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Fanfiction

Die Ratte im Kürbisbeet - Die Ratte im Kürbisbeet

von Sirius15

Die Sonne versank hinter den Hügeln von Hogsmeade und tauchte das gesamte Schulgelände von Hogwarts in blutrotes Licht.
In seinem Arbeitszimmer im Ostflügel des Schlosses hielt Remus Lupin einen Moment lang mitten im Korrigieren der Aufsätze seiner sechsten Klasse - Beschreiben Sie die Vorteile ungesagter Zauber und ihre praktische Anwendung - inne, um die Abendstimmung zu betrachten.
So oft hatte er hier schon die Sonne auf und untergehen sehen, doch immer noch rang ihm der Anblick ein Lächeln ab. Es war auch zu schön anzusehen, wie die Bäume des Verbotenen Waldes und der Schwarze See einen kurzen Moment lang wie von einem Feuer erglühten, bevor sich die Dunkelheit über die Ländereien senkte. Hier fühlte Remus sich zu Hause. Zu Hause wie sonst nirgendwo auf der Welt.
Seine traumverlorene Stimmung wurde von einer Bewegung hinter Hagrids Hütte unterbrochen. War das gerade …? Nein. Unmöglich. Und doch… Wenn er es wirklich ..
Doch. Er war es. Diese buschige schwarze Rute, die da gerade hinter einer Tanne verschwand, hätte Remus jederzeit wiedererkannt. Was hatte er hier zu suchen?
Wut, gepaart mit Verzweiflung, ergriff Remus.
Dieser Mann da unten … das war einmal ein enger Freund gewesen. So viel hatten sie gemeinsam erlebt. Hatten miteinander Streiche ausgeheckt; Zukunftspläne geschmiedet und immer neue Versuche unternommen, James und Lily zusammenzubringen… Alles hatten sie miteinander und mit ihren anderen beiden Freunden geteilt. Sie waren unzertrennlich gewesen. Für ihn war er sogar zum Animagus geworden - das größte Geschenk, dass er ihm hatte machen können.
Und dann so etwas. Anscheinend hatte er sich in ihm getäuscht. So wie sie alle. Dass er kaltblütig genug wäre, seinen besten Freund… Der Gedanke, dass dieser Mann da unten - Tatze - an allem schuld war, schuld war, dass Remus sich in seiner Verzweiflung beinahe von einer Brücke gestürzt hätte; dass ihre Freundschaft, die sie sich bis in alle Ewigkeit geschworen hatten, so grausam enden muste … war Remus unerträglich.
Ein kleiner Teil von ihm konnte - und wollte es auch nach 12 Jahren noch nicht so ganz glauben. „Warum nur, Sirius…“ murmelte Remus leise. Eine einzelne Träne lief über seine Wange.
Trotz seiner niedergeschlagenen Stimmung wollte Remus aber doch wissen, was der Hund da unten auf dem Schulgelände zu suchen hatte. Er sollte es nur ja nicht wagen, Harry etwas zu tun…
In seinem Schreibtisch kramte er nach der Karte des Rumtreibers.
Hunderte kleine Pünktchen, über denen auf einer winzigen Schriftrolle der Name der betreffenden Person schwebte, waren auf dem Pergament zu sehen. Die meisten von ihnen waren in den Gemeinschaftsräumen versammelt. Auch die Lehrer hatten sich in ihre Arbeitszimmer zurückgezogen. Aber etwas war seltsam.
Mit den Augen suchte Remus die Karte nach dem Punkt mit Namen Harry Potter ab. Zu seiner Verblüffung befand dieser sich auf dem Weg hinunter zu Hagrid. Was hatte er - er vor allen anderen - da unten zu suchen? Doch dann fiel es ihm wieder ein. Natürlich. Seidenschnabel. War ja irgendwie klar gewesen, dass Harry den Wildhüter nicht im Stich lassen würde. Genau wie James es getan hätte.
Lächelnd ließ Remus seinen Blick zu Hagrids Hütte schweifen.
Und da traf es ihn, wie ein Blitzschlag. Hinter der Hütte, im Kürbisbeet, war noch ein Punkt. Doch was - oder wer- das sein sollte, ließ ihn zusammenzucken. Eine eigenartige Kälte ergriff von Remus Besitz, breitete sich in seinem ganzen Körper aus.
Das konnte nicht sein. Das war doch gar nicht möglich. Er war doch tot? Konnte es sein, dass ihnen bei der Karte ein Fehler unterlaufen war? Das wäre durchaus wahrscheinlich. Aber hatten sie nicht alles dreimal überprüft und es war ihnen nichts aufgefallen?
Aber dann .. dann musste es nur eine mögliche Antwort geben. Und diese, mitsamt allen ihren Auswirkungen, ließ Remus erschauern. Wenn das da unten, in Hagrids Kürbisbeet, tatsächlich er war, dann .. dann war Sirius tatsächlich unschuldig? War er 12 Jahre lang in Askaban gesessen, ohne etwas getan zu haben?
Aber wer war dann der Verräter? Sirius war doch der Geheimniswahrer gewesen. Wenn er es nicht verraten hatte, wer dann? Es musste jemand vom Orden sein, so schmerzvoll, wie der Gedanke auch war.
Da kam Remus ein Einfall, der ihn zunächst unglaublich abwegig erschien.War er es am Ende selbst gewesen? Peter? Das war fast unmöglich. Peter wäre doch nie zu so etwas fähig gewesen. Oder?
Und wieso hielten ihn alle für tot, wenn er es anscheinend doch nicht war? Wo war er so lange gewesen? Was war wirklich geschehen? War Sirius das Opfer eines riesigen Betruges?
Je länger Remus den Punkt mit Namen Peter Pettigrew anstarrte, wie er still im Kürbisbeet saß - offensichtlich als Ratte, denn sonst hätten Remus' scharfe Augen ihn aus dem Fenster sofort gesehen - desto mehr schien ihm dieser letzte Gedanke als der wahrscheinlichste.
„Sirius. Oh mein Gott. Was haben sie nur getan?“ flüsterte Remus, seine Augen auf den Waldrand gerichtet, wo er den Hund vermutete. Die Wahrheit - denn die glaubte er nun gefunden zu haben - erfüllte ihn mit Fassungslosigkeit, aber auch Reue und Mitleid.
Und plötzlich wusste Remus Lupin, was er nun zu tun hatte. Hastig warf er seinen Mantel über - die Nächte waren immer noch sehr kühl für diese Jahreszeit - , steckte seinen Zauberstab in eine der Taschen, ließ die Tür seines Arbeitszimmers hinter sich zufallen und eilte die Treppen hinunter zur Eingangshalle.


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Nur manche Wortspiele lassen sich nicht eins zu eins übertragen, aber das ist bei anderen Übersetzungen genauso.
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