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Fanfiction

Mein Leben und ich - 13. Kapitel

von Crazygirli

So, jetzt geht es mal weiter! Hoffe ich bekomm auch mal wieder ein Kommi...
Danke an meine Beta FFReader
________________________________________________


Hmm, was für Bücher brauch ich denn mal?

Ah, Die ältesten Familien aus England, Schottland und Irland. Jaa, das hört sich doch gut an. Aber die Familie von Spatzenhirn kommt doch aus Polen, oder? Hmm, dann brauch ich wohl auch noch etwas aus Europa. Oh, hier ist noch eines: Familientum im alten und neuen Europa! Klingt doch vernünftig, oder?
Moment, was ist das denn hier? Das kenn ich noch gar nicht. Hat wohl jemand vergessen. Das weltweite Netz vom Dunklen Lord! Komisch, das würde doch sicher normalerweise nicht für Schüler zugänglich sein?! Egal. Ich werd da auch mal rein schauen.

Also, wo hab ich denn das Sicherheitssystem-Buch? Ah, da ist es ja.

Ãœberwachungssysteme verbunden mit Schutzzauber!

Hier steht, dass Onkel Danjal in Frankreich ein Haus der Familie Bléser mit den neuesten Überwachungssystemen ausgestattet hat.
Bannzauber über das ganze Grundstück. Apparierblockade und verschiedenen Zaubern, die jeden einzelnen der Familie schützen. Erkennung der Bewohner. WOW! Keiner kann das Grundstück betreten, ohne vorher direkt von den Hausherren eingeladen worden zu sein.
Alle Eingänge und Kamine sind -außer für Blutsverwandte und direkte Verwandte- gesperrt. Jeder, der versucht auf dieses Grundstück unaufgefordert und uneingeladen zu kommen, erleidet einen Gedächtnisverlust und schwere Verletzungen an den Beinen. Meine Güte, ich wusste ja gar nicht, dass man das so genau festlegen kann. Hinzu kommt noch, dass man eindringlich direkt in die Pampa befördert wird.

Bléser, der Name sagt mir gar nichts. Was sagt denn das schlaue Europa-Buch dazu.
B... Ba... Bl... Black? Hmm, später. Ble... Bléser.

Die Familie Bléser kann bis ins 18 Jahrhundert zurückverfolgt werden. Magnus Bléser, ein Adelszauberer aus fremden Lande, heiratete 1768 die junge und schöne Tochter des Hofschützers Philipé Nungus, Elisabeth Nungus.
Bekannt ist, dass einige wenige sich der dunklen Seite verschrieben haben. Dies konnte man jedoch nie beweisen. Bla bla bla. Nichts Interessantes. Nur dass sie schon seit Jahrhunderten in Frankreich leben. Kein bekannter Name dabei.

Ich bräuchte so etwas wie ein Verzeichnis der Todesser. Ich kann mich ja kaum hier durch die dicken Wälzer lesen, in der Hoffnung, einen bekannten Namen zu finden.

Was steht denn in dem Voldemort-Buch drinnen? Auch nicht sehr interessant. Keine Namen. Nur die Dinge, die er angerichtet hat. Oh Mann, der hat ganz schön viele Menschen auf dem Gewissen. Ich frag mich, wie der Mann so frustriert sein konnte. Komisch find ich auch, dass er so einen Hass auf Muggel hatte. Dad hat mir mal erzählt, dass sein Vater auch ein Muggel war. Das Leben geht oftmals merkwürdige Wege.

Oh, hier steht sogar was über Onkel Harry.

Lily und James Potter wurden auf Grund einer Prophezeiung, die über ihren Sohn Harry James Potter gemacht wurde, von Lord Voldemort umgebracht. Bla bla bla.

Ach, das bringt doch alles nichts. Nein, nichts und wieder nichts.

Mein Schädel platzt gleich. Das gibt es doch nicht! Hier hat doch irgendwer was gedreht. Aber was denk ich da? Mit Sicherheit weiß Dumbledore schon längst bescheid. Wie konnte ich auch nur denken, dass ich mir hier klammheimlich Infos zusammensuchen könnte, bei der Verwandtschaft.

Ich kann mich auch so gar nicht richtig Konzentrieren. Eigentlich wäre vor zwei Tagen Yule gewehsen. Meine Eltern haben gesagt, da wir dieses Jahr hier in Hogwarts bleiben und viele Mitglieder vom Orden keine heidnischen Feste feiern, würden wir es komplett auf Weihnachten verlegen. Leider, ich mag Yule sehr. Kennt ihr Yule?

An Yule feiert man die längste Nacht des Jahres, mit Freunden und Verwandte, eben allen Menschen die einem besonders am Herzen liegen. Nach dieser Nacht, kehrt die Sonne zurück, es ist sozusagen ihr Wiedergeburt.
Denn bereits zu Samhain, die Nacht der Toten zu ende Oktober, beginnt die Zeit der Dunkelheit und an Yule, werden die Tage endlich wieder länger und das Ende des Winters ist nicht mehr weit entfernt. Dies wurde früher sehr begrüßt, denn von diesem Zeitpunkt an, bekamen Saat und Enrte wieder genügend Licht, um die Menschen mit Nahrung versorgen zu können.
Außerdem geht es nicht um Geschenke, sondern um das beisammensein. Das ist doch etwas schöner, als die Geburt von Jesus zu preisen und sich reich zu beschenken, schließlich ist das wiederkommen des Lichts ist doch Grund genug zu Feiern.

Naja OK, ich mag Weihnachten auch. Ja, ich gebe es zu, auch die Geschenke, doch hat Yule einen bestimmten Stellenwert in meiner Familie und um diese geht es schlußendlich doch.

„JORDAN!“ Oh Mist, wie spät? Scheiße schon halb fünf... Das gibt Ärger. Und... oh nein, die Bücher!

„Ja?“ Mist.

„Was machst du hier? Hatten wir nicht abgemacht, dass du nicht länger als zwei Stunden liest? Was sind das überhaupt für Bücher?“ Er klingt, als würde er es sowieso schon wissen.

„Was? Ach die, nicht so wichtig. Hab mich nur ein wenig über unsere Verwandtschaft erkundigt. Ist ja interessant, dass wir mit den Blacks verwandt sind. Wir stehen auch schon drinnen. Willst du mal sehen?“ Angriff ist die beste Verteidigung, hat er mir selbst beigebracht. Der Name Black löst bei Dad immer irgendeine Sicherung und plötzlich vergisst er alles andere. Klasse, oder?

„Nein. Hatte ich nicht auch erwähnt, das du um vier Uhr erscheinen solltest?“ Uhh, der Ton wird immer bedrohlicher. Unmerklich bin ich einen kleinen, minimalen Schritt zurückgewichen. Das würde niemandem auffallen außer Dad.

„Tut mir wirklich leid. Ich hab die Zeit vergessen. Bist du jetzt sehr böse?“ Ich hoffe die Mitleidstour zieht. Bei uns Kindern hat sie etwa bei zwei von zwanzig malen Erfolg.

„In meine Räume. JETZT!“ OK, dann eben nicht.

„Ich räum nur schnell...“

„JETZT, oder habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt?“

„Ja, Sir!“ sage ich in einem leicht genervten Ton und verdrehe gekonnt die Augen. Ich weiß nur zu gut, dass es ihn noch wütender macht, aber ich kann einfach nicht anders. Manchmal ist er wirklich ein Ekelpaket.

„Du kannst später wiederkommen und sie wegräumen.“

„Ja.“ Und der Tag hatte irgendwie gut angefangen.

Der Gang in die Kerker ist auch nicht viel angenehmer. Betretendes Schweigen von mir und ziemliches böses Dahinstieren von ihm. Ist ja mal wieder super gelaufen. Wie schafft man das bloß, sich sein komplettes Schuljahr so zu versauen? Es ist zwar erst zur Hälfte rum, aber ich möchte ja nicht wissen, wie der Rest des Jahres aussieht. Aber ich werde jetzt nicht anfangen zu quengeln. Das gibt nur noch mehr Ärger.

„REIN!“ Jaha, ist ja gut. Mann, ich wäre schon von alleine rein gegangen. So feige bin ich nun auch wieder nicht, dass du mich drängeln musst.
„SETZEN!“

„Kannst du auch mehr als ein Wort in einem Satz reden? Ich hab das doch nicht mit Absicht gemacht, du brauchst den Lehrerton nicht auch noch in den Ferien anschlagen.“ Oh Mann, reite dich nur immer weiter rein, das macht immer einen guten Eindruck.

„Wie bitte?“ Jetzt bin ich am Arsch.

„'tschuldigung.“

„Es ist ja nicht gerade so, dass ich nichts Besseres zu tun hätte, als mich um meine Tochter zu kümmern. Ich habe noch andere Dinge zu tun, als mir deine neunmalklugen Kommentare anzuhören! Aber wenn du jetzt gehst, brauchst du den Rest des Jahres nicht mehr zu mir zu kommen. Habe ich mich da klar ausgedrückt?“ Na, das Jahr ist ja nicht mehr lang, lediglich nur noch eineinhalb Wochen, aber ich glaube kaum, dass nur das aktuelle Kalenderjahr meint.

„Jaja, schon gut. Ich hab doch wirklich nichts getan. Wieso bist du nur immer gleich so sauer? Warum kannst du nicht einmal, nur für einen Tag, ein ganz normales Gespräch führen? Ohne alle paar Stunden aus der Haut zu fahren. Du tust ja gerade so, als wäre ich dir lästig und du hättest mich satt. Sag doch einfach, wenn es dir zu aufwendig ist oder zu anstrengend. Ich brauche deine Hilfe nicht, ich habe nie darum gebeten. Warum, glaubst du, sollte ich es jetzt tun? Ich will nicht behandelt werden wie einer deiner Schüler, die nichts auf die Reihe bekommen, weil sie Angst vor dir haben. Ich habe keine Angst vor dir. Ich will lediglich ganz normal von dir behandelt werden und in den Ferien, wenn wir alleine sind, wie deine Tochter. So wie heute Morgen. Ist das denn so schwer zu verstehen?“ Zum Ende meines Vortrages bin ich immer leiser geworden. Normalerweise ist dies wieder ein Vater-Tochter-Gespräch. Doch weder liegt der Stillezauber auf diesem Raum, noch habe ich angefangen zu schreien. Ich sehe im Moment auch gar keinen Grund zu schreien. Irgendwie macht mich das ganze etwas traurig. Nur weil ich nicht auf die Uhr gesehen habe. Was, verdammt noch mal, ist denn daran so schlimm?

„Ich... Es... es tut mir Leid!“ Wie bitte? Können wir noch mal zurückspulen? Hat sich Dad - Severus Snape, gehasster Zaubertrankmeister, übellaunigster Mensch der Erde - bei mir entschuldigt? Er, der sich eigentlich NIE entschuldigt? Das muss ich rot im Kalender anstreichen, das ist ja der Wahnsinn!
„Ich wollte dich nicht so... anfahren. Ich bin nicht wirklich sauer auf dich, nur besorgt. Es ist nicht besonders... sagen wir förderlich für mein väterliches Gewissen, wenn ich weiß, dass deine Migräne immer schlimmer wird und du dich über Verbote hinwegsetzt, die zu deinem Schutz dienen. Ich weiß, dass du sehr selbstständig bist und meine Hilfe eigentlich nicht brauchst. Aber es ist meine verdammte Pflicht, mich um dich zu sorgen und dir zu helfen. Oder eher gesagt: dir dein Leben angenehmer zu machen.“ WOW.

„OK!“

„Wie lange hast du jetzt in der Bibliothek gesessen und gelesen?“ Während er mir diese Frage gestellt hat, hat er meinen Stuhl umgedreht und sich vor mir auf den Boden gekniet, um mir genauer in die Augen zu sehen. Ich kenne diese Untersuchung schon, wir führen sie ungefähr alle halbe Jahre durch um festzustellen, wie und wo sich die Schmerzen bilden und auswirken.

„Naja, von um eins bis eben!“

„Hattest du schon Kopfschmerzen, bevor du in die Bibliothek gegangen bist?“ Lügen bringt wohl nichts, was?

„Ja.“

„Wann haben sie angefangen?“

„Gestern Nacht. Wir haben noch bis... ich glaube um drei... im Gemeinschaftsraum gesessen und uns unterhalten. Ich hatte nur noch eine Phiole, deswegen waren sie heute Mittag nach dem Aufstehen auch schon wieder da.“ Jetzt zieht er seinen Zauberstab aus dem Umhang und murmelt einen Spruch, den ich immer noch nicht verstehen kann, obwohl ich ihn schon so oft gehört habe.

„Was ist mit deinen Augen. Kannst du noch klar sehen?“

„Es drückt ein wenig. Ist aber nicht schlimm.“ Schon ein komisches Gefühl, so als würde man durchleuchtet.

„Hmm, viel verändert hat sich nicht. Es hat sich etwas mehr auf deine Schläfen ausgebreitet. Verändert sich etwas?“ Er drückt mir sanft in den Nacken an einen Punkt, der irgendeinen ziemlich gemeinen Schmerz auslöst.

„AU!“ Das war wirklich nicht angenehm.

„Wo genau ist der Schmerz entstanden?“ Überall würde ich sagen! Mann...

„Von den Schläfen angefangen über die Ohren bis in den Nacken.“

„Schließ die Augen. Ich werde das jetzt noch mal machen und du fährst mit dem Finger genau da entlang, wo der Schmerz lang läuft. Ich werde sehen, welche Nerven es betrifft, vielleicht können wir den Trank dann besser abstimmen. Fertig?“

Ich nicke lediglich. Zuletzt haben wir das im Sommer gemacht, danach hatte ich drei Tage lang ein seltsames Brummen im Kopf. Aber ich beiß die Zähne zusammen, das kann ein Snape sowieso am besten.
Kleine Blitze tauchen vor meinen geschlossenen Lidern auf. Sieht witzig aus. Mein Zeigefinger macht sich selbstständig. Aufgesetzt direkt an der rechten Schläfe, unter meinem Haaransatz. Langsam wandert er über mein Ohr, direkt hinter der Ohrmuschel, entlang und dann am Schädelknochen in den Nacken. Von dort aus schlägt er einen kleinen Bogen über die Spitze meiner Wirbelsäule und fährt in der gleichen Bahn auf der linken Seite zur linken Schläfe. Jetzt lässt der Schmerz auch etwas nach und ich kann die Augen wieder öffnen. Viel sehen kann ich aber nicht, meine Augen tränen und die Wintersonne, die durch die Fenster drängt, blendet mich aufs äußerste. Schnell die Augen wieder zu und ganz langsam wieder öffnen.
Dad sitzt immer noch vor mir und lächelt mich leicht an. Da kann man ja nicht umhin und zurücklächeln.

„Das solltest du definitiv öfters tun. Es steht dir. Mom würde es auch besser gefallen.“ Statt dass das Lächeln nach diesem Satz gleich verschwindet, bleibt es. Es macht seine sonst so verbitterten Gesichtszüge wesentlich entspannter und freundlicher.

„Ich lächle nicht.“

„Nein, stimmt. Du grinst!“

„Ich grinse auch nicht!“ Zu seinem immer noch vorhandenen Grinsen erhebt sich die typische Snape-Augenbraue. Keck.

„Natürlich nicht. Muss an meinen Augen liegen.“

„Das nehme ich stark an. Ein Sehfehler, den ich bei deiner Mutter und deinem Bruder auch schon feststellen musste.“

„So was nennt man dann wohl Erbkrankheit!“ Ich habe während der Ausführung über mein schlechtes Sehvermögen die Augen wieder geschlossen. In der Dunkelheit ist es wesentlich angenehmer.

Die Tür geht und ich höre Schritte, doch die sind noch längst nicht so interessant wie der Geruch von Kaffee, der mir in die Nase steigt. Hmm, das riecht gut. Vielleicht sollte ich doch noch einen Blick riskieren.

„Hi Schatz, geht's dir besser?“

„Ja, danke Mom, geht schon.“ Dad kniet immer noch vor mir und hält mir die Tasse Kaffee unter die Nase und grinst immer noch. Meine Mom steht neben ihm, hat eine Hand auf seine Schulter gelegt und lächelt mich vorsichtig an. Ein schönes Bild, ich will es nicht kaputt machen, indem ich sie mal wieder darauf hinweise, mich doch nicht immer Schatz zu nennen, also mache ich meine Augen einfach wieder zu.

„Habt ihr wieder diese Tests gemacht?“

„Ja“, antworten Dad und ich wie aus einem Mund. Wir wissen beide nicht, warum sie das immer fragt, schließlich gibt es nicht viele Möglichkeiten, bei dem mein Dad vor mir auf den Knien sitzt.

„Es hat sich weiter ausgebreitet, aber nicht über die Augen. Das ist sowohl positiv als auch negativ, denn es greift inzwischen auf die Nerven in der Wirbelsäule zu.“

„Das hört sich an, als hätte ich einen Wurm in mir, der ständig wächst.“

„So in etwa!“

„Klasse Antwort, Dad!“

„Können wir denn nichts dagegen machen, Severus? Wenn es sich noch weiter ausbreitet, braucht sie bald täglich einen Trank.“

„Mom, reg dich nicht auf, das ist nicht gut für meinen kleinen Bruder. Ich brauch ihn noch. Ich will ihn gegen Jay aufhetzen, bevor es andersrum passiert.“ Hier muss unbedingt mal wieder etwas Stimmung aufkommen, hört sich ja an, als wäre ich todkrank. Leute, ist doch nur Migräne! Die Tränke sind nicht giftig und hinterlassen keine bleibenden Schäden.

„Deinem Bruder geht es gut. Habt ihr eigentlich mal über einen Namen nachgedacht?“

„Wieso wir? Sollten das nicht lieber du und Dad machen?“

„Deine Mutter und ich dachten, ihr entscheidet mit uns. Vielleicht habt ihr ja ein paar annehmbare Vorschläge.“ Ich werde hinüber zur Couch geleitet, auf die wir uns alle gemeinsam setzen. Ich zwischen den beiden, natürlich. Wann hab ich schon mal soviel Harmonie in der Schule? Außerdem lässt es das ständige Dröhnen in meinem Kopf schwächer werden.

„Soll es denn wieder einer mit J werden oder ist das egal?“

„Schlag einfach etwas vor Jordan, wir werden dann entscheiden.“ Wie immer sehr diplomatisch, Dad.

„Hmm, ich hätte da drei Namen, die mir spontan einfallen. Kalyn, Tale oder Bevin. Die Namen finde ich gut. Ihr könnt ja noch Jarod fragen, aber dem fällt bestimmt nichts ein.“

„Das sind schöne Namen. Mir und deinem Vater wollte auch noch nichts einfallen, deswegen dachten wir an euch. Was sagst du, Severus?“

„Ich finde Tale ganz gut. Obwohl... mit Bevin könnt ich mich auch zufrieden geben.“

„Cool, dann nehmen wir einen von den? Das find ich ja klasse. Welchen findest du denn besser? Tale...“ ich habe die Hand auf Moms Bauch gelegt, um zu fühlen, ob er überhaupt richtig zuhört. Ich habe gelesen, dass Kinder schon im Mutterleib alles mitbekommen. Ich spüre einen Fuß an meiner Hand.
„War das jetzt ein Ja? Ich habe dir doch noch gar nicht den zweiten genannt. Wie findest du denn Bevin?“ Keine Reaktion.
„Na, dann ist es ja beschlossene Sache, du wirst also Tale heißen. Hört sich gut an oder?“ Ich bemerke, wie es dunkler im Zimmer geworden ist. Dann kann ich ja jetzt mal einen Blick riskieren. Meine Mom lächelt und mein Dad schaut noch etwas dumm aus der Wäsche.
„Danke fürs dunkler machen.“ Er nickt. Naja, ich habe irgendwie gar keine Lust, irgendwas zu tun. Ich will einfach nur hier sitzen und meinen Kaffee genießen. Hier ist es sooo schön ruhig.

„Ja, ich denke Tale ist gut. Und was nehmen wir als Zweitnamen?“

„Ich weiß nicht genau? Jarod heißt nach deinem Vater, wie wäre es bei Tale nach dir?“

„Tale Severus Snape! Na, wenn das nicht passt.“ Ja, ich glaube, damit könnte ich mich abfinden.

„So Kleines, dann erzähl mir und deiner Mutter doch mal, was du mit diesen Büchern in der Bibliothek gemacht hast.“ Ach Mensch, es war gerade so angenehm.

„Wenn du schon so fragst, dann weißt du es doch sowieso schon. Was gibt es denn da noch großartig zu erzählen?“

„Dein Vater und ich möchten wissen, warum euch das so interessiert. Und bevor ihr auf dumme Gedanken kommt, wollen wir dass ihr zu uns kommt. Denn weil ihr ja nun mal unverkennbar unsere Kinder seid und mit James und Sirius sehr gut befreundet, bleibt die Gewissheit, dass ihr irgendetwas auf eigene Faust unternehmen könntet. Euer Onkel Harry, Ron und ich haben euren Vater oft in Bedrängnis gebracht mit unseren Nachforschungen und Ausflügen. Wir wollen das bei euch verhindern, indem wir mit euch reden und euch gar nicht erst einen Anlass dazu geben.“

„Ok, dass klingt verständlich.“

„Ich denke, ihr seid erwachsen genug, dass ihr vernünftig mit uns reden könnt. Ich glaube, ich muss keine Bedenken bei meiner Tochter haben, dass sie sich Hals über Kopf in eine Dummheit stürzt, wie das alte Goldene Trio.“

„Nein, zumindest nicht in dem Ausmaß. Uns ist aufgefallen, dass ihr seit Oktober doch etwas nervöser seid und euch mehr denn je um unsere Sicherheit sorgt. Ihr könnt uns auch nicht weismachen, dass das ganze nichts mit dem verlorenen Fall gegen die Furgisson zu tun hat. Selbst Danjal benimmt sich zurückhaltender als sonst. Er ist immer der erste, der bei unseren Streichen mitgewirkt hat. Gestern allerdings hat er versucht, uns unauffällig davon abzuhalten. Ach was sag ich, ziemlich offensichtlich. Dazu kommt noch, dass ich mitbekommen habe, dass er neue Infos für den Orden hat.
Selbst Bente hat Druck von seinen Eltern bekommen, dass er besonders auf Bailey aufpassen soll - und das soll schon was heißen! Denn das ist ja normalerweise nicht so wichtig, da Furgisson sich nie trauen würde, gegen Bailey etwas zu machen, ohne Gefahr zu laufen, dass er eine von Bente bekommt.
Ihr müsst schon zugeben, dass sich das ganze für uns reichlich merkwürdig anhört. Außerdem: seit wann feierst du, Dad, denn freiwillig Weihnachten hier im Schloss? Ihr könnt mir nicht erzählen, dass ihr das einzig und allein wegen Danjal macht. Je länger ich darüber nachdenke, wäre es doch äußerst praktisch, hier zu feiern, weil ihr hierher ganz einfach einen Großteil des Ordens einladen könnt, ohne dass es besonders auffällt. Sie gehören sowieso fast alle zur Familie und da die Hälfte sowieso hier ist, bietet sich das doch an, die anderen einfach hierher einzuladen. Klar, wenn wir zuhause wären, wäre das auch möglich, aber dort ist es doch sehr auffällig. Und wenn sie einfach alle nach Hogwarts kommen, könnte man doch glatt denken, Albus lädt sie mal alle auf eine Hogwarts-Revival-Party ein. Schließlich wart ihr ja alle Schüler hier.“ Dass mir das noch nicht früher gekommen ist?!

„Was haben wir da bloß großgezogen, Hermine?“

„Tja Severus, ich glaube, wir haben eindeutig zuviel an unsere Kinder vererbt. Aber ich plädiere dazu, es ihnen zu erzählen, sonst machen sie wirklich noch irgendwelche Dummheiten.“ Während meine Mom angefangen hat zu sprechen, habe ich mich doch dazu entschlossen, meine Augen wieder zu öffnen. Das Schmunzeln, welches auf dem Gesicht von Mom thront, konnte man schon hören, ich wollte mich nur vergewissern. Aber dieser einmalige Blick von Dad ist um das tausendfache besser. Er starrte er sie etwas zögerlich an, dann leicht besorgt (ja, das geht tatsächlich), hinweg über Ungläubigkeit, Skepsis und schlussendlich Verständnis. Hmm, alles vertreten, kann mir nur noch nicht denken, welcher dieser Ausdrücke schließlich gewinnt.

„Gut, da kommen wir wohl nicht...“, fängt er gerade an zu erzählen. Ich warte voller Spannung und dann kommt mein lieber ich-komme-gerne-ungelegen-Onkel Danjal, gefolgt von meinem Bruder und meinen besten Freunden James und Sirius, in den Raum geplatzt. Oh Merlin, das kann doch nicht wahr sein!

„Wieso ist es bei euch so dunkel?“

„Danjal! Was machst du hier? Wolltest du nicht mit den Jungs zum Quidditch?“

„Wir waren auch spielen, aber gleich ist Abendessen und wir wollten sehen, wo Jordi ist. Ich soll dir übrigens von Mom sagen, dass sie noch was mit dir zu besprechen hat. Und Dad will mit dir, Onkel Sev, auch noch irgendetwas bequatschen. Irgendwas wegen Remus und so ner Sache!“ sagte Sirius, der hinter Danjal den Raum betrat und nun auf einen der Sessel zusteuert. Hoffentlich haben meine Eltern jetzt nicht ihren Text vergessen.

„Wie dem auch sei... Danke, Sirius, für diese durchaus interessante Info. Wo ihr drei schon mal hier seid, denke ich, euch wird es ebenfalls interessieren, worüber wir gerade gesprochen haben. James, Jarod - setzt euch. Und Danjal, entweder du schließt die Tür und setzt dich oder du gehst und schließt ebenfalls die Tür, aber hör auf, da so rum zu stehen. Und wegen der Dunkelheit: sei unbesorgt, es sind nur Vorsichtsmaßnahmen“, dass Dad auch immer so mit ihm reden muss! Er hört sich immer nach diesem absoluten, großen Bruder an. Ziemlich komisch. Ach ja, ich weiß nicht, ob euch das aufgefallen ist, aber er hat die Vornamen der Potters benutzt und keinen sarkastischen, garstigen oder in irgendeiner Form gemeinen Unterton benutzt. Ja, so hören sich bei uns Gespräche an, wenn die Familie unter sich ist. Cool, oder?

„Gut, da wir nun alle versammelt sind, können wir ja jetzt anfangen. Was genau wollt ihr vier denn wissen? Was habt ihr für Theorien?“ fragt Mom, aber weniger an mich als eher an die Jungs, die gerade erst dazu gestoßen sind.

„HÄH?“

„Mann, noch eloquenter hättet ihr euch wirklich nicht ausdrücken können, was? Die Sache, die wir gestern Nacht und heute Mittag diskutiert haben! Meine Theorie und eure Hirngespinste. Ihr erinnert euch?“ Ein wenig Ironie in der Stimme kann schließlich nie schaden.

„Ach so, ja. Naja, uns ist aufgefallen, wie außerordentlich albern ihr euch Erwachsenen doch verhaltet. Jordan wollte in der Bibliothek etwas nachforschen. Sie ist der Meinung, die Todesser wollen wieder einen neuen Voldemort erschaffen. Sirius, Jarod und ich sind da allerdings anderer Meinung. Wir denken immer noch, das sich das Spatzenhirn nur in selbst erhoffter Sicherheit wiegt.“

„Okay! Auf der einen Seite habt ihr Jungs natürlich Recht. Richard Furgisson bildet sich viel auf seine Familie ein. Andererseits ist der Gedanke nicht so abwegig, wie ihr denkt. Nach meiner verlorenen Verhandlung gegen die Familie Furgisson haben wir, der Orden im gesamten sowie die Familien Zabini, Parkinson, Nott und Vingnom Drohungen von übrig gebliebenen und neu rekrutierten Todessern bekommen. Wir müssen davon ausgehen, dass sie sich neu organisieren und versuchen, Vergeltung zu üben für den Verrat an Voldemort.
Danjal hat über Kontakte herausgefunden, dass sich die auf immer noch freiem Fuß befindlichen Todesser zusammengeschlossen haben.
Genau aus diesem Grund sind wir über die Ferien hierher gekommen. Es wäre zu gefährlich für euch, nach Hause zu kommen, denn da seid ihr bei weitem nicht annähernd so gut geschützt wie hier. Sie könnten euch als Druckmittel benutzen, um an euren Vater zu kommen.
Wir wollen beraten, wie wir das offensichtliche vermeiden können, ohne dass es noch größere Ausmaße annimmt und es wieder zu einem Krieg kommt.“
Irre ich mich jetzt oder waren das mal wieder gerade so viele Infos, dass wir nicht weiterfragen und auf der anderen Seite genau soviel an Information, wie wir uns schon selber zusammengereimt haben? Lediglich eine Bestätigung der Tatsachen, die ich am Anfang aufgezählt habe?

„Was ist mit Malfoy? Steckt er auch mit denen unter einer Decke? Sein Sohn scheint ja ein ganz normaler Junge zu sein, zumindest hat Samy noch nichts gesagt.“ Das Thema Malfoy habe ich euch gegenüber auch noch nicht näher erwähnt, oder?

Lucius Malfoy wurde im Krieg getötet; persönlich von Voldemort. Dad sagt, er hat irgendeinen Auftrag nicht zu der vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Dazu kam, dass sich Draco geweigert hat, ein Todesser zu werden.
Narzissa Malfoy wurde von Voldemort als Pfand gefangen gehalten. Er hat gehofft, dass Draco ihm noch beitreten würde, wenn er droht, sie umzubringen. Aber entgegen seiner Erwartung kam er nicht, also tötete er auch Narzissa.
Mom sagte immer, er hat es nicht gemacht, weil er ein ziemlicher Waschlappen ist. Er ist kurz nach seiner Ausbildung in der Versicherungsbranche ins Ausland geflüchtet. Seit acht Jahren, glaube ich zumindest, ist er wieder zurück in England.
Er hat sich nie zu den Todessern bekannt, genauso wenig aber auch zur Seite des Lichts. Er hat sich aus allem raus gehalten. Ziemlich clever und auf jeden Fall Slytherin. Rette deine eigene Haut, wenn du die Chance dazu hast. Ehrenkodex.

„Malfoy. Was soll schon mit dem sein? Draco wird sich hüten, Kontakt zu den alten Todessern aufzunehmen. Die würden ihn in der Luft zerlegen. Seine alten Freunde Crabbe und Goyle sind wohl immer noch sauer. Wenn sie jemals aus Askaban rauskommen, werden sie ihn bezahlen lassen. Malfoy ist harmlos. Um den machen wir uns am allerwenigsten Sorgen.“

„Danke Dad, für diese kurze prägnante Aussage. Es macht immer wieder Freude, dir bei deinen Ausführungen zuzuhören.“ Mann Jarod, färbe ich ab? So was sagt er sonst nie!


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