generation hat dem Dunklen Lord gedient. Wie euch auch bekannt sein sollte, waren die Söhne Miguel und Jessy im letzten Krieg dem Inneren Kreis angehörig. Voldemort ließ sie immer rufen, wenn jemanden Informationen abgepresst werden sollten. Sie waren die schlimmsten von allen, wenn man mal Bellatrix außen vor lässt.
In dem Jahr, bevor Voldemort fiel, ist die Familie geflüchtet. Sie sind unter dem Namen Senjel jetzt in Deutschland ansässig und bewohnen dort eines der alten Schlösser.

Als ich vor Monaten dort war und die Systeme installiert habe, habe ich einige bekannte Gesichter ein- und ausgehen sehen. Unter anderen auch Bellatrix Lestrange, Dolohow, Travers, Mulciber und noch einige weitere. Den Göttern sei dank, dass sie mich nicht erkannt haben.

Gefunden habe ich zahlreiche Pläne, Sitzungsprotokolle und Namenslisten. Pläne von Orten, die abgelegen liegen und kaum ein Mensch kennt, Orte, an denen sie sich treffen können. Sitzungsprotokolle von schon gehaltenen Sitzungen, in denen Beschlüsse getroffen worden sind, welche Dinge als erstes angegangen werden. Namenslisten mit den Namen unserer Spione. Und damit meine ich alle unsere Spione. Aufenthaltsorte und teils sogar die Berufstätigkeit, Familienverhältnisse und Tagesabläufe. Zum Glück haben sie nichts über mich herausgefunden. Sie wissen zwar, dass ich ausgewandert bin, aber nicht wohin. Gut, dass ich meinen Nachnamen geändert habe. Zudem auch Listen mit neuen Anwärtern. Ich sag euch, sie sind wirklich sehr gut informiert.

Weiteres habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können. Allerdings hat mir ein Freund aus dem Ministerium in Amerika eine Eule geschickt. Er ist in der Abteilung zur Magischen Strafverfolgung. Letzte Woche haben sie einen Mann aufgegriffen, der ziemlich wirres Zeug über Verschwörungen, Todesser und einen Geheimen Rat erzählt hat. Seinen Namen konnte mir Jack nicht mitteilen, da sie ihn erst noch weiter verhören müssen, aber es sieht so aus, als wäre er ziemlich lange gefoltert worden. Jack weiß, dass ich für den Orden tätig bin und lässt mir deshalb immer mal wieder Informationen zukommen. Er ist auf jeden Fall in Ordnung, ich kenne ihn schon seit meinem Studium. Er wird alle weiteren Infos direkt an Albus eulen.

So, das war's von mir. Danke für eure Aufmerksamkeit!“ Puh, ich glaube, das muss ich erstmal verdauen. Todesser, die alles über unsere Familien wissen...

Oh Mann! Das ist fast schon zu viel des Guten. Jay sieht schlimm aus. Er schaut verängstigt und ziemlich verstört. Er ist eben doch der kleinere von uns beiden. Ich versuche vorsichtig auf mich aufmerksam zu machen, denn ich bemerke seine Unruhe nur allzu deutlich in mir selbst. An manchen Tagen geht mir das wirklich auf den Keks, aber heute muss ich sagen, bin ich froh, dass ich dasselbe spüren kann wie er. Er ist mein Zwillingsbruder und ich will ihn nicht missen. Jetzt schaut er auf, in seinen Augen spiegelt sich das blanke Entsetzen wider.

Ich denke ganz fest an ihn und versuche ihm mitzuteilen, dass er sich zu mir setzen soll. Er hat es auch verstanden, erhebt sich langsam von seinem Stuhl und schleicht, völlig in Gedanken versunken, um den Tisch herum auf mich zu. Tonks, die das stille Gespräch zwischen uns verfolgt haben muss, zaubert gerade einen weiteren Stuhl zwischen sich und mir, damit sich Jay auf diesen Platz setzen kann. Ich kann nicht anders, ich muss ihn einfach in den Arm nehmen. Er kann manchmal noch so weit die Klappe aufreißen und den großen Helden markieren um mich zu beschützen. Doch in solchen Momenten bin ich diejenige, die weiterhin klar denken kann und auch ruhig bleibt. Jay ist wie Mom, er nimmt es sich sehr zu Herzen. Ein Blick zu Mom zeigt mir, dass es ihr nicht besser geht als meinem Bruder. Sie sieht blass um die Nase aus und hat ihre Hand in der von Dad verkeilt. Dad dagegen scheint die Ruhe selbst zu sein, wie auch Albus, Bente und ich. Auch wenigen der Auroren aus dem Orden scheinen diese Informationen nicht wirklich neu, den anderen ergeht es dagegen wie meinem Bruder oder meiner Mom.

„Nun, ich denke, dass alles weitere nicht für eure Ohren ist. Ich würde euch bitten, jetzt zu gehen. Um eines muss ich euch jedoch ersuchen,“ er schaut jeden einzelnen von uns direkt in die Augen und wartet auf ein Zeichen, dass wir einverstanden sind „sprecht mit niemanden über diese Versammlung, denn eigentlich ist das Gehörte schon zuviel Wissen für euch.“

Bente und Bailey haben sich schon erhoben und sind auf dem Weg in Richtung Portal. Ich schaue noch einmal zu meinem Dad, der mir mit seinem Blick deutlich zeigt, dass ich mich um James, Sirius und besonders um Jay kümmern soll. Ich nicke kaum merklich und begebe mich, mit Jay an meiner linken Hand und den Zwillingen zu meiner rechten, Richtung Portal.

Leise schließe ich die große Eichentüre und gehe zielstrebig mit den Jungs hinaus auf das Gelände. Ich brauche jetzt frische Luft und die wundervolle Ruhe der Ländereien, um meine Gedanken wieder in normale Bahnen zu lenken.

Casper hat die ganze Zeit auf uns in der Eingangshalle gewartet und läuft zusammen mit uns Richtung See. Er ist ein typischer Slytherin, nicht neugierig. Naja, wahrscheinlich schon, doch weiß er, dass er jetzt keine Fragen stellen kann, denn wir alle würden sie ihm eh nicht beantworten. Wenn wir reden wollen, weiß er, dass wir irgendwann anfangen und dann wird er alles erfahren, was er wissen will.

Angekommen am See zaubert Casper uns drei Bänke herbei. Bente legt über uns alle einen Wärmezauber und ich habe inzwischen Dobby gerufen und ihm gesagt, dass er uns bitte heiße Schokolade, Kaffee und Schokoladenplätzchen bringen soll.

Fünf Minuten später sitzen wir in einem Kreis auf den gepolsterten Bänken, mit einer Tasse in der Hand und hängen unseren Gedanken nach. Bente erzählt Casper gerade in Kurzform, was wir bei der Besprechung alles erfahren haben. Doch auf einmal bricht James das Schweigen und stellt eine Frage, die uns wohl allen durch den Kopf geht.

„Wird es jetzt noch einen Krieg geben?“

„So wie es aussieht...“ sagt Bailey, die inzwischen wieder einen ruhigen Eindruck macht und wohl alles verarbeitet hat.

„Gestern Abend hat sich das noch nicht so schlimm angehört. Die ganzen Sachen, die Danjal heute erzählt hat, machen mir wirklich Angst“, gibt Jay zu bedenken.

„Hmm, aber es ist noch nicht aussichtslos. Du weißt doch jetzt, dass der Orden früh genug bescheid weiß und dementsprechend dagegen vorgehen kann“, sage ich, um nicht nur Jay, sondern auch die Zwillinge zu beruhigen. Sie sehen immer noch etwas durcheinander aus.

„Aber wie konnten die an so viele Details über unsere Familien kommen?“ fragt Sirius und kratzt sich am Hinterkopf. Jetzt hat auch er sich wieder ein bekommen und wirkt schon wieder normal mit seiner Neugier.

„Spione!“, ist die schlichte und einfache Antwort von Casper.

„Er hat Recht. Früher haben unsere Eltern sie ausspioniert, jetzt drehen sie den Spieß um und machen das ganze mit uns. Denk doch nur mal an die kleinen Möchtegern-Todesser wie Furgisson. Sie sind das ganze Jahr über mit uns zusammen, mit euch sogar in einem Jahrgang. Dazu kommt auch noch, dass die Gryffindors den größten Teil der Stunden mit den Slytherins zusammen haben. Er kann seinen Eltern genügend über euch liefern.“ Bente hat gar nicht mal so Unrecht. Das ist wahrhaftig ein einleuchtender Einfall.

„Ich weiß nicht, Jungs. Ich denke, da steht noch mehr dahinter, als dieser kleine Einblick, den wir gerade mal erhalten haben. Ich frage mich, ob Mom und Dad wirklich in Urlaub gefahren sind oder nicht doch ein wenig Spionage betreiben. Dumbledore hat längst nicht den ganzen Orden eingeladen. Not und Parkinson sind auch nicht hier. Ich denke, der Alte hat schon seine Fühler ausgestreckt“, sagt Bailey leise, wohl eher zu sich selbst.

„Mir fällt da gerade ein, dass meine Mom doch zu Bente gesagt hat, dass wir euch in den Sommerferien besuchen kommen. Wahrscheinlich sollen gerade wir Kinder viel Zusammensein, denn so kann man uns doch schlechter zu fassen bekommen. Ich meine, welcher Idiot würde schon versuchen eine Horde Halbwüchsiger von einem der Familienanwesen zu entführen? Ich glaube, selbst der neue Todesserrat kann nicht so bescheuert sein. Obwohl, Voldemort hat es damals schließlich auch geschafft, Harry vom Hogwartsgelände zu holen. Andererseits war das ja auch eine außergewöhnlich Veranstaltung.“

„Jordan hat vollkommen Recht. Wer von euch fährt denn dieses Jahr mit zum Wettkampf nach Maughtinglain?“, fragt Casper in die Runde und hat einen aufschlussreichen Blick im Gesicht. Auch mir schießt da ein Gedanke durch den Kopf.

„Also ich habe heute Morgen die Zusage von Minerva bekommen, dass ich mitfahren darf“, sagt Bailey und wird ein wenig rot im Gesicht.

„Tja, und ich darf bei Professor Sprout mitfahren.“ sagt Casper.

„Harry hat mir gestern auch eine Zusage gegeben, dass ich mitfahren darf“, gibt Bente sichtlich stolz von sich zu hören. Nur meine Jungs schauen alle etwas bedröbbelt.

„Hey, was ist denn mit euch? Habt ihr euch nicht auch beworben?“ Das würde mich doch jetzt wirklich wundern. Schließlich rede ich in letzter Zeit ziemlich oft davon.

„Naja, wir hatten da nicht wirklich Lust dazu. Aber jetzt, wo ihr fast alle fahrt... Naja, wird schon nicht so langweilig ohne euch. Und du, Jordi, nimmt Sev dich jetzt mit oder nicht?“

„Ich weiß nicht, James. Ihr kennt ihn ja, er lässt sich immer sehr viel Zeit bei der Auswahl seiner Teilnehmer. Aber ich weiß, dass er dieses Jahr wieder Finn mitnehmen wird, genauso wie letztes Jahr. Er ist sehr überzeugt von ihm. Ob er aus den anderen Klassen schon jemanden ausgewählt hat, weiß ich nicht. Allerdings hoffe ich, dass er mich mitnimmt. Vene und Michi haben mir vorgestern eine Eule geschickt, und mir geschrieben, dass sie beide unter den Teilnehmern sind. Ich würde mich freuen, die beiden wieder zu sehen. Was mich aber mehr beunruhigt ist, warum du die Frage auf einmal stellst, Casper. Denkst du vielleicht dasselbe wie ich, in Bezug auf die Entführung beim Trimagischen?“, Jay bekommt große Augen und auch die anderen scheinen einen Moment baff - außer natürlich Casper, der mir jetzt etwas zulächelt.

„Ja, ich denke schon. Es hat doch schon früher wunderbar funktioniert. Warum nicht auch diesmal? Es wird natürlich etwas schwieriger, wegen der hohen Teilnehmeranzahl, aber nicht unmöglich.“

„Mensch, du hast recht. Na, da wird Dad dich bestimmt nicht mitnehmen. Wenn wir auf diesen Vergleich kommen, dann hat der Orden sicherlich schon darüber gesprochen!“

„Nun male den Teufel mal nicht an die Wand! Bente und Bailey fahren schließlich auch mit und die beiden sind genauso gefährdet wie wir auch. Also kann er sich da gar nicht mehr raus winden. Und wenn er mir mit diesem blöden Argument kommen will, dann... dann... ach, was weiß ich. Ich lass mir das auf jeden Fall nicht gefallen.“

„Ja klar, und was willst du mit ihm machen? Ihm einen Fluch aufhalsen?“ Ha ha, sehr witzig Sirius!


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