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Fanfiction

Mein Leben und ich - 5. Kapitel

von Crazygirli

So heute setzt ich gleich zwei Kapitel rein... Hoffe sie gefallen euch und ihr hinterlasst mir mal wieder ein Kommi.
Mein Dank an RealPhoenixx für dein Kommi, hoffe dir gefallen die nächsten beiden auch so.
An Videl und Elvengril, hoffe auch euch gefallen sie. An alle anderen, die nur lesen, hoffe auch euch gefallen sie und vielleicht hinterlasst ihr mir ja doch nochmal eines.

Nun aber los. Eure Crazy

________________________________________________


Sirius ist inzwischen auch schon fertig und ich mache mich mit ihm auf den Weg in Onkel Harrys Büro. Dort wollten wir uns mit Dad und Onkel Harry treffen.

„Ah, da seid ihr beiden ja. Na, wie war euer Tag denn?“, fragt Onkel Harry.

„Ach Dad, tu doch nicht so. Wie fandest du denn Zaubereigeschichte früher?“

„Entschuldige Sirius, ich vergesse es immer wieder gern. Du hast recht. Und ich glaube, wenn ich dieses Fach in den letzten beiden Stunden auf einem Freitag gehabt hätte, dann würde ich genauso reagieren“, Harry lacht, während er das sagt. Man sieht deutlich auf seinem Gesicht, dass wir ihm leidtun. Ja genau, wir wollen ihm leidtun, er kann es ja doch nicht ändern.

„Ach komm, Onkel Harry! Die Mitleidstour zieht bei uns nicht mehr. Das kannst du dir sparen. Sag doch einfach, dass du dich darüber freust, dass das eine richtige Qual für uns ist und du froh bist, das du ihn nie auf einem Freitag in den letzten Stunden hattest“, nochmal mit den Augen rollen und einen leicht tötenden Blick aufsetzen und siehe da, das Lachen bleibt ihm glatt im Hals stecken. Das wiederum findet Sirius ziemlich amüsant. Er findet es immer wieder lustig, wie ich sie alle allein mit meinem Blick zum Schweigen bringe.

„Jordi, jetzt sieh mich nicht so an! Du hast ja Recht. Ich bin überglücklich, dass ich ihn nie auf einem Freitag hatte und finde es lustig, dass es euch so schlimm getroffen hat. Mann, du stehst deinem Vater wirklich in nichts nach mit diesem Blick, da kann er richtig stolz drauf sein, dass der nicht ausstirbt“, während Harry so erzählt, bekomme ich mein typisches diabolisches und leicht selbstgefälliges Grinsen. Dad ist auch gerade eingetreten und hat anscheinend den letzten Satz mit ngehört, denn auch er hat jetzt ein selbstgefälliges, fieses Grinsen im Gesicht.

„In der Tat, Potter. In bin unglaublich stolz, dass dich außer mir noch jemand zum Schweigen bringen kann.“ Wieder eine Hand auf meiner Schulter, die jetzt aber über meinen Rücken wandert und in einer sanften Umarmung endet.

Ach, das ist schön. Ein sehr seltener Moment für mich. Hier fühl ich mich zu Hause. Hier fühl ich mich wohl. Zwei große, starke Arme. Hier bin ich sicher vor allem. So viel Geborgenheit gibt es nirgends. Es ist dieses Gefühl, als würde mir hier nie etwas passieren können. Keiner kann mir etwas anhaben, keiner etwas tun. Viel zu selten solche Moment, wenn ihr mich fragt, aber eine Geste, die mir zeigt, dass er in diesem Augeblick sehr stolz auf mich ist.

„Mann, ist ja gut. Zwei dieser Blicke hält mit Sicherheit nicht mal Hermine lange aus. Ihr könnt jetzt wieder aufhören.“ Hi hi. Er kann es nicht leiden, wenn Dad und ich ihn so anschauen.
„Dann kommt! Wir sollten uns jetzt auf den Weg zum Bahnhof machen sonst kommen wir noch zu spät“, das ist eindeutig die Nervosität in Onkel Harry.

Ein seltener Anblick. Mein Dad und Onkel Harry in beidseitigem Einvernehmen zusammen auf dem Weg nach Hogsmeade. Normalerweise zeigen sie nicht, dass sie zu so etwas wie einer stillen Übereinkunft gekommen sind. Jeder Schüler ist immer noch der Meinung, die beiden können sich auf den Tod nicht ausstehen.
Rein theoretisch auch nicht falsch. Aber wenn die beiden alleine sind, unterhalten sie sich ziemlich ruhig und manchmal treffen sie sich auch in den Drei Besen und trinken einen zusammen. Natürlich gehen sie getrennt nach Hogsmeade, sonst würde es ja auffallen.

„Dad?“

„Hmm?“

„Wurdest du früher oft mit dem Cruciatus belegt? Ich habe vorhin in deinem Buch über einen Trank gelesen, der zur Schmerzlinderung beiträgt. Hast du den auch genommen?“

„Ja!“ Wie immer sehr knappe Antworten. Typisch Snape.

„Dad, wenn du genervt bist, dann gib mir nicht die Erlaubnis, eine Frage zu stellen. Oder du gibst gleich eine zufriedenstellende Antwort, ohne dass ich dir noch weitere Fragen stellen kann. Aber diese knappen Antworten zwingen mich praktisch, noch mehr Fragen zu stellen und wenn ich das dann mache, ist es auch nicht recht.“
Das hat gesessen. Hoffentlich gibt das kein Donnerwetter. Aber ehrlich mal, so kann das doch nicht ewig weitergehen.
Harry und Sirius laufen ein Stück vor uns und sind in einer Unterhaltung über Quidditch vertieft. Natürlich so ganz zwischen Sucher und Sucher.

„Ist ja gut, Jordan. Ich werde meine Antworten in Zukunft überdenken. Du wirst deiner Mutter wirklich immer ähnlicher.“ Mann, der hat ja gute Laune heute. Wahrscheinlich weil Mom heute kommt. Das mit der Überraschung hat er wohl schon vergessen.

„Komisch, alle sagen mir immer, ich werde Dir immer ähnlicher!“ Er lacht. Welch ein Wunder.

„Da könntest du recht haben. Was aber kein Kompliment sein soll. Keine Frage, es macht mich stolz, aber es ist nicht besonders förderlich für deinen weiteren Werdegang.“

„Aber wieso denn nicht? Ich finde das in Ordnung. Du hast viel erreicht und dir eine besondere Stellung in der Zaubererwelt verschafft. Warum kann ich das denn nicht weiterführen? Ich bin stolz den Namen Snape zu tragen und bin froh, dir in so vielerlei Hinsicht ähnlich zu sein. Einer der wenigen Unterschiede in meinem bescheidenen Zwillingsdasein und dann sagst du mir, dass es nicht gut für mich ist. Nein, so nehme ich das nicht hin.“

„Danke Jordan!“

„Wofür?“

„Dafür, dass du stolz bist, so wie ich zu sein. Obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass es nicht von Vorteil ist. Ich habe vieles in meinem Leben falsch gemacht. Einzig allein drei Dinge in meinem Leben waren wirklich gute Dinge, die ich vollbracht habe.“

„Deine Spionage Tätigkeit?“

„Nein!“ ein amüsiertes Schnauben. Auch eine Angewohnheit, die er wohl nie loswerden wird.
„Das erste war, deine Mutter zu heiraten. Die anderen beiden sind du und dein Bruder Jarod. Ihr habt mir erst wieder Leben eingehaucht. Mein Spion-Dasein war lediglich das Abtragen meiner Schuld.“

„Dad, du siehst das alles viel zu verbissen. Ich will ja nicht werden wie du früher warst. Sondern so, wie du jetzt bist. Solange ich dich kenne, bist du immer für uns da gewesen. Das ist es was zählt. Das JETZT. Denk nicht an das Früher. Außerdem, ich kenn dich erst seit 13 Jahren, ich weiß nur aus Erzählungen, wie du früher warst. Und selbst das schreckt mich nicht ab. Du hast zwar auch Leben zerstört, aber viel mehr gerettet und beschützt. Und jetzt hör endlich auf, in Selbstmitleid zu baden, das ist ja kaum auszuhalten.“

„Ja! Eindeutig meine Tochter. Du hättest wirklich nach Slytherin gehört.“

„Oh nein! Wenn ich mir dieses Spatzenhirn anschaue, dann bin ich wirklich froh, dass ich nicht dort bin.“

„Von wem sprichst du?“, wieder ein Lachen.

„Na von Furgisson, von wem sonst? Er ist wirklich selten dämlich. Außerdem bin ich nicht reinen Blutes. Da hätte ich bestimmt auch ein paar Probleme bekommen.“

„Ja, gut möglich.“

„Ich hab dich wirklich lieb Dad, aber ich hätte nie nach Slytherin gewollt.“

„Ich hab dich auch lieb, Kleines. Und es ist OK, ich kann dich ja verstehen“, wieder eine Umarmung. Mensch, das artet noch in ein reines Gefühlsgeplänkel aus. Obwohl - im Moment kann ich mich nicht beschweren. So ein Gespräch hatte ich wirklich schon lange nicht mehr. Und dank seiner guten Laune kann man auch über Familienangelegenheiten reden. Dazu hat sonst wirklich nur Mom die Möglichkeit. Ich hatte zwar auch schon einige Gespräche mit ihm, aber wenn ich ehrlich bin, kann ich gar nicht genug davon bekommen. Man erfährt dann Dinge, die ich noch nicht kannte und das macht das ganze so interessant.

Schon sind wir am Bahnhof, es ist zehn vor sieben. Gleich wird der Zug einfahren und dann wird es nicht mehr lange dauern, bis wir endlich Mom's und Tante Ginny's Überraschung zu hören bekommen.

„Severus, hat Hermine dir eigentlich noch mal geschrieben? Hat sie irgendetwas gesagt, was das für Überraschungen sein sollen?“

„Nein Harry, keine Ahnung. Ich hab auf ihre Eule am Montagabend noch geantwortet, nachdem Jordan mir den Brief gebracht hat, aber es kam keine Antwort.“

Sieh an, sieh an. Das ist das, was ich meine. Die beiden können sich tatsächlich normal miteinander unterhalten. Sie sprechen sich sogar mit den Vornamen an. Ich sag ja, wenn sie alleine sind, können sie auch höflich miteinander umgehen.

„Wer weiß? Vielleicht sind die beiden schwanger?“, kann ja wirklich sein, oder? Ist mir gerade so durch den Kopf gegangen. Sirius scheint den Scherz bemerkt zu haben, denn er krümmt sich schon vor lauter Lachen. Ich selber lache auch, nur Dad und Onkel Harry sind sichtlich erbleicht. Das sieht man sogar bei diesem schummrigen Licht.
„Hey Dad, Onkel Harry, das war ein Scherz! Ich hab keine Ahnung, was das für eine Überraschung ist, aber das kam mir gerade so in den Sinn. Es sollte nur die Stimmung etwas lockern. Ich wollt euch nicht erschrecken.“ Die kaufen einem aber auch alles ab.

Die beiden haben sich gerade erholt, da fährt auch schon der Zug ein. Die Türen öffnen sich und einige Hexen und Zauberer steigen aus. Mist, ich bin wirklich zu klein. Ich kann gar nichts sehen.

„Sirius, kannst du etwas sehen?“ Ihr müsst wissen, ich bin gerade mal 1,50 m groß. Sirius überragt mich schon seit letztem Winter um mindestens eineinhalb Köpfe, genauso wie Jay und James.

„Ja, ich glaube ich kann einen roten Haarschopf ausmachen.“

„Sirius, Jordan, hier sind wir!“ Oh Mann, die Stimme von Celina bereitet mir jetzt schon Kopfschmerzen.

„Hallo Celina! Na, hat dir die Zugfahrt gefallen?“ Immer höflich wie eh und je, was Sirius?

„Hallo Schatz. Schön, dass du da bist. Nein, die Jungs haben nichts angestellt, deine Warnung hat also gewirkt.“ Oh Onkel Harry, da wäre ich mir nicht so sicher, allerdings sieht Ginny sehr erleichtert aus, was wohl bedeutet, dass sie es ihm abkauft.

„Hallo Liebling, na wie viele Punkte hast du unseren Kindern in der ersten Woche schon abgezogen?“ Mom ist anscheinend ziemlich gut gelaunt.

„Tut mir leid Hermine, ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.“ Typisch Dad, du verstehst auch echt keinen Spaß. Jaja, jetzt knutscht mal alle hinne, wir wollen wieder zurück.

„Leute, jetzt beeilt euch mal, ich habe Hunger und der Rückweg ist nicht gerade kurz.“

„Na, meine Kleine. Ich hab mich schon gefragt, ob ich deine kleinen fiesen Kommentare wirklich vermisst habe. Wie geht es dir und deinem Bruder? Wo ist er eigentlich? Und wo ist James?“

„Mom, die beiden sind schon in Dad's Räumen, sie hatten keine Lust, euch abzuholen. Und das sollte kein fieser Kommentar werden, vielleicht hast du schon mal auf die Uhr gesehen. Es ist Zeit fürs Essen und ich habe wirklich Hunger. Ihr könnt euch auch nachher noch eure Zuneigung beweisen.“ Wenigstens lacht Mom jetzt wieder. Ich glaube, dieses Lachen bewirkt bei meinem Dad immer irgendetwas. Er schaut immer ein wenig erleichtert aus.

„OK Maus, dann lass uns mal gehen, bevor du uns hier noch umkommst vor lauter Hunger.“ Ja genau, so sehe ich das auch.

Der Rückweg ist aber auch nicht viel angenehmer. Sirius und ich dürfen uns den ganzen Rückweg Geschichten von Celina anhören. Die redet wirklich ohne Punkt und Komma, das ist echt schrecklich.
Sie erzählt uns alles, was sie erlebt hat, seit sie uns das letzte Mal gesehen hat - und das war vor einem Monat. Am 1. September war sie nicht mit am Bahnhof gewesen, Lavender und Celina waren zuhause geblieben, da Ron es nicht ertragen hätte ,wenn sie völlig haltlos angefangen hätte zu heulen, zusammen mit Celina.
Somit dürfen wir uns jetzt schon seit zehn Minuten dieses sinnlose Gelabere anhören. Ein kurzer Blick auf meine Uhr verrät mir, dass es schon zwanzig nach sieben ist. Kurz mal zu Sirius rüberlinsen und sein Gesichtsausdruck bestätigt genau das, was ich denke. Bla bla bla.

Seitdem wir das Tor am Geländeeingang passiert haben, kommt Celine aus dem Staunen nicht mehr raus. Sie ist nach vorne zu Tante Ginny und Onkel Harry gelaufen und lässt sich alles erzählen. Wir haben das Schlossportal endlich durchquert, Sirius versucht mich mal wieder mit einem seiner Witze aufzumuntern.

„Welches Tier mach mmus mmus mmus? Eine Biene die rückwärts fliegt.“

„Wow Sirius, sag, wie lange hast du für den Witz gebraucht? Mann, ich kann mich kaum noch halten vor lachen“, so nen schlechten Witz hat er wirklich schon ewig nicht mehr von sich gelassen.

So langsam wird es kühler. Ein Zeichen dafür, dass wir in den Kerkern sind. Ist mir gar nicht aufgefallen. Ich war zu sehr mit Augenrollen beschäftigt.
Meinen Eltern allerdings scheint es gut zu gehen. Sie unterhalten sich angeregt. Obwohl... Wenn man Dad so beobachtet, sieht man, dass er ziemlich angespannt ist. Wohl immer noch wegen der Überraschung, die Mom für uns hat. Onkel Harry sieht auch nicht viel besser aus, aber er ist im Moment um einiges lockerer als mein Dad.

Und schon öffnet Dad die Tür, mit leichtem Schwingen seiner linken Hand und einem gemurmelten Passwort, das natürlich keiner versteht. Naja, ich kenne das Passwort zwar auch, benutz es aber nie. Kann ziemlich Ärger geben, unangemeldet hier aufzutauchen.

Ach ja, hatte ich ja schon wieder verdrängt. James und Jay sind ja auch schon hier. Sie spielen Zauberschach, wie so oft, wenn sie unter sich sind. Jetzt springen sie auf wie von der Tarantel gestochen.

„Mom!“ Beide im Chor. Ich frag mich wirklich manchmal, wer hier mit wem verwandt ist.

„Guten Abend, meine Lieben. Schön zu sehen, dass ihr wohlauf seid. Setzt euch. Wie geht es euch? Oh und hallo, ein neuer Besucher. Wie geht es dir, Celina? Gefällt dir Hogwarts?“ Dumbledore! Mensch, den hab ich gar nicht bemerkt. Wie kann der Alte sich nur immer so anschleichen. Und natürlich wieder lieb und nett wie immer.

„Danke Albus, mir geht es sehr gut. Ich soll dich grüßen von meinem Dad. Er wäre gerne mitgekommen, um Hogwarts mal wieder zu sehen, aber er und Mom wollen irgendwas alleine feiern. Ich bin ja der Meinung, sie wollen nur alleine sein, um Sachen zu machen, bei denen ich nicht dabei sein darf.“ Mann, die Kleine hat echt Schneid. Selbst Dumbledore wird ein wenig rosa um die Nase. Sieht lustig aus, passt gut zu den blitzenden, blauen Augen.

„So... dann... Danke, meine Süße, setzt euch doch. Ich denke, ihr seid schon alle am Verhungern.“ Ja, wo er Recht hat, hat er Recht. Ich bin vollkommen seiner Meinung. HUNGER!

Hmm...lecker. Die Hauselfen haben sich diesmal wirklich selber übertroffen. Lecker Kottlett mit Soße, drei verschiedene Gemüsesorten, Kartoffeln, Klöße, Hähnchenbeine und und und. Tja, ich würde euch ja gerne etwas davon abgeben, aber ihr seid ja leider nicht hier. Hi hi.

„Hey, Jordi. Wir haben Dobby vor einer halben Stunde die Phiole gegeben. Er sagt, dass Furgi und seine Trottel morgens immer um halb acht zum Frühstück kommen. Wir werden uns also um sieben im Gemeinschaftsraum treffen und dann langsam in die Große Halle gehen. Müsste eigentlich alles reibungslos funktionieren.“

„Das ist klasse, James. Somit dürfte das morgen einer unserer schönsten Tage auf Hogwarts sein. Ach - ich sehe ihn schon vor mir, wie er in das Mädchenklo rennt, ohne wirklich zu wissen, warum. Hach, das wird einfach spitze!“

„Ja, da stimme ich euch zu, das wird wieder eine der vielen Lehren sein, die die Slytherin von uns Gryffindor bekommen. Irgendwann werden auch sie kapieren, dass man so mit Gryffindors nicht umgeht. Es wird ihnen noch leidtun.“ Ja genau Jay, schau noch ein bisschen geisteskranker aus, dann fliegt das ganze noch auf, bevor es überhaupt angefangen hat.


Das Essen ist längst vorbei. Die Erwachsenen sitzen auf einer gemütlichen Sitzgruppe am Kamin und unterhalten sich über neue Beweise, die Mom zum Fall Familie Furgisson aufgetan hat. Sirius sitzt bei Tante Ginny und erzählt ihr irgendwas. Celina ist schon vor lauter Müdigkeit bei meiner Mom auf dem Schoß eingeschlafen.
James und Jay spielen mal wieder Zauberschach und ich sitz neben ihnen am Esstisch und lese ein wenig, während ich ab und zu mit den Jungs etwas diskutiere.

Kurzerhand erhebt sich Ginny. Sie nimmt meiner Mom Celina ab und will sie wohl zu Dad ins Schlafzimmer legen. Jetzt kommt wohl der Zeitpunkt der Überraschung. Auch Jay und James haben es wohl gemerkt, denn sie unterlassen das Spielen. Na gut, dann will ich mal mein Buch beiseitelegen und aufmerksam zuhören.

„Also“, Tante Ginny ist wohl leicht nervös, weiß gar nicht wo sie anfangen soll.
„Hermine und ich haben euch ja gesagt, dass wir eine Überraschung für euch haben. Nun ja, in erster Linie möchten wir euch erstmal sagen, wie sehr wir euch alle liebhaben. Also, es soll jetzt auf keinen Fall so wirken, als hätten wir das ganze geplant. Nein, wirklich nicht. Auch beim letzten Mal war es schon nicht geplant.“ Mann, worauf will sie denn hinaus? Ich ziehe gerade eine berüchtigte Snape-Augenbraue nach oben.

„Was Ginny euch damit sagen will, ist...“, ja Mom? Nun komm, schon sprich dich aus, soviel Aufmerksamkeit bekommst du nie wieder, „dass wir beide schwanger sind!“

Ups! Na, das nenn ich ja mal ne Überraschung. Ich glaube, vor der Geburt wird Dad an einem Herzinfarkt sterben. Solche Nachrichten sind nichts mehr für ihn in seinem Alter. Vor allem bekommt er schon wieder ein Kind zusammen mit den Potters. Ich glaube, so hat er sich sein Leben nach dem Sturz von Voldemort nicht ausgemalt.

„Das... das... das ist doch nicht... wie ist das... aber wir haben doch...!“ Mann, ich glaube, auch Onkel Harry hat es ganz schön erwischt. Dumbledore sieht allerdings auch wie vom Blitz getroffen aus.

„Ähm, Hermine - ist das dein Ernst? Ich meine, wir haben doch verhütet und ich bin ja auch nicht mehr der jüngste...“ Oha. Jetzt kippt er wirklich gleich aus den Latschen. Armer Dad!

„Also Mom, Tante Ginny! Ich habe da zwar vorhin noch Scherze drüber gemacht, aber ich freu mich. Wisst ihr denn schon, was es werden soll?“
In der Zauberer-Welt kann man das nämlich schon gleich zu Anfang feststellen. Ich weiß von Oma Granger, dass man bei den Muggeln noch ganz schön lange warten müsste.

„Danke, Jordi. Das ist wirklich sehr lieb von dir. Also, ich kann euch erstmal beruhigen, es werden nicht wieder Zwillinge. Weder bei mir noch bei Ginny, also keine Sorge, Harry.“ Das scheint beide durchaus etwas ruhiger werden zu lassen.

„Und, Mom - was wird es denn jetzt?“ Jay wünscht sich schon lange ein Geschwisterchen, am liebsten hätte er noch einen Bruder. Ich zähle da nicht mit, weil ich 15 Minuten älter bin wie er. Er hätte eben gerne ein jüngeres Geschwisterchen, eines das er rumkommandieren kann.

„Jaaa, genau Mom, was wird es denn?“ Sirius und James scheinen sich auch schon mit dem Gedanken abgefunden zu haben.

„Bei uns wird es ein Mädchen. Freut ihr euch Jungs?“ Oh Mann, und wie die sich freuen. Somit ist Tante Ginny endlich abgelenkt von ihnen. Sie wollte immer schon ein Mädchen haben.

„Bei uns wird es noch ein Junge. Severus, ich weiß, das kommt alles etwas unerwartet, aber freust du dich wenigstens ein wenig?“ Oh Mann, jetzt schulde ich Jay 3 Galeonen. Wir haben vor vier Jahren mal gewettet, falls Mom und Dad nochmal ein Kind bekommen, was es wird. Schande, jetzt hat er auch noch gewonnen. Ich wühle also mein letztes Geld aus der Tasche, während mein Dad immer noch zwischen Freude und Wahnsinn schwingt.

„Hier, du Halsabschneider, dein Gold.“

„Dankeschön, Schwesterchen, immer wieder schön, mit dir Geschäfte zu machen. War sowieso gerade knapp bei Kasse.“ Saftsack!

„So, ich glaube, das war heute genügend Aufregung für einen Abend. Ihr werdet jetzt in euren Gemeinschaftsraum zurückgehen. Und James, nimm doch bitte Celina mit und bringt sie zu eurem Vater in die Räume. Gute Nacht, ihr vier.“

„Gute Nacht.“ Mann, super Überraschung! Ich möcht gar nicht wissen, was hier heut Abend noch so alles abgeht...

Während ich also über sämtliche Konsequenzen nachdenke, die ein Bruder so mit sich bringt, unterhalten sich die Jungs mal wieder über Quidditch.

Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Wir bekommen noch einen Bruder. Das versaut mir irgendwie sämtliche Privilegien. Wir müssen bestimmt babysitten und all so'n Quatsch. Oh Mann, womit hab ich das bloß verdient? Zum Glück sind wir schon aus der Schule raus, wenn er eingeschult wird. Ich glaube, darüber muss ich erst noch mal ne Nacht drüber schlafen. Das war doch in der Tat ein sehr merkwürdiger Abend.

„Gute Nacht, Jungs“, ist jetzt alles, was ich noch von mir geben kann. Mein schönes, warmes, kuscheliges Himmelbett erwartet mich schon und schickt mich in ein Land voller absurder Träume, die sich alle um ein kleines Nervenbündel drehen.

Was soll ich nur tun?


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