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Fanfiction

Mein Leben und ich - 8. Kapitel

von Crazygirli

So vor Sylvester noch ein neues Kapitel. Also dann Leute ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen uns 2006.
Gruß Crazy

________________________________________________

Ich schlendere also gemütlich auf den Tisch der nervigen Ravenclaws zu und sehe, dass sich Maurice mit diesem Ben unterhält. Naja, wenigstens sind die beiden Weiber weg. Vielleicht wird der Abend ja doch noch etwas.

Auf der Tanzfläche tummeln sich zig Pärchen, die zu irgendeinem schnellen Liedchen tanzen. An der rechten Seite sehe ich meinen Onkel Harry, wie er Madam Hooch über die Tanzfläche wirbelt. Er scheint wirklich Spaß zu haben. Aber wenn man sich McGonagall so anschaut, sieht sie glatt etwas eifersüchtig aus. Obwohl, ich bin mir ziemlich sicher, das Harry mit ihr auch schon das Tanzbein geschwungen hat und zwar nicht nur einmal.

„Hi, da bin ich wieder! Worüber unterhaltet ihr euch gerade?“, bisschen Konversation betreiben.

„Oh, hi. Wir reden gerade über das letzte Quidditch-Match gegen euch. Ihr habt euch ganz schön gesteigert. Hattet einige ziemlich gute Spielzüge drauf!“ Na, einige? Ich habe schließlich drei volle Nachmittage geopfert, um dem Gryffindor-Team mit diesem blöden Buch beizustehen.

„Dein Name war Ben, richtig?“ Nein Leute, diesmal habe ich wirklich nett geklungen.

„Ja, genau.“

„Also Ben, ihr habt es uns ja auch nicht schwer gemacht. Ihr hattet zwei neue Spieler, die noch nicht eingespielt sind.“

„Ja, das stimmt wohl. War echt peinlich. Bist du denn auch so quidditchbegeistert wie dein Bruder?“

„Nee, lass mal. Ich halt mich da eher zurück. Er hat ja James und Sirius. Da würde ich nur stören. Er sagt mir immer, ich würde das Spiel zu nüchtern sehen.“

„Ah, verstehe. Deswegen bist du wahrscheinlich auch nicht im Team.“ Ja, davon sollte man ausgehen.

„Möchtest du tanzen?“, mensch Maurice, ich dachte, du fragst nie.

„Ja, gerne!“

Er führt mich auf die Tanzfläche. Inzwischen hat ein langsames Lied angefangen zu spielen. Er kann wirklich gut tanzen. Verblüffend. Jay und ich mussten das ganze ja eher unter Zwang lernen. Jetzt macht sich der Unterricht endlich bezahlt. Wisst ihr, mein Dad hat drauf bestanden. Familientradition und so.

Wo ich gerade an ihn denk: wo steckt er überhaupt? Ach, wahrscheinlich hat er sich wieder verdrückt. Er hasst solche Feste, aber das habt ihr euch sicherlich schon gedacht, oder?

„Danke für den Tanz. Würdest du mich entschuldigen, ich habe einer Freundin versprochen, auch mit ihr zu tanzen. Wärst du mir sehr böse?“ Oha, Hundeblick.

„Nein, geh ruhig. Ich werd mal schauen, was meine Sippe so treibt. Wir sehen uns später, OK?“

„Ja gut. Dann bis später!“ Maurice umarmt mich noch einmal kurz und verschwindet dann in der Menge.

Gut, dann muss ich mir wohl mein nächstes Opfer suchen. Oh, wie ich sehe, ist mein Pate gerade frei geworden. Hmm, das könnte lustig werden.

„Harry, na! Hast du nicht auch mal Lust, mit deiner armen Nichte zu tanzen? Ich wurde gerade abgeschoben“, ganz mitleidiger Blick.

„Eigentlich tanzen die Lehrer ja nicht mit ihren Schülern...“

„Ach, komm schon. Bei deiner Nichte - oder eher gesagt deinem Patenkind - wirst du doch wohl mal ne Ausnahme machen dürfen! Oder Professor Dumbledore?“ Merlin sei dank läuft er gerade hier vorbei. Jetzt kann er sich wirklich nicht mehr drücken.

„Aber natürlich doch. Ich möchte doch den Zusammenhalt hüten. Ich würde mich schuldig fühlen, wenn du nicht mit deiner Nichte tanzt, Harry!“ Siehste! Selbst der Alte erlaubt es. Oh, ich meine natürlich Albus.

„Na gut. Gegen die Anweisungen von Albus kann man sich sowieso nicht wehren.“

„Na vielen Dank auch, Harry.“ Hört sich an als wäre er dazu verpflichtet. Ich sollte ihn noch ein wenig mit meinen bösen Blicken bedenken.
„Sei doch froh, dass du eine Nichte hast und nicht zwei Neffen. Das würde mit Sicherheit komischer aussehen, kannst du mir glauben.“

„Entschuldige Jordan, so habe ich das nicht gemeint. Los komm, wir gehen tanzen. Bevor ich mich noch weiter in die Vorstellung hineinsteigere, mit einem meiner Neffen zu tanzen...“, so sehe ich das auch.

Aber ich glaube, ich mache mir gerade Feinde. Hihi, ihr müsstet mal die Gesichter von McGonagall und Hooch sehen. Die scheinen richtig eifersüchtig zu sein.

...

Der Abend schlendert so dahin. So langsam tun mir auch meine Füße weh. Es war wirklich lustig. Ich habe nach Harry auch noch mit meinem Bruder und meinen Cousins getanzt. Anschließend noch einige Lieder mit Maurice und Ben. Michael habe ich den ganzen Abend nicht mehr gesehen. Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, ihn vorhin mit einer Hufflepuff aus der Halle gehen zu sehen. Was Blondi wohl davon hält? Sie saß den ganzen Abend mit ihrem Blödchen in einer Ecke und hat böse Blicke um sich geworfen. Ich sags ja: Schnepfe.

Ein Blick auf meine Uhr verrät mir, dass es schon halb zwölf ist. So langsam werde ich auch müde. Und ich bin auch der festen Ansicht, dass die Jungs für heute Abend keine Streiche mehr planen. Ich glaube, ich mache mich jetzt klammheimlich aus dem Staub.

Noch einen Blick zurück... Keiner sieht mich, das ist schön. Sollen die sich noch alle amüsieren, ich werd mich jetzt...

„Hey, was soll das!“ Aua, wenn der Arm so auf den Rücken gedreht wird, tut das ganz schön weh. MIST! Und ich habe keinen Zauberstab dabei.

„Na, Snape. Jetzt bist du nicht mehr so mutig, oder?“

„Was willst du?“

„Ach ich weiß nicht genau. Da fällt mir soviel ein.“

„Hör auf zu quatschen! Lass mich sofort los oder du bereust es.“

„Immer diese leeren Versprechungen. Du kannst doch sowieso nichts machen. Deine dumme Schlamblut-Mutter ist nicht hier, um dir zu helfen. Genausowenig wie dein kleiner Bastard von Bruder. Und auch dein bekloppter Vater kann dir jetzt nicht helfen. Was willst du also schon großartig mit mir machen? Du kannst rein gar nichts tun. Du wirst jetzt schön mitkommen und nun halt endlich still, verdammt.“

„Das könnte dir so passen! Was zum Teufel willst du krankes Arschloch von mir?“ Keine Antwort ist auch ne Antwort, oder was?
„Sag mal, was an meiner Frage, verstehst du nicht? WAS.. WILLST... DU?“ Ich werde so langsam aber sicher panisch. Man hört es zwar noch nicht in meiner Stimme, aber in mir sieht es anders aus.

„Sei endlich ruhig. Ich will Rache, mehr nicht. Und du musst doch zugeben, das steht mir ohne Zweifel zu.“

„Red Klartext, Spatzenhirn! WAS VERDAMMT NOCHMAL WILLST DU VON MIR?“ Meine Stimme ist nur noch ein Zischen. Ich hasse es, so hilflos zu sein. Verdammt, mir muss doch was einfallen, wie ich hier wieder rauskommen kann.

„Halt endlich die Klappe, Snape und hör auf so zu zappeln oder muss ich dir erst wehtun?“ Oh - Scheiße. Verfluchter Mist. Wieso passiert mir immer nur sowas?!

Oh nein: Slytherin-Gebiet. HILFE!

„Furgisson, was hast du vor? Meinst du, ich bekomm jetzt Angst vor dir, oder was? Wenn wir hier so weiter rumlaufen, bin ich eher totgelaufen, als dass du noch deine Wut an mir auslassen könntest.“ Hmm, vielleicht zieht ja ein normales Gespräch bei ihm? Wunschdenken. Der Trottel kann gar kein normales Gespräch führen.

„Weißt du Snape, dein Streich war nicht schlecht. Diese ganze Sache mit diesem Abführtrank und dem Verwirrungszauber. Gar nicht so übel, hätte ich dir kleinem Bastard gar nicht zugetraut. Aber du hast dich eindeutig mit dem falschen angelegt. Dein Vater ist hier vielleicht Lehrer, aber du bist im falschen Haus, um dir solche Dinge einfach leisten zu können. Scheiß drauf, ob er mir Punkte abgezogen hat, er wird immer eher einem Slytherin glauben, als einem Gryffindor. Und selbst du kannst nicht so blöd sein, das nicht zu wissen! Auch du und dein dummer kleiner Bruder können daran nicht rütteln“, ja, danke für den Hinweis, das hab ich auch schon bemerkt!
„Auch deine tolle Potter-Familie kann dich davor nicht bewahren. Ich werde dir zeigen, was es heißt, sich mit den falschen anzulegen.“ Oh Mann, Jordan! Denk. Denk. DENK, verdammt nochmal!

„Du bist einfach nur krank, weißt du das eigentlich? Hast du dich schon mal selbst reden hören? Spuckst hier die größten Töne, Lobeshymnen auf dich selber und deine reinblütige Abstammung. Weißt du eigentlich, wie absurd das ganze ist? Meine Familie ist wenigstens nicht vor einem Irren zu Kreuze gekrochen und hat ihm demütig die Füße geküsst. Sie haben sich nicht unterwürfig einem verklemmten und selbstverliebten Zauberer, der sich nebenbei bemerkt auch noch für Mr. Man der Nation gehalten hat, selbst in den Dreck geworfen, was man ja von deiner Verwandtschaft nicht gerade sagen kann. Jahrelang ist der gute alte Voldemort ausspioniert worden und hat es nicht einmal gemerkt und du findest das super! Mann, du bist so armselig, dass du einem fast schon wieder leidtun könntest!“ Das musste jetzt einfach mal gesagt werden! Au' Mann, sei doch nicht so grob!

„Ich hab dich gewarnt, Snape. Halt endlich dein loses Mundwerk oder du wirst es jämmerlich bereuen. Wag es ja nicht, noch eine Silbe gegen meine Familie zu sagen oder ich versichere dir, dass du die nächsten Wochen einen Traumurlaub im St. Mungos buchen kannst“, verdammt! Dieser Penner verpasst mir Tritte in den Rücken und reisst an meinen Haaren. Dass er auch immer gleich so grob werden muss.

„Mann, mehr als hohle Worte bekommst du wirklich nicht aus dir raus, oder? Was willst du denn machen? Du bist hier in Hogwarts. Bekomm das endlich in deinen Schädel. Benutz nur einen dunklen Fluch gegen mich und du kannst deine Sachen packen. Da nützt dir auch das viele Geld von deinem Daddy nichts mehr.“

„Ich hab dich gewarnt! Gleich wirst du sehen, was du davon hast. Und um meinen Rauswurf mach dir mal keine Gedanken. Das bekommt keiner mit. Höchstens dein Verschwinden wird auffallen. Und selbst das wird erst beim Frühstück zutage kommen.“ Jetzt bekomm ich wirklich langsam richtige PANIK!!! AHHHH...

Was hat Dad noch mal über stablose Magie gesagt? Mist, mir fällt es nicht mehr ein. Wie war das noch gleich? Konzentrier dich fest auf das Ziel, versuch die Energie zu lenken, denke fest an den Zauber. Merlin, hilf mir...

Impedimenta

Mist! Konzentrier dich, Jordan.

Impedimenta

KONZENTRIER DICH!

IMPEDIMENTA

Hey, es hat funktioniert. Es hat tatsächlich funktioniert. Ich glaubs ja nicht.

„Tja, Spatzenhirn, da guckst du nicht schlecht, was? Jetzt werd ich dir mal zeigen, was es bedeutet, sich mit einer Snape anzulegen.“ Dieser blöde Arsch, ich werd ihm so richtig eine reinhauen und dann kann er hier stehen bis er schwarz wird.

Womms!
DAS gibt morgen ein richtig schönes Veilchen.

„Was ist hier los?“ Oh Mann, jetzt kommt Dad. Hätte er nicht zwei Minuten eher hier sein können?

„Ms. Snape, was hat das zu bedeuten?“

„Nichts, Sir. Furgisson wollte mir nur mal ein paar Gänge zeigen und da muss er wohl aus versehen gegen meine Faust gelaufen sein. Kein Grund zur Panik!“ Ich nehme den Mund mal wieder eindeutig zu voll, meint ihr nicht auch?

„Ob kein Grund zur Panik besteht oder nicht, das lassen Sie mal meine Sorge sein!“

„Aber gerne doch.“ Mann, so ne Wutattacke bringt mein ganzes Feingefühl aus dem Gleichgewicht. Wieso kann ich in solchen Situationen nicht einmal dem Mund halten?

„10 Punkte Abzug für Gryffindor, Ms. Snape. Und wenn sie mir nicht augenblicklich erzählen, welcher Fluch auf Mr. Furgisson lastet, dann werden es noch mehr.“ Jaaa, verdammt nochmal, ist ja gut.

„Impedimenta“, presse ich wütend zwischen den Zähnen hindurch. Das ist so unfair!

„Noch mal 10 Punkte. Warum haben sie Mr. Furgisson mit diesem Fluch belegt?“, das gibt es doch gar nicht.

„Weil er mich in der Eingangshalle abgefangen und mich hier runtergeschleppt hat, SIR!“ Ich raste gleich aus. Und das nimmt kein gutes Ende.

„Weitere 10 Punkte für den tätlichen Angriff auf Mr. Furgisson und jetzt gehen Sie in mein Büro und warten Sie da auf mich.“

„Ja, Sir.“ Blöder Sack! Das gibt es doch nicht. Erst darf ich mir dieses Gesülze von Spatzenhirn anhören, lasse mir den Arm verdrehen und dann bekomme ich dafür auch noch 30 Punkte abgezogen, weil ich mich gewehrt habe. Ich hasse dich, ich hasse dich, ich hasse dich! Das ist so unfair. OH! Ich könnt mich erschießen.

Jetzt ist diese verdammte, verfluchte Tür auch noch zu.
Wumms.

Scheiße, ich habe keine Turnschuhe an. AAAAUUUU...

„Jarod William, Jordan Mary!“ Tolles Passwort, oder? Total sicher. Ich glaube, seit unserer Geburt ist er ein wenig verweichlicht - obwohl, wenn ich an eben denke...

Ich setz mich also ganz brav, wie ich unbestreitbar bin, auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. Es ist ganz schön kalt hier unten. Er hätte ruhig ein wenig heizen können. Was macht der denn mit dem da noch? Er lässt sich bestimmt wieder von diesem Idioten einlullen. Ihm glaubt er bestimmt wieder. Ist ja klar. Ich bin ja auch der Übeltäter. Bin sowieso an allem schuld. Wenn ich den erwische, ich dreh ihn so durch die Mangel, dass er sich wünscht, nie geboren zu sein. Ich werd ihn foltern, ich werde sein schlimmster Alptraum. Mensch, ich bekomm ja schon fast selber Angst vor mir.

RUMMS. Und.Das.War.Die.Tür.

Noch ein paar schnelle Worte gemurmelt. Oha, das wird ne Predigt! Vater-Tochter-Gespräch oder warum sonst der Stillezauber?

„Was hast du dir dabei gedacht?“ Wie jetzt?

„Häh?“

„Was hast du dir dabei gedacht?“

„Du musst dich schon klarer ausdrücken, Dad. Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, was du mir sagen willst“, jetzt platzt er gleich, so weiß wie er aussieht.

„Hüte deine Zunge, junge Dame oder ich ziehe andere Saiten auf. Wie kommst du dazu, diesen Idioten zu verfluchen und ihm eine runterzuhauen? Willst du mich vor der ganzen Schule lächerlich machen? Hast du nichts besseres zu tun, als diesem Idioten hinterherzulaufen und ihm wahllos Flüche aufzuhalsen?“ Meine Damen und Herren: mein Dad, wie er leibt und lebt.

„Kann dir doch egal sein, warum ich das gemacht habe. Du glaubst Furgisson doch sowieso schon. Da brauch ich keine Kraft mehr aufwenden, um dir meine Version der Geschichte zu erzählen!“ Oh, Mann. Noch tiefer in die Scheiße reiten kann ich mich wirklich nicht. Ich kann eben einfach meinen Mund nicht halten. Ich wusste schon damals, dass mir das nochmal den Tod bringen wird.

„Wag es ja nicht, mit mir in diesem Ton zu reden! Es ist schon schlimm genug, dass wir dieses Gespräch überhaupt führen müssen. Und jetzt sag mir, verflucht noch mal, WAS DU DIR DABEI GEDACHT HAST? Es muss ja einen Grund haben, dass du den Namen Snape so in den Dreck ziehst.“ Ja genau, der Name Snape. Die gute Familienehre. Ich frage mich schon ewig, wo die hin ist.

„Weisst du was, ich hab gar kein Bock, mich mit dir darüber zu unterhalten, ob ich schlecht für dein Image bin. Es ist doch sowieso völlig egal, was ich dir erzähle, du glaubst mir sowieso nicht. Aber bitteschön, wenn du unbedingt hören möchtest, was ich zu meiner Verteidigung zu sagen habe, bevor du mir einen Monat lang Nachsitzen aufbrummst und mir 100 Punkte abziehst, bitte! Ich wollte ins Bett, als mich das Spatzenhirn in der Eingangshalle abgefangen hat. Er ist über Mom und dich hergezogen und wollte mir mal so richtig zeigen, wie es ist, wenn man sich mit den falschen Leuten anlegt. Da ich dieses Kleid trage, hatte ich keinen Zauberstab dabei, wofür ich mich schon selbst verflucht habe, was mir wahrscheinlich aber auch nicht geholfen hätte, weil er mir meinen Arm auf den Rücken gedreht hat und ich mich sowieso nicht hatte wehren können. Also habe ich es mit stabloser Magie versucht, so wie DU es mir mal beigebracht hast. Und nach dem dritten Anlauf hatte ich es endlich geschafft. Dann habe ich ihm eine reingehauen, weil er es nicht anders verdient hat und dann bist du aufgetaucht. Bist du jetzt zufrieden? Wenn ja, dann teile mir meine Strafe und den Betrag an Punkten, den du abziehen wirst mit, damit ich endlich ins Bett gehen kann. Da wollte ich von Anfang an hin. Und sei dir versichert, DAD: Deinem Ruf werde ich schon nicht schaden!“ Jetzt hasse ich mich selbst. Jedes Mal, wenn ich mich so in Rage rede, wird meine Stimme immer lauter, schriller und ich fange an zu heulen. Kennt ihr das, wenn euch vor lauter Wut die Tränen in die Augen schießen? Kein Schluchzen, kein nichts und wieder nichts. Nur Tränen der Wut. Ich hasse es. Es ist eine Schwäche. Eine Schwäche, die man gegen dich verwenden kann und du kannst nichts dagegen machen. Es kommt einfach über dich und du kannst dich nicht dagegen wehren.

Das schlimmste in solchen Situation wie jetzt ist, wenn mein Dad ins Schweigen verfällt. Er sieht mich einfach nur an. Ein durchdringender Blick, der versucht zu erkennen, ob ich das ernst meine, was ich ihm gerade an den Kopf geworfen habe. Oh, Dad, sei versichert. Ich meine es TODERNST!

Ich seinen Augen reichen sich die Emotionen im Sekundentakt die Hand. Man kann alles erkennen. Verzweiflung, Scham, Wut und sogar Angst. Ich glaube, es ist die Angst, als Vater zu versagen. Kläglich zu scheitern. In solchen Augenblicken hilft auch nicht die jahrelange Spionagetätigkeit für den Orden. Das war alles glasklar. Er war auf alles gefasst. Jedes Mal, wenn er zu Voldemort gerufen wurde, gab es die Möglichkeit, dass er nicht mehr zurückkommt. Aber jetzt? Ich habe langsam aber sicher das Gefühl, er hat keinen blassen Schimmer, was er mit mir machen soll. Wahrscheinlich ist er kurz davor, Mom eine Eule zu schicken, damit sie hierherkommt und das regelt.

Inzwischen steht er direkt vor mir. Mit dem Rücken gegen den Schreibtisch gelehnt. Er starrt mich einfach nur an. Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Ich bin einfach nur müde und will in mein Bett. Ich habe keine Lust mehr hier zu sitzen, in dieser bedrückenden Stille, um zu warten, bis der Blitz einschlägt. Mir ist kalt. Ich bin fertig. Ich will nur noch in mein Bett, ist dann denn so schwer nachzuvollziehen?

Er sagt einfach nichts. Ich habe keine Ahnung, was in ihm vorgeht. Was soll das? Meine Wut kommt zurück und ich kann nicht mal was dagegen tun. REDE!

„Geh jetzt! Morgen nach dem Frühstück kommst du wieder hierher und dann sehen wir weiter!“ Wie? Das ist alles? Ich werde bestraft? Und dann nicht mal sofort?

Aber ich füge mich dem. Ohne ein Wort der Widerrede. Kein Ton wird meine Lippen verlassen. Ich stehe auf und gehe Richtung Tür. Er hat sich schon wieder umgedreht und schaut aus dem kleinen Fenster, welches direkt zum See zeigt.

„Die Tür...?!“ Weniger ne Frage, als eher ne Feststellung. Ich wollt zwar nichts mehr sagen, aber sonst steh ich hier morgen noch.

Ein kurzer Schlenker mit seinem Zauberstab und die Tür schwingt auf. Ich habe keine Lust mehr. Das Leben ist doch einfach nur ätzend.


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