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Fanfiction

A Bathroom In Time - That we love each other

von Dr. S

Die halbe Ewigkeit, die sie so, in dem immer kühler werdenden, Wasser standen, war Sirius viel zu kurz. Draco hatte einen Arm um seine Schulter geschlungen und Sirius streichelte ununterbrochen über Dracos Oberarm. Das Armband an Dracos Handgelenk schnitt sich in Sirius Rücken, aber das war Sirius mehr als egal. Er wagte nicht einmal seine Position zu verändern und ließ seine Augen über jeden Winkel von Dracos Gesicht wandern.
„Mir wird kalt…“, sagte Draco und musste sich räuspern, so heiser war er. Schmerzhaft hörte es sich an und aufhören konnte er auch nicht. Sirius grinste leicht und zog Draco an der Hand hinter sich her. Am Beckenrand wollte er Draco den Vortritt lassen, aber der schüttelte nur den weißblonden Haarschopf.
„Ähm…“, machte Sirius und zog sich aus dem Wasser. Er schnappte sich eins der flauschigen Handtücher und schlang es um seine Hüfte, bevor er sich wieder dem Becken zu drehte. Draco hatte die Arme um den Oberkörper geschlungen und starrte Sirius verärgert an.
„Öh… Was denn?“, wollte Sirius wissen.
„Umdrehen, Black.“, presste Draco hervor und Sirius klappte der Mund auf.
„Was?“, fragte er und zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. „Aber…“
„Kein ‚aber‘, ich will, das du dich umdrehst, Black.“, sagte Draco und hatte sich so dicht an den Beckenrand gestellt, damit Sirius bloß nicht mehr, als seinen Oberkörper sehen konnte.
Seufzend drehte Sirius sich um und betrachtete grinsend die Wand, während er dem Plätschern lauschte, das entstand, als Draco aus dem Wasser kam. Leise summte er vor sich hin und fragte sich, was Draco da so lange tat, als er die kühle Hand in seiner fühlte.
„Kannst wieder gucken.“, sagte Draco und drückte Sirius Hand.
Schwungvoll drehte Sirius sich um und hätte fast einen Lachanfall bekommen, wenn es nicht so verdammt niedlich aussehen würde. Draco hatte sich von irgendwo einen weißen, knielangen Bademantel geschnappt und sich dazu natürlich noch eins der Handtücher von demselben Stapel, den Sirius benutzt hatte, um den Kopf gewickelt.
„Was?“, fauchte Draco. „Meine Haare trocknen so besser…“
Sirius gluckste leise und starrte auf den schon trockenen, weißblonden Pony der unter dem weißen Frottee herausschaute. „Ist doch schon trocken.“, sagte er und stupste gegen die Haarsträhnen.
„Davon verstehst du nichts, Black.“, schmollte Draco, ließ aber Sirius Hand nicht los.
„Soll ich dich trocken rubbeln?“, fragte Sirius grinsend und Draco verzog die Mundwinkel.
„Merlin, sei nicht so peinlich.“, sagte er. „Trockne dich erstmal selber ab.“
Sirius starrte auf seinen nassglänzenden Oberkörper und zwinkerte Draco dann zu. „Ist doch sexy.“, sagte er und leckte sich lasziv über die Lippen.
„Jaah, fehlt nur noch der Schlamm und der…“ Draco musterte Sirius von oben bis unten. „Und der trainierte Körper.“ Er zwinkerte Sirius fies grinsend zu.
„Ey!“, beschwerte Sirius sich und Draco senkte das Kinn, damit er Sirius von unten anschauen konnte. Das verfehlte seine Wirkung nicht. Sirius hätte ihn am liebsten sofort wieder aus dem Bademantel gezerrt, aber er bezweifelte, das Draco das gefallen würde.
„Uh, bist du jetzt sauer, Blacky?“, flötete Draco und fummelte mit dem Zeigefinger unschuldig an seiner Unterlippe herum.
Sirius schluckte schwer. Oh, das machte der doch jetzt aber wirklich mit Absicht!
„Ach, Dray-Dray, du brauchst doch nicht weinen.“, sagte er und Draco blinzelte einmal um Sirius dann kalt anzuschauen.
„Ich heul nicht.“, zischte er und quetschte Sirius Finger ein bisschen.
„Das würde ich auch nicht ertragen.“, sagte Sirius und Draco öffnete leicht den Mund. Überrascht starrte er Sirius an und schluckte dann.
„Ich bin müde…“, sagte Draco und ließ Sirius Hand los. „Wenn du…“
Sirius reagierte schnell, denn er wollte Draco jetzt sicher nicht gehen lassen. Er trat den fast leeren Korb zur Seite, wobei er wohl ziemlich Glück hatte, das er nicht umfiel, und schnappte sich die Decke. Draco starrte ihn perplex an, als Sirius sich den dunklen Stoff um die Schultern warf und Draco mit einem Kopfnicken bedeutete, mit drunter zukommen.
„Black, das ist doch…“, fing Draco an, aber Sirius zog einen Schmollmund und ließ ein paar große Tränen in seine Augen steigen. Draco verdrehte die Augen und drehte sich um. Sirius nahm das als Zeichen, ihn mit unter die Decke zu nehmen.
Freudig legte er ihm die Arme um die Schultern und bettete das Kinn auf Dracos Schulter. „Ich lass dich heute Nacht nicht mehr gehen.“, hauchte er an Dracos Hals, worauf sich die Nackenhaare fast senkrecht aufstellten.
„Ich bin müde.“, sagte Draco nur und Sirius verdrehte grinsend die Augen.
„Du denkst wieder an Sachen, Dray-Dray.“, sagte er und zog Draco mit auf den Boden. „Hast du genug Decke?“
Draco drehte ihm verwirrt den Kopf zu und rückte dichter an Sirius, der ihn daraufhin fester in die Arme nahm. „Du bist nass…“, sagte Draco leise und lehnte die Wange gegen Sirius Brust.
„Klatschnass.“, sagte Sirius nickend. „Ein bisschen rutschen, bitte.“
Draco gluckste und robbte mit Sirius zusammen bis an die Wand. „Du spinnst, Black.“, sagte er und seufzte leise, während er sich wieder gemütlich an Sirius kuschelte. „Erkälten wirst du dich auch.“
„Mir ist verdammt heiß, Baby.“, raunte Sirius und das war nicht mal gelogen. Von ganz allein schob sich seine Hand unter Dracos Bademantel und blieb auf der Brust liegen.
„Mir ist kalt…“, sagte Draco provokant und Sirius gab ihm einen leichten Klapser auf die Brust. „Aua! Black, du Sadist…“
„Stell dich nicht so an.“, gab Sirius grinsend zurück. „Ich wärm dich hier unter Einsatz meines Lebens.“
Draco prustete los und drehte sich leicht auf die Seite, damit er Sirius ansehen konnte. „Wo besteht hier denn bitte Lebensgefahr?“, wollte er wissen und bettete seine Hand auf Sirius feuchter Brust, während Sirius seine Hände jetzt über Dracos Schultern verknotete, wobei er sorgsam darauf achtete, das die Decke lückenlos über ihnen lag.
„Mein Herz schlägt viel zu schnell. Das ist bestimmt nicht gut…“, sagte Sirius und tat so, als würde ihm das ernsthaft Sorgen bereiten.
Draco grinste und beugte sich vor, um Sirius einen langen Kuss zu geben. „Du mich auch, Black…“, flüsterte er und drückte Sirius noch einen Kuss auf die Lippen.
Sanft lächelnd schaute Sirius tief in Dracos graue Augen und das Kribbeln in seiner Magengegend wurde mit jeder Sekunde größer. „Weißt du noch, als wir das erste Mal zusammen hier drin waren?“, fragte er und wusste gar nicht warum er so leise sprach.
Draco lächelte und schmiegte die Wange wieder an Sirius Brust. „Du hast mich auf den Boden geworfen.“, sagte er ebenfalls so leise, dass man ihn kaum verstehen konnte. Verträumt fing Draco an, kleine Kreise auf Sirius Rippen zu malen und rieb die Wange leicht an Sirius Brustbein.
Sirius spürte jede einzelne Bewegung, als wenn sie ihm eingebrannt wurde. Aber keineswegs unangenehm. Eher ein Feuer der Leidenschaft… Oder so… Das sollte er aufschreiben, aber lieber nicht Draco erzählen, der würde sich nur lustig machen. Nicht, das Sirius was dagegen gehabt hätte, sein Lachen zu hören.
„Und dann an die Wand gepresst.“, sagte Draco Gedanken versunken. „War’s nicht sogar diese Stelle?“
Er drehte Sirius leicht den Kopf zu und konnte das Nicken so gerade noch sehen.
„Du stehst auf Wände, nicht Black?“, fragte Draco und strich jetzt mit der ganzen Hand über Sirius Rippen.
„Wenn du an einer stehst, ist das sehr verführerisch.“, sagte Sirius und Draco gluckste. „Na ja… Aber hier… hat…“ Sirius räusperte sich. Wie sollte er das sagen? „Hier…“
„Hier?“, fragte Draco und gähnte kurz.
Sirius schloss die Augen und erinnerte sich an die Szene mit Draco im Badezimmer. Wie er ihn geschockt angesehen hatte und dabei wohl überhaupt nicht gemerkt hatte, wie wunderschön seine Augen geglitzert hatten. Wie er gesagt hatte, das ihm von Sirius Augen übel wurde. Sirius konnte sich ganz genau an den kleinen Stich ins Herz erinnern, den er gefühlt hatte, der damals aber eher von seinem angekratzten Ego kam. Oder? Liebe war so ein merkwürdiges Gefühl und er konnte sich nicht den Moment in Erinnerung rufen, in dem er sich verliebt hatte.
Gut, dann war es halt keine Liebe auf den ersten Blick gewesen. Was machte das schon? Das war ja kein schlechter Liebesroman. Liebe brauchte Zeit und Draco und er hatten mehr als genug davon.
„Black? Schläfst du?“, fragte Draco und Sirius schlug die Augen auf.
„Nö.“, sagte er und Draco grinste ihn schläfrig an.
„Du Ding. Wir haben uns unterhalten.“, beschwerte Draco sich und kuschelte sich zurück an Sirius. „Kannst doch nicht einfach so tun, als interessierte dich das nicht mehr…“
Wieder… Das war doch jetzt der perfekte Moment. Sag es, Sirius. Sag ihm, dass du ihn liebst.
„Ich…“ Sirius räusperte sich. „Ähm…“
„Du scheinst doch irgendwie müde zu sein.“, sagte Draco matt. „Stotterst rum. Ist doch nicht deine Art.“
„Ich… ähm… Ich bin glücklich…“, sagte Sirius und Draco gluckste leicht.
„Ich auch…“, flüsterte er. „Sirius…“
Grinsend schloss Sirius die Augen und konzentrierte sich auf das wohlig warme Gefühl, das sich bis in seine Zehenspitzen ausbreitete. Ein bisschen fühlte er sich, als würde sich sein Geist gerade verabschieden und wenn er die Augen öffnete, dann könnte er die Szene Myrtemäßig von oben betrachten. Aber trotzdem spürte er Dracos Nähe so deutlich, dass es wirklich unmöglich war, hier irgendwo herumzufliegen. Sirius Körper war schrecklich heiß und an den Stellen, die Draco berührte, war es zehnmal schlimmer… oder besser, denn das war eine angenehme Hitze. Im Moment wusste Sirius nicht einmal, ob er nach einer Lösung für Abkühlung suchen wollte.
Mit den Fingerspitzen nestelte er an dem Handtuch, das um Dracos weißblonden Haarschopf gewickelt war herum. Draco gluckste leicht, als Sirius ihm den weißen Stoff vom Kopf wickelte und neben sich legte.
„Ey…“, beschwerte Draco sich und drehte den Kopf, so dass seine Nasenspitze Sirius Halsbeuge berührte. „Jetzt fühl ich mich nackt.“
Fasziniert betrachtete Sirius das abstehende helle Haar und wenn er nicht so von Dracos Anblick eingenommen wäre, dann würde er die Frisur mit der von James vergleichen, nur noch einen Ticken unordentlicher.
Sanft legte Sirius die Hand auf Dracos Wange und strich mit dem Daumen zart über die weichen Lippen. Sirius Finger waren heiß und so konnte er kaum von den kühlen Lippen ablassen. Draco lächelte und schob seine Hand langsam auf Sirius Schulter.
„Hast ja auch kaum was an.“, sagte Sirius grinsend. Inzwischen waren Dracos Lippen genau so heiß, wie Sirius Finger und er ließ von ihnen ab, um seine Hand über Dracos Schläfe und dann durch die feuchten Haare fahren zu lassen.
„Du hast weniger an.“, gab Draco zurück und seine Wangen glühten förmlich, als Sirius den Druck seiner Hand erhöhte und Dracos Gesichtskonturen nachfuhr, als hätte er nur diese eine Chance. „Was soll das werden?“
„Ich will mir das Alles ganz genau merken.“, sagte Sirius heiser und Draco hielt seinem festen Blick stand.
„Und nur, weil du dir bis jetzt nicht merken konntest, wie ich aussehe, muss ich mich hier jetzt betatschen lassen?“, fragte Draco und Sirius zog die Augenbrauen zusammen, als er eine Spur Ärger heraus hörte.
„Du magst es doch, wenn ich dich betatsche.“, sagte Sirius zwinkernd und Draco zog die Mundwinkel herunter. Nur… warum? Was hatte er denn jetzt wieder falsch gemacht?
„Aber nicht da.“, sagte Draco bestimmt.
Sirius blinzelte perplex. Ach so! Die Narben waren ihm immer noch unangenehm. Störte ihn also, wenn Sirius sich ein Gesicht merken wollte, das nach Dracos Meinung, völlig entstellt war.
„Uh, aber mein Draco Darling ist so schnuckelig.“, seufzte er theatralisch und Draco packte ihn am Handgelenk, damit er nicht länger über sein Gesicht streicheln konnte.
Draco drehte den Kopf weg und setzte sich gerade hin. „Jaah, toll!“, fauchte er und Sirius wich mit dem Kopf an die Wand zurück. „Erstens stimmt das nicht mehr und zweitens geht’s mir am Arsch vorbei, ob du mich schnuckelig findest. Wusste doch, dass das das einzige ist, das dich interessiert.“
„Das?“, fragte Sirius und setzte sein Grinsen auf, falls Draco sich umdrehte, was er aber nicht tat. „Hast du oft gesagt… ‚das‘… mein ich…“
„Verdammtes Arschloch.“, zischte Draco und wollte aufstehen, aber Sirius rutschte schnell nach vorne. Gerade so eben konnte er Draco noch an der Hüfte festhalten und wieder herunter ziehen. „Lass mich. Hab ich keinen Bock drauf.“
„Nein.“, sagte Sirius entschlossen und zog Draco an seine Brust. „Was hast du denn schon wieder?“
Draco zog die Beine an und ignorierte Sirius.
„Huhu?“, machte Sirius auf sich aufmerksam. Durch die viele Bewegung war Dracos Bademantel schon ziemlich verrutscht und es brauchte nicht viel mehr, als eine kleine Bewegung von Sirius, damit der Stoff Draco von der rechten Schulter rutschte.
„Black, du Arsch! Zieh mich nicht aus!“, blaffte Draco und zog sich den Bademantel fest um den Körper.
Oje… Schon wieder Alles falsch gemacht… Der war aber auch kompliziert…
„Vielleicht zieh ich dich wieder an, wenn du mir sagst, warum du jetzt sauer bist.“, schlug Sirius vor. „Immerhin hab ich dir gesagt, wie…“ Wie sagte man denn einem Mann, dass man ihn hübsch fand? Irgendwie cool sollte das doch schon klingen… „…hübsch du bist.“ Uh, na toll! Das hatte er gar nicht sagen wollen!
„Hübsch?!“, schnauzte Draco und wollte wieder wegrutschen, aber Sirius hielt ihn fest, was doch ziemlich anstrengend war. „Ich bin keins von deinen hübschen Mäuschen, denen du nur ein bisschen Honig ums Maul schmieren musst, um sie ins Bett zu kriegen!“
Hatte er doch auch gar nicht gesagt!
„Wenn du was ‚Hübsches‘ für zwischendurch brauchst, such dir was anderes und spiel nicht mit meinen Gefühlen!“, blaffte Draco und Sirius zuckte jedes Mal zusammen, wenn er besonders laut wurde. „Ich hab’s satt, dass mich immer alle auf mein Aussehen reduzieren! Vor Allem, wo es jetzt flöten gegangen ist!“
Sirius seufzte und klopfte mit den Fingerspitzen auf Dracos Brust herum. „Ist es doch gar nicht und ich reduzier dich auch nicht drauf.“, sagte er langsam. „Ja, ich finde dein Äußeres äußerst ansprechend, wie ich immer gesagt hab: Hat schon was.“ Draco schnaubte. „Aber ich spiel nicht mit dir oder deinen Gefühlen. Ehrlich gesagt, ist es doch ein Kompliment, oder? Traust du mir so wenig?“
„Was soll ich denn denken, wenn Alles, was du dir von mir merken willst, mein Gesicht ist?“, zischte Draco und zuckte zusammen, als Sirius ihm einen Kuss auf den Nacken hauchte.
Sirius Herzschlag beschleunigte sich noch einmal und seine Lippen öffneten sich langsam, um endlich die drei Worte zu formen, die er schon so lange hatte sagen wollen. Seine Brust füllte sich mit einer Hitze, die kaum zu ertragen war und Sirius konzentrierte sich so darauf, dass er gar nicht mehr merkte, wie er ein klein bisschen auf Dracos Schulter sabberte.
„Oh, Merlin, Black!“, rief Draco angewidert und wischte sich über die Schulter. „Du bist so eklig!“ Mit einer schnellen Handbewegung wischte er seine Hand an Sirius Oberschenkel ab.
Perplex blinzelnd hob Sirius den Kopf und stützte das Kinn auf der wieder leicht freiliegenden Schulter von Draco auf. „Ich…“ …liebe dich. „…find dich einfach zu heiß, Dray-Dray.“ Verdammt! „Es wäre ohnehin innerhalb von wenigen Sekunden verdampft.“
„Und du denkst mit solchen Sprüchen kauf ich dir ab, das du nicht nur auf Äußerlichkeiten aus bist?“, fragte Draco, schien sich aber allmählich wieder einzukriegen. Er konnte Sirius einfach nicht lange sauer sein.
„Nicht mehr sauer sein.“, hauchte Sirius und schlug innerlich den Kopf gegen eine harte Steinmauer. „Du bist ein Gesamtpaket. Ich mag Alles an dir und wenn mich etwas nervt, dann gehört es auch dazu. Und wo wäre denn der Spaß, wenn wir uns immer nur perfekt verstehen würden? Wir stabilisieren uns gegenseitig.“
„Wo hast du das denn gelesen?“, fragte Draco und kaum noch Ärger schwang in seiner Stimme mit.
„Wir drehen uns eben nicht, wir kreiseln.“, sagte Sirius grinsend und Draco prustete los.
„Oh, Black…“, lachte er und klatschte unterhalb des Handtuchs auf Sirius Knie. „Das ist doch ein Widerspruch zu der Aussage von eben.“
„Hör zu… Ich…“ Verdammt! Schon wieder wollte es nicht klappen. „Draco, du… löst fantastische Gefühle aus, ja? Ich kann sie nicht mal in Worte fassen.“ Eigentlich war es ganz einfach: Ich liebe dich! „So warm…“ Er zog Draco fester in seine Arme und diesmal sträubte er sich kein bisschen.
„Ehrlich?“, fragte Draco leise.
„Von Grund auf ehrlich.“, bestätigte Sirius und schon wieder prasselten viel zu viele dieser Empfindungen auf ihn ein, als Draco den Kopf zur Seite drehte. Sirius hob den Blick und verlief sich in den nebelartigen Tiefen von Dracos Augen.
Zögerlich legte Draco eine Hand auf Sirius Wange und lächelte leicht. „Du bist hässlich, Black.“, sagte er liebevoll und Sirius gluckste.
Mit dem einen Arm drückte er Draco fest, während er die andere Hand auf Dracos legte. „Die Schöne und das Biest, oder was?“, fragte er und Draco verzog die Mundwinkel.
„Ich sagte doch: Du bist hässlich und außerdem bist du ja kein Mädchen.“, sagte er und Sirius gluckste.
„Falschrum.“, zwitscherte er und Draco verdrehte die Augen.
„Ich bin auch nicht schön und erst recht kein Mädchen.“, sagte er. „Da würd ich vom Astronomieturm springen.“
„Ähm… dann: Gleich und Gleich gesellt sich gern?“, schlug Sirius vor und Draco wollte die Hand von seiner Wange nehmen. Sirius hielt sie fest und verknotete ihre Finger ineinander.
„Aber ist es nicht viel wahrscheinlicher mit: Gegensätze ziehen sich an?“, wollte Draco widersprechen.
„Solche Sätze gibt’s doch nur, um aus jeder Situation irgendwas Besonderes zu machen.“, sagte Sirius und lehnte sich leicht vor. „Müssen wir denn besonders sein? Müssen wir uns dafür erst irgendein Klischee suchen?“
Draco hob eine Augenbraue. „Worauf willst du denn jetzt hinaus?“, fragte er.
„Wir sollten uns einfach nicht um so was kümmern.“, sagte Sirius lächelnd. „Lass uns doch einfach Zeit miteinander verbringen. So viel, wie wir eben haben.“
Draco schluckte und Sirius hätte es nicht gesehen, wenn er nicht so nah gewesen wäre. „Ni-Nicht… für immer?“, fragte Draco leise.
„Das übt so einen Druck aus, findest du nicht?“, fragte Sirius und Draco zuckte leicht mit den Schultern. „Lass uns den Moment genießen.“
Draco gluckste und legte seine Stirn gegen die von Sirius. „Das hast du aus deinem Skript geklaut. Lily hat’s mir erzählt. Wie war’s? Gefangen in einem Moment, oder so?“, fragte er.
„Wär auch zu viel verlangt, wenn ich mir das jetzt spontan ausgedacht hätte.“, sagte Sirius grinsend. „Und weil ich weiß, wie solche Klischees funktionieren, werden wir nicht viele haben. Jedenfalls nichts Dramatisches.“
„Ah! Deswegen warst du nicht eifersüchtig, bei der Sache mit Lily.“, sagte Draco und Sirius nickte.
„Außerdem bin ich intelligent und konnte ne Weile drüber nachdenken. Oh, und ich seh doch viel besser aus, als Evans.“, sagte er und fast hätte er jetzt erwartet, das Draco so tun würde, als ob er da erst überlegen müsste, aber Fehlanzeige. Draco drehte sich herum und seine Brust hämmerte gegen die von Sirius. Dort, wo noch der Stoff des Bademantels war wurde Sirius nicht ganz so heiß, aber trotzdem hatte er das dringende Bedürfnis, die Decke loszuwerden.
Wie in Zeitlupe sah er Draco näher kommen, spürte schon den warmen Atem auf seinen Lippen und konnte ihm trotzdem nicht entgegenkommen.
Das Herz schlug Sirius bis in den Hals, aber warum nur? Warum fühlte er sich auf einmal, als dürfe er nichts tun?
Kurz vor Sirius Lippen schloss Draco langsam die Augen, als ob er Sirius danach nie wieder sehen würde und küsste ihn dann sanft. Sirius legte eine Hand an Dracos Hinterkopf und löste die andere aus der Umklammerung von Dracos Hand, um sie dann knapp unter sein Schulterblatt zu legen. Allerdings ließ er die Hand nur ganz kurz da liegen. Während Draco den Kuss vertiefte, streifte Sirius ihm den Bademantel von den Schultern, um seine Hände dann ununterbrochen über den gesamten Rücken gleiten zu lassen.
Das warme Gefühl in seiner Brust rutschte tiefer, aber als Sirius Draco an den Schultern fasste und ihn auf den Rücken drehen wollte, löste der den Kuss. Sirius spürte eine nie da gewesene Aufregung bei dem Blick den Draco ihm zu warf.
Wollte er etwa…


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