von -Hermine-
EDIT:
So, jetzt ist der Plan in meinem Thread "Mind Up!" im Forum zu finden! Tut mir leid für die Verspätung...das nächste Chap ist morgen drin ;)
GrĂĽsse
„Darf ich das noch mal zusammenfassen?“, fragte Mike und stützte die Hände in die Hüften, „du willst also so mir nichts, dir nichts rasch zu Tom rennen und ihn bitten unseren Portschlüssel zu vervielfachen?“
„Ja.“, erwiderte Faith einfach und zuckte mit den Schultern, „wieso meinst du?“
„Das…ist bescheuert.“, erwiderte Mike unverstanden und warf die Arme in die Luft.
„Sei nicht so negativ!“
„Ich bin nicht negativ, nur sachlich! Stell dir das nur mal vor, Faith! Du kannst nicht zu Tom rennen und auf lästige Fragen warten, um ihm dann schliesslich zu erklären: „Ey, wir fliegen rasch in die Zukunft um dein späteres Ich zu vernichten.““
Faith seufzte und verdrehte die Augen.
„Aber er hat schon recht, Fay.“, stimmte Sarah zu und schaute kurz zu Mike, „vergiss das mit dem Portschlüssel, das funktioniert nicht.“
„Hat denn jemand eine bessere Idee?“, fragte sie etwas aufgebracht und strich sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
„Ja, schau her.“, meinte Sarah und ging auf den Tisch hinter ihr zu. Sie packte die Feder, welche neben ein paar Pergamentstücken lag und kritzelte etwas darauf. „Also kommt mal her, Leute…“, murmelte sie und machte noch ein paar letzte Striche.
Faith stellte sich neben sie, während Jake eine Hand auf ihre Schulter legte und somit hinunter sah. Auf den ersten Blick schien es wie eine Art Plan zu sein, bis Faith bemerkte, was genau Sarah gezeichnet hatte.
(Anmerkung: Im Thread „Mind Up!“ habe ich diesen Plan eingefügt. Schaut dort nach ;))
Nach den Punkten zu schliessen, zeichnete sie ihre Eltern ein.
„Also…“, meinte Sarah und richtete sich schliesslich auf, „hier seht ihr unsere Eltern, richtig? Und hier…“, sie zeigte auf die vier Punkte, die den Namen der Freunde trugen, „kommen wir an. Wenn wir also hier bleiben, und uns die Sache genauer ansehen, könnte nichts falsch laufen.“
„Was ist mit Voldemort?“, fragte Mike misstrauisch.
„Beschäftigt.“
„Und den Todessern?“
„Die sind…beschäftigt.“
„Woher willst du das wissen?“
„Keine Ahnung.“, meinte Sarah und zuckte mit den Schultern, „ich nehm mal an das die beschäftigt sind. Irgendwas müssen die ja auch tun.“
Faith richtete sich seufzend auf. „Das ist wohl unsere einzige Möglichkeit. Versuchen wir’s, bevor es zu spät ist.“
„Na gut.“ Jake klopfte mit der Faust auf den Tisch, worauf er diesen umrundete und dahinter stehen blieb, den Blick auf das unscheinbare Fass in der Mitte des Tisches gerichtet, „dann lasst die Show beginnen.“
„Hagrid, Myrthe, vielen Dank, ihr wart uns eine große Hilfe.“ Faith hatte sich noch einmal umgedreht und schaute die beiden dankend an.
Hagrid nickte etwas überfordert, worauf Myrthe mit seligem Gesichtsausdruck nach vorne trat. „Oh Fait, meinst du nicht auch, dass Tom und ich eine Chance hätten?“, fragte sie verträumt und schaute mit glasigen Augen in die Luft.
„Ich…nun ja.“, stammelte Faith, worauf ihr der Gedanke dass er sie eines Tages umbringen würde, durch den Kopf raste, „ihr…werdet euch sicher…näher…kommen.“ Sie lächelte schwach und zuckte mit den Schultern.
„Mmh.“ Myrthe seufzte glücklich auf, um sie danach wieder einigermaßen normal anzusehen, „viel Glück bei dem was ihr auch immer zu tun habt!“
„Danke.“, lächelte Faith und ging zu den anderen hinüber, welche sich schon um den Tisch verteilt hatten, „bereit?“ Sie schaute angespannt in die Gesichter ihrer Freunde, als sie alle zusammen ihre Finger um das Tintenfass schlossen.
Der Aufprall schein einer dieser zu sein, die nicht gerade bequem waren. Und doch waren alle schneller auf den Beinen, bzw, Knien, als üblicherweise. Tatsächlich befanden sie sich hinter einer Reihe Büsche, die sie von ungebetenen Augen unsichtbar machten.
Faith wagte einen kurzen Blick durch die Büsche, was ihre Annahme bestätigt. Ihre Eltern lagen tatsächlich noch am gleichen Ort wie zuvor, unbewegt und anscheinend ohnmächtig.
„Mike, Sarah, ihr kümmert euch um Bruni, Sabrina und Harry. Wenn ihr etwas Auffälliges hört oder sieht, verschwindet hinter die nächsten Büsche oder Grabsteine!“, wies Faith an, worauf die beiden nickten, „Jake und ich holen Hermine, Chad und Draco. Alles klar? Dann los. Und viel Glück!“
Sarah und Mike liefen geduckt an Jake und Faith vorbei. Mike streckte einen Kopf um die Ecke und spähte einen Moment lang durch die Zweige, bis er Sarah zu sich winkte. Sie schlichen so leise wie möglich zum nächsten Busch und verharrten dort wieder einen Moment um sich zu vergewissern, ob die Luft rein war. Faith und Jake warteten nicht allzu lange und nutzten die Gelegenheit um ihren Freunden nachzuschleichen. Er lief gebückt voraus, während er Faith an der Hand mitzog.
Voldemort hatte die Augen immer noch geschlossen, murmelte unentwegt weiter vor sich hin und hatte die Arme weit von sich gestreckt. Plötzlich durchschoss ein wahnsinniges Lächeln sein Gesicht, als er schneller atmete und ein Windstoss durch den Friedhof fegte. „Ja…ich kann es spüren!“, schrie er und legte den Kopf weiter zurück, „bald ist es vollbracht!“
Faith bemerkte, wie Sarah und Mike hinter einem Busch verharrten und gebannt nach vorne schauten. Sie drückte Jake nach vorne. „Los weiter! Na geh schon…“, zischte sie schnell und setzte Jake in Bewegung, bis er vorne bei Sarah und Mike ankam, die er voranstupste. Es schien, als hätten sie sich aus einer Starre gelöst, denn plötzlich liefen sie weiter geduckt nach vorne.
Jake und Faith kamen bei Draco an und versuchten den Schutz des Grabsteines auszunutzen. Als er rasch zurück schaute, um sich zu vergewissern, dass niemand die Aktion bemerkt hatte, legte er einen Arm von Draco um seine Schulter und versuchte ihn halbwegs auf die Beine zu ziehen. Faith tat das gleiche und versuchte ihn zu stützen. Als sie versuchten seinen Körper in die Mitte hinter einen Busch zu schleppen, stöhnte Draco qualvoll auf und hob mühsam den Kopf, um ihn dann aber wieder kraftlos sinken zu lassen. Sie liessen ihn zusammen auf den Boden hinter dem Busch sinken und warteten, bis Mike und Sarah mit Bruni nach wenigen Momenten wiederkamen.
„Gut weiter!“, flüsterte Faith und deutete auf die weiteren Erwachsenen, welche zerstreut auf dem Friedhof verteilt lagen.
Voldemort ließ seinen Nacken kreisen, was außergewöhnliche Knackgeräusche an den Nacht legte. Als er seinen Kopf wieder gerade auf seinen Hals setzte, öffnete er die Augen. Pechschwarz kämpften sie um die Finsternis der Nacht, als sich diese langsam an die Umgebung gewöhnten.
„Wir müssen Voldemort irgendwie schwächen, damit Ron aus seinem Zauber entfliehen kann!“, flüsterte Faith und beugte sich etwas hinter dem Gebüsch hervor, „was meinst du?“
„Dann am besten jetzt.“, entgegnete Jake und nickte auf den dunkeln Lord zu, „ich glaub der hat momentan noch null Durchblick. Er sieht eindeutig schwarz.“
„Das ist aber nur wegen der dunkeln Macht dass er so-“
„Ich weiß schon!“, grinste Jake und sah sie kurz verliebt an, ehe er sich wieder auf das Vorgesehene konzentrierte.
„Du oder ich?“, fragte Faith und biss sich auf die Lippe.
„Ich.“, entscheid Mike und sah sich kurz nach den anderen beiden um, die ihre Eltern einsammelten, „ich werde ihm einen Zauber auf den Hals jagen und du packst Ron nach hinten. Mach ihn irgendwie wieder funktionstüchtig, klar?“
Faith nickte und ging etwas nach hinten, sodass Jake an ihr vorbeikam. „Pass auf!“
Er verharrte kurz und schaute sie an. „Pass du lieber auf, dass ihr mich da wieder heil rausholt!“
Sie lächelte schwach und nickte, worauf sich Jake aufrichtete, seinen Zauberstab hervor nahm und seinen Blick auf Voldemort warf. Dieser streckte seine Finger durch und drehte sich langsam um, wobei Jake wusste, dass dies der Moment war.
„STUPOR!“ Ein roter Strahl schoss aus seinem Zauberstab und peitschte ihn die Richtung des dunkeln Lords. Das einzige was er sich erhoffte, den Magier zu entkräften- dass er ohnmächtig umfallen würde, war eher unwahrscheinlich. Faith drückte ihre Fingerspitzen in die Erde, bereit nach vorne zu hechten und Ron zu packen.
Jake schluckte und er riss die Augen auf, als er sein Ziel mit Wirkung erreicht hatte. Auch wenn Voldemort auf vieles gefasst war, hatte er dies jedoch nicht bemerkt. Der Fluch traf ihn, ließ ihn taumeln. Er wankte einige Schritte rückwärts, was das Zeichen für Faith war, die nach vorne rannte, um Ron’s Arm zu packen zu kriegen. Dieser fiel aus seiner Starre und ließ sich mehr oder weniger mitziehen.
„Aahh!“ Voldemort erhob seinen Kopf ruckartig, die Zähne zusammengebissen und auf dem Gesicht eine wutverzerrte Grimasse.
„JAKE!“ Sarah schrie auf und wollte nach vorne rennen, hätte Mike sie nicht zu fassen gekriegt.
„Es nützt niemandem was, wenn du jetzt nach vorne los rennst!“, zischte er ihr zu und versuchte hastig seinen Zauberstab in die Finger zu kriegen, „versuchen wir’s anders!“
Sarah schaute ihn einigen Moment verwirrt an, bis sie begriff und auch ihren Zauberstab zog. „Auf drei?“
„Lieber jetzt, sonst geht’s mit Jake bald bergab!“, sagte er hastig, hob seinen Stab und schickte einen Stupor nach vorne, was Sarah ihm sofort gleichtat.
Die FlĂĽchte trafen Voldemort in die Brust, der jedoch gefasst auf diese war, aber sich nicht mehr dagegen wehren konnte. Wiederum wurde er nach hinten gedrĂĽckt, die Wucht des Zaubers liessen ihn taumeln.
„FAITH!“, schrie Jake und nahm ein paar Schritte in Anspruch, um nach hinten zu gelangen, „was ist denn nun?“
Er schaute auf Faith, die wacker damit beschäftigt war, Ron auf die Beine zu bringen. „Er ist ein bisschen weggetreten, aber ich glaube ansonsten ist er „er“.“
„Wie erfreulich.“, meinte Jake, „sind die anderen alle schon da?“
„Ja.“, sagte Faith knapp und nickte auf das Gebüsch hinter ihr, „schnappen wir uns Sam, und dann nichts wie weg.“
„Ich hol sie.“, sagte er knapp und deutete Mike mit einem Blick, dass er ihm helfen sollte. Dieser nickte sofort, sprang nach vorne und ging mit Jake auf Sam zu, die regungslos am Boden lag. Sie kamen schlitternd bei ihr an, nahmen ihre Arme und legten sich diese über die Schultern, um so schnell wie möglich zu den anderen zu kommen.
„JAKE, MIKE!“ Faith’s Schrei durchzechte die Nacht, worauf die Jungs ihrem Wink folgten und einen Blick über die Schulter warfen.
„Nicht so schnell….“, zischte Voldemort und streckte die Hände nach ihnen aus. Ein silbernes Licht huschte über seine schwarzen Augen, dass immer größer zu scheinen schien.
Die Dunkelheit wurde von Geschrei, Lichtblitzen und Wut zerrissen…
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