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Fanfiction

Mein Leben und ich - 2. Kapitel

von Crazygirli

Also Danke noch mal für die ersten Kommentare.
Vielen Dank an Videl und Elvengirl... So jetzt gehts aber weiter...

________________________________________________


Ach ja... So eine Mütze voll Schlaf tut immer wieder gut. Ich werd jetzt mal rüber zum Schlafsaal der Jungen gehen und die drei aus ihrem Winterschlaf wecken.

Denn ihr müsst wissen, wenn ich die drei die letzten beiden Schuljahre nicht jeden Morgen geweckt hätte, dann würden sie heute noch schlafen. Mitchell und Daniel, ihre Zimmergenossen, haben es nach den ersten zwei Tagen aufgegeben. Seitdem wecke ich die drei Schlafmützen jeden Tag.

Sarah, Veronica, Susan und Mira waren und sind immer noch ganz neidisch auf mich, dass ich jeden Morgen aufs neue zu ihnen in den Schlafsaal gehe und sie wecke. Jaja, die vier Weiber sind echt einmalig. So richtige Tratschtanten.

Schon als wir damals nach Hogwarts kamen und ich sie als meine neuen Schlafsaalgenossen kennenlernte, waren sie total vernarrt in die drei. Denn auch wenn man es nicht glauben kann, mein Bruder Jay sieht wirklich ganz niedlich aus. Er hat eine Mischung aus den Augen unserer Eltern. Einen äußeren schwarzen Ring, dann kommt braun und anschließend wieder schwarz. Zu den geheimnisvollen Augen hat er ganz tiefdunkelbraune Haare, fast schwarz, mit leichten Locken drinnen. Die Haare gehen ihm so bis zu den Ohren und fallen ihm ständig in die großen dunklen Augen.

Tja, und ich glaube, bei James und Sirius brauch ich kaum was sagen. Sie sind eineiige Zwillinge und sind damit das Ebenbild von Harry. Schwarze struppelige Haare, die man nie bändigen könnte und leuchtend grüne Augen, die einen förmlich anspringen, wenn man sich nicht in acht nimmt.

Also, was soll man da noch sagen. Ich find sie natürlich nicht so umwerfend, aber ganz ehrlich mal: das könnt' ich auch gar nicht. Wir sind doch alle aus einer Familie. Nee, das geht doch gar nicht!

Aber die vier Weiber aus meinem Schlafsaal sehen das eben anders. Ich glaube, Sarah und Veronica können sich glücklich schätzen, denn sie haben je einen für sich alleine. Sarah steht total auf James. Ich kann euch sagen, die ist total durchgeknallt. Sie sammelt heimlich Fotos von ihm und versteckt sie in ihrem Nachttisch (den sie natürlich mit einem Zauber belegt hat, damit das niemand herausfindet). Aber ich wäre nicht die Tochter von Severus Snape, wahrer Slytherin und ehemaliger Todesser, wenn ich nicht einen Spruch kennen würde, der mir alles offenbart, was ich wissen will.

Ja, und dann Veronica, sie ist total verknallt in Jay. Im zweiten Jahr hat sie mich abends im Schlafsaal mal abgepasst und mich, im wahrsten Sinne des Wortes, AUSGEQUETSCHT über Jay. Sie wollte alles über ihn wissen. Was sein Lieblingsfach wäre, was er am liebsten isst. Bääääääh, einfach alles! Wisst ihr, was ich meine?
Ich laufe schon wieder rot an, wenn ich mich daran erinnere, dass sie mich gestern abend erst wieder gefragt hat, ob er Shorts oder Unterhosen trägt.
Halloho, er ist mein Bruder!!! Durch das Zwillingsdasein haben wir zwar eine besondere Bindung. ABER SO?

Nee, das geht gar nicht. Oh, ich wiederhole mich!

Und übrig bleiben nur noch Susan und Mira. Die beiden sind unsterblich in Sirius verknallt. Sie sind echt die schlimmsten. Denn wenn ich abends nicht spät genug ins Bett gehe, sitzen die beiden in einem Bett und philosophieren darüber, was an ihm schöner aussieht. Wirklich, so ein Kindergartengetue! Ich kann es nicht verstehen. Überall wo man die beiden trifft, schwärmen sie entweder oder sie streiten sich. Es ist wirklich anstrengend.

Da ich anscheinend zu meinem eigenen schrecklichem Schicksal mit den dreien eben verwandt, verbrüdert und am besten befreundet bin, werde ich entweder mit bösen Blicken der vier unerträglichen Weiber bestraft oder ausgefragt.
Ich kann wirklich nicht sagen, dass die vier einfach hoffnungslos verblödet sind. Nein, wenn sie sich nicht ständig auf ihre Traummänner konzentrieren würden, würden sie sogar ganz vernünftige Sachen auf die Beine stellen.
Aber leider setzt anscheinend an dieser Stelle ihre Intelligenz - ach, was sag ich da? - sämtliche Gehirnaktivität setzt aus. Ja, ich glaube so kann man das bezeichnen.

Aber was erzähl ich hier schon wieder rum. Ich muss mich jetzt auf wichtigeres konzentrieren. Und zwar das Aufwecken der Murmeltiere aus ihrem Winterschlaf, versteht sich.

Ich schleich mich also ins Zimmer und ziehe meinen Zauberstab. Wie sag ich immer so schön: eine kleine Dusche am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Oder, wie in meinem Fall, weckt es die eben beschriebenen Murmeltiere.

So, dann ist jetzt erstmal Sirius dran, der braucht am längsten.

„Hey was soll das denn. ´s kann noch gar nicht so weit sein zum Aufstehen.“

„Ha, denkst du! Los aufstehen, du fauler Sack oder ich hex dich nach Moskau und zwar ohne Wintersachen!“

So, jetzt mal schauen, wie's um die anderen beiden steht. Meistens wachen sie ja auf, wenn ich mit dem ersten fertig bin. Aber was ist das? Tse, einfach die Vorhänge zu gezogen! So frei nach dem Motto: wenn ich dich nicht seh', siehst du mich auch nicht! Tja Jungs, da muss ich euch leider enttäuschen. Ein kleiner Wink mit dem Zauberstab und die Vorhänge sind auf.
Oh, es lebt und bewegt sich. Na wartet! Ein weiterer Wink und die Decken sind weg.
Scheint auch nicht viel Eindruck zu hinterlassen. OK, hilft halt nur die altbewährte Dusche.

„Ey, spinnst du?!“ Mensch, man sollte meinen, die beiden wären Geschwister. Bei dem Chorgesang.

„Los, aufstehen jetzt! Ich hab gestern den netten Hinweis von Dad bekommen, dass wir heute die ersten beiden Stunden mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit bei ihm haben. Und bevor ich nicht ordentlich gefrühstückt habe, will ich nicht in seinen Unterricht und mich seiner schlechten Laune aussetzen!“

Wow, die Ansprache sollte ich öfter verwenden. Scheint, als würde sie ziehen. Die drei sind doch glatt mit einem Satz aus dem Bett gesprungen und schon fast angezogen.


Mensch, beim Frühstück ist ja schon ganz schön was los.

Ich greife mir also erstmal ein Brötchen. Mein morgenliches Ritual.
Schinken drauf und ein hart gekochtes Ei. Lecker! Natürlich darf die Tasse Kaffee nicht fehlen. Jaa, Kaffee. Eine Sucht, von der ich schon seit meinem ersten Schuljahr nicht loskomme. Einfach klasse!
Der weckt auch noch die allerletzten Lebensgeister in mir. Glasklar - ich meine rabenschwarz, wie meine Augen.

So, ich lass mal meinen Blick schweifen, wer denn sonst noch so wach ist. Dad sitzt wie immer mit versteinerter Miene am Lehrertisch und beobachtet sein Haus. Und trinkt Kaffee.

Neben ihm sitzt ein anscheinend sehr gut gelaunter Harry. Er mampft ein Brötchen und nippt ab und zu an seinem Tee. Er hat anscheinend gerade eine ziemlich angeregte Unterhaltung mit Professor McGonagall.
Jetzt hat Harry scheinbar meinen Blick bemerkt, er grinst mich an und winkt einmal kurz. Nett von ihm, da winkt man doch einmal zurückt, ich lächle sogar richtig.

Ich bin sonst ja nicht so der Lächel-Typ. Nein, so mein ich das nicht. Ich lach auch gerne, klar, aber meistens setzte ich einen neutralen Gesichtsausdruck auf. Es ist nicht so, dass ich die typischen Eigenschaften meines Dad's verkörpere, nee. Bei meinen Blicken fällt keiner um (naja ok, wenn ich das nicht will, passiert dies auch nicht).
Nein, ich sehe die Dinge nur sehr... tja, wie nenn ich das denn... ah ja, ich sehe die Dinge eben nüchtern. Ja, ich glaube so kann man das bezeichnen.

Schon schwingt sich McGonagall auf und kommt auf den Gryffindortisch zu.

„Ah, die Stundenpläne. Na Jordi, dann wollen wir mal schauen, ob deine Hiobsbotschaft von heute morgen auch Früchte trägt“, hör ich da, wenn auch mit einem leisen ironischen Unterton, von James verlauten.

„So, Ms. und Mr. Snape, Mr. und Mr. Potter! Ihre Stundenpläne für dieses Jahr.”

Sie drückte jedem von uns ein Pergament in die Hand, das wir alle wie gebannt betrachteten.

„Och nein, erste Stunde Zaubertränke mit den Slytherins. Das gibt es doch gar nicht! So viel Pech können auch nur wir haben!“, stöhnt Sirius neben mir und lässt den Kopf auf den Tisch fallen.

„Mr. Potter, ich glaube mich verhört zu haben?“, Schande - McGonagall steht immer noch hinter uns, DAS kann wirklich nur UNS passieren.
Ich glaube, das liegt irgendwie an unserer ganzen Familie. Ich habe immer das Gefühl, wir werden ständig beobachtet. Kann das wirklich sein?

„Nichts gegen sie, Professor! Aber warum müssen wir Gryffindors immer mit den Slytherins zusammen haben? Wie wär's denn mal mit Hufflepuff? Wäre doch wirklich mal ne Abwechslung, finden Sie nicht?“, Jay, der alte Schlawiner, hat mal wieder einen seiner unwiderstehlichen Blicke aufgesetzt. Dagegen kommt selbst Mc-ich-bin-so-streng-Gonagall nicht an. Sie ist schon seit Jay's Geburt total in ihn vernarrt. Sie kann allerdings immer noch nicht verstehen, wie bei diesem Vater ein so entzückender Junge herauskommen kann.
Tja Professor, das frag ich mich allerdings auch manchmal.

McGonagall lächelt einmal freundlich und geht dann schmunzelnd von dannen.

„Na, das war knapp. Ich hatte das Gefühl, sie will uns noch Punkte abziehen“, sagt James plötzlich.

„Bei den Augen bringt sie es eben einfach nicht über ihr Herz“, gluckst Jay vor sich hin, nimmt seinen letzten Schluck Tee und erhebt sich zeitgleich mit Sirius.

„Los, kommt. Dann wollen wir uns mal zu den Schlangen in die Kerker bewegen. Mal schauen, was Onkel Sev sich dieses Jahr als Eröffnungsrede ausgedacht hat. Hihi!“
Sirius hat manchmal wirklich nen Schaden. Wenn Dad ihn hören würde, würde er ihm den Hals umdrehen.

Aber ich füge mich dem ganzen und spaziere mit ihnen Richtung Kerker.

„Sag mal, hat einer von euch Samy heute schon gesehen? Ich hab gar nicht daran gedacht, mal nach ihr Ausschau zu halten“, frag ich mal so in die Runde. Ich hab echt schon vergessen, dass sie ja jetzt auch auf Hogwarts ist. Ich glaube mein Gehirn lässt langsam nach. Das ist ja peinlich.

„Ja, sie saß etwas weiter vorne mit ihren neuen Freundinnen. Die passen wirklich zu ihr. Haben sich angeregt unterhalten. Sah so aus, als wären die alle vom gleichen Schlag“, meint James, der ein Stückchen vor mir läuft.

Das kann ja heiter werden. Hoffentlich setzen die sich nie zu uns. Noch mehr von Samy's Sorte halte ich im Kopf nicht aus.


„Ah, Familie Potter und Snape! Na, schöne Ferien gehabt? Muss ja für eure billige Schlammblut-Mutter eine ziemliche Erniedrigung vor Gericht gewesen sein. Ich glaube, noch nie war einer - warte, was schrieb der Tagesprophet noch? Ach ja... - Es war einer ihrer kürzesten und unbeschreibbar peinlichsten Auftritte vor Gericht.“ Diese schnarrende Stimme. Ich würde sie wirklich auf tausend Meilen Entfernung erkennen.
Richard Furgisson. Ein Slytherin.
Ein schlaksiger, hochgewachsener Junge, mit dunkelblondem schütterem Haar. Einer ziemlich großen Nase und einigen Pickeln im Gesicht. Er sieht wie immer ziemlich blass aus, als würde er nicht genügend Sonne abbekommen. Seine Augen sind von einem tiefem grün, könnte einem Angst machen, weil er sie meistens nie weit aufbekommt. Manchmal frag ich mich wirklich, ob er überhaupt damit gucken kann, so zusammengekniffen sehen sie immer aus.

Seine Familie ist vom alten Adel und er stammt ursprünglich aus Polen. Reinblütig versteht sich, was er auch immer kundtut, da mein Dad ja eine Schande für jede reinblütige Familie ist, weil er sich auf ein Schlammblut eingelassen hat und mit dieser auch noch Nachkommen gezeugt hat. Oder wie er und seinesgleichen uns bezeichnen würden: Bastarde.
Aber wenn ich so hässlich aussehen würde wie er, würde ich mir eher darüber Gedanken machen, ob es das reinblütigsein wirklich wert ist.

Meine Mom hat im Sommer versucht, seine halbe Familie hinter Gitter zu bringen, weil sie von Dad wusste, dass sie alle Todesser sind. Hat leider nicht funktioniert. Sie haben noch mehr Einfluss als die Malfoys und so konnte sich sein Vater wieder freikaufen. Auch das Ministerium in Polen hat es nicht geschafft, ihnen etwas nachzuweisen. Schade eigentlich.

„Ach Furgi, hast du im Sommer noch mehr Haare verloren und ein paar Pickel hinzubekommen? Sieht gar nicht schön aus, weißt du. Ich an deiner Stelle würde mir mal ein Haarwuchstonikum brauen oder eine Salbe gegen Akne herstellen. Ach, Moment mal! Entschuldigung, ich habe ja nicht bedacht, dass mit deinen Haaren auch deine einzigen Gehirnzellen ausfallen.“
Ich komme jetzt erst so richtig in Fahrt. Die ganze Gryffindor-Fraktion gibt ein schallendes Lachen von sich. Jay steht rechts von mir und legt mir unweigerlich seine Hand auf meinen Arm, um mich zu beruhigen. James und Sirius haben ihre Hände an ihren Zauberstäben, falls die Situation eskaliert.
„Du sagst ja gar nichts. Hat's dem armen Spatzenhirn jetzt die Sprache verschlagen? Oder muss ich das alles noch einmal ...GANZ...LANGSAM...WIEDERHOLEN? Damit du verstehst, was ich dir da erzähle.“
Mein Blick durchbohrt ihn richtig. Ich spüre förmlich, wie sich sein Körper unweigerlich verspannt. Er kocht vor Wut und Pein. Seine Augen verengen sich, falls das überhaupt noch geht und er versucht krampfhaft in seinem kleinen, wirklich nicht voll ausgenutzten Hirn nach einer passenden Antwort zu suchen. Aber er braucht entschieden zu lange dafür, dass ich ihn noch ernstnehmen könnte.
„Ach, sieh an, warst du zu lange in der Sonne und hast einen Sonnenbrand bekommen? Ach entschuldige, ich glaube, das war wohl einfach nur peinlich und deswegen siehst du jetzt aus wie eine Tomate!“
Tja, also wer jetzt noch nicht gelacht hat, der tut es jetzt. Halb Gryffindor liegt auf dem Boden und hält sich den Bauch. Außer den Slytherins natürlich. Ich glaube, die haben einfach nur Angst vor dem kleinen Furgi, weil seine Familie so viel Einfluss unter den schwarzmagischen Familien hat.
Sieht aus, als wären sie alle mit einem Eiszauber belegt. Hihi.

Ich kann mir das Elend wirklich nicht mehr mit ansehen, dreh mich also zu Jay um, da sehe ich aus den Augenwinkeln, wie dieser Idiot seinen Zauberstab ziehen will. Plötzlich wird die Tür zum Klassenraum aufgerissen und Dad steht in der Tür. James und Sirius lassen unweigerlich ihre Hände sinken und die Zauberstäbe in der Tasche.

Mein Dad überblickt einmal die Situation. Sieht wie Furgisson seinen Stab auf meinen Rücken richtet und ich mit diesem zu ihm stehe. Tja Kumpel, Pech gehabt! Macht keinen guten Eindruck bei deinem Hauslehrer. Er ist einfach zu hohl und lässt sich erwischen.

„Was ist hier los? Wieso, Mr Furgisson, zielen Sie mit dem Zauberstab auf den Rücken von Ms. Snape“, fragt er in einem ziemlich gefährlichen, samtigen Ton, der die Luft zerschneidet wie ein Messer.

Furgisson - total entsetzt - lässt seinen Stab sinken und starrt seinen Hauslehrer mit offenem Mund an.

„Ich... ähm... ich wollte... sie hat... sie sagte...“, mehr brachte er nicht heraus. Ich sag's ja: Spatzenhirn. Eben zu nichts tauglich. Bei dem ganzen Inzest unter den Reinblütern kann ja auch nichts Vernünftiges bei rauskommen. Ich glaube, selbst Voldemort ist das irgendwann aufgefallen.

„Mr. Furgisson, wenn das noch einmal passiert, sehe ich mich gezwungen, Sie nachsitzen zu lassen. Haben wir uns verstanden?“
Na toll, wenn er einen von uns erwischt hätte, wären wir bestimmt fünfzig, wenn nicht mehr Punkte losgeworden.

„Ja, Sir!“ brachte der Idiot als einziges heraus.

„Und jetzt rein mit ihnen oder sie werden heute Abend alle die verlorene Zeit nachholen!“ , Mann, den blöden Satz hätte er sich jetzt wirklich schenken können.

Ich bin mir ja vollends bewusst, dass er sein Haus vorzieht und ihnen ungern Punkte abzieht, aber in dieser Situation? Er hätte wirklich mal ne Ausnahme machen können. Aber was red ich da? Das würde er nie. Halloho, eher würde die Hölle zufrieren, als dass er seinem Haus freiwillig Punkte abzieht.
Aber ich habe da so einen Gedanken, den ich, glaube ich, noch ein wenig ausbaue. Das mit dem Punkteabzug kann ja noch werden.

„So! Dieses Jahr werde ich Sie mit einigen Heil- und Stärkungstränken vertrautmachen. Diejenigen, die in den ersten beiden Jahren noch nicht viel zustandegebracht haben, für die habe ich in diesem Jahr auch keine besondere Hoffnung. Dem Rest rate ich, strengen Sie sich an, ansonsten verlieren Sie den Anschluss im nächsten Jahr.
Heute brauen wir einen einfachen Kopfschmerztrank. Dieser sollte sogar für die unweigerlich hoffnungslosen Fälle unter Ihnen ein leichtes sein. Das Rezept zum Trank“, er schnippte einmal mit seinem Zauberstab, „finden Sie hier an der Tafel. Die Zutaten“, ein weiteres Schnippen mit seinem Stab und eine Tür öffnete sich, „finden Sie wie immer im Vorratsraum. Sie haben eine Stunde. Anschließend werden Sie die Herstellung dieses Tranks in einen Aufsatz wiedergeben. Am Ende der Doppelstunde geben Sie beides hier vorne an meinem Pult ab. Fangen Sie an!“

„Hach ja, was für eine erheiternde Rede dieses Jahr. Man könnte ja fast glauben, er hätte gute Laune der alte Onkel Sev“, Sirius sprach schön leise, als er mit mir gemeinsam zum Vorratsraum ging. Aber ich bin der Meinung, Dad hat das ganze trotzdem gehört, denn er feuert gerade mit seinem Blick einige tödliche Pfeile auf Sirius' Rücken ab.

„Wenn du so weitermachst, überlebst du nicht mal die erste Stunde! So wie er schon wieder schaut, könnte das heute noch ziemlich böse enden. Und dann könnte es sein, dass er deinen Trank schon vorher verschwinden lässt. Also reiß dich zusammen“, das war alles, was ich jetzt sagen konnte, denn auch ich kann deutlich die tödlichen Blicke in meinem Rücken spüren.

Ihr müsst meinen Dad verstehen. Er kann es eben nicht fassen, dass ich schon seit der ersten Klasse mit James zusammenarbeite und Jay mit Sirius. Aber es hat sich nunmal so ergeben. Denn wir vier ergänzen uns super in dieser Kombination. Nicht nur in Zaubertränke, auch in anderen Kursen arbeiten wir in dieser Konstellation.

So kam es auch, dass ich zusammen mit James Arithmantik für dieses Jahr gewählt habe und Jay und Sirius alte Runen.
Ja, man kann es kaum glauben, aber die Potter-Zwillinge weisen wirklich ein sehr großes Talent auf. Nicht in allem, aber deswegen arbeiten wir ja so zusammen, wie wir zusammenarbeiten. Weil wir uns ergänzen.

Naja, und dieses Zusammenarbeiten passt meinem Dad natürlich überhaupt nicht. Ich glaube, er sagte einmal, dass er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dass ein Snape mit einem Potter zusammenarbeitet. Auch wenn er zu seinem eigenen Leid zugeben muss, dass aus diesen Verbindungen meist brauchbare Ergebnisse zustandekommen.

Mann, hab ich mich geehrt gefühlt. So ein Kompliment und das aus seinem Munde! Man möchte ja normalerweise meinen, ein Severus Snape verteilt keine Komplimente, aber da fallen seine Kinder, und an ganz besonders guten Tagen auch seine Frau, eben mal wieder in eine andere Kategorie.

Und so ist es halt, dass auch in unserem dritten Jahr unsere altbekannte Firmierung wieder zu Tage tritt. Auch wenn Dad insgeheim jeden Tag aufs Neue hofft, dass sich dieser Zustand ändert.

So komme ich also mit zutatenbeladenen Armen wieder auf meinen Partner James zu, der schon angefangen hat, den Kessel aufzustellen. Ich setze mich zu ihm und bespreche noch einige Details, bevor ich anfange, Eukalyptusblätter zu zermahlen.

Mensch, wenn man so intensiv arbeitet, vergeht die Zeit aber wie im Flug. Dad schreitet gerade von Kessel zu Kessel und begutachtet die Ergebnisse. Die erste Stunde ist fast um. Mein Partner und ich sind einige der wenigen, die sich vollkommen ohne Worte verstehen.
Manchmal denke ich wirklich, er wäre mein Bruder. Bei jeder Aufgabe, die wir zusammen verrichten, weiß der eine immer was der andere macht. Einzig und allein durch den Augenkontakt, den wir immer miteinander haben.

Plötzlich spür' ich doch glatt eine große, warme Hand auf meiner Schulter. Hihi, mein Dad. Er würde nie vor der ganzen Klasse laut sagen, dass wir unsere Arbeit gut machen. Aber diese Geste ist so typisch für ihn wie Merlins langer Bart.
Ja, selbst den beiden Potters lässt er so seine Anerkennung zuteilwerden. Doch, wirklich. Wir haben uns auch alle gewundert. Aber es stimmt tatsächlich. Obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass er das nicht mal unter stundenlanger Folter durch den Cruciatus zugeben würde.

So! Nur noch abfüllen und den Aufsatz schreiben.

„Mist! Ich hab doch glatt meine Pergamente oben vergessen. Ich glaube, ich bekomme noch diese Muggelkrankheit, bei der man alles vergisst“, fluche ich vor mich hin. Das kann doch echt nicht sein.
„James, hast du noch ein Pergament für mich? Ich hab meine vergessen.“

„Ja klar, hier nimm dir eins, ich hab noch genug.“

„Danke.“

„Ms. Snape“, oh, Mist. Das war wohl zu laut. Schei... Schande aber auch.

„Worüber reden Sie und Mr. Potter denn so wichtiges, dass es nicht bis nach den Unterricht warten kann?“ Peitschenhieb. Oh, eindeutig schlechtes Zeichen, jetzt bloß nicht reizen, sonst kann ich gleich am ersten Tag wieder hierunterkommen zum Nachsitzen.

Aber ich kann ihm doch auch nicht erzählen, dass ich meine Pergamente oben vergessen habe. Der lacht mich ja aus. So ein Mist aber auch.

„Es tut mir leid, Professor. Ich habe meine Pergamente im Schlafsaal vergessen und habe James nur gefragt, ob er mir mit einem aushelfen kann“, feste klare Stimme. Laut und deutlich. Bloß nicht zeigen, dass es einem unangenehm ist. Das macht ihn nur noch wütender, wisst ihr?

„Ja, wenn das so ist: 10 Punkte Abzug für Gryffindor wegen Stören des Unterrichts. Und wenn ich Sie und Mr Potter noch einmal erwische, werden sie heute Abend nachsitzen. Haben wir uns verstanden?“

„Ja, Sir!“ Nein, nicht doch. Hoffentlich hat er den säuerlichen Unterton nicht mitbekommen.

Und jetzt auch noch das. Die blöden Slytherins lachen sich mal wieder eines ins Fäustchen. Ganz toller Morgen, wirklich super.


„Oh Mann, war das ein Vormittag. Erst Dad und dann Doppelstunde Bins. Das ist echt der ätzendste Montag in meinem Leben. Ich hab total Kohldampf“, Jay ist wirklich manchmal ein kleines Weichei. Ich weiß gar nicht, was er hat. Er ist schließlich nicht haarscharf an einer Strafarbeit vorbeigeschliddert.

Aber Moment, schon wieder ein Sprichwort? Na egal. Sei nicht nachtragend und genieß den Tag! Jap, und das mach ich auch, schließlich haben wir gleich bei Onkel Harry und anschließend Arithmantik. Da kann ich mich wieder richtig konzentrieren.

„Sag mal, hat einer von euch schon einen Hogsmeade-Aushang gesehen? Ich brauch unbedingt was Süßes im Schlafsaal. Mom hat mir gar keine Vorräte eingepackt.“ Oh, armer James.

„Wieso musst du dafür nach Hogsmeade? Geh doch einfach in die Küche oder ruf doch abends, wenn wir alleine sind, einfach mal nach Dobby?“ Mann, manchmal frag ich mich echt, ob er sein Gehirn in der Mittagspause ausschaltet.

„Hey, ist das nicht Sawya?“ Wie jetzt, spinnt Jay? Nee, tatsächlich. Aber wieso ist sie nicht schon heut morgen gekommen, mit den anderen Posteulen?
Egal, wahrscheinlich schreibt Mom Dad mal wieder, wie ihr letzter Prozess gelaufen ist. Aber Moment mal, die kommt ja zu uns!

Jay nimmt Sawya kurzerhand den Brief ab und gibt ihr ein wenig von seinem Kartoffelbrei und seinem Gemüse. Da steht die doofe Eule total drauf. Noch ein bisschen Kürbissaft und schon ist sie wieder weg.

Hallo meine Süßen!

„Mann, dass sie dieses Süßholzgeraspel nicht mal weglassen kann!“ Es ist wirklich zum aus der Haut fahren.

Ich hoffe es geht euch gut. James und Sirius natürlich auch.
Hoffentlich war euer erster Vormittag nicht so schlimm. Harry hat mir erzählt, dass ihr die ersten beiden Stunden zusammen mit den Slytherins Zaubertränke habt.

„Gibt's ja gar nicht! Wieso weiß sie davon schon? Wenn sie das alle vorher schon wussten, warum hat uns das denn keiner gesagt?“ Sirius scheint ganz schön angepisst, aber Jay liest weiter.

Ich werde nächstes Wochenende mit Ginny und Celina nach Hogwarts kommen. Ich muss was mit euch, eurem Vater, Harry und Albus besprechen.

Achso. Das hab ich euch noch gar nicht erzählt, oder? Naja, ich wollt euch ja nicht gleich überfordern. Celina ist die kleine Tochter von Ron und Lavender. Sie ist erst fünf. Ich hätte euch das schon noch erzählt. Keine Sorge.
Aber ich wollt euch ja nicht erschrecken, dass aus dieser Verbindung, also Tante Lavender und Onkel Ron, noch so ein Tratschweib hervorgebracht worden ist. Nehmt's mir nicht übel, aber mit ihren fünf Jahren hat Celina wirklich einen beachtlichen Wortschatz, den sie bei jeder Möglichkeit ausreizt bis aufs letzte. Eben wie die Mutter. Warum Tante Ginny sie allerdings mit nach Hogwarts bringt weiß ich auch nicht.

Ich habe eine Überraschung für euch, Tante Ginny übrigens auch. Bitte gebt eurem Vater und Onkel Harry bescheid, dass wir am Freitag um 19:00 Uhr ankommen werden. Ich habe eurem Vater keine separate Eule geschickt.

Na, ganz klasse! Bei der Laune sollen wir ihm sagen, dass Mom ne Überraschung für ihn hat. Super Idee, Mom! Als hätten wir nicht schon genug Probleme.

Also, dann lasst euch das Mittagessen schmecken und macht nicht so viel Blödsinn.

James und Sirius, euch soll ich sagen, ihr sollt euch benehmen. Wenn eure Mutter was anderes hört, wird es am Wochenende ein schlimmeres Donnerwetter geben, als wenn ihr zwei Heuler von ihr bekommen würdet.

Alles Liebe
Eure Mom und Tante Ginny

„Na, das nenn ich ja mal nen schönen Mittagsgruß“, ich glaube, Jay hat gerade genau denselben Gedanken wie ich, bezüglich Mom's und Ginny's Überraschung gehabt.

„Ich geh nicht zu ihm!“, sagen wir beide wie aus einem Mund. Ein böser Blick wird getauscht.

„Doch, du wirst gehen.“ Mist! Wieder gleichzeitig. Noch ein böser Blick.

„OK, wir losen aus.“ Ich hasse mein Zwillingsdasein. Dieses ständige gleichzeitige Geplappere.

Ich nehme also, Gentlefrau wie ich nun mal bin, einen Sickel aus meiner Umhangtasche.

„Kopf: Ich geh, Zahl: Du gehst!“, sag ich, während ich den Sickel schon in die Luft geworfen habe. Bitte nicht ich... Bitte nicht ich...

„Schande! Kopf!“ Beim Barte des Merlin, womit hab ich das verdient? Dem Nachsitzen gerade entkommen und jetzt muss ich doch noch heute Abend in die Kerker.

„Tja, Schwesterchen. So ein Pech! Aber ich werde an dich denken!“ Ja klar, Jay - mit ein bisschen weniger Ironie in der Stimme wäre das ganze glaubwürdiger gewesen.

Jetzt hab ich auch keinen Hunger mehr. Mir graut es jetzt schon vor heut Abend.


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Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch