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Fanfiction

Mein Leben und ich - 11. Kapitel

von Crazygirli

Vielen Dank an meine Betaleserin FFReader und an Viedel und Anso für die letzten Kommi. Wünsche euch viel spaß beim lesen. Eure Crazy

________________________________________________


Oh Tannebaum, oh Tannebaum, wie grün... Oh huch!
Ich wollt euch nicht mit meinem Gesang belästigen. Seid froh, dass ihr mich nicht hören könnt. Onkel Danja sagt zwar immer, dass er mich gerne singen hört, aber ich finde meine Stimme wirklich schrecklich. Grausam ist wohl auch sehr treffend.

Ihr ward ja lange nicht mehr da. Meine Strafarbeit ist noch ziemlich interessant ausgefallen. Ich habe Dad noch bei dem Wolfsbanntrank geholfen. Ganz schön kompliziert, kann ich euch sagen. Aber auf jeden Fall interessant.

Alles was danach kam, war nicht sehr berauschend oder spannend. Jay musste bei Flitwick nachsitzen, weil er einem Ravenclaw ein paar hübsche Eselsohren verpasst hat. Sah ziemlich lustig aus. Er hatte es auf jedenfall verdient. Er hat irgendein schleimiges Zeug vor unserem Tisch ausgekippt und James ist darauf ausgerutscht und auf seinen Hintern gefallen. Ein netter Anblick, nur leider hat Flitwick das nicht gesehen. Naja, wie ich glaube, mal gesagt zu haben, werden wir vier genau beobachtet. Da war es natürlich von Anfang an klar, dass wir selber schuld waren und Jay den armen Ravenclaw nur aus Spaß verhext hat. Tja, was soll man da machen? Nichts. Stillschweigend hinnehmen.
Die Strafarbeit war ja auch nicht wirklich schlimm für Jay, er durfte mal wieder die Pokale schrubben.

Sonst ist wirklich nichts Besonderes passiert. Wir sitzen gerade in der Großen Halle und genießen unser Abendessen. Heute war der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien. Super, oder? Endlich mal wieder frei. Wurde aber auch Zeit, kann ich euch sagen. Merlin sei Dank war heute nicht Freitag, sondern Mittwoch. Die letzte Stunde war heute Pflege Magischer Geschöpfe. Wir haben uns ein weinig mit Augureys beschäftigt. Diese Vögel nennt man auch den Irischen Phönix. Er schaut immer ein wenig traurig, ist von grünlich-schwarzer Farbe und sieht eher aus wie ein kleiner unterernährter Geier. Sein Geschrei kann einem ziemlich auf den Senkel gehen. Hagrid hat gesagt, dass die Zauberer früher gedacht haben, er würde den Tod ankündigen. All diese Spekulationen waren aber unbegründet, denn man fand später heraus, dass die Augureys den Regen ankündigen. Nicht besonders spannend, oder?

Tja, jetzt sitz ich auf jeden Fall hier, habe mir den Bauch vollgeschlagen und genieße meinen Kaffee. Natürlich wie immer. James, Jay und Sirius unterhalten sich mal wieder über... Na Leute, über was unterhalten sich die drei mal wieder? Jap! Genau ins Schwarze: QUIDDITCH! Was auch sonst. Allerdings muss ich ja zugeben, dass das letzte Spiel Hufflepuff gegen Slytherin mal wieder richtig spannend war. Hufflepuff hat ganz knapp mit 20 Punkten Unterschied gewonnen. Miles von Hufflepuff und Gernage von Slytherin haben sich einen ziemlich unerbittlichen Kampf um den Schnatz geliefert. Fast eine halbe Stunde sind sie dem kleinen, goldenen Ball gefolgt. In der Zeit hat Hufflepuff aber genügend Tore geschossen, um einen Abstand von 170 Punkten zu holen. Da war es nicht mehr so schlimm, das Gernage den Schnatz schlussendlich gefangen hat. Dad ist fast ausgerastet, dass er nicht auf den Punktestand geachtet hat. Ich glaube Gernage hat dafür anschließend Strafarbeit nach den Ferien kassiert.

Ein Blick auf meine Uhr verrät mir, dass es schon fast acht Uhr ist. Eigentlich müssten Mom, Tante Ginny und Onkel Danjal jeden Moment kommen. Merlin sei dank ist die Große Halle schon fast leer. Viele sind in ihren Gemeinschaftsräumen und packen ihre Sachen für die Ferien zuhause. Es erregt immer wieder Aufsehen, wenn die halbe Familie in Hogwarts zu Besuch ist. Vor allem bei Danjal. Die Schüler wissen, glaube ich, gar nicht, dass Dad noch einen Bruder hat. Er war seit seinem Schulabschluss nicht mehr hier.

Oh, schaut. Die Tür öffnet sich gerade und meine Mom betritt die Halle. Direkt hinter ihr Tante Ginny, untergehakt bei Onkel Danjal. Danjal hat wohl mal wieder eine seiner Geschichten zum Besten gegeben, Ginny ist nämlich laut am lachen.

Die Jungs haben es wohl auch schon bemerkt. Ich bekomme noch gerade so aus dem Augenwinkel mit, dass sie aufstehen und zu ihnen rennen. Ich bleibe sitzen. Ich finde dieses in die Arme rennen und sinnlose Anspringen doch etwas albern. Aus dem Alter bin ich nun wirklich raus.

Sirius schmeißt sich Ginny und James meiner Mom in die Arme. Das scheint Jay nicht besonders zu stören, denn er stürzt sich gleich auf Danjal. Dieser hat wohl nicht mit so einer Begrüßung von seinem Neffen gerechnet, denn er schwankt verdächtig. Oh Mann, wie peinlich! Die benehmen sich, als wären sie drei Jahre alt. Was mir allerdings auffällt, ist, dass Mom und Ginny ganz schön zugelegt haben. Meine Güte, hoffentlich sind die beiden sich sicher, dass es nicht wieder Zwillinge werden.

Dad sieht auch nicht besonders erfreut aus, dass sich die Jungs wie Kleinkinder aufführen. Er sitzt seelenruhig an seinem Tisch und genießt seinen Kaffee, genau wie ich. Er wartet auch lieber, bis die Gäste bei ihm angekommen sind. Warum auch entgegenlaufen, sie kommen doch eh an einem vorbei, oder etwa nicht?

Dumbledore hat sich jetzt auch erhoben und schreitet ihnen mit diesem Herzallerliebst -Lächeln entgegen. Natürlich nicht ohne Mc-das-ist-meine-beste-Schülerin-gewehsen-Gonogall. Typisch.
Aber hey, was soll's. Ich hätte zwar gedacht, ich wäre als nächstes mit begrüßen dran, aber NEIN. Gut, dann stell ich mich eben hinten an. Ich bleibe hart. Ich werde ihnen nicht entgegenlaufen. Das wäre ja wohl noch schöner und vor allem peinlich. Das würde auch viel zu viel Aufmerksamkeit erregen. Die Schüler, die noch in der Halle sind, schauen jetzt schon total hohl aus der Wäsche.

Oh, wie ich sehe, kann sich Danjal aus der Affäre ziehen. Dumbledore, ganz höflich, wie er nun mal ist, begrüßt als erstes die Damen, genauso wie McGonagall. Er kommt direkt auf mich zu und grinst ziemlich hinterhältig. Na, Onkel Danjal, was hast du mir da wieder schönes mitgebracht?

„Na, Lieblingsnichte? Wie geht es dir?“ Wie wohl?

„Mir gehts gut. Hallo Danjal, ich freu mich, dass du mal wieder mit uns Weihnachten feierst.“

„Ja Mäuschen, ich mich auch. Ist schon viel zu lange her, dass ich euch gesehen habe. Lass dich mal anschauen, bist ja wieder mächtig gewachsen!“ Ha ha. Sehr witzig. Wem will er das denn erzählen.

„Danjal! Erstens: Das Mäuschen kannst du mal ganz gepflegt weglassen, ich bin keine drei Jahre mehr alt. Und zweitens: Hör auf, mir zu schmeicheln, die drei Zentimeter, die ich gewachsen bin, können dir kaum auffallen, denn sie fallen nicht mal meinem Maßband und meiner Kleidergröße auf.“ Er lacht. Was soll das denn? Das war kein Scherz! Das war TODERNST! Zeit für den skeptisch-fragenden Blick und die typische Snape-Augenbraue. Kann ja wohl nicht angehen.

„Nun schau doch nicht so, Mäuschen. Du hörst dich an wie dein Vater.“ Normal, oder? Ich bin seine Tochter. „Du musst mir verzeihen. Das Mäuschen kann ich mir nicht abgewöhnen, das gebrauche ich schon seit deiner Geburt. Einen alten Mann kann man nicht von alten Gebräuchen abbekommen. Und zu deiner Größe. OK, ich sehe es ein. Du bist in der Tat nicht viel gewachsen.“ Dankeschön. Aber zum Thema Mäuschen ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

„Na gut. Dann soll es wohl so sein. Was hast du mir denn schönes mitgebracht? Du hattest mal wieder diesen Blick drauf, den wir immer bekommen, bevor wir etwas anstellen. ... Oh, Moment mal. Ich glaube deswegen werden wir immer erwischt. Ich sollte da mal genauer drüber nachdenken. ... Äh, was guckst du denn so wissend? Hab ich das gerade etwas laut gesagt? Oh Mann, Asche auf mein Haupt.“ Das kann doch nicht wahr sein. Jetzt merke ich schon nicht mal mehr, ob ich rede oder denke. Das ist ja zum Mäusemelken.

Hier meine neuste Hilfsanzeige. Mein Name ist Jordan Mary Snape und ich habe das Gefühl, vor dem Schulanfang meinen Verstand verloren zu haben. Wer ihn findet, bitte ich, ihn mir zu schicken. Jordan Snape, Gryffindor-Turm, Hogwarts!!! Oberpeinlich.

„Ach Mäuschen, alles halb so schlimm. Ja, ich hab dir was mitgebracht. Ein neues Buch über die neuesten Sicherheitssysteme bei Muggeln und Magiern, ganz nach deinen Wünschen. Natürlich auch noch andere Sachen, aber die gibt es erst an Weihnachten.“ Das ist ja mal wieder typisch. An Weihnachten! Ich weiß nicht, warum die Leute alle darauf abfahren. Na gut, es ist ja nicht so, dass ich dieses Fest nicht mag, aber an der ganzen Sache gibt es einen Harken. So ungefähr zwei Monate vor diesem Fest bekommt man nichts mehr. Alle Wünsche, die man so zwischendurch hat, werden notiert und liegen dann eben als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum. Komisch, oder?
Ihr müsst dazu wissen, ich verachte dieses Fest nicht, ich finde es nur merkwürdig. Denn wir wurden nach dem Heidentum aus heidnischer (keltischer) Sicht erzogen - mit keltischen Jahresfesten. Aber Weihnachten wollte meine Mom nicht aufgeben, wegen Oma und Opa Granger. Für die beiden ist das nämlich das schönste Fest des Jahres. Ich muss aber sagen, dass ich es schon merkwürdig finde, dass man sich darüber freut, dass vor zig Jahrtausenden mal irgend so ein Mensch (dazu noch Muggel) geboren worden ist. Es gibt natürlich auch Vorteile bei dem ganzen. Man kann sich endlich mal richtig große Dinge wünschen, die man nicht mal eben so zwischendurch bekommt.

„Also gut. Dagegen kann ich wohl kaum etwas sagen. Oh, Danjal pass auf, da kommt der Alt... äh, ich meine Alb... Ach Mensch, das ist aber auch kompliziert mit dieser dummen...“

„Hallo, Danjal mein Lieber! Du siehst wirklich gut aus. Schön, dich mal wiederzusehen. Ach Jordan, jetzt sind ja Ferien. Du kannst mich jetzt ruhig wieder Albus nennen.“ Wieder dieses Grinsen. Mann, der hat wirklich überall Ohren, oder?

„Äh, danke Professor...ich meine Albus.“ So was blödes aber auch.

„Ich denke, du solltest mal zu Severus gehen. Er wartet schon, so wie er aussieht.“ Ich drehe mich um, nur um zu sehen, dass mein Dad mal wieder ein Gesicht zieht, als hätte ein Erstklässler es gewagt, einen Kessel explodieren zu lassen.

„Ja Albus. Später. Ich wollte erstmal meine Nichte begrüßen. Wenn er nicht herkommt, muss er eben warten. Jetzt bist du erstmal dran, dann kommt er. Mir geht es sehr gut. Die Geschäfte laufen auch gut. Allerdings habe ich noch etwas mit euch zu besprechen. Mir ist da mal wieder einiges zu Ohren gekommen, was für den Orden mit Sicherheit von Interesse sein wird. Aber dazu später. Ich geh dann mal nach vorne. Mäuschen, wir sehen uns nachher bestimmt noch.“

„Ja klar, bis später!“ Was war das denn jetzt. Infos für den Orden? Ich dachte immer, der Orden würde eigentlich nur noch proforma existieren. Hmm, das muss ich den Jungs nachher erstmal...

„Hallo meine Süße, willst du mich gar nicht begrüßen?“

„M.. Mo... Mom... MOM! Würde ich ... ja gerne... aber... bei dem... Klammergriff?... MOM!!! Hör auf damit! Mom... Bitte! Lass mich los, bitte. Ich hätte dich noch begrüßt... Dich kann man ja schlecht übersehen...!“ Das hat gewirkt. Ruckartig hat sie mich losgelassen, allerdings sieht sie nicht danach aus, als hätte sie den Witz darin verstanden.

„Was soll das denn jetzt heißen?“ Klasse!

„Ach Mom, nimm doch nicht immer gleich alles persönlich. So war das doch gar nicht gemeint. Aber ich kann ja schlecht meine eigene Mutter übersehen, oder? Nun komm schon, so war das wirklich nicht gemeint. Obwohl ich dich und Tante Ginny noch fragen wollte, ob ihr euch sicher seid, dass ihr keine Zwillinge bekommt!“ Oh Mann, Jordan. Kannst du nicht einmal in deinem Leben den Mund halten? NEIN, natürlich nicht. Warum auch, es würde dir das Leben schließlich wesentlich einfacher machen. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

„JORDAN MARY SNAPE!“ Jap, das ist mein Name, erster und zweiter Vorname. Ich verdrehe leicht die Augen und versuche meine wutschnaubende Mom einfach zu ignorieren. Soll Dad sich mit ihren Stimmungsschwankungen rumärgern. Ich werde jetzt ganz vorsichtig Tante Ginny begrüßen und mich dann galant im Hintergrund halten. Wer weiß, nachher hat Ginny auch solche Schwankungen. Man weiß ja nie!

„Hallo Tante Ginny, gut siehst du aus!“ Und du bist dir auch sicher, dass du keine Zwillinge bekommst? Den Rest hab ich mir nur verkneifen können, weil ich mir selbst auf die Zunge gebissen hab. Bitte nicht nachmachen! Verdammt schmerzhaft! Das könnt ihr mir glauben.

„Danke Jordan, Schatz. Habt ihr euch auch gut benommen? Harry hat mir erzählt, dass du nach Halloween vier Wochen lang nachsitzen musstest. Was hast du denn wieder angestellt?“ Glaubt mir - das hat sich weniger nett angehört, als ihr denkt. Sie ist mal wieder kurz davor in die Luft zu gehen. Das muss wirklich an der Schwangerschaft liegen. Ich hab es in einigen Büchern gelesen und auch bei Lavender und Fleur mitbekommen. Die haben sich auch so komisch benommen.

„Ach Ginny, alles halb so schlimm. Aber ich glaube, dass ich euch das nicht erzählen möchte. Wenn ihr es unbedingt wissen wollt, dann fragt Dad. Obwohl- wenn ich genauer darüber nachdenke, dann hat er es euch anscheinend auch nicht erzählt, sonst würdest du ja nicht fragen.“ Danke Dad.

„Na gut. Aber ihr solltet euch mal so langsam, aber sicher zusammenreißen. Ihr seid nicht mehr in der ersten Klasse. Ihr solltet mal erwachsen werden und diese albernen Kinderereien unterlassen.“ Was soll denn jetzt der Vortrag? Auch egal.

„Ja, schon klar, Tante Ginny. Mach dir keine Sorgen!“ Mann ey! Das ist ja wieder mal eines dieser typischen Gewissensgespräche. Aber wenn ich mir die Gesichter der Jungs anschaue, haben die auch dieses gewisse Gespräch hinter sich.

„Na gut, komm Ginny, wir wollen die werten Herren mal nicht so lange warten lassen. Harry sieht auch schon so aus, als würde er dich gerne mal begrüßen.“ Danke, Mom.

„Ja genau. Gute Nacht, Mom. Wir werden jetzt auch in den Gemeinschaftsraum gehen. Und ja, auf dem DIREKTEN Weg. Nein, wir werden NICHTS Anstellen. Nein, Tante Mine, Jay und Jordi werden AUCH nichts machen.“ Das war mal eine KONKRETE Aussage von James, oder?

„Gut, das will ich auch meinen“, wie immer Tante Ginny.

„Gute Nacht, meine Süßen. Wir sehen uns morgen beim Frühstück!“

„Ja, Gute Nacht Mom. Gute Nacht, Tante Ginny!“ So, komm Jay, genug geschleimt. Sirius lächelt nur nett vor sich hin. Obwohl, wenn man ihm richtig in die Augen schaut, dann kann man das verräterische Blitzen sehen. Was der wohl wieder ausgeheckt hat?

Wir schleichen uns also aus der Großen Halle, ohne noch einmal groß aufzufallen. Das kann ich nun wirklich nicht noch gebrauchen, dass die beiden sich das ganze noch einmal anders überlegen und uns wie ausgebüchste Hündchen zurückpfeifen.

„Mann, dass ihr Frauen immer so zickig sein müsst.“

„James, das wollen wir jetzt aber ganz schnell wieder zurücknehmen. Ich bin nicht ZICKIG. Wenn ich schlechte Laune habe, ZICKE ich nicht rum, sondern ich zaubere euch in die nächste Woche. Ihr wisst, wenn ich nicht gut drauf bin - nicht so wie bei eurer und unserer Mom.“

„Jordan hat recht, James. Bei ihr wissen wir, woran wir sind, aber bei den beiden...“

„Ja, ihr habt recht!“ Na, sag ich doch.

„Du - Sirius?“

„Hmm?“

„Was grinst du eigentlich so“, fragt sein Bruder ihn. Das würde ich auch gern mal wissen.

„Ach, Danjal hat mir neue Scherzartikel-Bonbons mitgebracht. Er sagt, wenn man sie isst, verwandelt man sich für 10 Minuten in das andere Geschlecht. Ich dachte, bevor die anderen morgen in die Ferien fahren...“

„Na, worüber reden die schrecklichen vier denn wieder?“

„Ach, nichts besonderes!“ Schlaue Ausrede, Jay.

„DAS, glaub ich euch schon gar nicht.“ War ja klar. Aber ich dachte im ersten Moment wirklich, es wäre Dad. Wenn man seine Stimme so lange nicht gehört hat, gleichen sich die beiden wie ein Ei dem anderen. Gut kann man die Wirkung in Sirius' Gesicht sehen. Er sieht aus, als hätte er einen Lähmfluch abbekommen.

„Wir haben uns nur über deine neuen Mitbringsel unterhalten. Sirius, reg dich ab, ist nur Danjal. Was machst du hier? Bist du vor den Schwangeren geflüchtet?“ Direkt wie immer, Jordan. Gut, dass Danjal Spaß versteht.

„Naja, ihr habt die beiden schon ein wenig aufgewühlt. Sollen sich Sev und Harry darum kümmern. Ich bin mit den beiden schon seit gestern Abend zusammen, so langsam können meine Nerven auch nicht mehr!“ Ja, da kann ich ihn verstehen.

„Also Sirius, jetzt erzähl doch mal zuende, was wir mit den Bonbons anstellen, du hattest ja schon eine Idee, wenn ich mich nicht irre?!“ Typisch Jay, kann es gar nicht abwarten, wieder etwas anzustellen. Aber auch James sieht Sirius schon voller Erwartung an. Die beiden lieben den Kick, wenn Mom und Ginny auch im Schloss sind.

„Danjal, wo sind denn deine Gemächer? Läufst du noch ein Stückchen mit uns?“ Sirius, nicht ablenken.

„Ja, meine sind auf eurem Flur. Wollte schon immer mal mit Gryffindor auf einem Flur wohnen.“ Kein Wunder, als Schlange muss das schon fast ein Triumph sein, sich im Gebiet der Löwen auch noch genehmigt aufhalten zu dürfen.

„OK, bei dir habe ich keine Bedenken. Also Leute, ich dachte mir, bevor die anderen morgen früh in die Ferien fahren, schmuggeln wir Furgi einen von den Bonbons in sein Frühstück. Dann haben wir und die anderen noch etwas zu lachen. Außerdem kann er sich dann noch die ganzen Ferien damit beschäftigen, wie ihm das mitten beim Frühstück, beschützt von seinen Gorillas, passieren konnte!“ Boa, genial! Das ist DIE Rache für meinen Punkteverlust an Halloween.

„Das ist genial. Wenn wir das Fred und George erzählen, die küssen uns die Füße“, da könnte James mal Recht behalten. So einen Scherz haben die beiden nie hinbekommen. Außer natürlich die legendäre Flucht vor Umbridge, aber das ist wieder etwas anderes.

„Hört mal, ihr vier. Ich finde eure Idee wirklich nicht schlecht und ich wäre der letzte, der euch von so etwas abhält, aber wer ist denn Furgi?“

„Sag mal, liest du überhaupt die Briefe, die wir dir schicken? Furgi, Spatzenhirn, Pickelgesicht, Arschloch Nummer eins aus Slytherin. Richard Furgisson. Also Danjal, spätestens jetzt müsste es klicken.“ Auf sein Gesicht tritt erst der Ausdruck der Erkenntnis, wird aber schnell abgelöst von dem Entsetzen. Keine Ahnung, was er jetzt hat. So angsteinflößend war meine Beschreibung doch auch nicht, oder?

„Also, hört mir jetzt mal ganz genau zu. Ihr solltet euch von ihm fernhalten. Ihr habt keine Ahnung, was für einen Einfluss seine Familie hier in England hat. Ihr solltet genau...“

„Hey, Stopp!“ Was soll das denn jetzt? „Danjal, sag, hast du zufällig mit Dad über Halloween geredet?“ So langsam kommt mir die ganze Situation etwas merkwürdig vor.

„... überlegen was ihr da macht. Ihr wisst, nichts bleibt ungesühnt. Es kommt alles zurück zu euch. Und ganz besonders bei der Familie Furgisson sollte man Vorsicht walten lassen.“ Da hat er mich einfach ignoriert. Das kann doch nicht sein. Wieder ziehe ich die Snape-Augenbraue nach oben.

Oh, Moment. Hat das etwas mit... Ein leichter Hauch von Erkenntnis huscht über mein Gesicht. Hoffentlich hat er es nicht gesehen. Zum Glück sehe ich schon das Portrait von der Fetten Dame. Ich muss jetzt unbedingt mit den Jungs reden.

„OK, wir werden darüber nachdenken. Gute Nacht, Onkel Danjal.“ Das dürfte als Aussage reichen. Die Jungs bekommen ihre Münder gar nicht mehr zu, so entsetzt sind sie über das Gesagte von Danjal.
Jetzt bekommen sie sich so langsam wieder ein. Sie haben gemerkt, dass ich Danjal unmissverständlich klar gemacht habe, dass wir enttäuscht von ihm sind. Auch Danjal wird es wissen, denn ich habe das Onkel Danjal in einer Tonlage wiedergegeben, die ausdrücklich sagt: Du hast keine Ahnung, du bist zu selten da, um uns und unsere Situation zu kennen!

Er schaut ein wenig traurig, erwidert aber noch das ?Gute Nacht' und verschwindet hinter einem Wandteppich mit den Worten, ?Hogwarts-Fieber'! Was für ein beknacktes Passwort.

„Los Jungs, gehen wir rein. Die anderen sind bestimmt in den Schlafsälen, dann kann ich euch von meiner Entdeckung erzählen.“

Sie folgen mir etwas widerwillig, aber schließlich siegt ihre Neugier doch.

...

Jetzt ist es drei Uhr nachts. Wir haben bis eben noch im Gemeinschaftsraum gesessen und uns über die Vorkommnisse der letzten Monate und von heute Abend gesprochen. Wir haben mehrere Anhaltspunkte, aber noch kein Ergebnis dazu.

Erstens: Mein Dad macht mir die Hölle heiß, weil ich Spatzenhirn einen Impedimenta aufgehalst und ihm eine verpasst habe. Doch bei unserem ersten Streich kurz nach Schulbeginn war noch alles in Ordnung.

Zweitens: Tante Ginny droht uns viel schlimmer als in den letzten 12 Jahren, mit Strafen von denen wir noch niemals gehört haben. Auch erst Oktober.

Drittens: Meine Mom hat uns in einem Brief im November darauf hingewiesen, dass wir uns benehmen sollen. Gut, das war ein normaler Hinweis, aber er kam auch im Oktober, so wie alle anderen.

Viertens: Onkel Harry hält sich aus allem erdenklichen raus. Er gibt uns weder Tipps für Streiche, noch bekommen wir Ärger mit ihm. Auch erst seit Oktober.

Fünftens: Danjal hat Informationen für den Orden, von dem wir dachten, das er nur noch proforma besteht.

Sechstens: Dumbledore hat keine Miene verzogen, als ihm Danjal Nummer fünf gesagt hat. Er war weder überrascht, noch hat er wissend genickt.

Siebtens: Danjal's komische Warnungen in Bezug auf Furgisson.

Alles ziemlich verworren. Ich habe da ja schon eine Theorie, aber die Jungs sind nicht so ganz einer Meinung mit mir. Ich glaube, dass es etwas mit der Verhandlung gegen die Familie Furgisson zu tun hat, aber wie gesagt, die Jungs denken da etwas anders.

Sie haben zwar selber keine anderen Vorschläge, aber sie sind der Meinung, dass alles, was mit Todessern und Voldemort zu tun hat, nicht passiert.

Also, das wird schon fast zur Gewohnheit. Sendet mir eure Ideen. Jordan Snape, Gryffindorturm, Hogwarts. So weit ist es schon mit mir gekommen. Ätzend. Ich meine: Halloho, soo abwegig ist meine Theorie doch gar nicht!

Aber auch egal. Ich habe die ganzen Winterferien Zeit, mir das noch einmal genauer durch den Kopf gehen zu lassen. Zusätzlich werde ich meine neue Lektüre mal zu Rate ziehen. So wie ich Danjal kenne, hat er mir wieder Notizen an den Rand geschrieben, wo er die einzelnen Systeme schon eingebaut hat.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es in der Bibliothek eine Abteilung, in der es zahlreiche Bücher über die ältesten Familien gibt. Da werde ich mich noch mal umschauen und mit meinen Daten aus dem neuen Sicherheitssystem-Buch vergleichen. Bestimmt finde ich dort noch ein paar Hinweise.

Gedankliche Notiz an mich:
Achtens: Furgisson wollte mir nach Halloween eine Lektion erteilen, um mir zu zeigen, mit wem ich mich anlege. Ein weiterer Punkt, den man nicht außer acht lassen sollte.

Ach ja, jetzt bin ich auf jeden Fall müde, aber mir schwirrt der Kopf. Das viele Denken kann einem wirklich zu schaffen machen. Zum Glück habe ich immer einen Kopfschmerztrank in der Nachttischschublade.
Das ist etwas, worauf ich in meinem Erbgut gut und gerne verzichtet hätte. Mein Bruder ist davon ja verschont worden, dafür hab ich dieses elende Leiden von Dad geerbt. Migräne.

Schreckliche Kopfschmerzen, die sich ganz schnell und auf grausame Weise im ganzen Kopf ausbreiten. Wie kleine Stecknadeln die ganz langsam in die Kopfhaut gedrückt werden. Im Kopf selber bildet sich ein Druck, der mein Sehvermögen beeinträchtigt. Meistens treten sie nur auf, wenn ich länger als fünf Stunden am Stück lese oder mit voller Konzentration an einem Trank arbeite, der länger als fünf Stunden bearbeitet werden muss.

Tja, leider gibt es dagegen noch keine dauerhafte Lösung, aber ich forsche dran. Meistens am Wochenende wenn ich keine Hausaufgaben mehr habe. Ich habe bei Dad schon einige Proben hergestellt, an denen ich ab und zu weiter experimentiere.

Gut, genug gefaselt. Ich werde jetzt schlafen. Früh aufstehen brauche ich auch nicht mehr, denn unseren Plan, Furgisson so ein Bonbon unterzuschmuggeln, haben wir verschoben. Wir werden Peeves damit nach den Ferien beauftragen, der macht das ganze bestimmt gerne. Also dann Leute, bis morgen - oder eher gesagt bis nachher.

Ach ja, was ich noch sagen wollte, als kleine Erinnerung sozusagen: denkt dran, dass ihr euch meldet, falls euch mein Verstand über den Weg läuft. Ich könnt ihn jetzt wirklich gebrauchen und ein paar Hinweise zu unseren Anhaltspunkten wären auch nicht schlecht.

Dann schlaft mal schön, ich werde es auf jeden Fall - nach einer großen Portion Kopfschmerztrank.


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