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Fanfiction

Ein Weihnachtsmärchen - Ein Weihnachtsmärchen

von Hauself

Hermine hastete durch einen der langen Gänge in Hogwarts. Es war drei Tage vor Weihnachten und sie hatte noch so viel zu erledigen. Der Gurt ihrer Tasche, die wie gewöhnlich voller Bücher war, schnitt ihr ins Fleisch und sie wechselte die Seite, um die Schulter ein wenig zu entlasten. Sie fragte sich, warum sie immer gleich alle ihre Bücher mit sich tragen musste, aber wenn sie vor den Ferien noch etwas lernen wollte, brauchte sie nun mal so viel wie möglich. Da sie am 1. Weihnachtsfeiertag gemeinsam mit Harry und Ron zum Fuchsbau reisen und erst zum Ende der Ferien wieder in Hogwarts sein würde, wollte sie den Berg an Hausaufgaben schon vorher erledigen.

Die Bibliothek war, bis auf ein paar vereinzelte Schüler, leer. So kurz vor den Weihnachtsferien zog es nicht mehr viele in die Stille der Bibliothek, um zu lernen. Aufseufzend ließ Hermine ihre schwere Tasche zu Boden gleiten, suchte sich eine ruhige Ecke und begann zu lesen.
Es war nicht so, dass sie besonders viel in ihrer Umgebung wahrnahm, wenn sie sich in ein Buch vertiefte. Aber heute hatte Hermine das Gefühl, beobachtet zu werden. Sie schaute von Zaubertränke auf und sah sich um. Mittlerweile war sie die Einzige hier, denn es war bereits Abendessenzeit. Verwundert schüttelte sie den Kopf. Wer sollte sie schon beobachten? Doch das Gefühl wurde sie nicht los. Immer wieder blickte sie von ihrem Buch auf, doch sie bemerkte nichts Auffälliges.

Schließlich packte sie ihre Sache und verließ die Bibliothek. Sie war bereits an der Tür, als sie eine vorwurfsvolle Stimme vernahm. „Hey, Draco! Was machst du noch so spät hier? Ich hab dich überall gesucht. Na los, lass uns endlich was Essen gehen. Ich sterbe vor Hunger!“ Hermine hatte plötzlich ein flaues Gefühl im Magen. Schleunigst machte sie sich auf den Weg in die Große Halle.

Am nächsten Tag hielt sich Hermine bewusst so häufig wie möglich an der Seite von Harry und Ron auf. Verstohlen sah sie sich in den Gängen um, wenn sie zum Unterricht oder zum Essen gingen. Immer wieder hatte sie das Gefühl, dass sie jemand verfolgte. Und das flaue Gefühl im Magen hatte sich seit letztem Abend nicht mehr verflüchtigt. Unter halb geschlossenen Augenlidern warf sie Blicke zum Slytherintisch und ein, zwei Mal war sie sich sicher, dass Malfoy zu ihr hinüberstarrte. Doch dies ging so schnell, dass er sich bei ihrem nächsten Augenaufschlag lebhaft unterhielt oder ein Glas Kürbissaft trank, dass sie sich nicht mehr sicher war, was sie zuvor wirklich gesehen hatte. Hermine war sich jedoch sehr sicher, dass sie einen blonden Haarschopf hinter einer Statue verschwinden sah, als sie sich blitzschnell umdrehte. Konnte es Draco Malfoy sein, der ihr hinterher schlich? Was hatte er schon wieder vor?

„Hermine, was ist eigentlich los mit dir? Seit gestern bist du total durch den Wind. Ständig drehst du dich um, als wenn dich jemand verfolgen würde.“ Ron sah seine beste Freundin fragend an. Sie waren, zusammen mit Harry, auf dem Weg von Zaubertränke zur Großen Halle zum Mittagessen. Hermine zwang sich, Ron anzulächeln. Die beiden sollten nicht merken, dass ihr ihr Verfolger unheimlich war. „Ich schau mir nur die Weihnachtsdekoration an, Ron. Es ist zwar jedes Jahr dasselbe, doch immer wieder wunderschön.“ Die beiden jungen Männer schüttelten verständnislos die Köpfe, schienen ihr die kleine Notlüge jedoch abzukaufen.

Hermine blieb abrupt stehen. Sie hatte wieder die blonden Haare gesehen, die hinter einer Ecke hervorlugten. „Ich muss noch mal zurück.“, hörte Hermine sich sagen. „Hab mein Buch vergessen. Geht schon ohne mich weiter, ich komme nach.“ Sie wartete, bis ihre Freunde im nächsten Gang verschwunden waren, dann ging sie schnurstracks auf die Ecke zu, in der sie ihren Verfolger vermutete. Beinahe wäre sie mit Malfoy zusammengestoßen, der sich unauffällig aus seinem Versteck verdrücken wollte. „Halt, hier geblieben!“, sagte Hermine drohend und Draco blieb ertappt stehen. „Was tust du hier?“ „Ich – warte auf Crabbe und Goyle!“, erwiderte Draco schnell.

„Lügner! Du verfolgst mich schon seit Tagen, gib es endlich zu Malfoy. Was willst du?“ Wütend starrte Hermine ihr Gegenüber an und bemerkte überrascht, dass Dracos Wangen einen leichten Rotton angenommen hatten. „Ich… ähm…“ Draco Malfoy und verlegen? Hermine war verwirrt und schwieg daher, bis Draco ihr plötzlich direkt in die Augen blickte. „Ich wollte dir nur schöne Weihnachten wünschen.“ Es war kaum mehr als ein Flüstern, dennoch klang seine Stimme fest. Einzig seine Wangen schienen noch einen Hauch röter geworden zu sein. „Du wolltest – was?“, stieß Hermine völlig überrascht hervor. „Dir schöne Weihnachten wünschen.“, wiederholte er nun bereitwillig. „Ich… spinnst du, Malfoy? Was soll der Quatsch? Seit wann wünschst du jemanden wie mir schöne Weihnachten?“ Unruhig trat Draco von einem Bein auf das andere. „Eigentlich wollte ich schon viel eher mit dir sprechen. Dann wäre das heute nicht so plötzlich und unerwartet für dich gekommen. Aber du bist mir immer aus dem Weg gegangen und hast mir gar keine Chance auf ein Gespräch mit dir gelassen.“ „Natürlich nicht. Wir sind seit fast 7 Jahren verfeindet, Malfoy.“ Sein Blick wanderte zu Boden, dann sah er wieder auf. „Sind wir das wirklich, Hermine? Wann sind wir das letzte Mal aneinander geraten? Wann habe ich dich oder deine Freunde in der letzten Zeit beleidigt? Erinnerst du dich?“ Seine Stimme klang fast sanft. Dies war auch der einzige Grund, weshalb Hermine beschloss, auf diese Fragen zu antworten. „Ich weiß es nicht. Eigentlich… sind wir seit Voldemorts Fall nicht mehr aneinander geraten.“ Hermine traf diese Erkenntnis wie ein Schlag. Fast hilflos blickte sie Malfoy an, der zustimmend nickte.

„Ich meine…Okay, gut. Dann haben wir uns nicht mehr gestritten, seitdem. Aber das erklärt dennoch nicht, warum du plötzlich mit mir sprichst und…“ Sie ließ das Ende des Satzes offen. „Weißt du eigentlich, wie schön du aussiehst?“, flüsterte Draco und trat vorsichtig einen Schritt auf sie zu. Hermine wich zurück, bis sie mit dem Rücken gegen die kalte Wand stieß. „Deine Augen scheinen immer zu strahlen, ganz gleich ob du lachst oder wütend bist. Und dein Haar… Ist es so seidig, wie es aussieht, wenn sich das Licht darin verfängt?“ Langsam streckte Draco die Hand aus und strich ihr eine Strähne hinter das Ohr. Hermine hielt den Atem an und wagte nicht, sich zu bewegen. Was geschah hier nur? „Ja, es ist tatsächlich so seidig, wie es aussieht. Du weißt nicht, was du in mir auslöst, wenn du nur in meiner Nähe bist.“

Draco war nun so dicht vor sie getreten, dass sie sich fast berührten. „Was soll das Ganze, Malfoy? Was redest du da? Ist das eine neue Masche von dir?“ Hermine Stimme klang weitaus weniger fest, als sie es sich gewünscht hätte. Draco lächelte leicht und schüttelte den Kopf. „Kein Spiel, Hermine. Bemerkst du es denn nicht? Spürst du es nicht, diese Verbundenheit zwischen uns? Sie ist da, war es immer. Nur war sie bis jetzt zu schwach, als dass wir sie hätten bemerken können.“

Seine Nähe machte sie nervös. Er sprach das aus, was sie seit Monaten dachte und immer wieder verdrängt hatte. Es war ja auch unmöglich, unglaublich, sich einzubilden, dass sie sich in Draco Malfoy verliebt hätte. Denjenigen, den sie jahrelang gehasst, ja verabscheut hatte. In so jemanden konnte man sich nicht verlieben. Daher waren ihre Gefühle auch vollkommen verdreht und sie hatte sie, bis jetzt, gut zurückgedrängt und im Zaum gehalten.

Aber nun stand er vor ihr. Draco Malfoy, so ganz anders als sonst. Da er größer war als sie, blickte er auf sie herab. Aber nicht überheblich, nein, fast – liebevoll. Eine Strähne war entwischt und fiel ihm halb in die Stirn. Seine grauen Augen blickten sie unverwandt an und hielten sie gefangen. Und sein Körper – oh, am Besten nicht an die Muskeln denken, die sich unter dem schwarzen Pullover abzeichneten. Nicht an die starken Arme denken, die eine junge Frau mit Sicherheit ganz sacht und doch stark halten würden. Und seine Lippen – nicht daran denken, wie weich und leidenschaftlich diese sein mussten. Hermine schüttelte leicht den Kopf, um diese Gedanken zu verdrängen. Nein, nicht daran denken.

Draco betrachtete sie, studierte ihr Gesicht. So viele Gefühle spiegelten sich darauf wieder, dass es schwer war, sie auseinander zu halten. Sein Blick wanderte von ihrer Lockenmähne zu ihren Augen. Bernsteinfarben, strahlend und wunderschön. Wie viele junge Männer hatten sich schon in ihnen verloren? Ihre Lippen, schmal, von einem sanften Rotton und einladend. Er verbot es sich, seinen Blick weiterwandern zu lassen. Er wusste auch so, dass sie schlank, fast zierlich war. Wie sie sich wohl in seinen Armen anfühlen würde? Die weiblichen Rundungen, sanfte Arme, die sich in seinem Nacken verschränkten. Draco schüttelte leicht den Kopf, um diese Gedanken zu verdrängen. Am Besten nicht daran denken.

Draco streckte seine Hand wieder aus, gestattete es sich, ganz kurz nur, erneut eine Strähne zu berühren. Er ließ sie durch seine Finger gleiten. Hermine schloss die Augen, ganz kurz nur, um diese kleine Geste zu genießen. Dann öffnete sie sie wieder und blickte direkt in seine Augen.

Grau traf auf bernsteinfarben und sekundenlang waren sie gefangen von der Macht, die von dem jeweils anderen auszugehen schien. Dann spürte Hermine Dracos Hand an ihrer Wange. Ganz leicht, wie ein Lufthauch, strich er über die samtige Haut. „Spürst du es, Hermine? Spürst du die Verbundenheit zwischen uns?“ Sie schluckte, konnte nur nicken. „Ich weiß nicht, wo sie herkommt und warum sie gerade bei uns auftaucht. Ich weiß nur, dass sie da ist. Und sie lässt mich nicht los. Egal, wie sehr ich versuche, dich aus meinen Gedanken zu verbannen.“ Er schwieg und strich weiter mit dem Daumen über ihre Wange. Erneut schloss Hermine die Augen. „Mir geht es genauso. Seit Monaten versuche ich, dich aus meinem Kopf zu verbannen.“ Nun sah sie ihn offen an. „Aber ich habe es nie geschafft.“

Seine Hände schlossen sich um ihr Gesicht und Hermine spürte die Wärme, die in ihr aufstieg. War das real? War es wirklich real, dass sie hier stand, mit Draco Malfoy und seine Nähe genoss? Sie konnte keinen weiteren Gedanken fassen, denn nun beugte er sich langsam zu ihr hinunter. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht, als er kurz vor ihrem Mund stoppte. Sie wusste, dass er ihr die Möglichkeit gab, das zu beenden, was noch nicht begonnen hatte. Doch sie hielt still, wartete mit klopfendem Herzen. Draco nahm dies als Zustimmung und überbrückte die kurze Distanz zwischen ihnen. Als seine Lippen die ihren berührten, durchfuhr es sie wie ein Stromstoß.

Weich, so weich. Er hätte nie gedacht, dass ihre Lippen so weich sein würden. Am Liebsten wollte er ihren Mund sofort besitzen, ganz. Doch er hielt sich zurück und kostete den ersten Augenblick aus. Er gestattete sich jedoch, sie an sich heran zu ziehen. Ganz nah, sodass er ihren weichen Körper spüren konnte. Es war ein sanfter, ja fast zärtlicher Kuss. Er knabberte an ihrer Unterlippe und entlockte ihr ein leises Stöhnen. Seine Zunge drang durch ihren halb geöffneten Mund und suchte ihre. Ein zärtliches Spiel begann und Draco dachte nur daran, dass dieser Kuss auf keinen Fall je enden durfte.

Schwebte sie? Sie hatte das Gefühl, einige Meter über dem Boden zu schweben und hätte gerne nachgesehen, ob dies stimmte. Doch der Kuss war so süß, so wunderbar, dass sie sich ihm voll und ganz hingab. Was machte es schon, wenn sie tatsächlich über dem Boden schwebten, solange Draco nicht aufhörte, sie zu küssen.
Irgendwann, als ihre Herzen bis zum zerspringen schlugen, lösten sie sich schwer atmend voneinander.
Sekundenlang schauten sie sich nur an. Worte waren überflüssig. Dann beugte Draco sich wieder vor, um sie erneut zu küssen. Doch Hermine legte einen Finger auf seine Lippen, um ihn davon abzuhalten. „Warte.“, flüsterte sie heiser. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie wisperte: „Ich wünsche dir auch schöne Weihnachten.“


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
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