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Mein Leben und ich - 1. Kapitel

von Crazygirli

Hi! Ich bin Jordan. Eigentlich Jordan Mary, aber so nennt mich sowieso keiner. Also bleiben wir doch bei dem einfachen Jordan. Oder wie mein Bruder, meine Mom (zeitweise sogar auch mein Dad, wenn er mal nicht ganz so mies gelaunt ist) und meine Freunde mich nennen: Jordi. Ich bin 13 Jahre alt und gehe nach Hogwarts, die Schule für Hexerei und Zauberei. Ich lese für mein Leben gerne, was ich anscheinend von meinen Eltern habe. Mein bester Freund ist natürlich mein Bruder Jarod, Zwillingsbruder, wenn man es genau nimmt. Eigentlich heißt er Jarod William, der zweite Vorname stammt von meinem Großvater (dem Dad von meinem Dad). Ihn nennen wir meistens Jay, das passt auch viel besser, finde ich. Meine anderen besten Freunde und auch in meinem Jahrgang sind meine Cousins (auch wenn nicht wirklich blutsverwandt) James und Sirius. Die beiden sind auch ein Zwillingspärchen. Einfach klasse die beiden. Sie machen ihren Namensvettern wirklich alle Ehre.

Meine Mom machte damals den besten Abschluss seit mehr als hundert Jahren an Hogwarts. Sie hat sogar meinen Dad um ein paar, oder wie er immer gern zu sagen pflegt, lächerliche Punkte übertroffen.
Sie ist wissbegierig und wenn man sie so beobachtet, während sie mal wieder in ein langes Gespräch mit meinem Dad verfallen ist, kann man sehen, wie sie wörtlich an seinen Lippen klebt und ihm zuhört. Ich glaube die beiden lieben sich sehr.

Mom ist wirklich eine außergewöhnliche Frau. Sie hat einen dermaßen Sturkopf, dass sogar mein Dad teilweise freiwillig zu Onkel Harry flüchtet. Sie ist eigentlich immer freundlich und wenn mein Bruder Jay und ich sie was fragen, gibt sie uns immer eine Antwort. Sie versucht alles genau und einfach zu erklären. Sie tut dies mit größter Sorgfalt, um sicher zu gehen, dass wir auch alles verstanden haben. Wenn wir Ferien haben und zuhause sind, unternimmt sie viel mit uns. Meistens sind Onkel Harry und Tante Ginny mit den Zwillingen dabei.

Ja, doch, ich glaube, ich kann sagen, meine Mom ist eine klasse Frau, die weiß, wie man mit meinem Dad umgeht. Wenn man sich die beiden mal genauer anschaut, würde sich wahrscheinlich jeder fragen, warum sie ausgerechnet mit meinem Dad verheiratet ist. Ich muss ja ganz ehrlich sein, wenn die beiden sich streiten, frage ich mich das auch manchmal. Aber die Versöhnung ist immer ein echtes Schauspiel. Meine Mom hat dann immer ihre Hände in die Hüften gestemmt, eine komische Geste, die ihre Wut ausdrückt. Diese Haltung hat mein Bruder Jay eindeutig von ihr.

Jetzt ist sie Anwältin und macht sich ganz gut in dem Job und hat nach dem Sturz von Voldemort, dem schwärzesten aller Magier unserer Zeit, einige Todesser trotz geringer Beweislage nach Askaban geschickt.
Mein Dad war ziemlich stolz auf sie, auch wenn er dies nur ungern zugibt.

Gut, da wir also meine Mom nun hinter uns haben und ihr hoffentlich nicht mehr Fragen habt, kommen wir wohl oder übel zu meinem Dad.
Tja, was kann ich euch nur über ihn erzählen, ohne dass ihr gleich in Ohnmacht fallt oder ein schlechtes Bild von ihm habt? Aber das soll mir mal egal sein.
Mein Dad... tja wie soll ich nur anfangen?

OK, von vorn.

Mein Dad ist Zaubertrankmeister. Ein ziemlich guter, muss ich sagen. Er ist wohl der beste, den ich je kennen gelernt habe. Ach hörn wir auf, die Sache schönzureden. Er ist wohl der gefürchtetste Zaubertranklehrer, der je in Hogwarts unterrichtet hat. Ja, man kann wohl sagen, dass er einer der übelgelauntesten Menschen der Welt ist, ja ich glaube so kann man das ausdrücken.
Trotz seines zischenden Tonfalls, den man so in seinem Unterricht gewohnt ist, macht er mir, meinem Bruder und meinen beiden Freunden nicht so sehr Angst, wie dem Rest der Schüler. Auch meine Mom lässt sich schon gar nicht davon beeindrucken.

Tja, wen haben wir denn noch so.

Mein Patenonkel Harry zum Beispiel. Den Patenonkel betone ich extra, weil es meinen Dad immer wieder daran erinnert, dass der Junge, den er ganze sieben Jahre täglich ertragen musste, immer noch in seinem Leben umherspukt. Und wie er immer wieder sagt, dass meine Mom ihn dazu gezwungen hat, dass Harry der Patenonkel von mir wird.
Also Onkel Harry jedenfalls, ist glaube ich der tollste Mensch, den ich jemals kennen gelernt habe. Halt - Stopp. Versteht mich jetzt nicht falsch. Ich liebe meine Eltern, na klar tu ich das, es sind für mich die beiden wichtigsten Menschen auf der ganzen Welt. Ich würde sie nie mit anderen tauschen wollen, aber mein Onkel Harry ist einfach einmalig.

Ich weiß, das er damals, kurz nach dem Abschluss in Hogwarts, Voldemort zu Fall gebracht hat. Und das in einem sehr langen und anstrengenden Kampf, an dem sowohl meine Eltern als auch mein anderer Onkel Ron, Pate von Jay, mitgeholfen haben und Harry mit ihrem Leben beschützt haben.
Nach dem Fall hat er eine Ausbildung zum Auroren begonnen und diese (natürlich zum Leidwesen meines Dad's) mit Bravur bestanden. Anschließend hat er, soviel ich weiß, 2 Jahre im Ministerium gearbeitet und anschließend in Hogwarts als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste angefangen. Natürlich geschah dies auch zum altbekannten Leidwesen meines Dad's.

Mein Dad will zwar seit dem Sturz von Voldemort nicht mehr die Stelle des Verteidigungslehrers, aber dass ausgerechnet Harry (oder wie er immer in verachtender Lehrermanier sagt: Potter) diesen Job bekommen hat, brachte ihn fast an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.

Harry ist einfach spitze. Der Unterricht bei ihm ist immer interessant und manchmal auch wirklich witzig. Er ist einfach spitze. Wenn Ferien sind, sind wir manchmal bei ihm und unternehmen jede menge verrückte Sachen. Meine Onkel Fred und George kommen dann manchmal vorbei und zeigen uns lauter neue Sachen aus ihrem Scherzartikel-Sortiment. Einfach genial.

Dann gibt es da noch meinen Onkel Ron, von dem ich euch ja vorhin schon erzählt habe, dass er der Patenonkel von Jay ist. Natürlich war auch diese Patenschaft gänzlich gegen das Verständnis meines Dad's. Denn er gehörte natürlich auch zum Goldenen Trio, wie er sie zu ihrer Schulzeit immer nannte. Ron ist wie Harry auch Auror geworden. Er ist jetzt stellvertretender Leiter der Aurorenabteilung im Ministerium. Er ist ziemlich lustig. Ich glaube, er versteht in manchen Situationen immer noch nicht, wie meine Mom sich auf die alte Fledermaus aus den Kerkern, wie er immer so schön betont, hatte einlassen können.

Er kann so herrlich dumm schauen.

Ich erinnere mich gerne an einen unserer Geburtstage zurück. Die Potterzwillinge haben am selben Tag wie James und ich Geburtstag. Wir wurden damals gerade 5. Ich kann mich daran erinnern, wie ich bei meinem Dad auf dem Schoß saß und gerade ein Geschenk von ihm öffnete, als Ron reinkam und Jay beglückwünschte. Mein Vater hatte ihn gar nicht kommen hören. Jay öffnete sein Geschenk. Enthalten war eine... was war das noch gleich? Irgendeine neue Erfindung von Fred und George. Ach ja, jetzt fällt es mir wieder ein... Es war ein Pupskissen, glaube ich. Natürlich hat er noch was anderes bekommen, aber das war für Jay in dem Moment ziemlich unwichtig. Jay nimmt also dieses Pupskissen und legt es auf einen der Stühle im Esszimmer. Natürlich der Stuhl, auf dem unser Dad immer sitzt. Ron bemerkte dieses jedoch nicht, sonst hätte er Jay bestimmt davon abgehalten.

Als wir also von meiner Mom zum Essen gerufen wurden, ging Dad mit mir auf dem Arm nach nebenan, um sich am Esstisch niederzulassen. Er setzt sich also auf den Stuhl und ein Furzgeräusch ertönt. Ich schaute Dad aus ziemlich großen Augen an und Jay konnte sich vor Lachen kaum auf den Füßen halten. In diesem Moment betrat Ron den Raum und blieb ungläubig über diese Situation im Türrahmen stehen. Mein Dad, der nun leicht rot angelaufen war, schaute sich um, wer außer uns dies noch mitbekommen hat. Er steht also auf, bemerkt das Pupskissen, starrt zu Tür und entdeckt Ron.

Ron, der jetzt erst bemerkt hatte, dass er von Dad entdeckt worden ist, nahm seine Füße in die Hand und ist so schnell wie er konnte rausgerannt. Mein Vater rannte hinterher und hat ihn auf dem Flur mit einer Ganzkörperklammer belegt. Anschließend hat er ihn vor versammelter Mannschaft zur Sau gemacht, was ihm wohl einfiele, Jay solche unterentwickelten, primitiven Kindereien zu schenken.
Von da an war Ron immer darauf bedacht gewesen, Jay nur noch dann solche Sachen zu geben, wenn er sicher sein konnte, dass Dad nicht in der Nähe ist. Außerdem schaut er ihn immer ganz vorsichtig an.

Dann natürlich nicht zu vergessen meine Tante Ginny. Sie ist mit Onkel Harry verheiratet. Sie ist wie Oma Weasley. Aufbrausend und witzig. Ich glaube man kann sagen, dass sie das Ruder in der Hand hat. Aber sie kann auch wirklich witzig sein und ist für jeden Spaß zu haben.

Tja, dann noch meine Großeltern, leibliche Großeltern muss ich wohl sagen. Oma und Opa Granger. Die beiden sind Muggel. Aber auch echt toll. Wir sind ab und zu bei ihnen und verbringen dort ein paar Tage. Dann machen wir all die Sachen, die man als Muggel halt so tut. Einkaufen in einem Einkaufszentrum, in Freizeitparks gehen und in einem Kino waren wir auch schon mal. Mensch, das war toll, kann ich euch sagen.

Dann bleiben da noch Oma und Opa Weasley. Natürlich nicht meine richtigen Großeltern, aber da mein Dad keine Eltern mehr hat und Ron der Patenonkel von Jay ist, meine Mom bei den beiden immer wie die eigene Tochter behandelt worden ist und wir die beiden genauso oft sehen wie unsere richtigen Großeltern, sind sie eben auch unsere Oma und unser Opa.

Tante Lavender gibt es da auch noch. Sie ist die Frau von Onkel Ron. Die beiden sind seit dem Fall von Voldemort ein Paar. Sie haben eine Tochter. Ihr Name ist Samantha, sie kommt dieses Jahr nach Hogwarts. Sie hat das typische Weasley-Aussehen mit ihren roten Haaren, aber alles andere hat sie von Lavender.

Zu meinen Onkeln Fred und George brauche ich wohl nichts mehr sagen. Die beiden sind auch verheiratet. Fred mit Angelina, die beiden sind echt unzertrennlich, aber wenn die beiden streiten, sollte man nicht in der Nähe sein. George ist mit Alicia verheiratet. Bei den beiden läuft es ähnlich.


Kommen wir also zurück zu mir. Ich bin gerade in die 3. Klasse mit den anderen Dreien gekommen. Wir sind alle in Gryffindor. Professor McGonagall ist unserer Hauslehrerin und stolz darauf, uns in ihrem Haus zu haben, was sie meinem Dad oft genug unter die Nase reibt.
Ich glaube, ich kann sagen, dass Jay und ich ziemlich gut in der Schule sind. Professor McGonagall hat schon am ersten Tag zu Jay und mir gesagt, dass sie sich schon auf den Unterricht mit uns freut, wenn wir nur halb so klug sind wie unsere Mom.

Tja, sehr zum Leidwesen meines Vaters sind Jay und ich nicht ganz so zurückhaltend, wie er sich das wünscht. Er versucht das zwar auf James und Sirius zu schieben, doch das klappt nicht so ganz. Nach den ersten drei Monaten in Hogwarts hat er das, glaube ich, eingesehen, als wir ihm zu Halloween einen ziemlich üblen Streich gespielt haben.

Tja, von dem Tag an wurden auch Jay und ich nicht mehr vom Nachsitzen verschont. Aber es war einfach zu verlockend, als wir einen Feuerwerkskörper von Fred und George in seinem Unterricht gezündet haben. Die Rakete bahnte sich seinen Weg durch den Kerker, setzte ein paar Kessel in Brand und explodierte schlussendlich auf Dad's Schreibtisch. Ihr hättet sein Gesicht sehen müssen, es war göttlich, vor allem, nachdem Dad's Lehrerrobe auch noch Feuer gefangen hatte.

Leider durften wir nach diesem Zwischenfall nicht an dem Halloweenball teilnehmen. Sirius und ich haben Jay und James gleich gesagt, dass wir es erst nach Halloween machen sollten, aber die beiden konnten es einfach nicht abwarten.

Zur Strafe durften wir eine Woche lang jeden Abend den Tränkeklassenraum ohne Magie säubern und 50 Punkte Abzug hat es uns auch eingehandelt. Aber trotz des hohen Punkteverlusts wurden wir am Abend königlich im Gemeinschaftsraum empfangen. Alle haben uns zu diesem gelungenem Streich gratuliert und gesagt, dass sie froh sind, dass endlich jemand dieser alten Fledermaus gezeigt hat, dass der Gryffindormut auch in seinem Unterricht nicht verschwindet.

Ach ja, das erste Jahr war schon ein klasse Jahr. Jetzt sitze ich hier in der Großen Halle, neben mir James und uns gegenüber Sirius und Jay. Wir warten alle sehnsüchtig auf die Auswahl der Erstklässler, denn heute wird unsere Cousine Samy (die Tochter von Ron und Lavender) eingeschult. Obwohl es keinen Zweifel daran gibt, dass sie nach Gryffindor kommt, weiß man ja nie.

Jay und ich waren mit den Zwillingen, Dad und Harry schon vor einer Woche angereist. Ihr müsst wissen, dieses Schloss ist einfach genial zu erkunden, wenn man während der Sommerferien hier ist. Es gibt keine Schüler um einen herum und man kann tun und lassen, was man will. Dumbledore war hocherfreut, als wir ankamen. Auch er besucht uns ziemlich oft, denn trotz des Falls von Voldemort besteht der Orden des Phönix immer noch. Der Orden ist wie eine zweite Familie für uns.

Wir haben oft in dieser Woche Zeit bei Dumbledore im Büro verbracht. Er hat uns Geschichten erzählt und ein paar neue Zaubersprüche beigebracht. Wenn die Jungs draußen waren zum Quidditchspielen, war ich bei Dad in seinen Räumen. Zwischendurch habe ich mit ihm an ein paar Tränken gearbeitet, habe ihm geholfen und habe Unmengen an Fragen gestellt. Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, ist mein Dad wirklich ein sehr umgänglicher Mensch, wenn man mit ihm alleine ist. Kann natürlich auch daran liegen, dass ich seine Tochter bin und damit natürlich einen ganz besonderen Status bei ihm habe.

Immer wenn die Leute meinen, dass mein Dad sehr verschlossen und Finster aussieht, kann ich ihre Meinung nicht ganz teilen. Mag aber auch daran liegen, dass meine Mom, mein Bruder Jay und ich die einzigen sind, die hinter diese Fassade sehen können. Dieses tiefe Schwarz in seinen Augen löst eben bei den meisten Menschen Schrecken aus, habe ich früher immer zu Jay gesagt, wenn dieser sich mal wieder ein Kommentar von irgendwem zu Herzen genommen hat. Aber heute glaube ich, es liegt weniger an dem Schwarz, denn meine Augen sind auch so, als eher an der Art, wie er die Leute ansieht.

Auch uns beäugt er mal mit einem strengen Blick, aber wir haben gelernt, damit umzugehen. Genauso wie damit, dass es bei uns eben keine öffentlichen Liebesbeweise, wie Umarmungen oder etwas ähnliches gibt. Nein, Jay und ich holen uns die Liebe von Dad anders. Anerkennende Komplimente, ein intensiver Blick oder ein einfaches Handauflegen auf die Schulter zum Beispiel. Ich sehe das alles nicht so eng, ich bin da eher wie Dad, Jay ist da doch etwas fordernder. Er war laut Erzählungen von Mom früher schon lieber bei ihr als bei Dad. Nicht das Jay ihn nicht liebt, aber er brauchte eben die nähe von Mom etwas mehr als ich. Ich war dafür lieber bei ihm, er ist so allwissend und immer darauf bedacht, dass uns nichts geschieht.
Deswegen sitze ich meist bei ihm, in seinen Räumen und sehe ihm dabei zu, wie er seiner Lieblingsbeschäftigung nachgeht.

Jay geht eben lieber mit James und Sirius Quidditch spielen. Die drei sind wirklich gut. Sie sind auch seit ihrem zweiten Jahr in der Hausmannschaft und haben letztes Jahr den Pokal für unser Haus geholt. Sirius ist Sucher und Jay und James sind die Treiber. Gegen unsere Mannschaft hat einfach keiner eine Chance.

Aber ich schweife schon wieder ab. Ich wollte euch ja eigentlich von unserer Erkundungstour durch das Schloss erzählen. Am zweiten Abend haben wir uns aus unserem Zimmer geschlichen. Ja ich weiß, eigentlich sind Mädchen und Jungs getrennt, aber solange noch Sommerferien waren, habe ich einfach mit bei den dreien im Schlafsaal geschlafen. Wir kennen uns schon von klein an, da macht einem das ja wohl kaum was aus.

James hat beim Stöbern in der dritten Ferienwoche eine Karte bei Harrys alten Schulsachen gefunden. Wir haben sie Fred und George gezeigt, da die beiden für jeden Blödsinn zu haben sind. Diese haben sie gleich wiedererkannt und haben uns den Zauber gezeigt, der die Karte aktiviert.
„Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut“

Einfach klasse. Ich konnte mich sogleich an eine Geschichte von Onkel Remus (er ist zwar ein Werwolf, aber die Leute bewerten das, finde ich zumindest, immer über) erinnern, die er uns mal erzählt hat. Er, Harry's Dad und sein Pate Sirius, nannten sich früher die Rumtreiber. Sie haben eine Karte von Hogwarts erstellt, auf der sämtliche Geheimgänge eingezeichnet sind. Tja und jetzt ist „Die Karte des Rumtreibers“ endlich in unserem Besitz. Wir haben einige Geheimgänge ausprobiert, da uns ja während der Sommerferien keine wirkliche Sperrstunde erwartet hat. Außerdem waren auch keine Lehrer auf den Gängen und dank der Karte wussten wir auch immer, wo sich Filch und seine selten dämliche Katze aufhielten.
Ja, ich glaube, ich kann sagen, das war eine unserer schönsten Wochen in unserem ganzen Leben.


Ah, endlich kommt Professor McGonagall durch die Tür und hat hinter sich eine aufgeregt schnatternde Schaar Erstklässler.
Nachdem diese sich vor dem Lehrertisch in einer Reihe aufgestellt haben und Samy uns freudestrahlend zugewunken hat, erstarb auch schon das Gemurmel der älteren Jahrgänge. Der Hut begann mit seinem alljährlichen Lied über die vier Häuser und ihre Stärken.

Endlich beginnt die Auswahl. Ich sehe einen Jungen, der in der Reihe der Erstklässler vorn steht. Ich sehe kurz zu Lehrertisch und bemerke wie Dad genau diesen Jungen mit einem ganz finsteren Blick beäugt. Diese weißblonden Haare kommen anscheinend nicht nur ihm bekannt vor. Ich muss es genauer wissen und wende mich von meinem Gespräch mit James ab. Ich stupse ihn vorsichtig in die Rippen, lehne mich zu ihm.
„Hey James, schau mal, ich glaube Malfoy's Nachkomme steht da vorne!“

James dreht seinen Kopf in solch einer Geschwindigkeit nach vorn, dass ich hören kann, wie sein Genick kurz knackt. Er greift sich mit einer Hand in den Nacken.

„Na ganz toll. Das kann ja heiter werden. Aber ich glaube, Onkel Severus kann es auch nicht glauben. So wie der aussieht, will der ihn noch vor der Auswahl mit seinem Blick aufspießen.“

Ich kann noch gerade so aus dem Augenwinkel sehen, wie sich die Köpfe von Sirius und Jay nach vorne drehen.

„Oh klasse. Na das wird ja lustig. Kann es kaum erwarten, ihm ein paar Streiche zu spielen!“

Jay gluckst vergnügt bei dieser Bemerkung.
„Tja Sirius, sieht so aus, als müssten wir dem kleinen Bastard von Malfoy mal zeigen, wie der Hase hier läuft. Ich kann nur für ihn hoffen, dass er nicht so ein großmäuliger Lackaffe ist wie sein Vater. So wie ich meine Lieblingsschwester kenne, wäre sie wahrscheinlich nicht abgeneigt, die Tradition von Mom fortzuführen, einem Malfoy eins auf die Fresse zu hauen!“

Ich drehe meine schwarzen Locken um einen meiner Finger, so wie ich es oft tue, wenn ich angestrengt nachdenke. Meine Mom hat schon immer gesagt, wenn ich nicht ihre Locken geerbt hätte, hätte ich sie schon alleine durch mein ständiges Eindrehen.

„Jetzt müsste er drankommen, wir sind jetzt bei ?M'“, sage ich noch, bevor McGonagall's Stimme zu uns herüber weht.

„Malfoy, Damian!“

Er tritt nach vorn und setzt sich den Hut auf. Irgendwie hab ich doch glatt das Gefühl, dieser Junge ist nicht wirklich besonders groß.

„Slytherin“, ruft er auch schon aus.

„War ja klar. Na, da wird Dad ja noch Spaß haben, mit Malfoy Jr.“, sagt Jay auf einmal.

Die Auswahl geht weiter und ich hab irgendwie das Gefühl, dass dieser Junge uns noch eine Menge Ärger machen wird.

Endlich ist Samy an der Reihe. Sie sieht irgendwie nervös aus.

„Gryffindor“

„Na also, ich sag doch, wäre ja gelacht, wenn sie nicht zu uns gekommen wäre“, sage ich noch, bevor mir eine rote Mähne ins Gesicht fliegt und ich Samy in meine Arme springen merke. Sie ist anscheinend völlig aufgelöst. Ich glaube, ich kann mit recht sagen, dass sie glücklich ist, bei uns zu sein.

„Ich hatte schon Angst, dass ich nicht zu euch komme, der Sprechende Hut war der Meinung, Hufflepuff wäre auch etwas für mich. Aber ich hab ihm gleich gesagt, dass ich zu meinen Cousins möchte...“

Ich kann ihr manchmal wirklich nicht lange zuhören. Ich weiß ja nicht, ob ich euch das schon erzählt habe. Aber Samy kommt eindeutig nach ihrer Mutter. Reden, reden, reden. Meine Mom sagt das auch immer. Ich hoffe, ihr versteht mich nicht falsch. Samy und ihre Mom sind wirklich herzensgute Menschen und sie gehören schließlich zu meiner Familie, aber manchmal könnte ich sie auch zum Mond schießen. Sie können beide wirklich ohne Punkt und Komma reden.

Aber Schluss jetzt, schließlich will ich euch ja nicht mit langweiligen Geschichten vergraulen. Jetzt gibt es erstmal Essen. Ich hör noch gerade so den letzten Satz von Samy.

„..Malfoy mich in Ruhe!“

„Tja, falls nicht, hau ich ihm eins auf die Nase. Wenn's dir lieber ist, kannst du ihm das sagen, wenn er dich das erste mal blöde anmacht.“ Jetzt hält sie hoffentlich den Mund, ich habe nämlich wirklich Hunger und ich werde ungern beim Essen gestört mit lästigen Unterhaltungen. Ups, hab ich das gerade gesagt?
Muss eindeutig mein Slytherin-Gen sein. Ach egal. Die kennen mich ja alle.


Ah, das tat gut. Hier ist das Essen doch am besten!!! Nichts gegen die Kochkünste meiner Eltern, aber das Brauen von Zaubertränken liegt ihnen wirklich mehr als das Kochen.

„So Leute, lasst uns mal nach oben gehen, hab keine Lust, zusammen mit der Gruppe von Knirpsen nach oben zu laufen. Nichts für ungut, Samy!“, bring ich noch schnell hinterher, nachdem ich ihren beleidigten Gesichtsausdruck gesehen habe. Da wir ja schon eine Woche eher hier waren, kennen wir auch schon das Passwort. Und so ist also das Quartett auf dem Weg in seinen Gemeinschaftsraum.

So haben wir wenigstens die Möglichkeit, noch unsere Lieblingsplätze in Beschlag zu nehmen. Direkt am Kamin. Vier urgemütliche Sessel, in denen wir, wenn sie frei sind, abends immer sitzen und uns lange unterhalten. So auch heute. Sind gerade schon angeregt in das übliche Gesprächsthema vertieft: Quidditch. Oder eher gesagt, die Jungs sind es und ich lese in einem Buch, welches mir mein Dad gestern aus seiner Bibliothek mitgegeben hat. Heiltränke und ihre Zubereitung. Wirklich interessant. Und ein kleiner Hinweis von meinem Dad bedeutete mir, dass dieses Buch mir und natürlich den Jungs dieses Jahr noch nützlich sein wird.
Aber jetzt, wo wir hier schon seit geschlagenen vier Stunden sitzen und es schon weit nach Mitternacht ist, werde ich doch wirklich langsam müde.
„Jungs, ich glaub, ich gehe jetzt schlafen. Ihr solltet das auch tun, morgen ist schließlich wieder Unterricht!“ Schande - manchmal höre ich mich wirklich wie meine Mom an, das ist ja unheimlich!

Also Leute, schlaft gut! Ich hoffe, ihr seid morgen auch noch da, wollen doch mal sehen, was die Stundenpläne so bringen. Außerdem will ich unbedingt wissen, wann das nächste Hogsmeade-Wochenende ist, denn dieses Jahr dürfen wir dort auch hin.


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