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Fanfiction

Durcheinander gebrachtes Seelenleben - Eiskalte Stille…die das Herz erfasst

von Erato

Meine Lieben Leser!
Das Erste was ich diesmal loswerden will, ist ein…sehr starkes und unbeschreibliches Gefühl.
Ich selbst weiss, wie sehr man mit einer Geschichte mitfiebern kann und auch, wie man sehnsüchtig aufs nächste Kapitel wartet.
Ich muss auch zugeben, ich fühle mich manchmal regelrecht schlecht, dass ich nicht mehr so häufig zum schreiben komme.
Aber das Studium und mein Privatleben spannen mich einfach zu sehr ein…
Doch was mich wirklich aufgebaut hat, war meine kleine süße Beta kleio!
Sie sagte zu mir: „Ich habe Verständnis dafür und du musst dich überhaupt nicht schlecht fühlen. Du hast so eine wundervolle Geschichte geschaffen. Das reicht schon.“
(nehmen wir das mal als Gedächtnisprotokoll ;) )
Und dann von kassiopeia das wundervolle Kommentar…hat mich wirklich zu Tränen gerührt, in Verbindung mit den Worten von kleio.
Ich glaube mir selbst fällt nicht auf, wie stark ich doch mein Herzblut bisher in diese Geschichte gesteckt habe.
Ich danke euch, von ganzem Herzen und freue mich über jedes Kommentar und natürlich über jede tolle Stunde, die ihr mit meiner Geschichte verbringt!
In dem Sinne…lasst euch einfach überraschen, was in diesem Kapitel geschehen wird.

Liebe Grüße
Lissa

PS: @sevfan: es freut mich sehr zu hören ;) dass dieser Part so gut rübergekommen ist, mit dem Schmerz und der Trauer…habe mir auch wirklich viele Gedanken drüber gemacht

PPS: Das Kapitel Banner => Klick Mich

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Eiskalte Stille…die das Herz erfasst



Die Welt hatte für Valerie keine Zeit mehr. Sie sah zwar die Sonne aufgehen und sie wieder sinken.
Doch es hatte für sie keine Bedeutung.
Jeglicher Schein war gewichen. Jede Freude entschwunden.
An einige Tage konnte sie sich nicht mehr erinnern. Sie waren einfach so an ihr vorübergezogen.
Es war einfach unfassbar, Valerie erkannte sich selbst nicht wieder.
Aber sie konnte auch nichts dagegen unternehmen. Es war wie eine innere Fessel, wie ein zweiter Teil in ihr, der nicht zulassen wollte, dass sie sich dem Schmerz hingab und endlich aus ihrer Trance ausbrach.


Der Winter näherte sich seinem Ende. Es war mittlerweile beinahe März, aber es lag immer noch so viel Schnee, als wenn die Welt ewig in der weißen Hülle gefangen gehalten werden sollte.
Valerie von Schuta stand an diesem Tag, wie an vielen anderen davor, an ihrem Fenster und starrte nach draußen.
Sie entdeckte dabei kleine Löcher in den Wolken, die einzelne Sonnenstrahlen auf die Erde fielen ließen. Es waren die ersten seit Wochen. Oder es waren einfach die ersten, die sie bewusst wahrnahm. Valerie konnte sich nicht genau erinnern.
Sie merkte, wie Erebos sich leicht an sie anschmiegte, und sah hinunter.
Erwartungsvoll sah er sie an. Und nach langer Zeit war es das erste Mal, dass sie ihn streichelte. Kraulte ihn hinter den Ohren und beugte sich zu ihm herab.
Die ersten Worte, die sie nach langer Zeit sprach, galten auch Erebos. Ihre Stimme war leicht kratzig und rau.
„Verzeih mir mein Freund.“ Wie zur Bestätigung, dass er sie verstand, leckte er ihr sanft über das Gesicht. Sie hatte nicht bemerkt, wie sie angefangen hatte zu weinen, aber Erebos trocknete ihr die Tränen.
Es war komisch für Valerie. Es schien langsam alles auf sie zuzukommen.
Sie wusste nicht ob es Traum oder Realität war.
Sie stand auf und ging zu ihrer Kommode. Dort fand sie ihre Weihnachtsgeschenke. Sie hob von einem den Deckel an und fand dort die geschrieben Karte von Lucius.
Sie sah die bestimmte, aber filigrane Schrift.
Er war Realität. Sie hatte sich diesen Mann nicht ausgedacht. Aber sie konnte nicht glauben, dass er tot sein sollte.
Verzweifelt schnappte sie sich ihren Umhang und rannte aus ihrem Gemach.
Sie musste mit jemandem sprechen.
Wie von alleine trugen ihre Füße sie hinauf zu den Räumen des Schulleiters. Severus musste etwas wissen, vielleicht gab es Neuigkeiten.
Beinahe atemlos erreichte sie seine Tür und riss sie mit Hast auf.

Severus saß hinter dem Schreibtisch und sah sie entgeistert an.
„Valerie!“ Er erhob sich und kam ihr entgegen. „Was machst du hier? Ist alles in Ordnung?“
Sie rannte zu ihm und fasste seine Hände. Entgeistert starrte er darauf. „Was…?“
„Sag mir, dass es nicht wahr ist! Sag mir, dass er lebt! Sag mir, dass ich das alles nur geträumt habe!“
Tränen stiegen ihr in die Augen. Flehend sah sie ihn an. „Bitte, Severus!“

Immer noch erstaunt darüber, dass Valerie wieder sprach und noch dazu so energisch, starrte er sie mit weit aufgerissenen Augen an.
„Valerie, beruhig dich jetzt erst einmal. Komm, setzt dich doch hin.“
„Nein, ich will mich nicht setzen. Ich will die Wahrheit wissen!“
Er hätte sich gerne aus dieser Situation herausgewunden, aber er wusste, er konnte es nicht.
„Ich habe Nachforschungen angestellt. Du musst wissen, auch mich lässt es nicht kalt, dass Lucius verschwunden ist, er war einer meiner engsten Freunde, wenn du es so nennen willst.“
Er sah ihr dabei fest in die Augen und sie nahm wahr, dass er es ernst meinte.
„Aber die Leute, von denen ich die Information erhalten habe und nachprüfen ließ, haben mir bestätigt…“ Er holte tief Luft, beinahe so, als wenn es ihm Schwierigkeiten bereitet das auszusprechen, was er jetzt sagen musste. „Es besteht kein Zweifel mehr daran, dass Lucius tot ist.“

Es sammelten sich Tränen in Valeries Augen, sie sahen aus wie der tiefste See Schottlands.
„Bist du dir sicher?“ Sie konnte es einfach nicht glauben.
„Ja, er wurde von russischen Söldnern umgebracht. Sie haben ihn wohl abgefangen. Ich weiss aber auch nicht mehr als du, was seinen Auftrag betrifft. Es wird immer noch geheim gehalten.“
Die Tränen quollen nun über. Sie war entsetzt, wütend und unendlich traurig.
„Es kann einfach nicht wahr sein, Severus. Lucius würde sich niemals einfach so in eine Falle locken lassen. Es kann nicht stimmen…“
„Valerie, bitte…mach es doch nicht noch schlimmer, als es schon ist.“
Er wollte die auf und ab gehende Valerie aufhalten, hatte schon ihre Schulter in der Hand, doch sie riss sich los und drehte sich wütend zu Severus um.
„Ich mache es schlimmer als es ist?! Ich? Du gibst ihn auf, nicht ich! Es kann nicht wahr sein. Du kennst ihn viel länger. Siehst du es denn nicht? Es kann nicht stimmen!“
„Bitte komm doch zur Vernunft! Das hat doch keinen Zweck!“
Severus war wütend. Er konnte nicht verstehen, wie sie so starrsinnig sein konnte. Wochenland in einer Art Starre ausharren und dann wie eine Furie auf brausen.
„Keinen Zweck, sagst du?“ Eisig sah sie ihn an. „Du bist kalt, Severus. Du hast das mit Lucius schon vorher gewusst. Du wusstest, dass er tot ist. Und genau deswegen hast du mir das Kleid geschickt. Du wolltest mich für dich einnehmen. Du willst mich schon die ganze Zeit. Es behagt dir nicht, dass ich Lucius so sehr will.“ Sie lachte hysterisch auf. „Wahrscheinlich hast du ihn sogar aus dem Weg räumen lassen!“

Beide sahen sich mit weit geöffneten Augen an. Sie konnten beide nicht fassen, was Valerie gerade eben in den Raum geworfen hatte.
Valerie schämte sich dafür, was sie ausgesprochen hatte.
Aber woher kamen ihr diese Gedanken. Wuchsen sie etwa schon so lange in ihr, dass sie diese nicht mehr hatte zurückhalten können?
Sie konnte Severus nicht mehr als ein „Verzeih mir“ sagen und rannte auch schon die Tür hinaus.
Sein Rufen hörte sie nicht mehr. Sie rannte die Treppen in mörderischem Tempo hinab und hinaus durch die Pforte Hogwarts.
Sie schämte sich so ungemein. Konnte nicht begreifen wie sie soweit hatte gehen können.
Ihre Gedanken waren ganz durcheinander. Sie wusste nicht mehr wohin sie sollte. Was sie tun oder wie es weiter gehen sollte.
Ihre Seele war vollkommen aufgewühlt und durcheinander.

Valerie rannte immer weiter durch den Schnee. Erebos lief lautlos neben ihr her. Beinahe so, als wenn er akzeptierte, was seine Herrin tat. Er begleitete sie einfach lautlos über jeden Hügel den sie hinaufliefen.

Valeries Gedanken konnte sich letztendlich nur um eine Sache drehen, so wie auch in den letzten Wochen: Lucius war tot. Sie musste sich damit abfinden, so sehr sie sich etwas anderes einzugestehen versuchte.
Ihr Leben war nur für kurze Zeit mit dem von Lucius verbunden. Und dabei hatten sie nicht mal viel zusammen erlebt.
Als sie immer weiter über die weite Landschaft Hogwarts lief, dachte sie an all das, was ihr mit Lucius verwehrt worden war.
Sie würde niemals ganz seine Frau werden. Würde nie mit ihm zusammen den Rest des Lebens teilen. Würde niemals seine Kinder unter ihrem Herzen tragen…

Sie erreichte die Spitze eines Hügels. Sah vor sich die Weite des Horizonts rot erleuchtet.
Und dennoch fielen weiter weiße Flocken auf die Erde hinab.
Sie stand alleine auf dem Hügel… Die Einsamkeit wurde ihr umsomehr bewusst.

Und da war der Schmerz.
Überwältigte sie.
Riss sie von den Füßen und ließ sie in den Schnee sinken.
Tief bohrte der Schmerz sich in ihr Herz. Schien jede Faser zu erfassen.
Und endlich, nach so vielen lange Wochen, konnte sie den ganzen Schmerz hinausschreien.
Sie schrie.
Klagte eine unsichtbare Macht mit ihren Schreien an, warum sie ihr den einen Mann und somit die ganze Zukunft geraubt hatten.
Der Schmerz in ihrem Herzen war durchsetzt mit unendlicher Wut und Liebe.
Sie konnte nur schreien und an nichts mehr denken.
Alles um sie herum löste sich auf.
Hass und Liebe wurden eins.
Es war eine inhaltslose Welt.


Valerie fand ihre Erlösung in ihren Schreien. Sie schrie sich bis zur Bewusstlosigkeit.
Sie blieb regungslos im kalten Schnee liegen.
Als sie die Augen schloss hatte sie ein Lächeln auf den Lippen.
Sie war nun befreit.


Valerie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war.
Ihr war nicht kalt. Aber es hätte so sein müssen. Sie lag bestimmt seit Stunden im Schnee.
Aber ihr war wohlig warm. Es war ein schönes Gefühl, sie fühlte sich glücklich.
Und es war hell. Sie hörte leise ihren Namen wispern. Irgendwer rief nach ihr.
Mühsam öffnete sie die Augen. Es war so unglaublich hell. Es kostete Valerie unendlich viel Kraft die Augen zu öffnen.
„Valerie, mein Kind. Öffne deine Augen. Du kannst es. Du darfst nicht aufgeben.“ Sprach eine samtig weiche Stimme zu ihr.
Und letztendlich schaffte sie es. Sie könnte ihre Augen öffnen und sah nur noch Helligkeit.
Doch nachdem sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, erkannte sie, dass vor ihr eine Frau stand. Nein, sie schwebte kurz über dem Boden.

Das Erste, was Valerie auffiel, war, dass sie lange, gewellte, kastanienbraune Haare hatte. Die Frau trug ein helles Gewandt, welches aus weichem Stoff zu bestehen schien und sie beinahe wie einen Schleier umschmeichelte. Es hatte etwas Griechisches an sich.

„Siehst du, mein Kind. Du musst nur selber an dich glauben.“ Sanft lächelte sie Valerie an.
„Nun komm. Steh auf und setz dich zu mir.“
Erst da bemerkte Valerie, dass sie sich nun auf einen alten Baumstamm gesetzt hatte. Um ihn herum war das Gras ergrünt.

Valerie tat wie geheißen und setzte sich neben die wundersame Gestalt. Diese schien eine innere Wärme auszustrahlen, was Valerie im Moment nicht begreifen konnte.

„Wer sind sie?“ War ihre naive Frage.
„Müsstest du das nicht eigentlich wissen?“ meinte die Gestalt geheimnisvoll und streichelte beiden Wölfen, die Valerie erst jetzt bemerkte, den Kopf. Einer von ihnen war Erebos.
Da schien Valerie es langsam zu dämmern. Es war ein wenig so, als wenn sie ihr Spiegelbild anschauen würde.

„Du bist Melana.“
Die angesprochene lächelte gutmütig.
„Ja, die bin ich. Auch wenn manche Völker mich anders nennen.“

Valerie war verwirrt. Nun saß sie hier und sprach mit einer Göttin.
Mit der Göttin, mit der sie einmal verglichen wurde.
Und dabei hatte sie vorher noch ganz andere Sorgen, die sie plagten.

„Und genau aus diesem Grund bin ich hier, Valerie.“

Wenn es möglich war, dass Valerie noch erstaunter schauen konnte. So tat sie dies jetzt.
„Aber wie…?“
„Ich glaube ihr Zauberer nennt es ‚Legilimentik‘, oder irre ich mich?“
Valerie schüttelte den Kopf. Sie hätte es sich auch denken könnten.
„Aber weswegen bist du denn hier?“

„Alles in einer Guten Reihenfolge.“
Währenddessen schmiegte sich Erebos vertrauensvoll an Melana. „Ich habe dich auch vermisst.“
Valerie sah erstaunt auf.
„Ja, ich habe dir Erebos gesandt. Er ist ein sogenannter „Sikone“. Wir nennen so unsere Begleiter.
Es sind besondere Wesen, man könnte zu ihnen auch „Gottbeschützer“ sagen. Sie sind nicht vergleichbar mit Magischen Geschöpfen. Sie können magische Gefahren für uns aufnehmen und verstärken unsere Kräfte . Ein wenig wie Zauberstäbe für euch Zauberer. Sie verstärken ja auch eure angeborenen Zauberkräfte.“
Sie lächelte Valerie an. „Nur mit dem Unterschied, das Gottbeschützer nur Kräfte von Göttern verstärken.“
„Aber wenn sie nur die Kräfte von Göttern verstärken, dann kann ich unmöglich…“ wollte Valerie widersprechen, doch Melana ob die Hand.
„Hast du dich nie gefragt, von wem zu abstammst? Ich meine den Stammbaum der von Schutas. Er weist einige Lücken Seitens deiner Mutter auf. Ist das nicht merkwürdig?“ Erwiderte Melana leicht belustigt.
Valerie war eindeutig fassungslos. „Ich dachte immer, dass es sich um eine ‚unmögliche‘ Verwandtschaft handle…verrucht und nicht Akzeptabel. Aber nicht in dem Sinne ‚unmöglich‘.“

„Wie du siehst, es ist möglich.“ Sie lächelte warmherzig und Valerie wurde bei dem Anblick so wohlig warm, dass sie den Schnee kaum mehr wahrnahm.
„Ich habe vor vielen Jahren eine Tochter bekommen. Zusammen mit Aonghas Burne. Er hatte einen unheimlich starken Charakter und war ein ebenso starker Zauberer. Er war der perfekte Vater für die kleine Allessandra.“ Man konnte Melana ansehen, dass die Erinnerung sie glücklich machte.
„Ich habe sie nur vom Weiten aufwachsen sehen. Versteh mich nicht falsch, Valerie. Ich hätte liebend gerne meine Tochter aufgezogen. Aber Menschenkinder sind einfach zu beeinflussbar. Ich hätte ihr nicht gut getan. Sie hätte in der Welt nur das Gute gesehen…“
Valerie nickte. Melana strahlte so eine Güte aus, dass ein Kind damit sicherlich überfordert wäre.
„Wenn ich richtig zurückschaue auf meinen Stammbaum…dann bist du also meine Urgroßmutter?“
„Richtig. Deine Mutter war die zweite, die mit göttlichem Blut lebte. Dein Vater hat es irgendwann herausgefunden und war sichtlich erschrocken.“ Melana lachte ein glockenhelles Lachen, das in wesentlichen Zügen dem Valeries so ähnelte.
„Beide haben dich liebevoll erzogen und alles in ihrer Macht stehende getan, um dir eine normale Kindheit zu bieten. Ich bewunderte deinen Vater schon immer. Er erinnert mich sehr an Aonghas…die gleiche Charakterstärke. Die über Generationen an dich weiter gereicht wurde.“

Melana stand nun auf und stand direkt vor Valerie.
„Du fragst dich warum ich dir erst jetzt davon erzähle. Warum ich nicht eher gekommen bin. Ich kann deine fragen verstehen, aber es war wichtig, dass du Bestimmte Erfahrungen machst.“
Sie strich Valerie über die Wange und es durchlief sie dabei ein heißes Prickeln.
„Du musstest den Verlust deiner wichtigsten Person erfahren. Den Schmerz erfahren, den einem wiederfahren kann, wenn einem das liebste genommen wird.“
Valerie riss wütend die Augen auf. „War der Verlust meiner Eltern nicht schon groß genug?!“
Sie stand nun und sah Melana wütend an. „Nun auch noch Lucius! Wofür das alles! Wofür?!“

Melana lächelte geheimnisvoll, aber gutmütig.
„Im Universum hat alles seinen Weg zu gehen und seine Bestimmung zu erfüllen. Deine Bestimmung liegt noch vor dir, Valerie Dolorosa Ophelia Livana“
Sie war erstaunt, dass Melana all ihre Namen benutzte.
„Aber was soll das sein? Was hat mein Leben noch für einen Sinn, wenn Lucius tot ist?“

„Deine Aufgabe ist es, Voldemort zu töten.“

Geschockt sah Valerie Melana an. „Das kann nicht dein Ernst sein. ICH soll Voldemort töten? Und was ist mit Harry Potter, dem Auserwählten?“
„Es musste eine Ablenkung von dir geben. Nichts durfte darauf hinweisen, wer der wirkliche Auserwählte ist.“
Valerie war zu geschockt. Es war einfach alles zu viel, was da von ihr verlangt wurde.
Niedergeschlagen lies sie sich auf den Baumstumpf fallen.
„Nur du kannst ihn besiegen, Valerie. Voldemort hat vor vielen Jahren Kräfte von Thanatos erhalten. Er spiegelt das Dunkle wieder. Wohingegen ich das Licht verkörpere.“
Melana legte ihr behutsam eine Hand auf die Schulter.
„Wenn ich könnte, würde ich selbst gegen Voldemort antreten. Er hat nur einen Bruchteil der Kräfte, die Thanatos besitzt...aber ich kann nicht gegen einen Zauberer antreten. Das ist uns Göttern nicht möglich.“
Valerie schien zu begreifen. „Also kann nur ich gegen ihn kämpfen. Und eventuell gut dabei wegkommen. Weil ich zu meinem Zaubererblut, auch Götterblut in mir vereine?“
Melana nickte, fügte jedoch hinzu „Du darfst jetzt aber nicht denken, dass Voldemort etwas göttliches an sich hat. Thanatos hat ihm Kräfte gegeben. Und gegen göttliche Kräfte in Menschen, sind wir Götter ebenso machtlos. In unserer Welt, kann nur Gleiches gegen Gleiches kämpfen.“

Valerie konnte es nicht fassen. Sie sollte göttliches Blut in sich haben. Es war einfach zu unglaublich.
Und nun kam noch dazu, dass nur sie die Zauberer Welt von Voldemort erlösen konnte.
Wie sollte sie diese große Bürde nur alleine tragen können?

„Du bist nicht alleine, Valerie. Du hast Freunde um dich herum, die stärker sind, als du vielleicht glauben magst. Und sie stehen bedingungslos hinter dir, egal was passieren mag. Verlasse dich auf sie.“ Melana streichelte noch einmal Erebos und nahm ihn in den Arm. Es war ein komisches Gefühl für Valerie, ihn so eng mit jemand anderen schmusen zu sehen.
„Ich muss dich nun verlassen. Einer deiner Freunde wird gleich eintreffen und er sollte mich nicht unbedingt sehen.“

Valerie schaute Melana fest in die Augen. „Ich weiss nicht ob ich das schaffen kann. Melana, der Schmerz in meinem Herzen ist einfach zu groß…ich kann das einfach noch nicht verkraften mit Lucius…“
„Sprich nicht weiter.“ Sie hob die Hand und sah sie gütig an.
„Es ging nur darum, dass du den Verlust spürst. Nicht das er wirklich geschieht, meine Tochter.“
Melana hatte ein herzliches Lächeln auf den Lippen.
„Du wirst so schnell wie möglich nach Transsylvanien reisen. Dort wirst du Lucius antreffen. Lebend.“

Valeries Augen wurden bei jedem Wort größer. „Aber wie kann das sein?“
„Schicksal.“ Melana drehte sich um, als wolle sie gehen.
„Warte! Wie soll ich ihn denn finden?“
„Freunde werden dir helfen. Es wird sich alles fügen. Erwarte aber nicht, Lucius unversehrt anzutreffen.“ Sie lächelte sie noch einmal voller Wärme an.
„Ich muss jetzt gehen. Ich werde dich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufsuchen. Lebe wohl.“

Somit verschwand Melana in einem gleißenden Licht.
Valerie war sprachlos zurückgeblieben. Mit solch einer Wendung hatte sie nicht gerechnet.
Aber Lucius lebte! Das war das, was gerade am meisten zählte.
Sie hatte das Gefühl, ihr Herz würde vor Freude überlaufen.
Es sammelten sich Tränen des Glücks in ihren Augen.
Gerade als die erste sich einen Weg über ihre Wangen suchte, trat Severus in ihr Blickfeld.
Er schien gerannt zu sein, denn er war außer Atem und sah sie erschrocken an.
„Valerie?! Geht es dir gut? Was machst du hier draußen?“ Er sah sich gehetzt um. „Du holst dir noch den Tod, wenn du so leicht bekleidet hier draußen herum rennst!“
Er ging zu ihr hin und nahm sie, trotz heftiger Proteste, auf seine Arme. „Das war dumm!“
Sie sah ihn mit tränenverschleiertem Blick an. „Ich weiss…ich war so unüberlegt. Aber es war Schicksal.“
Verwirrt und mit hochgezogener Augenbraue sah Severus sie an.
„Severus…Lucius…er lebt!“ sagte sie voller Freude, aber mit Erschöpfung in der Stimme.
„Was? Woher willst du das wissen? Du fantasierst…“
„Nein…ich weiss es.“ Sagte sie bestimmt und schmiegte sich an Severus, da er wirklich sehr warm war und ihr kalt wurde.
Skeptisch schaute er zu ihr hinunter. „Ich werde jetzt mit dir zurück nach Hogwarts apparieren.“
Sie nickte an seinem Hals und ihr warmer Atem streichelte zart über seine Haut.
Beinahe wie zu sich selbst sagte er „Da war eben genau das selbe Licht, dass ich damals in deinen Erinnerungen gesehen hatte…komisch. Nicht?“





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Ich glaube, ich habe einige Leser glücklich gemacht . Und ruhig schlafen könnt ihr jetzt wohl auch besser. Lucius lebt ;)
Ob Valerie ihn allerdings finden wird, ist eine andere Frage.
Bis dahin, alles Gute
Lissa
PS: Ich freue mich auf eure Kommentare ;)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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