von -Hermine-
Sam lag zwei Tage später immer noch im Krankenflügel. Mme. Pommfrey wollte sie nicht entlassen, da sie immer noch Fieber hatte.
Und da sie zweimal versucht hatte auszubĂĽxen.
Erfolglos.
Draco wusste, dass es einige Zeit dauere. Aber jetzt ohne Scheiss- er hatte eine ruhige, unfallfreie Zeit. Es hörte sich vielleicht etwas hart an, aber der Tatsache entsprechend.
Über den Mittag besuchte er sie regelmässig, es war ja wirklich sterbenslangweilig für sie.
„Und was tust du so?“, fragte Sam und richtete ihr Kissen auf, damit sie sich daran anlehnen konnte.
„Eine unfallreiche Zeit geniessen. Es war noch nie so friedlich um mich, wie in der letzten Zeit.“, meinte er, während ein Lächeln über seine Lippen huschte.
„Oh maaannn!“, entgegnete sie lachend und schlug ihm auf den Arm.
„Deine Schläge werden kräftiger, Scott. Hau mich doch jetzt bei jedem Besuch, dann kann ich ausrechnen, wann ich wieder von blauen Flecken übersäht bin.“
Sam streckte ihm die Zunge entgegen, worauf er sie anlächelte.
„Ach übrigens…“, sagte er plötzlich und griff mit einer Hand unter seinen Umhang. Zum Vorschein kam ein zerknülltes Papier. „Das ist von den Weaselby’s. Ich soll dir das geben.“ Er reichte ihr das Papier, worauf Sam es interessiert entgegennahm.
„Schnutenkopf-wette…Aushängeschild von Slytherin…“, murmelte sie leise und schaute Draco plötzlich erschrocken an, „oh mein Gott!“ Sie schlug sich gespielt mit der Hand vor den Mund, „Dracolein, die planen einen Anschlag gegen dich!“
Draco verdrehte die Augen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Doch nicht ich, Sam. Parkinson“, brummte er gedehnt.
Sam grinste und faltete den Zettel zusammen. „Schon klar. Du bist doch kein Aushängeschild, tut mir leid.“
Draco seufzte resignierend und stand auf. „Ich werd mal wieder. Ich komm später noch einmal vorbei.“ Er bückte sich zu ihr hinunter und küsste sie auf die Stirn. Sam schmunzelte und lehnte sich in ihr Kissen zurück. Sie wandte den Kopf und sah ihm nach. An der Tür blieb er noch einmal stehen, drehte sich zu Seite und sah zu ihr hinüber. „Und nenn mich nie wieder Dracolein!“, warnte er sie kopfschüttelnd, strich sich kurz durch die Haare und ging weiter.
„Bis später Dracohasi!“ Sam musste sich zusammenreissen, um bei dem Anblick, welcher sich ihr bot, nicht loszulachen. Draco blieb wiederum kurz stehen, ließ den Kopf kreisen, atmete tief durch und lief, ohne einen weiteren Kommentar, aus dem Krankenflügel.
Zwei Tage vergingen, in denen Sam sich Lebendig stellte und somit schnell aus dem Krankenflügel entlassen wurde. Alles was blieb, war ein Husten, was sie aber nicht weiter störte.
Mme. Pommfrey lieĂź sie zum FrĂĽhstĂĽck in die groĂźe Halle, somit konnte sie endlich wieder bei ihren Freunden essen. Sogar Draco ass mit ihr. Und das will doch was heiĂźen, nicht?
„Schön, dass es dir wieder besser geht!“, lächelte Hermine und sah zu, wie Sam sich neben Draco auf die Bank setzte.
„Jaa, da bin ich auch froh. Und wie geht es Chad? Kommt er gut voran?“
Hermine nickte. „Ja…es klappt ganz gut. Er versucht sich als Jäger. Aber apropos Jäger! Ich habe in der Zeit, während du nicht hier warst, auf Breeze Acht gegeben. Ich glaub sie hat dich schrecklich vermisst.“
„Oh danke! Ja ich sie auch!“, lächelte Sam und versteckte ihre Hände in ihren Ärmeln.
„Ja, wir alle haben sie doch vermisst.“, murmelte Draco und nahm sich einen Toast.
„Ist irgendwelche Post gekommen?“, fragte Sam und ging nicht auf Draco ein.
„Nein…nichts.“, sie zuckte mit den Schultern, „aber vielleicht ist ja heute was dabei…“ Hermine wandte den Kopf und sah zum Eingang der Halle, aus dem ein paar Eulen geflogen kamen. „Ah, dort ist sie!“
Sam folgte ihrem Blick und kniff die Augen zusammen. Sie lächelte, als sie erkannte, wie Breeze sich wacker durch die Luft kämpfte. Sie hatte ein Affentempo drauf, für das, dass es sie relativ in der Luft umherschleuderte. Hermine kannte die Flugart von Breeze und rutschte ein wenig aus der Gefahrenzone.
Draco, der den Toast schon lange gegessen hatte, trank ruhig seinen Kaffee.
„Uh, uh.“, meinte Sam und biss sich auf die Lippe. Auch sie hatte mittlerweile erkannt, wie Breeze „flog“.
„Kopf runter!“ Hermine warnte Sam vor einem Zusammenstoss, sodass Sam die Hände über den Kopf warf und sich nach vorne lehnte. Draco, der gerade einen weiteren Schluck aus seiner Tasse nehmen wollte, wandte fragend den Kopf. Breeze schlug wacker mit den Flügeln, schuhute auf und- konnte nicht mehr bremsen.
Draco blieb ruhig, schlürfte aus seiner Kaffeetasse, während er beiläufig mit der freien Hand ein Buch aus seinem Rucksack hochhob und neben sein Gesicht hielt. Sam sah erschrocken auf, als Breeze mit einem lauten Aufprall gegen den Buckdeckel klatschte. Draco hob die Augenbrauen, stellte seine Kaffeetasse ab und legte das Buch weg. Breeze plumpste mit einem leisen Schuhuhen auf die Bank.
„Draco!?“, schrie Sam auf und hob Breeze schnell hoch. Draco fasste unterdessen noch nach einem Toast, als Sam sich auf die kleine Eule stürzte. Als er gerade einen Bissen nehmen wollte, hielt er inne und schaute erstaunt zu ihr hinüber. „Hast du im Ernst geglaubt, ich lass noch mal zu, dass deine Kamikaze-Eule in mich reinsegelt?!“
Sam warf ihm einen beschuldigenden Blick zu, indes sie Breeze vor die Augen hob und ĂĽber ihr Gefieder strich.
„Die Zeiten sind vorbei!“, fuhr Draco unentwegt fort und hob seinen Toast wieder hoch, „ich lass mich doch nicht von einem Vogel ver-"
Haferschleim flog schwerfällig durch die Luft, bedeckte Sam’s Nase und Draco’s Gesicht. Hermine strich sich die Haare aus dem Gesicht und lehnte sich nach vorne um in die Schüssel zu sehen.
Keiner sprach ein Wort, bis sich Sam räusperte und auf die Eule im Haferschleim zeigte. „Hermine, ich glaub, dein Tagesprophet ist angekommen.“
Hermine presste die Lippen aufeinander und riss sich zusammen nicht loszulachen, als ihr Blick auf Draco fiel. Er saß immer noch in der gleichen Position dort, den Toast in der rechten Hand, bereit zum Abbeissen, die linke Hand angewinkelt auf dem Tisch. Haferschleim tropfte von seiner Nasenspitze, die Augen hatte er geradeaus auf die Tischplatte gerichtet. Sam schüttelte sich vor lauter Unterdrücken. Draco atmete geräuschvoll gedehnt aus und legte langsam den Toast auf den Teller.
„Ich hab gerade ein ziemlich starkes Déjà -vues.“, brummte er, kniff die Augen zusammen und blickte langsam zu Sam hinüber.
„Hey, ich kann nichts dafür! Du hast Breeze schon ausser Gefecht gesetzt!“, sagte sie lachend und hob beide Hände in die Luft.
„Ratzeputz!“, meinte Hermine und richtete den Zauberstaub auf die Sauordnung rund um sie herum. Draco, der jetzt auch wieder sauber war, (mit einem Wisch, ist alles weg *g*) erhob sich von der Bank. „Danke.“, brummte er leise und legte die Serviette auf den Tisch. „Ich geh mal zu den Weaselby’s rüber. Mal sehn was so zusammengekommen ist.“, sagte er und wollte an Sam vorbei gehen, wobei er noch einmal stehen blieb und auf sie hinab sah. Er strich mit einem Finger über ihre Nase und wischte den letzten Tupf Haferschleim weg, worauf er ihn ableckte. Als Draco weiter gegangen war, drehte Sam den Kopf und grinste Hermine kopfschüttelnd an, welche den Tagespropheten vor sich ausgebreitet hatte.
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Kurze Mitteilung von Fred und George:
Hiermit könnt ihr hier wählen: http://forum.harrypotter-xperts.de/thread.php?threadid=12580
Schreibt mal eure Vorschläge auf, der Beste wird gewinnen..
grĂĽsse fred&george
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