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Fanfiction

A Bathroom In Time - Until the very end

von Dr. S

Sirius fror leicht, als er die Augen am morgen öffnete. Durch das Buntglas des Fensters fiel ein leichtes, farbenprächtiges Licht in das Bad der Vertrauensschüler und genau auf Dracos weißblonden Haarschopf, der dadurch einen leichten rosa Farbton annahm. Draco lag jetzt genau neben ihn und Sirius drehte den Kopf nach links, um ihn anzusehen. Verschlafen grinste er und rieb sich über die Augen, während die Erinnerung an letzte Nacht zurück kehrte. Sehr hell war es noch nicht, also mussten sie noch ziemlich viel Zeit bis zum Frühstück haben und das war Sirius auch nur recht so. Er streckte die Beine aus und traf auf Dracos angewinkelte Beine. Schnell zog er das Bein weg von Draco, wollte ihn sicher nicht so wecken, aber der Körperkontakt reizte ihn trotzdem. Ganz langsam und vorsichtig schob er sein Bein also wieder näher, bis es Dracos Knie einen Hauch berührte. So war es schön…
Zitternd atmete Sirius aus und biss die Zähne aufeinander. Es war diese eklige Morgenkälte, die er immer fühlte, aber er musste sich zum Glück nicht lange damit beschäftigen. Draco umklammerte mit einer Hand Sirius Hüfte, während er die andere unter den Kopf gelegt hatte, um sich abzustützen, da er im Gegensatz zu Sirius kein Handtuch als Kopfkissen benutzte. Irgendwann in der kurzen Nacht musste er von Sirius Bauch gerutscht sein, oder er war kurz aufgewacht und hatte seine Position verändern wollen. Was sollte einen Tag besser beginnen lassen, als einen so wunderbar weichen Arm auf seiner ausgekühlten Haut zu fühlen?
Lächelnd strich Sirius Draco durch das zerzauste weißblonde Haar und deckte ihn besser zu, bevor er ihn an sich drückte. Sirius hätte immer so durch Dracos Haar streichen können, während er ihn ansah. Er sah so friedlich aus und lächelte leicht, aber vielleicht bildete Sirius sich das auch nur ein. Die Vorstellung, das Draco in seinen Armen so gut schlief, dass die schmalen Lippen sich zu einem unterbewussten Lächeln formten, war aber einfach zu schön.
Mit der Nase stupste Sirius gegen Dracos Wange, um ihn langsam zu wecken. Draco stöhnte leicht und rückte näher an Sirius, um sich an ihn zu kuscheln. Grinsend konnte Sirius gar nicht fassen, wie viel Glück er im Moment hatte. Eine ganze Nacht mit Draco hinter sich und jetzt durfte er auch noch ein bisschen kuscheln! Wahrscheinlich würde er die beste Prüfung in seinem ganzen Leben schreiben, so glücklich war er.
Vorsichtig drückte er Draco einen Kuss auf die Stirn, worauf der sich leicht rekelte und herzhaft gähnte.
„Guten Morgen!“, sagte Sirius fröhlich und fühlte sich an den Morgen auf dem Astronomieturm erinnert. Hoffentlich würde Draco jetzt nicht gleich aufspringen.
Verschlafen blinzelte Draco und zog die Mundwinkel herunter. Mit halb zusammengekniffenen Augen schaute er sich desorientiert um.
„Sirius?“, murmelte er heiser und räusperte sich.
Erschrocken keuchte Sirius auf, als Draco ihm mit der offenen Handfläche im Gesicht herum tatschte.
„Erkennst du mich nicht?“, fragte Sirius geschockt und kniff die Augen zusammen, als Draco weiter sein Gesicht betastete.
„Kein Traum?“, fragte Draco und umfasste Sirius Gesicht mit beiden Händen, während er immer noch verschlafen blinzelte.
Sirius grinste so breit, das er sich schon fragte, wie das in sein Gesicht passte. „Nö, bin echt.“, sagte er und schloss die Augen, als Dracos Hände sanft durch seine Haare fuhren.
Draco öffnete den Mund und schloss ihn gerade wieder, als Sirius die Augen öffnete. Verwirrt legte Sirius den Kopf schief und schaute Draco fragend an.
„Guten Morgen.“, sagte Draco sanft und beugte sich vor, um Sirius zu küssen. Genau das, worauf Sirius gewartet hatte. Er wusste gerade selber nicht, warum er nicht darauf gekommen war.
Ungeduldig kam er Draco entgegen und legte die Hände auf dessen Rücken, um ihn näher an sich zu ziehen. Draco gluckste überrascht, als Sirius ihn so ruckartig an seine Brust zerrte, dass er den Halt verlor und ein dumpfer Laut ertönte, als er mit der Brust gegen Sirius knallte.
„Nicht… so… stürmisch…“, murmelte er, ließ sich aber zu gerne weiter küssen.
Fordernd ließ Sirius seine Finger über Dracos nackten Rücken nach unten fahren und zeigte ihm ab und zu, dass er Fingernägel hatte. Draco grinste und versuchte sich zu lösen, aber Sirius fing seine Lippen jedes Mal wieder ein. Schließlich drehte Draco den Kopf weg und Sirius knurrte leise. Seiner Meinung nach befanden sich auch viel zu wenig Knutschflecke an Dracos Hals. Er konnte gerade mal einen erkennen und das würde er jetzt ändern.
Sanft strich er mit der Zunge über den rot-blauen Fleck und biss zart in die weiche Haut, bevor er sich knapp unter der geschundenen Stelle festsaugte. Draco gluckste und vergrub die rechte Hand in Sirius Haaren.
„Black, w-wie…“ Draco konnte nicht aufhören zu lachen, auch wenn Sirius nicht verstand, warum. „Wie… s-s-spät ist es?“
Sirius löste seine Lippen von Dracos Hals und legte sich flach auf den Rücken. Als Draco keine Anstalten machte, sich wieder an ihn zu kuscheln, zog Sirius ihn grob zu sich herunter. „Keine Ahnung.“, sagte er und spielte mit einer Haarsträhne von Dracos Pony. „Aber wir haben bestimmt noch Zeit.“
„Schneeball kann besser schnurren, Black.“, sagte Draco grinsend und umklammerte Sirius Handgelenk, um ihn davon abzuhalten, mit seinen Haaren zu spielen. „Ich will die Prüfung nicht verpassen.“
„Ich will dich noch nicht gehen lassen.“, sagte Sirius ernst und presste sich dicht an Draco. Er schmiegte die Wange an Dracos und schloss die Augen.
Draco hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich wieder an ihn. „Ich schlaf aber gleich wieder ein…“, hauchte er und Sirius genoss es, wie Dracos Hand sanft über seine Wange strich.
„Buh, Dray-Dray…“, sagte Sirius strafend. „Wie kannst du bei Sirius Black das Bedürfnis nach Schlaf verspüren?“
„Hatte Blacky nicht auch die halbe Nacht zu tun?“, fragte Draco und Sirius grinste breit.
„Ich bin sportlich.“, sagte er.
„Dann kenn ich ja den einzigen Sport, in dem du gut zu sein scheinst.“, gab Draco zurück und Sirius Herz tat einen enormen Hüpfer, weshalb er die Aussage, er sei schlecht in Quidditch, was so gar nicht stimmte, einfach ignorierte.
„Hat dir also gefallen.“, schnurrte er und Draco drehte den Kopf. Sirius konnte die kühlen Lippen an seinem Ohrläppchen fühlen.
„Was willst du hören?“, hauchte Draco und Sirius schloss einen Moment die Augen, um den warmen Atem zu genießen.
„Die Wahrheit?“, schlug er vor. „Ich will, dass für dich Alles perfekt ist.“
„Black… Ich kann doch gar keine Vergleiche ziehen.“, flüsterte Draco und seine Zunge streifte ganz kurz Sirius Ohrläppchen. „Keine angenehmen… Für mich bist du perfekt, alleine weil es geht.“
Sirius schluckte. Jetzt war er auf ein Thema gekommen, das Draco gleich wieder weglaufen lassen würde. Hätte er doch nie etwas gesagt! Hätte er doch… Dann wäre Draco jetzt nicht traurig…
Dracos Hand suchte die von Sirius und umklammerte sie wieder. „Ich liebe dich, Sirius…“, hauchte Draco und gab Sirius einen Kuss auf die Schläfe. „Du bist der erste Mensch, bei dem ich so viel fühle und ich werde das nie vergessen. Egal was kommt, du wirst immer… Ein Teil von mir wird immer dir gehören.“
Sirius öffnete erstaunt die Lippen. Merlin, war das schön! Wenn er das jetzt aufschreiben könnte… Aber das brauchte er gar nicht. Daran würde er sich sicher erinnern.
„Das kommt dir jetzt komisch vor, weil wir noch nicht… so viel Zeit miteinander hatten, aber…“ Draco atmete einmal tief durch und legte seine Wange gegen die von Sirius. „Für mich ist es etwas Besonderes. Weil ich weiß, das ich so was nicht kann. Du musst etwas Besonderes sein. Sonst könnte ich das Alles doch nicht.“
Sirius verknotete seine Hand mit Dracos und konnte nur gerührt lächeln. Schon wieder konnte er Draco nicht sagen, das er ihn ebenfalls liebte.
„Und wenn es irgendwann einmal vorbei sein sollte, dann… dann kann ich wegen dir vielleicht noch einmal so etwas Ähnliches fühlen.“, sagte Draco, aber Sirius wusste nicht, ob er das jetzt schön finden sollte.
Er wollte Draco. Draco wollte ihn. Wie konnte Draco jetzt damit anfangen, über zukünftige Beziehungen nachzudenken? Andererseits war es das größte Kompliment, das er ihm machen konnte. Immerhin… Oh, Merlin! Sirius klappte der Mund auf. Hatte Draco wegen ihm… sein Trauma überwunden? Oder half er ihm gerade dabei? Ja, so schnell ging das natürlich nicht, aber… Oh, Merlin… Das bedeutete so viel…
Sirius erschreckte, als etwas Nasses auf seinen Hals fiel. Weinte Draco jetzt? Sirius schlang den freien Arm fest um Dracos Oberkörper, um ihn zu trösten.
„Sirius…“, schluchzte Draco und klammerte sich mit seinem freien Arm ebenfalls an Sirius. „I-Ich will nicht… W-Was wenn… wenn… ich w-wieder weg bin… Ganz p-plötzlich? Ich will ni-nicht weg von dir…“
Sirius wusste gar nicht warum, aber ihm stiegen ebenfalls die Tränen in die Augen und seine Kehle schnürte sich so schmerzhaft zu, dass er fast keine Luft mehr bekam. Urplötzlich konnte er das Gefühl, das ihn heute Nacht, kurz bevor sie eingeschlafen waren, beschlichen hatte, genau benennen: Verlustängste. Sirius schnappte nach Luft und wenn es gehen würde, dann würde er Draco jetzt noch dichter an sich ziehen. Er hatte so schreckliche Angst Draco zu verlieren. Nicht als Beziehung, sondern als Mensch. Das schreckliche Gefühl, das Draco irgendwann einfach weg sein würde und er ihn nie wieder sehen würde, breitete sich wie ein eiskalter Wind in ihm aus.
Fast klaustrophobisch fühlte er sich und biss sich angespannt auf die Unterlippe. Draco hatte keinen Grund zu gehen. Und Amerika war jetzt auch nicht unerreichbar. Wenn er nicht mit seinen Eltern konnte, dann würde er doch etwas in England finden können und so wäre er ganz in der Nähe. Es gab einfach kein Problem, aber Sirius wurde dieses schreckliche Gefühl nicht los und am liebsten würde er Draco nie wieder loslassen. Dann müsste er hier bleiben. Bei ihm.
„Du musst doch nicht weg.“, sagte Sirius und seine Stimme klang fest und beruhigend, wieso wusste er selber nicht. „Und ich kann dich besuchen. Du kannst mich auch immer besuchen.“ Was jetzt nicht wirklich stimmte. Sirius Eltern würden ihm da einen Strich durch die Rechnung machen…
Draco schniefte deutlich und Sirius fragte sich, was er denn jetzt falsches gesagt hatte. Sirius fühlte die nasse Wange an seiner Schulter, als Draco sich von ihm wegdrehte, um nicht zu zeigen, dass er weinte. Wahrscheinlich war es ihm peinlich. Er konnte ja nicht mal ahnen, wie aufgewühlt Sirius war und warum er dabei so ruhig blieb, wusste Sirius selber nicht. Aber das war auch besser so. Immerhin wollte er Draco beschützen. Also musste er stark sein und dann konnte er Draco zeigen, das er keine Angst haben brauchte. Wenn er hier in England bleiben wollte und seine Eltern ihm das nicht erlaubten, dann würde er ihm zeigen, dass man Eltern nicht brauchte. Vor Allem nicht solche, wie Draco sie hatte.
„Du verstehst nicht…“, schniefte Draco und atmete ein paar Mal tief durch. „Sorry…“ Draco richtete sich auf und schnappte sich ein Handtuch, das er sich schnell über die Schultern warf. „Bin manchmal komisch…“
Jetzt wollte er sich rausreden. Aber Sirius war nicht blöd. Irgendetwas stimmte nicht. Er hatte etwas übersehen in all den Monaten, die er Draco jetzt kannte. Etwas weit aus Wichtigeres, als er sich die ganze Zeit eingestehen wollte. Sirius konnte sich zu genau an James Besessenheit erinnern und wie die ganz plötzlich verpufft war. Irgendetwas war da und Sirius musste das rausfinden, damit er Draco bei sich behalten konnte. Jedenfalls sagte das eine kleine Stimme in ihm drin und zur Abwechslung kam die mal aus seinem Kopf. Normalerweise hörte Sirius eher auf die Stimme die aus seiner Brust kam, aber die stimmte der im Kopf diesmal voll und ganz zu.
„Ist doch okay, Dray-Dray.“, sagte er fröhlich. „Ich bring dich halt ganz durcheinander.“
„Arroganter Saftsack…“, sagte Draco, sichtlich fröhlicher auch wenn es ein kleines bisschen Siriusinstinkt brauchte, um das zu hören. „Ich dusche. Stört dich das?“
„Nee, mach ruhig.“, sagte Sirius grinsend. „Aber so, dass ich Alles sehen kann.“
Draco schaute ihn über die Schulter hin weg an und streckte ihm die Zunge raus. Sirius wackelte zweideutig mit den Augenbrauen, während er am liebsten vorgeschnellt wäre und Draco in den Arm genommen hätte. Es sah fast so aus, als wäre jedes Äderchen in seinen Augen geplatzt und er war so schrecklich blass, als hätte er seinen Irrwicht in hundertfacher Ausführung gesehen.
Sirius legte sich hin und verschränkte die Arme hinterm Kopf, während Draco aufstand. Das war doch nicht normal, dass er sich so komisch fühlte. Sirius Black fühlte sich nicht so, was würde Draco von ihm halten, wenn er das wüsste?
Das Rauschen des Wasserstrahls drang nur dumpf an Sirius Ohr. Er sollte da mit James drüber sprechen. Gleich nach den Prüfungen. Erstmal nur mit James… Vielleicht wusste er ja irgendwas, auch wenn Sirius keinen blassen Schimmer hatte, was überhaupt. Aber er wollte dieses Gefühl nicht ignorieren. Dafür war es zu stark und furchteinflößend.
Das Wasserrauschen hörte er immer noch kaum, dafür aber umso deutlicher die leisen Schluchzer, die Draco perfekt unterdrückte. Nur nicht für so ein geübtes Gehör, wie das von Sirius Black!
Vorsichtig setzte Sirius sich auf und richtete den Blick fest auf Dracos Hinterkopf. Ganz sicher würde er ihn jetzt nicht überall beglotzen, nur weil er ihm den Rücken zugedreht hatte. Verlockend war es natürlich schon, aber ein bisschen Anstand hatte Sirius auch noch und wo Draco im Moment so verletzlich war, würde er das sicher nicht für seinen Vorteil nutzen.
Aber es tat ihm so weh… Er wusste noch ganz genau, wie er nächtelang nicht hatte schlafen können, als Draco wegen ihm… zusammengebrochen war? Ja, das traf es genau und jetzt war er irgendwie wieder schuld.
Vielleicht war er einfach nicht gut für Draco? Vielleicht… war es besser… wenn Draco und er nichts miteinander anfangen würden, aber war es dafür nicht schon zu spät? Er liebte Draco, aber irgendwie löste er immer nur schreckliche Gefühle in ihm aus, oder? Aber da machte er es sich jetzt zu einfach. Wollte er jetzt etwa weglaufen, nur weil er sich ein bisschen… komisch fühlte? Das wäre ja noch schrecklicher. Sirius wollte genauso wenig ohne Draco sein, wie ohne seine drei besten Freunde oder seinen Bruder. Diese Menschen gingen ihm über Alles und er stellte sie sogar über sein Leben.
Und wenn er an die wunderschön glitzernden Augen und das strahlende Lächeln dachte, das Draco nur ihm zeigte, dann verfluchte er sich selbst dafür nur eine Sekunde solche Gedanken gehabt zu haben.
Sirius schreckte aus seinen Gedanken hoch, als Draco mit einem kleinen Hicksen auf den Boden der Dusche sackte. Ohne zu zögern hechtete er neben ihn und legte ihm von hinten die Arme um die Schultern, während das viel zu kalte Wasser eine Gänsehaut bei ihm verursachte.
„Was… wenn er Recht hat?“, hauchte Draco. „Wenn alles schon vorherbestimmt ist und wir gar nichts verändern können?“
Sirius verstand erst nicht. Wer hatte das gesagt? Und wie kam Draco da denn jetzt drauf?
„Nichts ist vorherbestimmt, Draco.“, sagte Sirius sanft und stützte sein Kinn auf Dracos Schulter ab. „Wir bestimmen unser Schicksal selbst. Du solltest Wahrsagen und Arithmantik abwählen. Zu viel in die Zukunft schauen lässt einen das hier und jetzt vergessen.“
Draco winkelte den Arm an und legte die Hand auf Sirius Hinterkopf. „Also kann ich… Alles verändern?“, wollte er wissen und Sirius fragte sich, ob das vielleicht ein kleines Kommunikations- oder Akzentproblem war.
„Ja, klar.“, sagte er behutsam und schloss langsam die Augen, als Draco seinen Nacken kraulte. So merkte er gar nicht, das Draco den Kopf drehte und ihn sanft küsste. Sirius öffnete schnell die Augen und drehte den Kopf dann ebenfalls, damit er den Kuss erwidern konnte.
Ein eisiges Zittern durchfuhr Sirius Körper. Das Wasser war eindeutig zu kalt. Langsam öffnete er die Augen wieder, als Draco sich löste. Draco war noch so nah, das Sirius seinen Atem deutlich spüren konnte, aber er schaute Gedanken versunken an Sirius vorbei. Zärtlich legte Sirius seine Wange auf Dracos Schulter und wollte seinen Blick einfangen, aber Draco bekam das immer noch nicht mit.
Seine grauen Augen waren glasig und ähnelten Nebel mehr als je zu vor. Was Sirius wohl finden würde, wenn sich dieser Nebel irgendwann einmal lichten würde?
„Warum muss ich eigentlich immer über die Zukunft nachdenken?“, fragte Draco und nahm die Hand aus Sirius Nacken. „Du machst das nie…“
Sirius schloss die Augen und presste seine Lippen auf Dracos Hals. Ein paar Mal atmete er tief ein und genoss Dracos Geruch.
„Black?“, fragte Draco.
Sirius spürte die Wassertropfen wie kleine, eisige Messerstiche auf seiner Haut und schloss Draco fester in seine Arme.
„Black?“, versuchte Draco es noch einmal. „Ey? Hörst du mir überhaupt zu?“
„Nö.“, log Sirius und grinste Draco an, der beide Augenbrauen hoch zog.
„Du unsensibler Bastard.“, sagte er kopfschüttelnd. „Ich schütte dir hier grad mein Herz aus.“
„Du brauchst mir dein Herz nicht ausschütten.“, sagte Sirius und stupste mit dem Zeigefinger gegen Dracos Nase. „Dein Herz gehört mir, also lass es bitte ganz. Ich weiß eh, wie’s drinnen aussieht.“
Draco griff nach Sirius Armen und löste seine Umklammerung. „Das glaubst du.“, sagte er und streckte sich zur Seite, um sich ein Handtuch zu angeln. Sirius schlang die Arme um Dracos Hüfte und hechtete ihm nach, worauf der mit einem überraschten Aufschrei auf dem Boden landete. „Black!“
„Sorry, Dray-Dray.“, sagte Sirius und legte sich auf Draco. Grinsend betrachtete er, wie Dracos Mundwinkel sich ganz langsam nach unten bewegten.
„Sorry, Dray-Dray.“, äffte er Sirius nach und verdrehte die Augen. „Sagst du immer!“
Sirius fummelte eine Weile nachdenklich an seiner Unterlippe herum. „Jaah.“, sagte er gedehnt.
Draco drückte ihn von sich herunter und griff nach seinem Handtuch. „Du bist so gewalttätig, Black.“, beschwerte er sich, während er das weißblonde Haar trocken rubbelte.
„Und du bist sanft wie eine Brise an einem warmen Sommertag.“, gab Sirius zurück, um sich dann ebenfalls abzutrocknen.
„Igitt.“, sagte Draco und schaute Sirius kurz über die Schulter hinweg an. „Total unlogisch.“
„Nein.“, sagte Sirius und legte das Handtuch auf seinen Kopf, während er sich anzog. „Kennst du diesen Wind im Sommer nicht? Er ist kühl und umschmeichelt jede freie Hautstelle, aber sobald er an Geschwindigkeit zu nimmt, wird dir so heiß, das du dir am liebsten die Klamotten vom Leib reißen würdest und in Eiswasser springen möchtest.“
Draco zog skeptisch die Augenbrauen hoch und zog sich dann kopfschüttelnd an. „Du spinnst, Black.“, sagte er und drehte sich erst wieder zu Sirius um, als er seine Hose zu bekommen hatte. „Hast du mein Hemd gesehen?“
„Da.“, sagte Sirius und zeigte grinsend an Draco vorbei. „Aber meinetwegen kannst du so bleiben.“
Draco verdrehte schmunzelnd die Augen. „Meinetwegen könntest du mal was für dein Körper tun.“, sagte er und grinste fies.
Sirius zog schmollend die Oberlippe hoch. „Bin nicht fett.“, quengelte er und knöpfte sich schnell das Hemd zu.
„Mhm, aber als super Körper würde ich das auch nicht bezeichnen.“, sagte Draco und musterte Sirius von oben bis unten.
„Und du wirfst mir vor, ich würde dich nur wegen deinem Äußeren gern haben.“, sagte Sirius kopfschüttelnd.
Draco grinste, machte zwei Schritte auf Sirius zu und umarmte ihn dann fest, wobei Sirius sich ganz schön anstrengen musste, um Draco nicht anzufassen. „Blacky hasst mich nicht. Blacky wird den Sommer über trainieren, damit sein Draco Darling ihn nur noch mit offenem Mund anstarren kann.“, sagte Draco mit süßlicher Stimme.
Sirius grinste breit. „Wenn mein Draco Darling das für eine gute Idee hält.“, sagte er und stellte damit unmissverständlich klar, das Draco sein Darling war.
Mit einem strahlenden Lächeln schaute Draco zu Sirius hoch und Sirius konnte nicht anders, als ihm einen Kuss zu geben. Draco schien genau das gewollt zu haben und klopfte Sirius grinsend auf den Rücken bevor er sich los machte und sein Hemd anzog. Sirius starrte ihn ungeniert an und schnurrte vor sich hin.
„Black… Das wird langweilig.“, sagte Draco, ohne sich umzudrehen. „So spannend kann mein Hintern doch auch nicht sein.“
„Denkst du.“, sagte Sirius und suchte seinen Umhang.
„Was machst du mit dem Zeug?“, fragte Draco und trat, vollständig angezogen, neben Sirius.
„Die Hauselfen kümmern sich da drum.“, sagte Sirius und legte schnell einen Arm um Dracos Schulter. „Dann wollen wir doch mal.“
Draco ließ sich widerstandslos an Sirius Seite ziehen und zupfte beim Gehen an dessen Hemdsaum herum. Sirius hauchte ihm einen Kuss auf die Schläfe und öffnete die Tür. Dracos Augen weiteten sich sofort und er drückte sich dichter an Sirius, als sie Harry direkt neben der Tür hocken sahen, aber anscheinend schlief er friedlich. Schnell schloss Sirius die Tür wieder und legte beide Arme um Dracos Schultern um ihn an sich zu ziehen.
„Hat der da die ganze Zeit gesessen?“, fragte Draco und schluckte.
„Ist das wichtig?“, wollte Sirius wissen und Draco verzog die Mundwinkel.
„Also… Ich hab doch was rumpeln gehört… Nachher war er das.“, sagte er. „Und… wenn er uns gehört hat?“
Sirius prustete los und umfasste Dracos Kopf mit beiden Händen. „So laut waren wir auch wieder nicht.“, sagte er.
Draco legte beide Hände auf Sirius Hüfte und hielt festen Blickkontakt mit ihm. „Ich will… also…“, druckste er herum.
„Pscht, ich weiß doch.“, sagte Sirius und legte einen Finger auf Dracos Lippen. „Immerhin lie…“
„Pscht…“, machte Draco schnell und legte ebenfalls einen Finger auf Sirius Lippen.
Sirius blinzelte perplex. Jetzt hatte er es sagen können, aber es machte ihm gar nichts aus, das Draco es ihn nicht hatte sagen lassen. Er lächelte sanft und strich mit dem Finger zärtlich über Dracos Lippen.
Sirius verstand. In diesem Moment herrschte eine so unglaubliche, intime Wärme zwischen ihnen, das keiner einen Ton sagen musste, um zu wissen, was der andere fühlte. Und es würde eine Weile so bleiben, das spürte Sirius. Dracos glitzernde Augen nahmen ihn gefangen und deswegen bemerkte Sirius den kleinen Schatten nicht, der sich über sie legte, wie eine graue Wolke, die sich an einem schönen Tag vor die Sonne schob.
Langsam ließ er seine Hand in Dracos Nacken fahren und lächelte glücklich, während Draco die Hand auf Sirius Brust legte. Der sanfte Kuss der folgte, konnte den Schatten zwar aus ihren Gedanken vertreiben, aber deswegen war er noch lange nicht verschwunden.
Ein Schatten genannt Schicksal und das Schicksal für eine Liebe zwischen Zeit und Raum steht schon geschrieben, bevor sie überhaupt begonnen hat…

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Mhm... Wehe, ihr lacht jetzt. Eure Mundwinkel dürfen zucken, aber kein schallendes Gelächter, bitte...
Kitsch- und DramaQueen Dr. S verabschiedet sich hiermit von euch und hoff mal, es hat euch Spaß gemacht.
Sirius' Perspektive war eine angenehme Abwechslung und vielleicht denkt ihr ab und zu an seine Zwiespältigkeit (oder wie immer man das nennt) zurück, wenn ihr APiT lest.
Der Abspann! Bitte nehmen sie ihren Müll mit aus dem Kinosaal!

Starring

Sirius Black

Draco Malfoy

Special Guest

Harry Potter

Written by

Dr. S

Charaktere, Schauplätze, usw. sind Eigentum von J.K.Rowling und WarnerBros.

Soundtrack erhältlich im APiT-Fanshop.

Gewidmet den wenigen Drarius-Fans dieser Welt.

Fortsetzung folgt?


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Ich habe keine Ahnung, wieviele Bücher ich schon signiert habe, aber es müssten mittlerweile zehntausend sein.
Joanne K. Rowling